Kapitel 4
Im Unterricht kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich denke unentwegt über Alex und diesen Abend nach. Zu allem übel haben wir auch noch Englisch und er sitzt nur eine Reihe vor mir, so, dass ich ihn gut beobachten kann. Zum Glück erwartet Mr. Wolleby keine Mündliche Beteiligung. Beim Frühstück hatte sich Alex, wie ganz selbstverständlich, neben mich gesetzt und mir einen guten Morgen gewünscht. Ich war überrascht über sein Verhalten, die anderen hingegen schiene es nicht einmal mitbekommen zu haben und Alex ließ sich nichts anmerken. Waren Alex und ich jetzt Freunde?
Doch schon beim Mittagsessen sitzt er wieder stumm neben Sam und isst. Den Restlichen Tag bekomme ich ihn nicht mehr zu Gesicht.
In Kunst aller Dings scheint mir die emotionale Verwirrung, ob wir nun Freunde sind oder es nur bei diesem einen netten Abend blieb, zu gute zu kommen. Mein Bild mahlt sich fast von alleine und Josh, der Kunstlehrer, lobt mich am ende der Stunde für meinen fortschritt.
Zum Abendessen sind nur Taylor und ich in der Mensa, wir Unterhalten uns vor allem über das nächste Rugbyspiel am Samstag. Da unsere Schule kein eigenes Team zusammen bekommt, weil so wenige Schüler hier unterrichtet werden, gibt es eine kooperative mit der staatlichen Schule im nächsten Dorf. Zusammen bilden sie ein mittlerweile sehr erfolgreiches Team. Sie fahren durch ganz England um sich mit anderen Schulen zu messen.
Nach dem Essen habe ich keine Lust und auch keinen Gedanken frei an Hausaufgaben, also ziehe ich mich aus und lege ins Bett. Es ist erst halb acht als ich durch das klopfen an meiner Tür wach werde. Schlaftrunken gehe ich zu Tür. Im Flur steht Alex, er sieht an mir hoch und runter und fängt an zu Lachen. Ich tue es ihm nach und springe panisch hinter die Tür so, das nur noch mein Gesicht zu sehen ist. Im halbschlaf habe ich vergessen, dass ich nur ein T-Shirt und eine Unterhose trage. Ich laufe puterrot an, doch Alex schiebt sich einfach an mir vorbei ins Zimmer. Als ich mich zu ihm umdrehe lacht er noch immer und zieht sich selber seine Hose aus und legt sich nur mit Boxershorts in mein Bett. Wo zum Teufel sollte das hinführen, jetzt liegt Alex halb nackt in meinem Bett. Unschlüssig wie ich mit dieser Situation umgehen soll stehe ich in meinem Zimmer. "Komm schon, das Bett ist groß genug." Bei den Worten klopft Alex neben sich auf das Bett. Ich zögere, sehe aber auch keinen Grund ihm das Bett zu überlassen, also lege ich mich neben ihn. Ich gebe mir mühe so viel abstand zwischen uns zu bringen, wie es mein Bett zulässt. Alex neben mir wirkt völlig entspannt und ist wieder in GoT versunken. Ich versuche ebenfalls die Serie zu verfolgen und nicht über die Tatsache nach zudenken, das Alex nur in Unterwäsche neben mir unter der Decke liegt. Immer wieder gleitet mein Blick an seinen wohl geformten Bauch vorbei, der unter der Decke zusehen ist. So werde ich niemals einschlafen können. So mit liege ich lange wach und schaffe fast zwei ganze Folgen, doch dann ist die Müdigkeit stärker, kurz nachdem Alex den Fernseher ausschaltet und er sich neben mir bequem gemacht hat, dämmere ich weg.
Auch diesem Morgen ist Alex weg, bevor mich mein Wecker aufweckt.
Die gesamte Woche schläft Alex bei mir und auch bei den Mahlzeiten setzt er sich neben mich. Er spricht zwar immer noch wenig mit mir, aber wenn wir alleine sind erzählt er gerne von seiner Familie oder Freunden in London. Bisher haben wir noch keinem von unseren Treffen und Übernachtung erzählt, zumindest ich habe es nicht getan und angesprochen hat mich noch niemand. Wenn Beth etwas wüsste hätte sie mich schon danach gefragt, genauso wie sie mich, nach Sams und meinem Lerntreffen, sofort gefragt hatte ob etwas zwischen uns gelaufen ist. Mit Alex darüber reden will ich bisher noch nicht, solange wie mir nicht klar war wohin sich diese Beziehung entwickelt und welche Gefühle mit im Spiel waren, wollte ich ihn nicht Unterdruck setzten etwas bei sich heraus zu finden, da ich mir selber nicht klar war.
