10. Kapitel | Mr. Allgemeine Selbstbeherrschung
Keine Ahnung, wie spät es war, aber vermutlich würde es nicht mehr lange dauern, bis die Sonne sich bereit machte aufzugehen. Badger brachte den letzten Karton in den Wohnwagen, während ich Jesse nach seinem Wegwerfhandy fragte, um bei meinem Onkel anzurufen.
Ich brauchte dringend einen Satz frischer Klamotten und vor allen Dingen musste ich die alten los werden, damit man mich nicht für den Mord an Tuco Salamanca drankriegen konnte.
Jesse meinte, dass es keine gute Idee sei, meinen Onkel auch noch hier herzubestellen und forderte Badger auf, zu Goodman zu fahren und gleichzeitig meine alten Klamotten loswerden.
Die Frage, ob ich hier nackt rumlaufen sollte, erübrigte sich, als Jesse mir Klamotten in normaler Größe gab: Socken, Boxershorts, T-Shirt und eine Basketballhose, während ich im Badezimmer alles in eine Tüte stopfte und meine Schuhe von außen akribisch reinigte.
Von innen und vom Schein der Taschenlampe konnte ich keinen weiteren Dreck mehr erkennen, Blut ebenso nicht und da meine Sneaker nur von außen nass wurden, konnte ich sie wieder anziehen.
Jesse und ich waren alleine, bis endlich Badgers Cousin mit einem Abschleppwagen auftauchte. Es gab erst Stress wegen den Abschleppkosten. Der Typ gab sich mit Jesses Geld nicht zufrieden und wollte glatte 1.000$ nur fürs abschleppen haben. Deshalb mischte ich mich ein. Erfolgreich, weil das T-Shirt von Jesse sichtbar deutlich machte, dass ich keinen BH trug.
Er gab sich, benebelt wie er vom Anblick meiner Oberweite war und ich ihm somit die Worte im Mund umdrehen konnte, bereit den Wohnwagen für die 550$ abzuschleppen, die Jesse bei sich hatte.
Noch bevor er realisierte, was da gerade passiert war, schlug ich ein und Jesse drückte ihm das Bündel Bargeld in die Hand. Genervt machte sich Colvis, Badgers Cousin, ebenfalls so ein Riese, daran, den Wohnwagen abzuschleppen.
»Tittenbonus geht immer«, kommentierte Jesse spöttisch. »Hättest du die noch ein bisschen in Szene gesetzt, hätte ich gar nichts bezahlen brauchen.«
Ich lachte kurz auf. »Tja, dann wäre Clovis hier gar nicht mehr weggekommen.«
Jesse musterte mich und zog ebenfalls ein belustigtes Grinsen auf, ehe wir beide wieder ins Haus verschwanden, um auf Badger zu warten.
🧪🧪🧪
Um ungefähr drei Uhr in der Nacht, setzte Badger uns in einer heruntergekommenen Gegend an einem noch heruntergekommenen Motel namens Crossroads Motel ab. Dort lernte ich Wendy kennen. Eine Frau, die vom ganzen Methkonsum gezeichnet wurde und ihre Dienste anbot, nur um ihre Sucht zu finanzieren.
Sie bewohnte ein Zimmer in diesem Motel, direkt neben das von Jesse und mir, in dem wir, angeblich seit meiner Ankunft in Albuquerque verweilten, angeblich kifften und angeblich nicht mal mitbekamen, dass Jesse das Auto geklaut wurde.
Wir lagen nebeneinander im Bett, gönnten uns Snacks, Limos und teilten uns einen Joint, den Badger uns mitbrachte. Ich hielt den Rauch in meine Lungen, blies ihn langsam aus. Dann lehnte ich mich an das Kopfende des Bettes und seufzte. »Was freue ich mich schon auf die Abmahnung, falls mein Chef das mitbekommt. Ohja. Das wird er.«
»Ist der so Scheiße?«, will Jesse wissen und zog mir den Joint aus den Fingern, um selbst daran zu ziehen.
