Chapter 30

[PoV Dado]

»Stefan!« kam es freudig von Manu und irgendwie wusste ich nicht, wie ich drauf reagieren sollte.
»Ich dachte schon, du wärst gar nicht da gewesen« meinte der Typ, der wohl Stefan heißt.
»Wie du siehst, bin ich's doch« kicherte Manu.
»Und wer ist das?« Stefan sah mich neugierig an.
»Das ist Maurice! Ein Freund von mir« stellt Manu mich ihm vor und ich reichte ihm die Hand zur Begrüßung.
Irgendwie tat es mir in meiner Brust weh zu hören, wie sie sagt »ein Freund«...
»Schön dich kennenzulernen, Maurice!«
»Die... Freude gilt ganz meiner seits!«
Trotzdem war ich nicht ganz erfreut ihn kennenzulernen. Aber warum? >Wer ist das überhaupt? Warum mach ich mir überhaupt Gedanken darüber? Bin ich eifersüchtig? Niemals! Oder doch?! Aber was soll sie von ihn wollen, er sieht um einiges älter aus, als sie?!<
Stefan sah mit seinen giftgrünen Augen kurz zwischen mir und Manu hin und her, sah mich dann aber an, als wollte er mir sagen »tu ihr was an und ich tu dir was an«. Warum ich seinen Blick SO interpretierte? Fragt mich nicht... Was anderes konnte ich mir irgendwie nicht zusammenreimen...
Anschließend fing Stefan an zu lächeln, sagte: »Okay! Ich geh dann mal wieder! Viel Spaß euch beiden noch!« und verwuschelte Manu ihre Haare.
»Hey, lass das!« quengelte Manu und versuchte errötet ihre Haare wieder ordentlich zu bekommen.
Stefan lachte kurz, wunk noch und ging.
Immer noch komplett neben der Spur, wusste ich nicht, was ich machen sollte und wusste auch nicht, warum ich gerade so eifersüchtig reagiere.

»Wollen wir los?« fragte mich Manu und zog mich aus meinen Gedanken heraus. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg.
»Wo wollen wir eigentlich hin?« wollte Manu wissen und sah mich neugierig an. Ich lächelte nur, sagte aber nichts.
Schließlich erreichten wir den Bahnhof und Manu sah mich mehr als verwirrt an.

»Wo wollen wir hin?« fragte sie mich wieder, als wir wenig später in einen Zug einstiegen.
»Überraschung« nuschelte ich nur Gedanken verloren und wir setzten uns an einem freien Platz recht weit hinten.
Sie sah mich an, sagte aber nichts mehr.

>Was ist nur los mit mir?< fragte ich mich in Gedanken. Immer und immer wieder spielte sich der Satz »ein Freund« von Manuela in meinen Kopf ab.
>Warum zerreißt es mich so förmlich? Mein Gott, es ist bloß ein Satz und sollte bestimmt keine größeren Auswirkungen erzielen sollen, was es jetzt gerade in mir auswirkt, oder? Wer war überhaupt dieser Stefan? Muss ich mir Sorgen machen? Was will sie von ihm? Vielleicht mache ich mir auch zu viele Sorgen auf einmal...<

Nach einiger Zeit, hörte ich, dass wir unseren Ziel, wo ich sie hinführen wollte, erreicht haben und stiegen aus.
Manu sah sich um und sah aus, als wäre sie noch nie hier gewesen.
Stillschweigend folgte sie mir, als wir einen Wald erreichten, durch welches wir durch liefen.

»Dado...?«, kam es etwas ängstlich von ihr. »Was machen wir hier?«
Doch ich gab keine Antwort darauf.
Plötzlich blieb sie stehen, was mich etwas irrierte, ich dann aber auch stehen blieb.
»Maurice...«, fing sie an und sah zu mir hoch.
»Du bist so abweisend... Wieso?«,
Mit leicht erröteten Wangen, drehte ich meinen Kopf weg.
»Und wo sind wir überhaupt?«
Leicht schmunzelte ich und zog sie an der Hand weiter, bis wir endlich den Ort erreichten, den ich ihr zeigen wollte.

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