The hunt
Rey
Nach ewigen Diskussionen hatte Ben es mir erlaubt selbst in die Stadt zu gehen und Besorgungen zu machen für uns. Immer wieder hatte er gesagt wie gefährlich es sein könnte und das mich jemand erkennt, aber wer sollte das tun? Ich war ein Gesicht von Millionen, ein Niemand, außerdem war Naboo mittlerweile eine Zuflucht für viele Reisende und Menschen die auf der Flucht waren geworden. Keiner machte sich die Mühe und kontrollierte die Identität eines anderen.
Ich bin ein ganzes Stück mit dem Falken geflogen und habe ihn in der Nähe einer kleinen Bucht abgestellt und befand mich auf einem Pfad der direkt ins Herzen der Zivilisation führte.
Ich staunte nicht schlecht als ich die überfüllten Straßen betrat. Menschen und andere Spezien tummelten sich in den Gassen und kamen entweder vom großen Marktplatz oder waren auf dem Weg dort hin genau wie ich. An jeder Ecke gab es Geschäfte und Stände die alles mögliche verkauften: Obst, Kleidung, Schmuck, Holos und vieles mehr. Neugierig näherte ich mich einem Laden mit Pflanzen.
Ein klingendes Geräusch halte durch den Laden, als ich die Tür durch schritt und ein älterer Mann wuselte durch den Raum zu mir herüber um mich überschwänglich zu begrüßen: "Guten Tag junge Lady. Mein Name ist Nor Quasar, was kann ich für euch tun?"
Ein wenig überfordert entgegnete ich: "Ähm... Ich schaue mich nur ein wenig um, wenn sie es gestatten."
Nickend verneigte er sich leicht und deutete mit seiner Hand auf die recht kleine Auswahl. Jetzt konnte ich mich nicht mehr drücken und schlenderte durch den Laden und betrachtete die seltsamsten Pflanzen die ich je gesehen habe und wahrscheinlich noch sehen werde.
An einen Regal blieb ich stehen und drehte mich um. Auf ihm stand eine außergewöhnliche Blume, die an ihrem Stiel übersät mit Dornen war und deren Blüten dunkelblau schimmerten. Sie war wirklich wunderschön und ich ertappte mich selbst dabei wie ich an ihr schnupperte.
"Ohhh, sie haben aber ein gutes Auge für Pflanzen. Das ist eine Dalsablume, sie wächst nur auf Kesh und ist sehr selten. Für die Sith die dort lebten hatte sie eine besondere und spirituelle Bedeutung."
Bei dem Wort Sith bekam ich Gänsehaut, wie konnte so etwas schönes eine Bedeutung für diese Ungeheuer haben.
"Sie können sie geschenkt haben."
Ich kehrte aus meinen Gedanken zurück und schaute ihn verwirrt an, ich hatte ehrlich gesagt nicht zugehört.
Der Mann nahm die Blume und packte sie in ein farbiges Papier. "Hier bitte, nehmen Sie sie als Geschenk an."
Leicht misstrauisch nahm ich sie an und bedankte mich. Niemand verschenkte einfach so etwas.
Ich verließ den Laden wieder und machte mich wieder auf den Weg zum Marktplatz, ich sollte mich nicht wieder ablenken lassen.
Desto näher ich der Hauptstraße kam, umso lauter und unruhiger wurde es. Ein riesiger Kreis aus Menschen hatte sich gebildet und versperrte die Sicht auf das Geschehen.
Langsam bahnte ich mir meinen Weg durch die Masse um einen Blick zu erhaschen.
Seit wann ich so neugierig war, wusste ich selbst nicht so recht aber es schadete bestimmt nicht.
Ein Transporter und zwei X-Flügler nahmen den gesamten Platz ein. Verständlich welchen Aufruhr das erzeugte und genauso dumm die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wo doch Spione der ersten Ordnung hier hätten sein können. Sie mussten wegen etwas wichtigem hier sein und ich befürchte das es sich dabei um Ben und mich handelte. Ich versuchte zu erkennen ob Finn unter ihnen war aber ich konnte ihn nicht erkennen.
