8.

Heute war es endlich soweit. Valentin und ich fuhren heute endlich in den Urlaub. Die erste Gelegenheit den neuen Valentin auf die Menschheit los zu lassen.

Bereits am Flughafen war er total aus dem Häuschen weil ihm Mädchen tatsächlich hinterher starrten. Ich musste lachen und schloss ihn in eine Umarmung. Selbst Alexa, die Stuardes die wir seit Jahren kannten, erkannte Valentin nicht wieder.

Ein Mädchen circa unser Alter das mit ihren Eltern schräg hinter uns saß, sah Valentin die ganze Zeit über an und lächelte verträumt. Ich musste ebenfalls lächeln und sah Valentin an. Er sah mich an und deutete mit seinen Augen auf das Mädchen. Danach verdrehte er diese und fing an zu lächeln. Plötzlich kam er mir näher und gab mir einen viel zu langen Kuss auf die Wange. Erschrocken sah ich ihn an.

"Was sollte das?" fragte ich ihn leise.
"Jetzt denkt sie wir wären zusammen und schaut mich hoffentlich nicht mehr die ganze Zeit an" flüsterte er mir ins Ohr und sah kurz nach hinten.
"Jetzt hat sie sich weggedreht und starrt aus dem Fenster"
"Jetzt hast du ihr Herz gebrochen Valentin. Also wirklich. Kaum zeigst du deine Schönheit und dann entwickelst du dich gleich zum Herzensbrecher"
"Ach was. Niemals"
"Sag niemals nie Schätzchen"

Nachdem wir den Flughafen verlassen hatten, fuhren wir mit unserem Mietwagen in unser altbekanntes Hotel. Als Kinder waren wir immer mit unseren Eltern hier. Schon damals hatten Valentin und ich ein Doppelzimmer für uns. Franz und Sissi hatten nie was dagegen genauso wenig wie meine Eltern. An der Rezeption begrüßten wir Stella, die Tochter des Chefs, mit der wir Freundschaft geschlossen hatten da sie nur ein Jahr älter als wir ist.

"Hallo Stella"
"Hallo Theresa. Wo hast du denn dieses Jahr Valentin gelassen?"
"Genau hier" meldete sich Valle. Ungläubig sah sie ihn an. Sie zog die Augenbrauen zusammen und musterte ihn.
"Theresa. Der will mich verarschen"
"Nein. Das ist Valentin"
Stella klappte die Kinnlade runter und ihre Augen weiteten sich.

"Wow" war alles was sie sagen konnte.
"Danke Stella. Ich freu mich auch schrecklich dich zu sehen" lachte Valentin.
"Und ihr wollt wirklich ein Doppelzimmer?"
"Ja. Warum?"
"Wie hältst du es bloß mit ihm in einem Zimmer aus? Ich meine wie schaffst du es nicht jede Sekunde über ihn herzufallen?".

Hmm. Gute Frage Stella. Ich weis es selbst nicht. Er sieht extrem gut aus und kommt jetzt schon super bei den Frauen an. Wie wird es wohl sein wenn wir wieder in der Schule sind? Vermutlich noch schlimmer. Betreten sah ich zu Boden.
"Du und deine Phantasien Stella"
"Naja geht mich ja nichts an. Hier ist euer Schlüssel und viel Spaß"
"Danke. Wie sehen uns"
Valentin winkte ihr noch einmal zu ehe er mich zum Aufzug zog.

Im Aufzug stellte ich mich auf die andere Seite gegenüber von Valentin und lehnte meinen Kopf an die kalte, graue Wand.
"Alles in Ordnung Theresa?"
Nein. Nichts war in Ordnung. Ich werde dich früher oder später verlieren. Du wirst beliebt werden und mich vergessen.  Und alles habe ich mir selbst zuzuschreiben.

"Ja ja. Ich bin nur müde"
"Dann muss die Prinzessin sofort ins Bett und schlafen das sie für heute Abend fit ist"
"Müssen wir unbedingt schon heute Abend feiern gehen?"
"Natürlich nicht. Schlaf dich erstmal aus. Ich werde derweil spazieren gehen. Mal sehen wie viele Mädels mich angaffen werden"

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