》Zeitsplitter - die Jägerin

Hallöchen. c:

Da ich Langeweile habe, habe ich gedacht, dass ich mal eine kleine Rezension schreibe, über ein Buch, das ich neulich erneut gelesen habe. Viel Spaß. cx

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Marina steht am Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt in einen hinreißend attraktiven Jungen.


Em ist am Ende: Sie ist seit Jahren auf der Flucht, seit Monaten in einer winzigen Zelle eingesperrt, wird beinahe täglich verhört.

Die beiden Mädchen haben nichts gemeinsam, außer der einen Sache: Sie sind ein und dieselbe Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen die Welt an den Rand des Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit, durch eine Zeitreise die Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie dafür zahlen muss, schrecklich...  

Das ist der Klappentext zu "Zeitsplitter - die Jägerin" von Cristin Terrill. Ich muss sagen, dass ich, als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, war ich irgendwie total interessiert, gleichzeitig hatte ich auch ein wenig Angst, dass das Buch der totale Reinfall sein würde, da eine "Freundin" von mir mir das Buch empfohlen hatte und diese "Freundin" hatte nie besonders gerne gelesen und wenn nur irgendwas, was ich nicht mochte.

Und ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich das Cover irgendwie ganz cool fand. Auch heute finde ich es noch ziemlich gut, da es meiner Meinung nach zu dem Buch passt, da das obere Mädchen (Marina) noch alles hat, ein perfektes Leben, Freunde und deshalb bunt ist. Das untere Mädchen jedoch (Em), hat quasi nichts mehr. 

Aber worum geht es in "Zeitsplitter" denn jetzt genau?

Das Buch fängt mit Ems Perspektive an und man erfährt, dass es ihr, auf gut deutsch gesagt, scheiße geht. Sie hockt, wie der Klappentext ja schon verrät, in einer Zelle, sie wird beinahe täglich gefoltert und kann sich nur mit Finn, der in der Nebenzelle hockt, unterhalten. Em findet allerdings einen Zettel, auf dem eine eindeutige "Anweisung" steht. Was genau darauf steht, werde ich nicht sagen, da ich sonst zu viel spoilere, wie ich denke. Damit Em diese "Anweisung" ausführen kann, muss sie in der Zeit zurück springen, denn nur wenn Em diese "Anweisung" befolgt, kann sie verhindern, dass die Welt so ist, wie sie in Ems Zeit nun mal ist - ein dunkler Ort, an dem man nicht sein möchte (Ich muss wohl dazu sagen, dass, ich glaube schon 14 Ems vor "unserer Em" versucht haben, die Zukunft zu verändern.)

Ich sage so viel, dass Em es, gemeinsam mit Finn, schafft, diese Zeitreise zu machen. Von da an wechselt die Perspektive immer zwischen Marinas und Ems. So viel sei noch gesagt, nämlich wird in Marinas Zeit jemand auf einer Veranstaltung angeschossen, wo dann auch die Geschichte von Marina wirklich anfängt.

Mehr möchte ich zur Handlung eigentlich gar nicht sagen, da man das einfach nicht kann, ohne dass Leute, die das Buch noch nicht gelesen haben, schon Theorien im Kopf haben. 

Als nächstes möchte ich also zu den Personen kommen und anfangen tue ich mit Em. Klar, sie ist genau dieselbe Person wie Marina, trotzdem sind die beiden so verschieden, dass ich sie einzeln "auflisten" werde.

Em ist meiner Meinung nach ziemlich tough. Sie muss, um die Zukunft Marinas (und die der Welt) zu verändern, etwas tun, was mehr als unvorstellbar schwierig ist und trotzdem stellt sie sich dieser Herausforderung. Auch wenn sie oft zweifelt, weigert sie sich regelrecht, aufzugeben. Und ja, Em versucht es auch für sich selbst - oder vielmehr für Marina, damit sie ein schönes Leben hat. Für manche ist das vielleicht ein wenig egoistisch, aber für mich persönlich ist es das Merkmal, das ich an Em am meisten liebe: sie akzeptiert sich so, wie sie ist. Sie ist mehr als zufrieden mit sich selbst und was wichtig ist, dass sie sich selbst liebt.

Und Marina ist genau das Gegenteil davon, was mich wohl am meisten an diesem Mädchen nervt. Ehrlich, sie lässt keine Gelegenheit aus, sich selbst fertigzumachen und sich einzureden, wie unglaublich nutzlos und überflüssig sie doch ist. Das hat mich schon beim ersten Mal lesen so tierisch genervt. Ich hätte sie so oft einfach zu gerne geschüttelt. Denn sie merkt nicht, wie gut sie für jemand Bestimmtes da ist. Klar, sie ist vielleicht ein wenig zu überfürsorglich, aber lieber so, als wenn sie gar nichts tun würde. Auch, wenn sie ihr Licht viel zu oft unter den Scheffel stellt, ist auch sie gegen Ende ziemlich selbstsicher in einem bestimmten und wichtigen Moment. 

Aber es gibt noch einen Charakter, der wichtig ist und das ist Finn fucking Abbott. Ich gebe zu, er kann ein echter Idiot sein, aber er ist so liebenswert, so lustig und so optimistisch. Gleichzeitig kann er ziemlich ernst sein und so liebevoll - ehrlich, hätte ich meinen besten Freund nicht, ich würde mir einen Finn wünschen. 

Mehr Charaktere möchte ich eigentlich gar nicht vorstellen. 

Aber es gibt noch einen wichtigen Punkt, über den ich gerne reden würde. Und zwar die Logik.

Logik ist in Zeireisebüchern, vor allem in solchen dieser Art, wo etwas in der Vergangenheit verändert wird, was die Zukunft auch verändert, sehr wichtig. Ein großer Logikfelher wurde meiner Meinung nach gemacht, da sich wirklich nie etwas verändert hat, wenn eine Em die Vergangenheit verändert hat. Immer wieder landete Em in der Zelle und die Welt war wieder ein Scheißort.

Dennoch muss ich sagen, dass Terrill die Zeit als solches sehr gut beschrieben hat. Sie hat eine für mich neue Theorie der Zeit beschrieben, was mich unglaublich fasziniert hat.


Fazit:

Nach den "Harry Potter"-Büchern ist "Zeitsplitter - die Jägerin" mein absolutes Lieblingsbuch. In der Mitte hat es an Spannung zwar für kurze Zeit nachgelassen und sich ziemlich gezogen, aber dafür fand ich den Anfang und das Ende umso spannender. Für mich wurden eigentlich fast alle Fragen in dem Buch beantwortet, die Charaktere fand ich mehr als nur toll ausgearbeitet, der Schreibstil war angenehm flüssig zu lesen und das Ende fand ich auch einfach toll. Ich glaube sogar, dass es mal einen 2. Teil gab, dieser aber nicht mehr zu kaufen ist. Wirklich schade, aber man kann's nicht ändern. 

Wie gesagt, "Zeitsplitter - die Jägerin" hat mich total überzeugt, auch, weil es Abwechslung zwischen wirklich ernsten, wirklich romantischen und wirklich lustigen Szenen gab.


Hat einer von euch das Buch gelesen? Wie fandet ihr es? :)

bye. xx

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