Legacy of the Skywalker
Rey
Wie abgesprochen, trafen wir uns in der nächsten Nacht auf dem großen Flugfeld vor der Basis. Ich trug nur eine einfache Tasche mit mir, da ich eh kaum etwas besaß außer der Kleidung die ich an mir trug, ein Wechseloutfit, meinen Kampfstab und ein paar leppische Credits.
Ich atmete die Nachtluft tief ein und hielt Ausschau nach meiner Begleitung. In der Dunkelheit war es schwer etwas zu erkennen, weswegen ich erst beim dritten mal hinsehen Ben erkannte. Er wunk mir zu und ich lief zu ihm hinüber.
Er stand vor dem Millennium Falken und machte alles bereit für den Start.
"Wenn die erste Ordnung uns nicht finden wird, wird es dein Vater und dann wird er uns umbringen. Wollen wir nicht doch lieber ein anderes Schiff nehmen?"
Doch er schüttelte nur den Kopf und nahm mir meine Tasche ab um sie rein zu bringen.
Ich brauchte keine dieser Jedi Visionen um zu erahnen welchen Ärger es geben würde, aber was solls, jetzt mussten wir erst einmal von hier verschwinden.
Ich wollte ins Schiff gehen als ich hötre wie sich jemand oder eher gesagt etwas näherte. So ein Mist! Wenn man uns erwischte, waren wir dran, doch bevor ich Ben überhaupt warnen konnte, kam BB-8 in den Lichtkegel gerollt der vom Falken ausging.
"BB-8? Was machst du denn hier? Hat dich jemand geschickt? Weiß jemand das wir hier sind? Er drehte sich aufgeregt im Kreis und deutete Richtung Falke.
"Nein BB. Tut mir leid, aber du kannst nicht mit. Der kleine Droide war gar nicht erfreut und protestierte. Ich ging in die Hocke und richtete BBs Antenne so wie ich es damals auf Jakku tat.
"Es ist schon okay kleiner Freund. Wir werden uns bestimmt bald wieder sehen, außerdem musst du doch auf Finn aufpassen. Wer weiß in welche Gefahren er sich bringt wenn du nicht da bist."
Er piepte zustimmend und rollte wieder Richtung Basis.
"Und pass auf, das deine Antenne nicht wieder verbiegt."
Schließlich nahm ich Platz und wartete bis wir starten.
Ich sollte augeregt sein oder ängstlich aber ich war keins von Beidem. Eher nachdenklich, denn als ich aus meinen Tagträumen aufwachte, befanden wir uns schon im Hyperraum.
"Wo geht es denn überhaupt hin wenn ich fragen darf?"
Ben grinste mich mit seinem strahlenden Lächeln an und verkündete dann: "Vorerst nach Endor."
Jetzt war ich völlig verwirrt.
"Endor?! Ist dies nicht der Heimatplanet der Ewoks? Was wollen wir denn dort?"
"Hmn... soweit ich weiß und mitbekommen habe, hat mein Onkel Luke dort eine geheime Basis errichten lassen bevor er verschwunden ist."
Klang plausibel. Der große Jedimeister, der alles kommen sieht aber auch irgendwie wieder nicht.
Nach wenigen Stunden erreichten wir unser Ziel und landeten weiter weg vom Dorf als mir lieb war.
Nach einer kurzen Wanderung gelangten wir zu einer Gebirgskette, die so ziemlich nach normalem Gebirge aussah und nicht sonderlich von Lebewesen angetastet, doch wieder irrte ich mich.
Wir betraten eine Höhle und durchquerten ein gewaltiges Labyrinth aus Gestein.
Plötzlich wurde Ben tot ernst und verkündete mit bestimmter Stimme was zu tun war.
"So Rey, als erstes auf unserer Reise wirst du dir Kristalle für dein eigenes Lichtschwert besorgen müssen, sonst kann ich dich nicht im praktischen Kampf unterrichten, es ist zwar nicht der richtige Weg, aber ich bin kein Meister und schon gar kein wahrer Jedi. Ich werde jetzt gehen und auf dich im Dorf der Ewoks warten. Du wirst hier allein wieder raus finden müssen und gleichzeitig wie schon erwähnt einen Kristall für dein eigenes Lichtschwert finden müssen. Denke immer daran das die Macht dir helfen kann und sie ist es auch die dich hier raus führen kann. Ohne bist du verloren und zum Tode verurteilt. Meister deine erste Prüfung mit Bravour und wir werden uns wieder sehen. Möge die Macht mit dir sein."
Noch während ich meine Sinne fokussieren wollte, spürte ich wie er sich immer weiter von mir entfernte bis ich schon wieder allein war.
Ich hatte kein Licht, kein Proviant, nicht mal eine Waffe. Zitternd und scheu wie eine Loth-Ratte bahnte ich mir einen Weg durch die dunklen Gänge. Dieser Ort verunsicherte mich völlig, normalerweise war ich an offene Areale gewöhnt in denen ich mich wehre konnte wenn möglich. Wenn dies nicht schon schlimm genug gewesen wäre, es spielte mit meinem Verstand. Ich hörte Stimmen und spürte Dinge, die ich nicht zuordnen konnte.