»Ganz im Gegenteil. Er setzt viel auf mich, hält mich für eine großartige Assistenzärztin. Das wird ihn sicherlich enttäuschen. Wenn ihn etwas gegen den Strich geht und ihn einer seiner liebsten Schützlinge enttäuscht, teilt er gerne Abmahnungen aus«, erzählte ich.
Jesse pustete den Qualm aus und hielt mir den Joint entgegen. Ich nahm ihm diesen vorsichtig ab. »Ist aber besser, als wegen Mordes im Knast zuverweilen. Was sagtest du, ist kein Totschlag, sondern Mord.«
»Japp, denke ich«, keuchte ich und nahm einen weiteren langen Zug, hielt den Rauch länger in der Lunge. »Das Zeug ist gut«, kommentierte ich und pustete den Rauch wieder aus.
Gerade als ich Jesse nach den Duschen in diesem Motel fragen wollte, hielt ich inne. Im Nebenzimmer, in dem Wendy lebte, ging's gerade heiß her.
»Bitte nicht«, murrte Jesse und verzog angewidert das Gesicht.
»Fuck, Herb, du geiler Hengst!«, kreischte jemand aus dem Nebenzimmer.
»Wie sind die duschen hier?« Ich wandte mich zu Jesse. Hoffentlich war es im Badezimmer nicht so hellhörig. »Wird das Wasser sehr heiß, damit ich mir meine Haut verbrennen kann und mit meinen qualvollen Schreien diese Zumutung übertönen kann?«
»Das Wasser ist eher kalt als warm«, grinste er. Jesse erwiderte den Blick und dann saßen wir da und schauten uns für einen Augenblick einfach nur an. »Die haben doch nur Sex.«
Das Bettgestell aus dem Nebenzimmer knallte währenddessen so sehr an die Wand, dass das alte Gemälde irgendeiner Landschaft was über unserem Bett hing, gefährlich wackelte.
»Kann ich mit leben«, murmelte ich, hielt Jesse den Joint hin, den er mir vorsichtig aus den Fingern zog. »Sollen sie doch. Mein ja nur, es wäre schöner zu hören, wenn es sich nicht so gezwungen anhört, sondern echt und man wüsste, dass es ein heißes und nicht verranztes Pärchen wäre. Ästhetik und so.«
Dann stand ich auf und verschwand im ranzigen Badezimmer.
»Ästhetik und so«, ahmte Jesse mich belustigt nach.
Ich duschte mich im kalten Wasser ab und war froh, dass Wendy mir ihr Shampoo überließ, welches ich auch als Duschgel benutzte. Immerhin roch das gut und nach Lavendel.
Es tat mehr als gut, sich den ganzen Dreck vom Körper zu waschen und die erhitzte Haut ein bisschen abzukühlen, den leichten Sonnenbrand den ich erlitten hatte, ließ ich außer acht nur eine halbe Stunde später, trat ich nur in Unterwäsche aus dem Badezimmer hinaus.
Jesse, der sich gerade eine Ladung Erdnussflips in den Mund schob, hält in der Bewegung inne, einige Flips flogen auf das Bett und ihn aus dem offen stehenden Mund. »Yo, was machst du da?«, fragte er mit vollen Mund und starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. »Falls wir gleich Besuch bekommen, sollte das schon glaubwürdig sein. Wie war das? Kiffen, saufen, vögeln?«
Jesse schluckte die zerkauten Erdnussflips runter und starrte mich noch immer fassungslos an. »Wir vögeln doch nicht wirklich miteinander?«, stieß er entsetzt aus. »...Oder!?«
Jetzt starrte ich ihn fassungslos an. »Nein, wir warten nur... nein, wir werden nicht vögeln, Jesse. Wir werden es so aussehen lassen, als würden wir das machen, oder als seien wir kurz davor.« Es sei denn, es wäre doch irgendwie eine Option.
Bei ihm fiel endlich der Groschen. »Ja, okay, klar«, nickte er, schob die Erdnussflips vom gemachten Bett und schmiss die Tüte mit den restlichen Flips auf den Nachtschränkchen. »Ich mach mich auch mal frisch, vielleicht ist das ja doch noch eine Option.«
Als er leise lachend an mir vorbei ging, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihm einen leichten Klatscher auf dem Hinterkopf zu verpassen. Er beschwerte sich zwar, musste aber trotzdem lachen und verschwand im Badezimmer.
