Kap.25 - „Das ist einer meiner liebsten Orte in LA"

Dienstag.

Als ich aufwachte war es draußen schon hell. Noah schlief noch neben mir. Er hatte sich in der Nacht an mich gekuschelt und mich fest in seine Arme geschlossen. Ich liebte es einfach in Noahs Armen zu liegen.
Genauso wie du es liebst in Tylers Armen zu liegen? Man ich wollte Tyler doch vergessen und jetzt muss ich schon wieder an ihn denken.
Ich drückte mich näher an Noah und er schloss die Arme fester um mich. Genau so sollte es sein und nicht anders.

„Guten Morgen Prinzessin", flüsterte er verschlafen. „Hast du gut geschlafen?"

„Sehr gut", antwortete ich ihm. „Und du?"

„Fantastisch", meinte er und löste seine Arme, damit ich mich zu ihm umdrehen konnte.

„Es ist so schön neben dir aufzuwachen", sagte ich und küsste ihn.

„Finde ich auch", lächelte er. „Bist du bereit für deinen ersten Tag in Los Angeles?"

„Oh ja. Ich freue mich schon seit Wochen", meinte ich erfreut. „Aber zuerst brauche ich einen Kaffee."

„Na komm, dann lass uns aufstehen", meinte er und gab mir noch einen Kuss bevor er aufstand.

„Also", sagte er als wir mit unserem Kaffee am Frühstückstisch saßen. „Ich habe uns für die nächsten Tage ein paar schöne Orte ausgesucht, die ich dir gerne zeigen möchte. Heute machen wir einen kleinen Touri-Tag. Also ich zeig dir all die Sachen, die man unbedingt gesehen haben muss, wenn man in LA ist. Zieh dir am besten bequeme Schuhe an, in denen du gut laufen kannst."

„Aye aye Sir", sagte ich lachend. „Nein Spaß beiseite. Ich freue mich wirklich sehr auf die Zeit mit dir und finde es richtig schön, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast und eine Tour zusammengestellt hast."

„Ach Süße das ist doch selbstverständlich." Er strich mir eine Strähne hinters Ohr und gab mir einen Kuss auf die Backe.
„Komm wir machen uns fertig. Wir haben einiges zu erledigen heute."

Nachdem ich Zähne geputzt und mich geduscht hatte, machte ich mich an meine Outfitwahl für den heutigen Tag. Laut Wetterbericht soll es heiß werden, also entschied ich mich für einen Zweiteiler von Hollister. Bestehend aus einem kurzen fliederfarbenen Rüschenrock mit kleinen weißen Blüten und dem passenden Top dazu. Bei den Schuhen entschied ich mich für meine weißen Chucks. Mein Make-up hielt ich heute etwas dezenter, vor allem weil Noah bereits zum 5 Mal fragte, wann ich endlich fertig sei. Daher lies ich meine Haare auch glatt und offen.

„So wir können los", verkündete ich ihm nach einem letzten Blick in den Spiegel.

„Na endlich", lachte er. „Aber ich muss zugeben, du siehst wirklich großartig aus."

„Du siehst aber auch nicht schlecht aus", gab ich zurück.

Er trug eine kurze beigefarbene Stoffhose, ein schwarzes T-Shirt, schwarze Nikes und dazu eine schwarze LA Cap und eine Sonnenbrille.

„Also bevor wir nach Beverly Hills fahren, dachte ich können wir vorher noch schnell bei der Walt Disney Concert Hall vorbeischauen. Die ist hier um die Ecke und es ist eins der Dinge, die man unbedingt gesehen haben muss, wenn man in LA ist", erzählte mir Noah als wir durch die Eingangstüre seines Gebäudes gingen.

Noah nahm meine Hand und wir liefen gemeinsam zur Concert Hall.

„Wow", meinte ich, als ich sie schon von weitem sehen konnte.

