Kapitel 9
Feeeeeeeeeeeeeerien!!!
ja ich habe endlich Ferien - vielleicht habt ihrs bemerkt xD ich bin SO froh! die 11. klasse ist so shit anstrengend -.-*
aber naja ich will nicht lange rummeckern und euch nun das Kapitel zeigen!
gewidmet habe ich es diesmal den Ferien, ganz einfach weil ich froh bin sie zu haben xD
ein song ist wie immer rechts angeheftet :D
meine meinung zu der letztgestellten frage ist am ende des chapis ;)
viel spaß
mariieluise Xx
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Niall P.O.V.:
Der Stein den ich wegtrat, flog ein paar Meter und hüpfte dann noch ein paar Zentimeter weiter. Greg sah lachend auf den Boden. Früher haben wir immer mit diesen Steinen gespielt. Auf dem Weg zur Schule gingen wir immer diesen alten Schotterweg lang. Mum wollte nie das wir hier vorbei gingen. Sie fand es viel zu gefährlich für 2 kleine Jungs diesen Weg entlang zu gehen. Wir versprachen immer nur, wir würden auf uns aufpassen und nicht hier lang gehen. Aber dieser Weg war einfach schneller und vor dem kleinen Waldabschnitt durch den wer führte mit den paar alten verkommenden Häusern am Straßenrand, hatten wir uns nie wirklich gefürchtet. Es gab uns ein Gefühl von Unabhängigkeit und Macht. Das liebte ich an Früher. Gefühle wie Macht und Selbstständigkeit zeigten sich in kleinen Dingen, wie den verbotenen Weg zu nehmen und nicht in irgendwelchen Machtspielchen, wie sie bei den Erwachsenen der Fall sind. Sie waren die kleinen, aber feinen Dinge, die das Leben früher so ausmachten. „Denkst du auch gerade an Früher? An diesen Weg?“ Greg lachte ein wenig auf. „Ich denke immer wieder daran wenn ich mit Denise hier spazieren gehe.“ „Wie Mum sich immer aufgeregt hatte, wenn die Nachbarn uns nicht gesehen haben. Meinst du sie hat uns damals geglaubt, mit unseren ständigen Ausreden?“ Greg sah grinsen und lachend auf. „Niemals“, gab er lachend von sich. „Ich glaube schon, dass sie es gemerkt hatte. Sie war ja nicht dumm. Ich glaube einfach sie wollte uns ein paar Geheimnisse bewahren lassen. Solange es nichts Schlimmes war. So wie Mum eben ist.“ „Ja, so wie Mum eben ist“, flüsterte ich leise vor mich her. Wir schlenderten den Weg ein wenig lang. Alles stand noch genauso da, wie vor 10 Jahren. Alle Bäume standen an ihren Plätzen. Ein paar waren gegangen und neue dazugekommen. Aber die, die eine große Bedeutung hatten waren noch da. Wie der eine Baum fast am Wegesrand. Er hatte ein großes Loch in seiner Rinde. So haben wir früher immer kleine Geheimbotschaften ausgetauscht. Es waren kleine Nachrichten wie ‘Hast du schon das neue Comicheft?‘. Die Nachrichten waren nicht mit viel Sinn, aber es war für uns immer wieder ein kleines Glücksgefühl, wenn man in die Rinde fasst und ein kleines Papierstück fand. Ich sah auf meine Hand. Ich hatte eine klitzekleine Narbe über meinem Daumen. Sie stammt von einer mächtigen Eiche weiter im Wald drinnen. Damals bin ich immer auf den Baum geklettert und bin dort rumgeturnt. Ich habe immer gedacht ich wäre ein Pirat in den Segeln oder ein Gibbon im Dschungel, der sich von Ast zu Ast schwingt. Und eines Tages habe ich halt den Ast mal verfehlt. Mum hatte ein riesiges Fass aufgemacht, als ich mit einer blutenden Hand, zerfetzten Klamotten und ein paar Schrammen im Gesicht wieder kam. Dabei war es nix Schlimmes gewesen. Trotzdem wurde ich ins Krankenhaus geschleift und Mum wollte den Arzt unbedingt überzeugen, dass dieser kleine Riss genäht werden muss. Zu meinem Glück sah es der Arzt nicht so und ich kam mit einem Dinopflaster wieder heraus. „Sie hat sich immer so viel Sorgen gemacht“, führte ich das Gespräch weiter. „Das stimmt. Alles was wir früher gemacht haben, war gefährlich und es konnte uns unser Leben kosten.