Es war besser sich aus dem Staub zu machen, schnell drehte ich mich um und drängte mich wieder zwischen der Masse hindurch. Ich versuchte in die nächste Nebenstraße zu gelangen, als ich eine vertraute Stimme hörte: "Rey? Rey! Warte, bleib stehen. Hey Leute ich hab sie gefunden, kommt schnell!"
Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass das Finn war. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen, das es ihm gut ging und ihm nichts passiert war, während der Zeit beim Widerstand aber ich musste auch an Ben denken und rannte los.
Ich hätte es zum Falken schaffen und ihn warnen können bevor die anderen ihn kriegen.
Wir hätten wieder nach Endor oder vielleicht sogar nach Takodana gekonnt, obwohl eher doch nicht, nachdem was Ben dort anrichten ließ.
So schnell wie meine Beine mich trugen, rannte ich weiter, aber ich hörte Finn immer noch nach mir rufen: "Warte doch bitte Rey! Bleib stehen!"
Ich bog nach links ab und bemerkte erst zu spät, dass ich damit wieder zurück gelaufen war und damit genau in seine Arme.
Finn packte mich an den Armen und hielt mich fest, damit ich nicht flüchten konnte. Er drehte mich zu sich um und schaute mich erleichtert an.
"Bin ich froh das wir dich gefunden haben. Jetzt wird alles wieder gut, du bist in Sicherheit und Ren haben wir auch bald, dann kann er dir nichts mehr antun."
Redete er von Ben? Er würde mir nie etwas antun, was redete er da bloß.
"Was meinst du damit?"
"Naja nachdem wir dich nicht mehr in deinem Zimmer vorgefunden haben und dieser Abschaum der ersten Ordnung auch nicht aufzufinden war, wussten wir das er dahinter stecken muss, selbst General Organa hat dem zugestimmt. Es war klar das er dich wieder mitgenommen hat um dir sonst was anzutun."
Bitte was hatte er gesagt? Ich konnte kaum glauben was er da sagte und zwischen meine Verwirrung mischte sich Verzweiflung und besonders Wut.
"Was in aller Welt denkt ihr von mir? Das ich nicht selbst auf mich aufpassen könnte? Ich wäre ihm kein zweites Mal in die Falle gegangen."
"Ja sieht man ja. Du kannst mir nicht sagen, dass er nicht auch hier in der Nähe ist, ich wette er beobachtet uns sogar gerade und schlägt jeden Augenblick zu, deshalb müssen wir jetzt auch verschwinden und das den anderen überlassen. Es sind noch mehr Soldaten in Unmittelbarer Nähe um uns zu begleiten und beschützen."
Finn ließ meine Schultern los und packte dafür meine Hand um mich mit sich zu ziehen, aber er hatte nicht mit meiner Gegenwehr gerechnet, trotzdem war er stärker und zog mich mit.
"Jetzt komm schon, wir müssen und beeilen und ich verspreche dir, dass alles gut wird. Du brauchst keine Angst mehr zu haben."
"Ich habe keine Angst und jetzt lass mich bitte los. Ich komme nicht mit."
Immer stärker zerrte er an meinem Arm und ich hatte keine Chance ihn abzuwimmeln, da ich ihm nicht weh tun wollte.
Zusammen kehrten wir wieder auf den Marktplatz zurück und liefen geradewegs auf den Transporter zu. Ich konnte nicht zulassen das sie mich mitnahmen, sie würden mich nämlich nicht wieder gehen lassen. Ich entriss ihm meinen Arm und sprintete wieder los, doch dieses mal standen gleich drei Soldaten vor mir und hielten mich fest.
Sie versuchten mich zu beruhigen und erzählten mir das ich jetzt in Sicherheit wäre und mir keine Sorgen machen sollte.
Wild trat ich um mich und erwischte einen von Ihnen im Gesicht. Ich hörte es knacken und sah wie der Mann sich die Nase hielt. Das wollte ich nicht, aber ich würde hier sonst nicht weg kommen. Jetzt kam noch einer dazu, er drückte mich gegen seinen Kameraden und ich spürte einen leichten Stich in meinem Arm.
Keine zehn Sekunden vergingen und ich merkte wie meine Augen immer schwerer wurden und meine Beine nachgaben, doch bevor ich fallen konnte, wurde alles um mich herum schwarz.
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