Ich schmiss mich aufs Bett und wartete. Immerhin war für den Moment Ruhe.
War das eine Option?
Ich meine, großartige Funken sind hier noch nicht gesprungen, obwohl man hier und da mal ein bisschen flirtete.
Jesse war schon nett anzusehen, ganz süß. Zwar nicht zu hundert Prozent mein Typ, weil ich eher auf dunkelhaarige Typen stand, aber ganz süß und schon attraktiv.
Mein Hirn ratterte, ich dachte nach, ob das eine gute Idee wäre, wenn man die Option doch in Betracht ziehen würde, anstatt nur so zu tun.
Nachdenklich kaute ich auf die Innenseite der Wange herum, und griff nach dem restlichen Joint, der im Aschenbecher vor sich hin qualmte. Ich zog fest daran, sodass nichts mehr übrig blieb und drückte diesen im Aschenbecher aus.
Jesse brauchte nicht lange im Badezimmer, vielleicht um die fünf Minuten, da trat er mit nassem Haar und nur in einer weiten Boxershorts gekleidet zum Bett und ließ sich neben mich fallen.
Den kurzen Augenblick, in dem Jesse zum Bett kam, hatte ich ihn gemustert. Er war wie erwartet dünn, hatte aber einen leichten Sixpack und die altbekannte verfluchte V-Linie, die mich schon in merkwürdigsten Situationen hat schwach werden lassen.
»Wollen wir das noch mal durchgehen?«, fragte ich Jesse und zog die Decke über uns rüber.
Er verneinte kopfschüttelnd und vergrub sich wie ich unter der Decke. Jesse wirkte nervös, was bestimmt nicht nur daran lag, dass wir gleich von der DEA hochgenommen werden könnten.
Ich rutschte nah an ihm heran, sodass sich seine kalte, teils nach nasse Haut an meiner spürte. Auch ich atmete tief durch und verspürte plötzlich etwas wie Nervosität, als wäre ich fünfzehn und würde zum ersten mal mit einem Jungen auf Tuchfühlung gehen.
Mein Herz schien mir aus dem nichts fast aus der Brust zu springen und ich musste mich zusammenreißen normal ein und aus zu atmen.
Jesse legte unbeholfen seinen Arm um meine Schulter herum und atmete tief durch. Er erwartete, dass ich mich ankuschelte, aber das war doch nicht die Sache, die wir machen wollten.
Kurzerhand wollte ich mein Bein über seine Hüfte legen, aber Jesse reagierte anders. Er hielt mich vor dem Vorhaben ab, drückte mich ins Kissen und legte sich schwungvoll auf mich, dabei drückte er meine Beine auseinander, damit er sich direkt auf mich legen konnte.
Fuck. Jesse lag wirklich ungünstig auf mir. Ich konnte zwischen meinen Beinen etwas spüren, was man nicht so einfach verstecken konnte, aber es war angenehm, weil es nicht so unangenehm drückte- anscheinend hatte Jesse sich doch ganz gut unter Kontrolle.
Er bettete sich auf mich, seufzte, als sein Oberkörper auf meine im BH verpackten Brüste liegen blieb.
Dann vergrub er vorsichtig sein Gesicht in meiner Halsbeuge, schob seine Arme unter meine hindurch und blieb einfach so liegen. Er roch ebenfalls nach Wendy's Duschgel.
Seufzend legte ich meine Hand auf seinen Nacken, streichelte ihn noch übers feuchte Haar am Hinterkopf, während ich mich darauf konzentrierte ruhig liegen zu bleiben, um nicht doch versehentlich falsche Informationen an ihn zu senden.
Obwohl es mir langsam, aber sicher egal wurde.
Aber irgendwie bewegte ich mich. Ganz leicht, weil ich plötzlich ungemütlich lag und mich neu positionieren wollte. Mein Hintern lag direkt auf der bescheuerten Ritze der beiden Matratzen.