“ Wir lachten beide leicht auf. An den kleinen Vortrag von Mum konnten wir uns sehr gut erinnern. Sie war außer sich, als wir mit Schlamm überzogen nach Hause kamen. Wir hätten ja an dem Schlamm ersticken können oder es wäre Treibsand. „Aber so ist sie halt. Ich habe lieber eine fürsorgliche Mutter, als eine die es gar nicht interessiert ob du überhaupt zu Hause bist.“ Ich musste Greg zustimmen. Ich hatte wirklich lieber eine solche Mutter. Bei ihr wusste wohin ich gehörte. Ich wusste ich war zu Hause erwünscht und geliebt. Ich konnte immer wieder kommen. Dieses Gefühl von Heimat und Familie kann man einfach nicht beschreiben. Man musste es vermittelt bekommen, durch die eigene Familie. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen es irgendwie anders zu erfahren. Meiner Meinung nach muss einem wenn man an die Heimat denkt warm ums Herz werden. Man lächelt einfach automatisch und fühlt sich besser. Es ist einfach toll wie sehr einen das beeinflussen kann. „Aber sag mal, Niall. Was ist so los bei dir?“ Erstaunt sah ich meinen Bruder an. „Was soll mit mir sein?“ „Naja du als internationaler Teenieschwarm und Popstar musst doch glücklich sein. Immerhin verdienst du ein großen Batzen Geld, reist um die ganze Welt, singst sogar im Croke Park und die vergöttern mehr Mädchen als dir vielleicht recht ist“, ich musste schmunzeln, „Und trotzdem siehst du nicht glücklich aus. Meinst du ich habe deinen melancholischen Blick vorhin nicht bemerkt? Als Denise und ich uns geküsst und gekuschelt haben? Als Mum und Dad uns mit diesem Blick angesehen haben? Denkst du wirklich ich würde nicht bemerken, dass irgendetwas ist? Du bist vieles, aber eines auf gar keinen Fall: nämlich glücklich.“ Ich merkte diesen sag mir sofort die Wahrheit – Blick auf mir und wollte nicht Aufsehen. Wie Recht er doch wieder hatte. Ich konnte mir so vieles leisten, aber Geld macht nun mal nicht glücklich. Es hilft einem nur seinen Kummer und sein Leid zu vergessen. „Ach weißt du, ich habe echt viel Scheiße gemacht in letzter Zeit. Ich habe mir selbst und auch den Leuten in meinem unmittelbaren Umfeld sehr geschadet“, ich atmete kurz tief durch bevor ich wieder ansetzte. „Ich bin andauernd bin ich weggerannt oder habe mich absichtlich unterkühlt. Ich habe den Anderen gar nicht die Zeit gegeben mir zu helfen. Andererseits habe ich mir auch nicht helfen lassen. Ihre Fragen und Ratschläge waren für mich nur nervige Kommentare. Ich war der Meinung sie würden sich nur einmischen wollen. Letztendlich sind wir uns nur gegenseitig angegangen und ich bin wieder weggerannt.“ Ich beendete meinen kleinen Monolog und sah zu Greg hoch. Die ganze Zeit lief ich nämlich mit einem gesenkten Kopf, um sein Gesicht nicht sehen zu müssen. Überraschenderweise war sein Blick ebenfalls gesenkt. „Warum?“ „Was warum?“, fragte ich erstaunt zurück. „Warum hast du das alles getan Niall?“ Ich atmete tief aus, als ich die Worte hörte, die ich zwar erwartet, aber nicht erwünscht hatte. „Ich weiß es nicht. Irgendwie nervt mich alles in letzter Zeit. Die Konzerte, die Stalkerfans, die Papparazzos – einfach alles halt.“ „Und hat das etwas mit einem Mädchen zu tun?“ „Fang bitte nicht auch noch so an“, frustriert rieb ich mir über mein Gesicht. „Das war eine ganz normale Frage Niall.“ „Nein es hat nichts mit einem Mädchen zu tun. Glaube ich jedenfalls.“ „Du glaubst es jedenfalls?“ „Ich weiß es nicht.“ „Hast du denn jemanden kennengelernt?“ Ich nickte zaghaft. „Naja ich weiß nicht ob man es kennenlernen nennen kann.“ „Wieso denn das?“ „Es ist ein Fan, den ich bei einem Meet and Greet in Deutschland kennengelernt habe. Sie ist Halbaustralierin und spricht deshalb fließend Englisch. Ich fand sie interessant, auch hübsch und so.“ „Und dann ist nichts draus geworden oder wie?“ „Doch doch. Sie hat nach einer unseren E-Mailadressen gefragt, um mehr über uns zu erfahren. Also uns als Persönlichkeiten.“ „Aber ihr dürft so etwas doch nicht weitergeben oder?