The ocean

Rey

Grelles Licht, leises Getuschel und stechende Kopfschmerzen, dass ist alles, was ich wahrnahm als ich wach wurde. Ich brauchte ein wenig um mich an das Licht zu gewöhnen und meine Augen voll und ganz öffnen konnte. Nachdem ich meine Sinne wieder geordnet hatte, hob ich meinen Kopf und erblickte Finn am Bettende sitzen.
"Hey, na du? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht."
Er lächelte mich an und kam ein Stück näher um mir zu helfen, mich aufzusetzen.
Jede Bewegung schmerzte und ich fragte mich wie schlimm es mich erwischt hatte, doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, ergriff Finn das Wort: "Du hast leichte Prellungen und ein Dutzend Blutergüsse, aber sonst geht es dir gut."
Ich weiß nicht warum aber allein, das jemand anderes behauptet es würde mir gut gehen, sei es auch nicht böse gemeint, machte mich wütend. Aber mehr als ein Schnaufen gab ich nicht von mir. Das letzte was ich jetzt wollte war eine Diskussion oder Ähnliches.
Wir schwiegen und eine ganze Weile an, in der ich Zeit hatte meine Gedanken zurecht zu rücken.
Das letzte woran ich mich erinnern konnte, war gefesselt in meiner Zelle, der Starkillerbase zu sein, danach war alles weg.
Meine ersten Worte die ich sprach, kamen nur Bruchstückhaft aus meinem Mund.
"Wie bin ich hierher gekommen? Habt ihr mich gefunden und ich dachte die Zerstörung der Basis hätte oberste Priorität."
Anders als erwartet verdunkelte sich Finns Blick und er wirkte grimmig, ja fast trotzig, doch er antwortete mir.
"Ren." Er knurrte bei diesem Wort fast und ich verstand erst nicht was er meinte, bis es mich wie einen Blitz traf.
Ren...Kylo Ren...Ben.
Nein, das konnte nicht sein. Das hätte er niemals getan, oder doch?
Ich musst es genauer wissen, aber ohne Finn im Nacken. Nichts gegen ihn, aber wenn es wirklich Ben war, dann gehörte es zu meiner Vergangenheit und Geschichte, nicht zu seiner.
Ich hielt mir den Kopf und sank zurück ins Kissen.
"Alles in Ordnung? Ist irgendwas?"
Es funktionierte.
"Nein, nein. Ich habe nur Kopfschmerzen und bin immer noch völlig ausgelaugt. Ich würde gerne noch ein bisschen schlafen wenn es recht ist?"
Erleichternt nickte er und verließ mit einem letzten Blick zurück zu mir das Zimmer. Das hatte besser geklappt als erwartet.
Jetzt musste ich nur ein wenig warten und ihm einen Vorsprung geben, damit wir uns nicht über den Weg liefen, was gar nicht so schwer war, denn ich war wirklich müde und wäre am liebsten wieder eingeschlafen, aber das ging nicht. Ich zählte die Sekunden ab und nach ungefähr fünf Minuten stand ich schwerfällig auf und musste mich erst einmal am Bett abstützen um nicht umzufallen. Soweit so gut, ich musste nur noch zu Ben finden.
Ich ging oder besser gesagt schlurfte los, öffnete die Türe und schaute einen langen Gang hinab. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte aber wir waren tatsächlich auf einer Krankenstation.
Ich hatte das Zimmer ganz am Ende des Ganges, was die Sache sichtlich erleichterte, da ich nur in eine Richtung gehen konnte.
Manche Türen waren auf und manche zu, aber das gute war, das fast jedes ein kleines Fenster in der Tür hatte in welches man hinein schauen konnte.
Immer noch mit zittrigen Beinen und einem dröhnendem Kopf bahnte ich mir meinen Weg durch den endlos erscheinenden Gang. Hin und wieder huschte ein Droide oder sogar ein menschlicher Helfer an mir vorbei, doch keiner beachtete mich groß.
Ich ließ meinen Blick kurz in das Fenster zu meiner Rechten schweifen und wollte weiter gehen, als ich inne hielt. Ich konnte nur die Person erkennen, die vor dem Bett saß aber es war eindeutig Leia.
Zaghaft klopfte ich an und trat dann ein.
Leia drehte sich um und gab mir den Blick auf das Bett frei, indem bloß ein schwarzer Haarschopf zu erkennen war, der unter der Decke hervorlugte. Ich ging mit kleinen Schritten auf die Beiden zu und setzte mich ohne ein Wort auf die Bettkante.
Wir sagten eine ganze Weile nichts, bis sie mir über den Arm streichelte und den Raum verließ. Jetzt war der schwarze Haarschopf und ich alleine.
Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte, vielleicht einfach gehen? Aber ich hatte Finn angelogen, das sollte nicht umsonst gewesen sein und deshalb rückte ich näher Richtung Kopfseite. Erst da erkannte ich die Wunden, die sich quer über sein Gesicht zogen und notdürftig verbunden waren, sodass nur eines seiner Augen sichtbar war. Er musst sie sich zugezogen haben, als er mit mir geflohen war.
Ganz plötzlich und nicht von mir geplant, berührte ich den Verband und glitt dann mit meinen Fingern über seine Wange.
"Weist du...du hast mich gefoltert, zwar nur Mental aber das ist auch nicht besser und eigentlich hast du das hier verdient. Du bist in meine Gedanken eingedrungen und hast mich innerlich entblößt. Du hast den Ozean oder besser gesagt, den See gesehen. Hast du ihn wider erkannt?"
Anders als erwartet bekam ich eine Antwort. Seine Stimme war genau so rau wie meine.
"An diesem Ort sind wir uns das letzte mal begegnet. Ich habe dir versprochen eine bessere Welt für dich zu erschaffen. Nach all den Jahren hast du es nicht vergessen. Du hast immer daran gedacht und Dir dieses Ozean vorgestellt."
Seine Worte trafen mich härter als erwartet und ohne Vorwarnung sprach er weiter.
"All die Zeit, dachte ich du wärst tot; gestorben durch meine Hand und plötzlich bist du wieder aufgetaucht. Auferstanden von all den Toten, die ich hinter mir gelassen habe."
Ohne es bemerkt zu haben, hatte er sich aufgesetzt, hielt jedoch den Blick gesenkt.
Was sollte ich darauf antworten? Was erwartete er von mir, das ich ihm einfach so verzieh? Die Vergangenheit hinter mir ließ und der Meinung war, dass er genug gelitten hatte?
Selbst auf meine eigenen Fragen hatte ich keine Antwort.
Verzweifelt stand ich auf und steuerte auf die Tür zu. Während ich mich verkrampft an die Klinke hing, spürte ich aufeinmal seinen warmen Atem in meinem Nacken.
"Geh bitte noch nicht. Es ist wie Snoke gesagt hat...du machst mich schwach."

Hello...It's me. XD Hoffe es hat euch gefallen, wenn ja lasst doch ein Rewiew da und wenn nicht, dann nicht :)
Möge die Macht mit euch sein und bis zum nächsten Kapitel.
Annixana ^^

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