✖️20 - If I could change it✖️

[🎶Beauty - Distant.Lo🎶]
Freitag, 26. März
14:55 Uhr
Pov. Kenma Kozume

,,Also wenn du mich fragst, bist du klar in den werten Herren verknallt, mein Freund", gab er dann seelenruhig und mit einem Grinsen im Gesicht als Antwort auf meine gesamten Gefühle, von denen ich ihm vorhin erzählt hatte.
,,Warte, wie?", fragte ich verwirrt nach, darauf hoffend, dass dem nicht so war.
,,Hast mich schon richtig verstanden. Ich meine, hast do dir schon mal beim Reden über Kuroo zugehört? ,Oh mein Gott, seine Aufschläge sind so gut und er ist auch privat so ein mitfühlender, süßer Mensch, aha~' So hört sich das wirklich an! ,Oh Kuroo, Steig mit mir in die Ki-'" - ich unterbrach ihn - ,,Stopp!" Ich war noch nie in meinem Leben so rot wie in diesem Moment.
Dass er scheinbar mein Gefühlschaos früher als ich durchschaut hatte, war vermutlich auch ein Grund dafür, aber der Hauptgrund war definitiv, dass er mich wie eine notgeile, pubertierende Achtklässlerin dargestellt hatte.

Sein Grinsen wurde noch breiter, obwohl ich mit eigentlich sehr sicher war, dass das nicht mehr ging.
,,Hehe, ich hatte zwar nie eine feste Freundin, aber bin dennoch Beziehungsprofi. Ich sollte mein Medizinstudium aufgeben und Beziehungsberater werden!", beschloss er dann spaßend und riss seine Faust in die Luft.
Meine Güte, der war ja mindestens so hyperaktiv wie Yamamoto. Wenn ich's mittlerweile nicht besser wüsste, hätte ich sogar gesagt, sie seien verwandt.
,,Aber nein, jetzt mal im Ernst, du solltest es ihm sagen, er wird dich dafür nicht umbringen. Laut dem, was du mir so von dem erzählt hast, was er immer macht mit seinen Annäherungsversuchen, wirst du ihn wohl auch nicht komplett kalt lassen, also give it a try!", sagte er dann und sah mich zumutend an. ,,Du kannst das. Wenn's nötig ist, halte ich auch deine Hand oder so."
Aus einem mir unerklärlichem Grund, schlich sich ein kleines Lächeln in mein Gesicht. Vielleicht, weil es schön war, nun jemanden zu kennen, mit dem ich darüber reden konnte, was irgendwie komisch war, wenn man mal bedachte, dass wir uns gerade mal ungefähr eine Stunde kannten.
Trotz alldem, hatte ich wieder das Gefühl, wir würden uns von früher kennen, vielleicht haben wir uns ja tatsächlich irgendwann mal in der Nachbarschaft getroffen oder so.

,,Nein, alles gut, ich sag's ihm, wenn es sich anbietet", es war irgendwie komisch, das zu sagen, wenn man mal bedenkt, dass ich mit bis vorhin noch ständig eingeredet habe, es sei nicht so. Ich meine, wir kannten uns ja auch eigentlich erst eine Woche.
,,Tu das, aber versprich mir eins", er legte, wie so oft heute schon, eine Pause ein, bevor er weitersprach: ,,Du sagst es ihm vor den Sommerferien! Meine Güte, Kenma spätestens beim Abschluss, das ist die letzte, coole Möglichkeit, die du dann haben wirst!"
Das wusste ich selbst, er musste es mir nicht sagen.
Ich hatte immerhin ganz vielleicht eine Chance.

Dann herrschte erstmal Stille, bis Kenji etwas aufzufallen schien, denn er riss seine Augen kurz auf und grinste dann breit.
,,Kenma? Übermorgen soll's 'nen Kometenschauer geben. Du kannst also dieses Klischee verwenden... sagt man das so? Na ja, egal, auf jeden Fall, kannst du ihm da dann alles sagen. Oder du denkst dir was eigenes aus, anstatt solche langweiligen Standardsituationen zu nehmen. Vielleicht im Schulbus oder so. Oder halt einfach so nebenbei in einem Gespräch, oder bei der Beerdigung eines Familienmitgliedes, oder vielleicht vor der ganzen Klasse... du kannst aber natürlich auch richtig kreativ sein und es irgendwie mit Edding auf seine Stirn schreiben.. wie dem auch sei, du bist alles andere als dumm, Kenma, du weißt, was ich meine."
,,Ich mach's Übermorgen, dann hab ich's hinter mir", beschloss ich. Ich hatte keine große Angst vor dem Tag, da ich wirklich sicher war, dass mein bester Freund mir niemals für so etwas böse sein würde. Ich war eher aufgeregt.
,,Oi, Kenmaaa! Du traust dich aber was!", grinste er dann, klopfte mir dann einmal auf die Schulter und stand auf.
,,Also, na dann, ich muss auch mal los, sonst schieben meine Mitbewohner noch Paras. Warte... krieg ich kurz dein Handy, dann geh ich dir meine Nummer und du erklärst mir spätestens Montag bis ins kleinste Detail, was passiert ist, ja? Gut, klasse, man sieht sich!" Dann nahm er mir mein Handy aus der hat, tippte seine Nummer ein, gab es mir zurück und boardete dann den Weg entlang zu einer Straße hinunter.

Ich sah auf mein Handy. Ursprünglich, um nach der Uhrzeit zu gucken, aber dann stach mir etwas ins Auge.

14:30 Uhr ~Mioko Tamori
Ich danke dir.
Für alles.
Auch, wenn ich dir
bestimmt nie viel
bedeutet habe,
möchte ich dir
wenigstens
das noch sagen.
Ich habe dich echt
gerne gehabt, nein,
nicht geliebt, aber
bewundert. Du warst
immer so still und wirktest
(zumindest für mich)
immer so, als hättest
du trotzdem so viel zu
erzählen. Und na ja, das
klingt jetzt komisch,
aber wir werden uns
nie wieder sehen.
Zumindest nicht so wie
sonst immer.
Das klingt bestimmt
richtig komisch, aber
bitte werde glücklich
mit Kuroo. :)
Vielleicht sehen wir
und in einem anderen
Leben wieder oder so...
sollte es sowas geben.
Und ja, das ist tatsächlich
ein Abschiedsbrief.
Es ist nicht deine Schuld,
wirklich nicht, denn
eigentlich hätte ich dir all
das, was ich gerade schreibe,
dir dann heute so ins
Gesicht gesagt. Mehr
wär's nicht. :))
Lebe wohl, viel Glück,
Spaß und einfach alles
Gute in deinem restlichen
Leben. <3
~Mio ^w^

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