“ „Eigentlich nicht, nein (Anni ;D). Aber ich fand sie halt interessant und gab ihr meine E-Mailadresse. Sie hat mich gleich am Abend angeschrieben und so wurde langsam ein Gespräch draus. Ich fand sie echt nett und es wurde nicht zu so einem gezwungen klingenden Gespräch, weißt du?“ „Ja ich kenn das. Und was ist das ABER?“ „Aber ich habe den Kontakt abgebrochen“, gab ich schließlich zu. „Wieso das?“ „Ich weiß es nicht. Sie hat mir etwas für mich nicht ganz begreifliches geschrieben und dann wollte ich später antworten und..“ „Und dann hast du es vergessen, oder?“ Ich nickte langsam. „Ach Niall. Was mach ich nur mit dir?“ „Lieb haben?“ „Das doch immer“, wir lachten ein wenig. „Bereust du es den Kontakt abgebrochen zu haben?“ Ich musste grübeln. Darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht. „Ich glaube schon. Es war schön mal mit jemanden Neuen zu schreiben, der nicht gleich ausflippte. Sie wirkte wirklich bodenständig und so als würde sie es ignorieren oder gar nicht interessieren, dass ich berühmt war. Andererseits haben mich diese ganzen Schikanen von den Jungs auch sehr genervt.“ „Was haben sie denn gemacht?“ „Naja sie haben mich immer mit ihr aufgezogen, mich vor ihr gewarnt und halt diese typischen Sticheleien gemacht.“ „Aber Niall das ist doch total normal. Wenn ein Kumpel jemanden Neues kennenlernt ist das doch logisch das sich die Freunde sich damit in gewisser Weise austoben. Sie meinen es doch nur gut mit dir und freuen sich für dich.“ „So hat es sich aber nicht angefühlt.“ „Das kann sein, aber glaub mir. Sie wollten dir damit nur immer wieder vor Augen führen, dass sie sich für dich freuen.“ „Mhh. Das hätten sie ruhig anders zeigen können.“ Wir gingen den schmalen Weg weiter entlang. Das Wetter war etwas rauer geworden und die Baumkronen wehten im Wind heftig mit. Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und lief weiter. Greg neben mir räusperte sich und begann anschließend wieder zu reden: „Und hättest du gerne wieder Kontakt?“ Hätte ich gerne wieder Kontakt zu ihr? Sie war oder ist besser gesagt eine echt nette Person. „Ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt glaube ich 1. das ich es richtig verkackt habe. Also mit dem was ich geschrieben habe und 2. wüsste ich gar nicht wohin das führen soll.“ „Wohin könnte es denn führen?“ „Naja du weißt schon. Es könnte richtig in die Hose gehen und ich hätte ein echt nettes Mädchen verärgert.“ „Oder es geht gut, ihr versteht euch super und du hast eine neue Freundin dazu gewonnen. Vielleicht entwickelt sich das ja noch weiter und sie ist deine nächste feste Freundin.“ Ich schmunzelte ein wenig. „Greg ich glaube jetzt denkst du zu hoch.“ Er lachte auf und schob sich auch seine Hände in die Hosentaschen. „Wieso das denn?“ „Weil das glaube ich ein wenig zu gut gemeint ist von dir. Sie wohnt in Deutschland und ist ein Fan.“ „Ok. Aber was ich dich mal fragen wollte, würdest du eine solche Beziehung eingehen wollen?“ Fragend sah ich ihn an: „Wie meinst du das jetzt?“ „Naja, nehmen wir doch mal an deine Bekanntschaft aus Deutschland würde dir auf einmal verdammt viel bedeuten.“ „Ja?“ „Könntest du dir dann eine Beziehung vorstellen?“ Für eine Weile starrte ich ihn einfach nur an. Dann atmete ich tief ein und sah geradeaus. „Ich.. ich weiß es nicht. Das müsste ich im Moment entscheiden. Klar habe ich früher gesagt ich würde gerne einen Fan daten und es nichts Schöneres gäbe, als mit einem Fan zusammen zu sein.“ „Aber?