Awakening

Rey

Sachte und federleicht schwebte ich an einem mir völlig unbekannten Ort. Ich hätte meine Augen öffnen können doch ich war mir sicher das sich dieses friedliche Gefühl verflüchtigt hätte, also tat ich weiterhin so als wäre ich blind. Eine angenehm warme Flüssigkeit umschmeichelte meinen Körper und es fühlte sich an als würde sie auch in mir fließen. Meine Adern und Venen ausfüllen und alle schlechte hinaus spülen. Hier wollte ich nie wieder fort, also sank ich wieder in eine Art Schlaf. Vielleicht dürfte ich hier für immer bleiben, wenn man mich nur lassen würde.

Erneut erwachte ich, doch dieses mal öffnete ich meine Augen. Wo war ich nur? Ich schwamm oder eher gesagt trieb in eine Art Wasser, so fühlte es sich immerhin an. Ich konnte nicht wirklich etwas sehen durch diese bläuliche Substanz, es war wie in einem dichten Nebel zu stehen. Orientierungslos, verloren, hilflos.
Ohne Vorwarnung begann sich die Welt um mich herum zu bewegen,erst jetzt bemerkte ich das ich einen Gurt um meinen Körper geschnürt hatte. Langsam verließ mich die vertraute Wärme die mich und Meinen Körper ausfüllt und es wurde eisig kalt.
Als ich mit den Füßen ein paar Centimeter über dem Boden hing, empfingen mich zwei Hände. Sie hielten mich fest und zogen mich aus dem unbequemen Geschirr. Ganze bewusste atmete ich zum ersten mal ein und aus, ich lebte.

Ganz leise nahm ich Stimmen wahr, sie waren dicht bei mir und doch so fern, dazwischen konnte ich dem stetigen Tropfen lauschen, dass durch die Flüssigkeit verursacht wurde die meinen Körper entlang auf den Boden floss. Man legte mich auf eine weiche Unterlage, welche sich als Bett heraus stellte und sofort wurde ich wieder von Händen berührt, dieses mal jedoch von mehreren gleichzeitig und sie fühlten sich eher distanziert und förmlich an. Sie fuhren mit einem Handtuch über jeden Millimeter meiner Haut und deckten mich schließlich zu. Ohne es vorher wirklich gemerkt zu haben, war ein unglaublich schweres Gewicht von mir entfernt worden, als hätte mich das flüssige Gemisch auch außerhalb der anderen Welt völlig ummantelt.

"Rey? Liebste kannst du mich hören?"
Ich kannte diese Stimme, die ich jetzt auch viel klarer wahrnehmen konnte.
Sie klang sanft und doch hart zur selben Zeit.
Mein Blick wanderte von der Decke auf die ich gestarrt hatte zu meiner rechten Seite. Dort saß er, der Mann den ich in der gesamten vergangenen Zeit völlig vergessen hatte und nicht nur ihn. Als hätte mich jemand geschlagen und endgültig aufgeweckt, schreckte ich hoch soweit meine Verfassung es zu ließ. Ohne nachzudenken riss ich die Decke weg, die gefühlte Kilos wog und starrte auf meinen nackten und gezeichneten Körper. Es war alles kein Traum, ich hatte es mir nicht eingebildet. Wie lange war ich fort gewesen?
Wie von einem weit entfernten Ort hörte ich mich selbst schreien und  weinen. Ich muss um mich geschlagen haben, denn Ben ergriff meine Arme und drückte sie bestimmt an meine Seiten. Leer blickte er in meine Augen in die der Wahnsinn geschrieben sein musste.
Wie konnte er hier sein bei mir, wo doch unser Fleisch und Blut in den Klauen des wahren Monsters gefangen war?

"Wo...?" Ich war nicht im Stande mich anständig zu artikulieren, kein verständlicher Satz wollte meinen Lippen entweichen.
"Das wissen wir noch nicht, aber wo auch immer er ist, ich werde ich finden und ihn zerstören das schwöre ich dir." Das war nicht Ben, aus ihm sprach Kylo Ren. Solch eine Wut, solch ein Hass, die die Dunkelheit wieder herauf beschwören konnte. War es das wert? Ben zu verlieren? Erneut?
Es schien als wäre dies der Preis den es zu zahlen galt.


Nach ich glaube nun mehr als einem Jahr geht es weiter. Das Kapitel ist zwar sehr kurz aber ich habe selber gemerkt das ich mich einfach wieder in die Story und besonders ins Schreiben wieder rein finden muss. Ich hoffe ihr seid immer noch mit dabei.

Eure Annixana

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