„Sie sieht wirklich außergewöhnlich aus, nicht wahr? Manchmal laufe ich hier bei Nacht vorbei und dann sieht sie beleuchtet noch atemberaubender aus", erzählte er mir.

Ich betrachtete das silberne architektonische Kunstwerk eine Weile und überlegte mir, was sich der Architekt wohl dabei gedacht hat.

„Komm ich mach noch ein Foto von uns davor und dann gehen wir zum Auto und fahren in die Stadt." Er holte sein Handy heraus und versucht ein Selfie von uns zu machen, bei dem man auch etwas von der Concert Hall erkennen konnte.
Wir machten uns wieder zurück auf den Weg zu Noahs Apartment und führen mit seinem Auto nach Beverly Hills.

Als ich aus Noahs Mercedes stieg kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

„Das ist einer meiner liebsten Orte in LA", erklärte mir Noah. „Meiner Meinung nach zeigt es das perfekte LA. Es ist sauber, schöne gepflegte Gebäude und natürlich die ganzen Luxusschlitten."

„Es ist echt wunderschön hier", bestätigte ich.

„Wir sind hier auf dem Rodeo Drive, die teuerste Einkaufsstraße der Welt. Jeder kommt hier her, aber kaufen tun nur die wenigsten, denn außer den wirklich Reichen kann sich hier niemand etwas leisten."

Wir liefen an den Schaufenstern der noblen Boutiquen vorbei und ich beobachtete die Verkäuferinnen, die nur darauf warteten, dass jemand eintrat den sie bedienen konnten. Die Kleider, die in den Fenstern ausgestellt wurden, sahen zum Großteil einfach nur traumhaft aus. Aber da keine Preisschilder mit ausgestellt waren, wollte ich am besten nicht wissen, was eins dieser Teile kostete.
Wir liefen noch ein bisschen über den Rodeo Drive und ich genoss das Flair dieser Gegend.

„Unser nächster Stop ist Hollywood", sagte Noah, als wir wieder im Auto waren.

„Ich bin schon sehr gespannt", freute ich mich.
In Hollywood angekommen gingen wir zuerst zu Starbucks und holten uns einen Kaffee und einen Muffin, da sich langsam mein knurrender Magen meldete.

„Das ist Hollywood", sagte Noah und streckte die Arme aus. „Was sagst du?"

„Es ist voll", meinte ich lachend.

„Haha ja", bestätigte er. „Das ist der Grund, warum die meisten Leute, die in LA leben, diesen Ort meiden. Einfach zu viele Touristen. Aber es gibt hier definitiv die meisten Sachen, die man auf jeden Fall gesehen haben muss."
„Wenn ich an Los Angeles denke, dann denke ich immer zuerst an Hollywood und die ganzen Sterne", bestätigte ich.

„Genau. Also hier vorne." Er lief in Richtung Straße. „Ist der Walk of Fame. Er beginnt da hinten und geht nach da vorne. Insgesamt besitzt er soweit ich weiß um die 2700 Sterne."

„Wow", meinte ich und schaute mich um.

„Komm ich zeig dir mal meinen Lieblingsstern." Er nahm meine Hand und wir liefen den Walk of Fame entlang. Es gab so viele Persönlichkeiten, die ich kannte, aber auch viele von denen ich noch nie etwas gehört hatte.

Als wir über den Stern von Miley Cyrus liefen, musste Noah schnell ein Foto mit mir und dem Stern machen.

Irgendwann blieb an einem Stern stehen.

„John Lennon?", fragte ich etwas verwirrt. Ich wusste nicht, dass Noah ein Fan von ihm war.

„Durch ihn habe ich damals angefangen Gitarre zu spielen. Er ist einfach ein Genie und mein größtes musikalisches Vorbild", erzählte er mir.

„Vielleicht wirst du selbst mal einen Stern hier haben. Genauso wie er", meinte ich ernst.