Jesse verkrampfte sich total und atmete hörbar genervt aus, als er seinen Kopf anhob. »Nicht bewegen«, knurrte er an meine Wange- seine kühle Nasenspitze fuhr leicht über meine Haut, sein warmer Atem bescherte mir eine leichte Gänsehaut. »Ich schwöre es dir, Seda, ich kann für nichts garantieren.«
Ich schluckte und nahm seine Hand von seinem Nacken, während ich die Decke anstarrte. »Mein Hintern liegt direkt auf der bescheuerten Matratzenritze, entweder bewegst du dich kurz von mir hoch, oder ich, bewege uns und dann ist es mir egal, ob du für nichts garantieren kannst«, drohte ich nett und presste die Lippen zusammen.
Jesse drückte sich hoch und ließ mich gewähren. Als ich gemütlich lag und das Kissen hinter meinem Kopf richtete, fragte er mich, ob ich bequem liegen würde. Ich bejahte dies und forderte ihn gleichzeitig auf, dass er sich wieder auf mich legen sollte. Das tat er dann auch.
Genau in der Position, wie wir vor einigen Minuten verharrten- wieder spürte ich sein stetiges Atem an meinem Hals, aber dieses mal streichelte ich Jesse über die Schulterblätter.
»Respekt dazu, dass du dich so zurückhältst«, sagte ich nach einiger Zeit, dachte für einen kurzen Moment, dass Jesse eingeschlafen war, aber er brummte.
»Ich halte mich gerade ziemlich zurück«, gestand er kleinlaut, aber bewegte sich keinen Zentimeter.
»Wenn ist auch nicht schlimm. Ist was ganz natürliches.« Innerlich wollte ich das sogar, weil mich diese Nähe gerade Dinge denken ließ, die ich eigentlich gar nicht im Kopf haben sollte - ganz bestimmt nicht jetzt.
»Hm«, machte er. »Das ist gerade eine gute Übung. Für meine allgemeine Selbstbeherrschung.«
»Wie gesagt, bevor du dich weiter verkrampfst... mir macht es absolut nichts aus«, flüsterte ich.
Mach es doch einfach, denn ich weiß, dass du ebenfalls mit dem Gedanken spielst.
»Wie gesagt, dass ist eine gute Übung für meine allgeme... Fuck.« Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, musste Jesse austesten, und bewegte für eine paar Sekunden meine Hüfte, dabei rieb ich mein Unterleib gekonnt an das drückende Etwas namens allgemeine Selbstbeherrschung.
Ich verharrte in der Position, unterdrückte mir ein Grinsen, weil ich Jesse damit völlig aus der Fassung brachte. Eigentlich wollte ich ihn damit in Ruhe lassen, es wirklich dabei belassen, aber mir gefiel dieses kleine angefangene Spiel und ich setzte wieder zu einer Bewegung an.
Wieder rieb ich meine Hüfte an seiner Mitte, spürte plötzlich wie Jesse ein wenig die Position veränderte und ich Mr. Allgemeine Selbstbeherrschung direkt zwischen den Beinen spüren konnte.
Shit.
Ha! Er hatte nur darauf spekuliert, dass ich den ersten Schritt mache, nur um dann sofort dabei zu sein.
Jesse hob den Kopf an und blickte mich warnend an, als er selbst amüsiert bemerkte, dass das mit der allgemeinen Selbstbeherrschung absoluter Bullshit war.
Mit einem knallroten Kopf verzog er das Gesicht, schüttelte seinen Kopf, und ließ sich trotzdem auf das Spiel ein. Er griff unter die Decke, um seine hartgewordene Selbstbeherrschung so zu richten, dass es auch mich an den Rand des Wahnsinns treiben konnte.
Er legte seine Wange an meine und fing an seine Hüfte zu bewegen - rieb sich mal schneller, mal quälend langsam an mir, verstärkte ab und zu mal den Druck, sobald er sah, dass es mir gefiel.