Ich tastete mich vorsichtig an den Wänden entlang und jedes mal tappte ich in eine Sackgasse. Das hatte so einfach keinen Sinn, doch mir kam die rettende Idee.
Wie dumm war ich eigentlich? Ich sollte doch auf die Macht vertrauen, also tat ich dies auch.
Ich schloß meine Augen und konzentrierte mich auf mein inneres Bild um meinen Weg zu finden. Ich spürte mit jedem Moment stärker diese Höhle. Ihre starken Mauern, den pulsierenden See der hier hauste, die Energie die alles mit Leben versorgte. Ohne auf etwas anderes zu achten lief ich drauf los und bahnte mir meinen Weg durch dieses Labyrinth. Bis plötzlich etwas anderes in meine Wahrnehmung gelang. Es war wie eine Weggabelung. Ein zweiter Pfad,den ich beschreiten konnte. Es konnte ja nicht falsch sein, wenn die Macht es mir offenbart hatte. Ich änderte meinen Kurs und sah schon nach kurzer Zeit ein das es ein Fehler war.
Anstatt weiter über festen Boden zu laufen, stolperte ich über Gestein und fiel in den See. Das Wasser war eisig kalt und doch sehr beruhigend, außerdem fühlte es sich nicht mal an wie Wasser, eher wie ein Wasser-Luft Gemisch. Es trug mich schnell wieder nach oben und spukte mich quasi wieder auf festen Boden, doch etwas hatte sich verändert. Es war hell, zu hell. Der Raum war mit Licht überflutet und offenbarte etwas schreckliches.
Vor mir steht Darth Vader. Doch nicht so wie in den ganzen alten Erzählungen von Luke. Sein Anzug war skurril Verformt, als sei er in Feuer geschmolzen. Genauso seltsam war sein Lichtschwert. Es hatte eine rote Doppelklinge.
Mein Atem und mein Puls gingen unregelmäßig und viel zu hektisch.
Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Wie um alles in der Welt...
Er erblickte mich und würgte mich durch die Macht ohne mich zu berühren. So schnell wie mein Atem eben ging, so blieb er mir nun ganz weg. Kurz bevor ich ohnmächtig wurde, ließt er los und drehte sich um.
Ich hatte keine Waffen oder überhaupt eine Chance zu kämpfen. Mein einziger Ausweg, war die Flucht, doch ehe ich den See erreichte, packte er mich und schleuderte mich gegen einen Stein. Ich fühlte wie etwas warmes und feuchtes meinen Nacken hinunter rann.
"Es gibt kein Emtkommen, nicht vor mir und auch nicht vor deinem Schicksal. Du hast dich mit einem meinen Blutes eingelassen und ich werde dir zeigen, was es bedeutet in Verbindung mit einem Skywalker zu stehen!"
Hilflos wie ich war, rutsche ich weiter die Wand entlang in der Hoffnung einen Ausgang zu finden. Erfolglos.
"Nein! Ben ist anders! Er ist nicht nur ein Skywalker, er ist ein Solo! Ich vertraue ihm!
"Dann wirst du sterben! Du und dein Verräter!
Plötzlich kniete zwischen uns Ben. Sein Blick war zu Vader gerichtet, so konnte ich sein Gesicht nicht erkennen.
Angst machte sich in mir breit, er durfte in nicht verletzen, geschweige denn töten.
Vader hob seine Schwerter und ließ sie auf Ben hinab rasen und ich tat das, was das einzig richtige für michwar. Ich warf mich dazwischen, sodass die Klingen mich treffen mussten, doch das taten sie nicht. Ich zitterte immer noch und wartete, aber es geschah nichts. Ich öffnete meine Augen, und sah zwei Kristalle vor mir liegen, sie waren weis. Es war alles nur eine Prüfung. Schnell packte ich sie ein und rappelte mich dann hoch. Bei meinem Sturz hatte offensichtlich nicht nur mein Kopf was abbekommen, mein rechtes Bein schmerzte höllisch und ich konnte es nur schwer hinter mir her ziehen während ich Zentimeter für Zentimeter voran kam.
Der Schock saß immer noch tief und ich wollte nur noch so schnell wie möglich hier raus. Mit aller Kraft konzentrierte ich mich auf meinen Weg und folgte dieses mal nur diesem Einen.
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit den Ausgang erreichte, blendete mich das Licht so stark das ich etwas länger brauchte um mich zurecht zu finden.
Jetzt musste ich es nur noch zum Dorf schaffen und ich war gerettet. Ich kam auch ganz gut voran, bis ich durch den dichten Wald musste und mit meinem kaputten Bein an fast jeder Wurzel hängen blieb.
Ich stürzte erneut und dieses Mal schaffte ich es nicht mich hochzuziehen. Ich konnte nur noch liegen bleiben während die Welt sich um mich drehte.
Mit meiner letzten Kraft dachte ich an Ben und wie er sicher auf mich wartete, dann wurde alles wieder schwarz.
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