Kap.48 - „J + T"

Samstag.

Ich wurde durch eine leisen Melody wach, öffnete meine Augen und blickte direkt in Tylers Gesicht. Eine Woche hatte ich nun schon diesen wunderschönen Anblick beim Aufwachen und konnte nicht glücklicher sein.

„Happy Birthday, Prinzessin", flüsterte mir Tyler zu und gab mir einen Kuss. „Komm. Lass uns nach unten gehen." Er schwang sich aus dem Bett und reichte mir die Hand. Als er seine Zimmertüre öffnete wurde die Musik, welche mich geweckt hatte, lauter. Meine Mum liebte es einfach mich mit Geburtstagsmusik zu wecken.

„So und jetzt Augen zu", befahl mir Tyler und half mir beim restlichen Weg bis ins Esszimmer.

„Happy Birthday", riefen die anderen im Chor und ich öffnete meine Augen.

Alle Familienmitglieder standen um den Esstisch, auf welchem ein Kuchen und Geschenke drapiert waren. Der gesamte Wohnraum war mit türkis- und goldfarbenen Girlanden und Luftballons decodiert. Es sah traumhaft aus.

„Alles Gute zum Geburtstag", gratulierte mir meine Mum und nahm mich fest in ihre Arme. „Ich liebe dich so."

„Danke. Ich dich auch." Nachdem mir auch die anderen ihre Glückwünsche ausrichteten, durfte ich meine Geschenke auspacken.

Max und Chris schenkten mir die komplette Staffel von Gossip Girl, worüber ich mich natürlich riesig freute.

„Ich bin so gespannt was du sagst", meinte Mum als sie mir das Paket von ihr und Michael überreichte. Ich löste das Geschenkpapier und blickte auf eine schwarze Schachtel mit weißer Aufschrift.

„Das ist doch nicht euer Ernst." Ich öffnete die Schachtel und blickte auf eine schwarze Chanelhandtasche.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und spürte, wie mir vor Freude die Tränen herunterliefen. Niemals hätte ich gedacht, je eine so wunderschöne Tasche zu besitzen.

Ich zog das schwarze Designerstück aus dem Seidenpapier und betrachtete die Tasche von allen Seiten.

„Danke ihr beiden. Das wäre doch nicht nötig gewesen", brachte ich zwischen Schluchzern hervor und nahm die Beiden in den Arm.

„Klar meine Kleine", sagte meine Mum und musste ebenfalls die Tränen zurückhalten.

Tylers Geschenk werde ich erst heute Abend erhalten, daher gab es jetzt Frühstück, und zwar Kuchen. Was gab es Besseres als in einen Tag mit Kuchen zu starten? Nichts. Ganz genau.

Nach dem Frühstück ging ich erstmal in mein Zimmer und sprang unter die Dusche. Ich liebte es einfach mich an meinem Geburtstag fertig zu machen.

Nachdem ich mich geduscht und meine Haare geföhnt hatte, wickelte ich mich in ein Handtuch und ging ins Ankleidezimmer. So. Was ziehe ich heute an? Es sollte relativ warm werden, daher entschied ich mich für ein fliederfarbenes Top und einen Jeansrock. Simple, aber ich liebte diese Kombination. Meine Haare lockte ich und zu meinem Standardmakeup trug ich goldenen Lidschatten auf. Ich klimperte mir einmal mit den Wimpern durch den Spiegel zu und lächelte. Keiner konnte mir diesen wunderschönen Tag verderben und das wusste ich.

Da die ersten Gäste um 15 Uhr kommen würden, stieg ich direkt wieder die Treppe nach unten, um den anderen zu helfen.

„Was kann ich tun?", fragte ich Chris, welcher gerade in der Küche stand und noch an der Geburtstagstorte arbeitete.

„Also ich bin hier fast fertig und die Tische stehen auch. Frag mal deine Mum. Vielleicht brauch sie dich noch für die Deko." Ich ging raus in den Garten und fand meine Mum dabei, wie sie gerade Lichterketten und Lampions aufhängte.

„Kann ich dir helfen?"

„Wie lieb, dass du fragst, aber ich muss nur noch diese Lichterkette platzieren und dann bin ich fertig. Genieß du deinen Tag", meinte sie und zwinkerte mir zu.

„Ganz genau", hörte ich in diesem Moment ein Flüstern an meinem Ohr und starke Arme legten sich von hinten um mich.

„Wie viel Zeit ist denn noch bis die Gäste kommen?", fragte ich und kuschelte mich an ihn.