Ich weiß nicht, wie lange wir dieses Spiel spielten, aber ich kam an den Punkt an, dass ich mehr wollte. Da war dieses warme Kribbeln im Unterleib. Der Gedanke nach mehr.
Mir entfuhr ein kleines Stöhnen, was Jesse aufhorchen ließ. Ganz leicht, hauchte er mir einen Kuss auf die Wange.
Wir verloren uns gerade völlig, verfielen in eine Art Ekstase, bewegten uns synchron aufeinander und plötzlich war da das Gefühl noch mehr zu wollen- und das schob ich nicht auf das gerauchte Gras und dessen Wirkung, wenigstens nicht ganz. Ich wollte mehr von Jesse. Wollte ihn spüren und ihn küssen, aber da gab es noch das große Aber.
Auch meine Hände, rutschten über Jesses Rücken zum Bund seiner karierten Boxershorts. Ich schob die Finger unter den Bund, und wollte ihm die Boxershorts runterziehen, aber ich hielt inne, als ich es draußen poltern hörte. Nein, bitte. Haut doch wieder ab. Oder kommt später wieder.
Jesse hauchte mir keuchend immer wieder Küsse auf die Schulter, den Hals und der Wange und bekam von dem ganzen Chaos vor der Zimmertür gar nichts mit.
Ich versuchte mich zu konzentrieren, auf Jesse und auf das wunderbare, warme Kribbeln in meinem Unterleib, den Druckpunkt auf meiner Mitte, über den Jesse immer wieder mit seiner Verhärtung rieb, aber die Stimmen vor der Zimmertür wurden für einen Augenblick präsenter, als das Spiel unter der Bettdecke.
Jedoch überwiegte dieses Spiel. Das Gefühl ausgelöst von Jesse, dieser wunderbare Druck zwischen meinen Beinen. Jesses warmer nach Minze riechender Atem auf meiner Nasenspitze, mein pochendes Herz.
Für einen kurzen Augenblick hat sich Jesse mit dem Oberkörper hochgedrückt und blickte auf meinem BH hinunter. Dann ließ er den Kopf sinken und hauchte mir kleine Küsse auf die rechte Brust.
Ich schloss meine Augen, versuchte das Geschehen draußen auszublenden, konzentrierte mich auf das anstehenden Ausbruch in meinem Körper. Es wurde immer intensiver und stärker.
Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Jesses Gesicht direkt vor meinem. Seine Augen gerötet vom Gras, ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen.
Aber trotzdem sprachen sie Bände. Er blickte mit leicht geöffneten Mund auf meine Lippen, kam mit seinem Gesicht näher, ganz leicht berührten sich unsere Lippen und als er den Kuss, mit einem kleinen Stöhnen, verfestigten wollte, sprang mit einem lauten Knall die Tür auf.
Nein, nein, nein, nein, nein! Warum denn jetzt?
Wildes Geschrei, Jesse wurde grob von mir runtergerissen und auf den Boden geschmissen, während auch mich ein bewaffneter Mann packte und mich an den Knöcheln zum Rand des Bettes zog.
Das wunderbare Gefühl, was fast ein explosives Ende gefunden hatte, war augenblicklich verebbt.
Ich starrte direkt in den Lauf des Maschinengewehrs, der der Bulle in schusssicherer Montur in mein Gesicht hielt. Ich konnte den Polizisten, dank des Helmes und dem Tuch vor seinem Mund nicht erkennen. Nur große grüne Augen, die mich gleichgültig anstarrten.
Schluckend, und noch immer mit schnellen Atem, drückte ich meine Oberschenkel zusammen - spürte diese verräterische Nässe.
Warum hätte man nicht noch warten können?
Ich schüttelte mein schauspielerisches Talent aus den nicht existierenden Ärmeln, da ich immer noch in Unterwäsche auf dem Bett kauerte und schaute zu, wie Jesse grob aus dem Zimmer geführt wurde, fragte, was das hier soll und das verdammt noch mal das Problem war, aber wie erwartet bekam ich keine Antwort.
Ich bekam nur die Chance mir Kleidung und Schuhe überzuziehen und dann wurde auch ich, in Handschellen, abgeführt.
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