Noah lachte. „Süße. Ich bin gerade zwar dabei mein zweites Album rauszubringen, aber bis zu einem Stern auf dem Walk of Fame ist es ein langer schwieriger Weg", erklärte er mir. „Schau dir Rihanna an. Sie ist so eine erfolgreiche Künstlerin und hat keinen Stern."

„Echt nicht?", fragte ich etwas verwirrt.

„Nein", meinte er. „Aber ist ja eigentlich auch egal. Ich hoffe jetzt erstmal, dass das Album gut ankommt."

„Wird es bestimmt", meinte ich.

„Du darfst auch gern selbst deine Meinung abgeben. Ich habe die Tage einen Termin mit meinem Produzenten, da werden wir uns die Songs nochmal anhören und du bist auch dabei."

„Da bin ich aber gespannt", lachte ich.

Wir liefen noch ein bisschen über die Sterne und entschieden uns dann dazu noch zu Madame Tussauds zu gehen.

„Warst du schonmal in einem ihrer Ausstellungen?", fragte ich Noah.

„Nein noch nicht. Ich hatte bisher keine Zeit dazu", meinte er.

Wir liefen durch die Ausstellung und schauten uns die Figuren an. Es war wirklich faszinierend, wie echt sie aussahen. Obwohl manche besser und manche schlechter getroffen waren. Wir machten Fotos mit Will Smith, Ellen DeGeneres, Beyoncé, Lady Gaga und vielen mehr.

Ich merkte wieder wie viel Spaß es machte mit Noah Zeit zu verbringen.

Als wir mit der Ausstellung fertig waren, war es bereits 15 Uhr.

„Ich wollte mit dir noch zum Hollywoodzeichen fahren und dann gehen wir etwas essen", erklärte mir Noah als wir aus dem Gebäude traten.

„Sehr gut", meinte ich. „Ich glaub das Hollywoodzeichen ist eins der Dinge, auf die ich mich am meisten freue."

„Das glaub ich dir."

Wir fuhren zu einer Aussichtsplattform, von der man das Hollywoodzeichen perfekt sehen und fotografieren konnte.

„Dafür habe ich extra etwas mitgenommen." Er ging zum Kofferraum und holte eine Kamera und ein Stativ heraus.

„So können wir endlich mal schöne Fotos von uns machen, die keine Selfies sind", lachte er.

Wir positionierten die Kamera so, dass wir und das Hollywoodzeichen gut zu sehen waren. Noah hatte eine Fernbedienung, mit der er das Bild auslösen konnte. So machen wir bestimmt 50 verschiedene Fotos. Ganz normale, verschiedene Perspektiven in denen wir uns küssten und natürlich einige Spaßbilder. Auf einem hielt Noah seine Hand wie ein Tablett, auf dem das Zeichen lag und auf dem anderen taten wir so als würden wir das Zeichen aufessen.

Es machte so viel Spaß, dass wir kaum bemerkten, wie schnell die Zeit verging. Als wir wieder im Auto saßen war es bereits 18 Uhr.

„Man hab ich jetzt einen Hunger. Was möchtest du denn heute gerne Essen?", fragte er mich.

„Hmm", meinte ich. „Ich weiß nicht. Eigentlich bin ich für alles offen. Aber such du aus, weil du kennst hier die Restaurants und weißt was es zu empfehlen gibt."

„Gut dann gehen wir mexikanisch essen", entschied er und fuhr los.

„Ein Freund von mir hat in Downtown, nicht weit von meinem Apartment, ein mexikanisches Restaurant. Ich habe ihn schon eine Weile nicht gesehen. Er wird sich freuen, dich kennenzulernen."

Hallo ihr Lieben ♥️

Ich hab kurz eine Frage an euch. Demnächst kommen ein paar längere Kapitel. Ist es euch lieber, dass ich diese nochmal teile, sodass sie kürzer sind? Oder stört es euch nicht, wenn zwei Kapitel mal etwas länger sind?

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