“ „Aber dann wurde ich immer erfolgreicher mit dem was ich liebe. Weißt du was ich meine? Ich hatte endlich Erfolg mit dem was ich liebe – dem Singen. Das war so ziemlich das Beste was mir passieren konnte. Ich habe mir das immer so vorgestellt wie Legosteine. Da wäre das Singen, eine Freundin oder Familie und Anderes als Bausteine vorhanden. Früher habe ich geglaubt ich müsste nun nur noch die anderen Legosteine finden und sie zusammensetzen. Doch je erfolgreicher ich wurde, desto größer wurde auch der Stein Liebe. Es fiel mir immer schwerer mich draußen frei zu bewegen oder gar neu Leute kennenzulernen. Dazu kam noch das unsere Fans uns anfingen zu stalken und uns in die Ohre zu schreien sobald wir aus dem Fenster sahen. So etwas will ich nicht. Ich will so etwas wie du. Du hast Denise und bald ein Kind dazu. So will ich das auch – mehr als alles andere in der Welt.“ Das erste Mal sah ich Greg wieder an. Mit mitfühlenden Augen sah er tief in meine mit Tränenflüssigkeit gefüllten. Dann kam er auch schon auf mich zu und drückte mich fest. Ich schlang fest meine Arme um ihn und hielt ihn bei mir. Ich begann ein wenig zu schluchzen, doch fing mich wieder, da ich nicht Lust hatte vor meinem Bruder zu weinen. Wir lösten uns wieder und gingen wieder ein Stück. Nach ein paar Minuten Schweigen, nahm er das Wort an sich: „Aber Niall, wenn du sagst deine Bekanntschaft wäre nicht so, wie sähe es denn dann aus?“ „Auch wenn sie nicht so ein Fan ist, denke ich nicht dass es passen würde.“ „Das musst du mir mal genauer erklären.“ „Sieh doch mal was ich und vor allem sie alles aushalten müsste. Da gäbe es als erstes diese große Entfernung. Mal bin ich da und mal hunderte Meilen weit weg. Wir würden uns nicht sehr oft sehen und ich war noch nie ein Fan von Fernbeziehungen.“ „Aber sie können funktionieren.“ „Ja das stimmt schon. Da wären aber noch die anderen Aspekte die es zu beachten gibt.“ „Und die wären?“ „Unsere Beziehung müsste entweder geheim gehalten werden, was auf Dauer bestimmt auch sehr nervenstrapazierend ist, oder wir machen sie halt öffentlich. Und da liegen die wahrscheinlichst größten Probleme. Sie müsste dem Druck und den Fakeanzeigen der Presse standhalten und ihnen einfach nicht glauben. Die schreiben so viel Müll und würden sobald nach der Bekanntgabe der Beziehung sie und ihr Leben durchleuchten.“ „Und wenn sie es doch nicht tun?“ „Ok, selbst wenn es die Medien nicht tun, werden es die Fans. Sie werden wahrscheinlicher noch schneller sein, als die Medien. Und glaub mir – sie finden ALLES raus. Sie werden vor ihrer Wohnung sein, sie verfolgen, beschimpfen, stalken, angreifen und was weiß ich noch alles. Unsere Fans – besonders die Verrückten – sind was das angeht unberechenbar.“ „Ok. Dann besorgst du ihr halt Schutz. Du könntest ihr ein Bodyguard zur Seite stellen“, schlug mein Bruder vor. „Das geht leider nicht so einfach. Außerdem käme ich mir da dann doch etwas dumm vor. Ich als ihr Freund müsste sie beschützen und nicht irgendein Fremder. Ich wäre so weit weg und ich weiß nicht ob ich das schaffen würde.“ „Da ist was dran.“ „Verstehst du jetzt was ich meine? Alle anderen Bausteinen passen einfach nicht mit dem Singen – Baustein zusammen. Er ist – zu mächtig. Besonders für den Baustein Liebe. Ich werde wohl erst die Möglichkeit haben jemanden zu finden, wenn mein Erfolg abgeklungen ist. Oder ich bin einfach dazu bestimmt alleine zu sein – für immer.“
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das wars mal wieder und ich hoffe es hat euch gefallen. :)) was haltet ihr von diesem bruderchengespräch??
Kmt und votet bitte wieder fleißig ;)
zu meiner frage: also ich persönlich finde es so schlimm das die fans wirklich null respekt haben. ich mein, na klar, es sind 'stars' und sie müssen damit umgehen können, aber irgendwo haben sie und vor allem ihr umfeld auch etwas respekt und privatsphäre verdient. das ist auch so das was ich mit dem buch ausdrücken wollte, ich wollte das alles, sofern ich etwas davon verstehe, einfach mal verdeutlichen und klarstellen das auch sie irgendwo stinknormale menschen sind, die auch ihre grenzen haben.
nächste frage: was haltet ihr von dem ganzen hate gegenüber el und co?
lots of l♥ve
mariieluise Xx
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