Kapitel 33:
Am nächsten Tag ging ich mit Carlo in seinen Garten, tranken Red Bull mit Wodga und chillten zusammen. Sie hatten einen alten Sessel, auf dem wir so saßen, damit es nicht aussieht, dass wir zusammen sind. Wir sind nicht mal zusammen, oder? Ich weiß nicht so richtig, wie das so mit Carlo abläuft, deswegen will ich nicht so schnell gehen. Ich verhalte mich jetzt so, wie ich es immer tue: Als seine beste Freundin. Carlos Vater ist arbeiten und seine Mutter müsste jede Sekunde kommen und sagen, dass sie einkaufen geht.
„Jale, trink bitte nicht zu viel.", kicherte er.
„Gib mir jetzt bitte nicht die Schuld. Du bist der, der mit dem Zeug hier her gekommen ist."
Er knurrte und wusste, dass ich Recht hatte.
„Du weißt doch, wie du bist, wenn du betrunken bist."
„Du bist der Grund, wieso ich zum Alkoholiker geworden bin."
Natürlich bin ich keiner, sonst hätte ich jetzt besseres zu tun, als mit Carlo zu saufen. Ich wäre vielleicht in einer Enzugsklinik oder so.
„Ich bin dann weg Carlo. Bin in 2 Stunden wieder zurück. Dein Vater kommt später, da er noch mit seinen Jungs von der Arbeit einen Trinken geht."
Ich frage mich eigentlich, wieso man das Sprichwort 'Einen trinken geht' benutzt, wenn man doch sowieso mehr als 1 Glas saufen geht. Ich werde es wohl nie verstehen. Gerade, als sie die Hintertür hinter sich schloss, lachte Carlo wieder.
„Ja, wir trinken auch."
Es war wie ein schlechter Witz: Carlo starrt durch die Fenster in die Wohnung und wartet, bis seine Mutter durch die Vordertür geht, den Auto startet und weg fährt. Irgendwie will ich nicht, dass sie geht, weil ich hab so ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache, wenn ich mir Carlo so ansehe, wie er nur darauf wartet, dass seine Mutter verschwindet. Sie vertraut ihm so sehr, dass sie keine Gedanken damit verschwendet, dass ich jemals etwas mit Carlo hätte. Als man den Wagen nicht mehr hörte, trank ich gerade mein Glas auf Ex leer und Carlo musterte mich seltsam. Aber wirklich seltsam.
„Was?", fragte ich und musste lachen, bei dem Blick, wo Carlo seinen Kopf nach unten senkt, sodass er einen Doppelkinn bekommt.
„Nichts." Wir lachten.
Ich stellte mein Glas auf den Tisch, lehnte mich zurück und schaute zu seinem Garten hinaus. Dann fiel er fast über mich über, als er mich küsste, sein Glas zu Boden prallte und die Flüssigkeit sich auf den Boden verteilte. Ich musste während dem Kuss lachen. Es war für mich noch immer so ungewohnt. Aber richtig ungewohnt. Als würde ich mich noch nach 10 Jahren nicht damit abfinden können ihn zu küssen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich immer daran denken muss, dass er Cro ist. Er ist zwei Personen in einem, kompliziert.
„Jale?"
Ich weiß nicht, wieviel Mal ich meinen Namen aus seinem Mund hörte, aber er schmunzelt von Zeit zu Zeit mehr bei diesen vier Buchstaben.
„Hm?"
„Ich liebe dich." Wieso tust du mir das an?
Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. „Ich dich auch." Und ich schloss die Augen und nach wenigen Minuten schlief ich in seinen Armen ein.
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