Chapter 35
[PoV Dado]
Verschlafen machte ich meine Augen auf und sah, wie Manu sich schlafend an mich gekuschelt hat. Sie sah dabei so süß aus, wie ihr einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Ich hätte sie Stunden lang beobachten können, hätte es in dem Moment nicht an der Tür geklopft.
Wenn es nach mir gehen würde, würde ich die Person jetzt draußen stehen lassen. Ich war der Meinung, dass es wahrscheinlich nur der Postbote war, der dann beim Nachbarn das Paket hinterlassen würde. Als ich dachte, die Person würde jetzt gehen, klopfte es weiter. Seufzend stand ich auf, zog mir mein T-Shirt über und lief - in Boxershorts - zur Tür.
Immer noch klopfte es wie bescheuert und genervt murrte ich ein »Ja, ja, ist ja gut!« und öffnete die Tür eine Spalt weit.
Verwirrt stand eine ältere Frau vor der Tür, die mich perplex anstarrte.
»Wer sind Sie?!« kam es von ihr.
»Das selbe wollte ich, Sie gerade fragen...«
»Wo ist meine Tochter?!«
»Äh... E-ein Moment...!«, sagte ich etwas außer mir und ging paar Schritte zurück.
»Manu?«, Ich ging in Manus Schlafzimmer zurück und weckte sie.
»Manu?« Ich küsste ihre Stirn, um sie aufzuwecken. Und tatsächlich. Sie öffnete ihre giftgrünen Augen und sah mich an.
»Morgen« lächelte sie mich unwissend an.
»Du, ich glaube - wenn ich mich nicht irre - ist deine Mutter da...« sagte ich ihr.
»Meine Mutter?!« Schlagartig saß sie kerzengerade auf dem Bett und sprang im nächsten Moment auch schon auf. Ohne sich umzuziehen, ging sie mit ihren Schlafkleid aus dem Zimmer raus und lief direkt zur Tür.
Nachdem ich mir schnell meine Hose angezogen hatte, ging ich in die Küche, wo bereits Manu und die Frau waren, die wohl ihre Mutter war. Irgendwie war es mir gerade peinlich, was passiert war...
»Wie kommt es, dass du plötzlich vor meiner Tür stehst?« fragte Manu, während sie Kaffee vorbereitet.
»Ich habe dir gestern geschrieben, dass ich komme, aber du hattest mal wieder besseres zu tun, als auf dein Handy zu gucken«
//Ich will irgendwie nicht wissen, woran sie gerade denkt...//
Manu drehte sich gerade um, sah erst ihre Mutter an, als wollte sie ihr etwas sagen, sah dann aber mich an, gefolgt von dem Blick ihrer Mutter.
»Mama, das ist Maurice! Maurice, dass ist meine Mutter Monika!« stellte sie uns untereinander vor und immer noch peinlich berührt, hielt ich ihr meine Hand hin.
»Schön Sie kennenzulernen« sagte ich, etwas neben der Spur.
Kurz sah sie mich an, nahm dann meine Hand und sagte: »Geht mir genauso«
Am Anfang, fühlte ich mich, mehr als unwohl irgendwie ...
Aber nach und nach lockerte sich die Stimmung und auch sie schien vertrauen mir gegenüber aufzubauen.
Nach drei oder vier Stunden, fragte Monika uns, was wir heute noch so vorhaben und wir erzählten ihr, dass wir zusammen nach Karlsruhe fahren, damit auch Manu weiß, wo ich wohne.
Monika nickte verständnisvoll und stand auf.
»Dann störe ich nicht weiter« sagte sie und wir begleiteten sie zur Wohnungstür.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, drehte sie sich noch zu mir zu und flüsterte barsch: »Und das du mir ja auf meine Tochter aufpasst!«
Erschrocken und überfordert zugleich, nickte ich und lächelnd sah sie mich an.
»Ich mag dich! Schön dich auf jeden Fall kennengelernt zu haben!« Nachdem sie dies sagte, drehte sie sich um und ging.
Als ich die Tür geschlossen hatte, drehte ich mich um, als Manu sich auf die Zehenspitzen stellte und mich küsste.
»Essen wir noch schnell was und gehen dann, ja?« sagte sie, nachdem sie sich löste. Ich nickte lächelnd und sie verschwand wieder in der Küche.
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