„Nicht mehr lange. Ungefähr eine halbe Stunde." Er löste die Umarmung, sodass ich mich zu ihm umdrehen konnte.

„Hmm. Das ist wohl etwas zu knapp", stellte ich fest und legte den Kopf schräg.

„Ich denke auch", sagte er lachend und zog mich nochmal an sich.

Es fühlte sich einfach an, als wäre es der perfekte Geburtstag. Nie hätte ich gedacht, dass mich jemand so glücklich machen konnte, wie Tyler es tat.

„Jacky!", hörte ich meinen Namen rufen und sah eine freudenstrahlende Ally von der Terrasse auf mich zu rennen. Sie schlang ihre Arme um mich und durch den Schwung, den sie mit sich brachte, drehten wir uns im Kreis, sodass wir aufpassen mussten nicht umzufallen.

„Alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag, meine Süße", wünschte sie mir.

„Danke, Ally", freute ich mich und strahlte sie an.

„Komm mit rein. Ich muss dir doch dein Geschenk geben." Sie zog mich mit sich ins Haus und überreichte mir ein Päckchen mit einer Karte, welches sie wohl auf dem Esszimmertisch abgestellt hatte, bevor sie zu mir in den Garten kam.

„Du musst zuerst das Päckchen aufmachen und dann darfst du die Karte lesen", erklärte sie mir die Reihenfolge.

Also legte ich die Karte beiseite und öffnete das Geschenk. Ich war etwas verwirrt als in einen Haarreif mit Minnie Mouse Ohren in der Hand hielt, doch Ally deutete auf die Karte.

„Das ist doch Wahr, oder?", rief ich und fiel Ally in die Arme.

„Doch", sagte diese und grinste.

„Was hast du denn bekommen?", fragte Tyler nun neugierig, welcher bis jetzt still daneben stand und das Spektakel beobachtete.

„Wir gehen zusammen ins Disneyland", rief ich und sprang vor Freude auf und ab.

Ally folgte und so brachen wir beide in Gelächter aus.

„Ihr beide seid heute aber aufgedreht", meinte Tyler nur und schüttelte lachend den Kopf.

„Du hast doch keine Ahnung wie toll es im Disneyland ist", sagte Ally gespielt verletzt und drehte sich von ihm weg. Woraufhin wir beide wieder lachen mussten. Unterbrochen wurden wir schließlich durch das Klingeln der Haustüre, welches die nächsten Gäste ankündigte.

Nachdem ich alle Gäste begrüßt und meine Geschenke und Glückwünsche empfangen hatte, durfte ich die Torte anschneiden. Chris hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Er hatte eine zweistöckige Käsesahne gebacken, welche er mit Blumen und natürlich ganz viel Glitzer verziert hatte.
Sie war nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich ein Traum.

Ich war gerade dabei mit Ally und Ava zu quatschen, als meine Mum sich zu uns gesellte.

„Kommst du bitte kurz mit", bat sie mich und ich folgte ihr ins Wohnzimmer.

„Dad", rief ich erfreut als ich ihn zusammen mit Caroline und Joe im Eingangsbereich stehen sah.

Ich umarmte alle drei und nahm die Glückwünsche entgegen.

„Danke, dass wir kommen durften", bedankte sich mein Dad und überreichte mir ein kleines Geschenk. „Ich hoffe du freust dich."

Ich öffnete es direkt und hielt ein silbernes Armband mit einem Herzanhänger in der Hand.

„Es ist wunderschön. Danke ihr drei." Ich umarmte nochmal jeden einzelnen und zeigte ihnen ein bisschen das Haus.

„Deine Mum hat auch erzählt, dass Michael drei Sohne hat", meinte mein Dad als wir schließlich wieder im Wohnzimmer standen.

„Genau. Ich habe jetzt also 4 Brüder", sagte ich lachend und sah Joe an, welcher ebenfalls grinste. Er wusste, dass ich es manchmal bereits mit einem Bruder schwer hatte, obwohl wir uns die meiste Zeit gut verstanden.

Ich reichte den dreien jedem ein Stück Torte und bot Joe an ihm die anderen vorzustellen.

„Also Joe. Das sind Chris, Max und Tyler. Ally kennst du ja bereits. Leute das ist mein anderer Stiefbruder Joe", stellte ich alle gegenseitig vor, als ich an unserem Tisch im Garten angekommen war.

„Hallo Leute", grüßte Joe und setzte sich neben mich.

„Ah deine Mum ist also die neue Frau von Jackys Dad?", fragte Max, obwohl das ja eigentlich offensichtlich war. Wahrscheinlich wollte er nur ein Gespräch anfangen.

„Genau das ist sie", bestätigte Joe.

„Habt ihr auch schon zusammengewohnt?", fragte nun Chris und sah uns neugierig an.

„Nicht wirklich. Ich war nur ab und zu in den Ferien oder am Wochenende zu Besuch", meinte ich und beantwortete somit seine Frage.

„Achso." Chris widmete sich wieder seiner Torte.

„Wie geht es dir so Joe? Wir haben uns ja ewig nicht gesehen." Ich sah ihn fragend an.

„Mir geht es gut soweit. Hab dieses Jahr meinen Abschluss gemacht."

„Ah stimmt, wie Max. Das hatte ich schon fast wieder vergessen. Und was machst du jetzt so?", wollte ich von ihm wissen.

„Ich reise erstmal ein bisschen. Ich glaube das tut mir mal gut", erzählte er mir von seinen Plänen.

„Eine gute Idee", bestätigte ich und nickte.

Wir quatschen noch den halben Nachmittag, bis es langsam dunkel wurde und es Abendessen gab. Michael hatte Pizza für alle bestellt, was mich riesig gefreut hatte. So musste keiner der anderen ewig in der Küche stehen und etwas vorbereiten.

„Jetzt gibt es noch eine kleine Überraschung für dich", sagte Tyler als wir mit Essen fertig waren und reichte mir die Hand.

Wir gingen in den hinteren Teil des Gartens und der Rest der Gäste folgte uns.

„Du weißt ja, dass du etwas ganz Besonderes bist und deshalb habe ich auch etwas Besonderes für die vorbereitet", erzählte Tyler und lächelte geheimnisvoll. „Dreh dich um."

Ich folgte seiner Aufforderung und sah all meine Gäste mit Laternen in der Hand hinter mir stehen.

„Du hast tatsächlich Himmelslaternen für mich organisiert?", fragte ich ihn und konnte es noch gar nicht richtig glauben.

„Klar. Ich habe doch gesagt, dass du etwas Besonderes verdient hast." Er gab mir einen Kuss und zündete unsere Laterne an. „Wir lassen diese gemeinsam steigen und wünschen uns dann etwas. Ok?"

Ich nickte und legte meine Hände an die Laterne.

„1...2...3", rief Tyler und wir ließen die Laterne steigen. Ich schloss meine Augen und wünschte mir, dass Tyler und meine Liebe niemals Enden würde.

Als ich meine Augen öffnete, küsste mich Tyler und wir schauten in einen Himmel voller leuchtender Laternen.

„Das war allerdings nicht die einzige Überraschung." Er lächelte mich an und zog eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche.

„Öffne sie", forderte er mich auf.

In der Schatulle befand sich ein silberfarbener Ring mit einem Unendlichkeitszeichen, welches mit Steinchen verziert war. Zum, keine Ahnung wievielten Mal heute, traute ich vor Freude meinen Augen nicht. Tyler nahm den Ring und drehte ihn.

„Es sind sogar unsere Initialen eingraviert." Er zeigte auf das J + T und steckte mir den Ring an. Und in diesem Moment konnte ich mich nichtmehr zurückhalten und die ersten Freudentränen rollten über meine Wangen.

„Jacky. Ich liebe dich und ich werde immer an deiner Seite sein", sagte Tyler.

„Ich liebe dich auch." Ich schlang meine Arme um ihn und wusste, dass ich ihn nie wieder loslassen würde.

Hallo ihr Lieben 🥰

Endlich ist es soweit. Das letzte Kapitel.
Ich weiß es nicht, wie es euch geht, aber ich habe im Moment ein lachendes und ein weinendes Auge.
Ich bin so glücklich diese Geschichte geschrieben und auch veröffentlicht zu haben.
Viele von euch wissen bestimmt, dass das meine erste Geschichte ist. Am Anfang hätte ich wirklich nicht gedacht, dass ich sie jemals fertigstellen werde. Doch es hat mir so viel Spaß gemacht und hier ist die nun. Meine erste abgeschlossene Geschichte ♥️

Ich bin einfach unfassbar dankbar für jeden von euch, der diese Geschichte gelesen und mich unterstützt hat.
Besonders möchte ich mich bei LisaSchrx, Miss_Mara98, xxFe753 und leakue bedanken.
Danke für eure lieben Kommentare und eure Unterstützung. Durch euch hatte ich immer die Freude weiterzuschreiben. 🥰

Danke euch allen ♥️

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