Das Wochenende werde ich bei meiner Familie und mit Lydia verbringen, also packe ich am Freitagmittag meine Sache und warte auf dem Kiesplatz vor der Schule auf meinen Dad. Mit 20 Minuten Verspätung fährt er, sichtlich gestresst, auf den Parkplatz. „Catty, es tut mir leid, ich habe mich total verfahren und ich bin mir sicher das ich schon fast bei deinen Großeltern war." Dad nimmt mich fest in den Arm, wir haben uns zwei Wochen nicht gesehen. Er schnappt sich mein Gepack und stellt es auf die Ladefläche seines Jeeps. Während der Fahrt bringt Dad mich auf den neusten Stand. Unsere Nachbarin Gloria hat einen neuen Job in der Stadt und Jeff, Dads Rechtehand auf dem Hof, hat sich einen neuen Hund zugelegt. „Chris ist schon gestern Abend angekommen, eigentlich wollte er mitfahren um dich abzuholen, aber deine Mom brauchte Hilfe beim Umgestalten des Ateliers, also hat er es nicht geschafft." Wir unterhalten uns über die Schule und über das Wochenende bei den Großeltern, für dieses Leid brachte Dad mehr Verständnis auf als Mom. Als wir zu Hause ankommen wartet Mika schon auf der Veranda und als ich aussteige und sie mich erkennt gibt es kein Halten mehr. Am Ende liegen wir beide auf dem Staubigen Boden und ich lasse mir von ihr das Gesicht abschlecken.
„Sie dich nur an Catty, so darfst du aber nicht ins Haus, du bist voller Staub und Hundesabber." Sagt mein Bruder spielerisch tadelnd und steht auf der Veranden mit den Händen in die Hüfte gestämmt. „Ahhh, Chrissi, ich habe dich so vermisst." Ich falle ihm um den Hals und, ob wohl ich weiß wie sehr er es hasst, drücke ich ihm viele Küsse auf beide Wangen. Mom und Dad beobachten uns und lachen.
Bis das Abendessen fertig ist laufe ich mit Mika über unsere Felder, ich habe sie wirklich vermisst, umso mehr freut es mich sie jetzt springen und toben zu sehen. Ich liebe es hier spazieren zu gehe, ich habe meine Kindheit auf den Feldern und dem angrenzenden kleinen Wald verbracht. Lydia und ich habe Hütten gebaut, in denen wir uns vor unseren Eltern versteckt haben. Mika und ich laufen, bis es anfängt zu dämmern. Zurück im Haus riecht es bereits nach Mom leckeren Bratenauflauf. Dad und Chris sitzen am Esstisch. Mika legt sie zu den Hunden meines Dads im Flur auf die Decke. Mom bringt das Essen, doch bevor Chris sich etwas nehmen kann fängt Mom an zu sprechen. „Wir müssen euch etwas mitteilen." Während sie spricht nimmt sie Dads Hand. „Euer Dad und ich werden für ein paar Monate in die USA fahren um dort meine neue Ausstellung zu begleiten." Mir bleibt der Mund offenstehen. „Aber," ich stocke „wo soll ich schlafen, wenn ich herkommen? Und wo soll ich meinen Herbst und vielleicht noch Weihnachtsferien verbringen?" Und noch bevor ich es meine Mom ausspricht, weiß ich anhand des Gesichtsausdruckes meines Dads, dass ich die Ferien und Wochenende ab jetzt bei meinen Großeltern verbringen werde. „Das kann doch nicht euer Ernst sein!" schreie ich und springe auf. Noch bevor ich wütend nach oben laufe packe ich mir meinen Teller voll mit Essen, trotz meines Missfallens habe ich Hunger und ich werde nicht wegen meiner Eltern auf Moms leckeren Braten verzichten. Mit vollem Teller stapfe ich lautstark die Treppe rauf und höre noch wie Chris versucht für ich Partei zu ergreifen, dich ich knalle dir Tür zu. Ich laufe in meinem Zimmer zwei mal hin und her, dann setzte ich mich auf Bett und stopfe den Braten, der nur noch halb so gut schmeckt, in meinen Mund. Ich wäre nicht so sauer, wenn es nur darum geht, hier schlafen zu können. Ich kann jederzeit auch bei Lydia und ihrer Familie schlafen. Vielmehr bin ich traurig und verletzt, weil ich meine Eltern so lange nicht sehen werde und nun dazu auch noch in den Ferien und am Wochenende bei meinen Großeltern wohnen muss. Während meine Gedanken schien rage reden klopft eine kleiner Stimme an und gibt mir zu bedenken, dass ich dann eine ganze weile in Alex Nähe sein werde. Ich schiebe diese Gedanken schnell wieder bei Seite und lasse meine Wut wieder die Kontrolle übernehmen.
Ich mache mich für die Feier heute Abend fertig. Aus meinem Zimmer Fenster kann ich Moms Atelier sehen, unter der Scheunentor scheint Licht auf den Kies davor, also arbeitet sie dort weiter an ihren Skulpturen. Also nutze ich die Gunst der Stunde in gehe ins Wohnzimmer wo mein Dad Fußball guckt. „Dad? Kannst du mich zu Lydia fahren? Wir wollen auf eine Feier." „Na klar Catty, ich schaue eben noch das Spiel zu ende und dann können wir los." „Wer spielt denn?" Frage ich einerseits, weil es mich interessiert andererseits um einfach mit Dad zu reden. „Manchester gegen Inter, ein Champions League spiel." Dad liebt Fußball, er hat sich erst vor kurzem einen neuen Fernseher zugelegt. Jetzt sieht man die Spieler, vorher waren es mehr Punkte, die einem noch kleineren Punkt nachlaufen. Wir hatten eben immer einen kleinen Fernseher, da Mom es sowieso albern findet Männer oder Frauen anzufeuern, die einem Ball hinterherlaufen und deshalb auch nie einen großen Fernseher wollte. Doch vor einigen Monaten hat der Alte, der sicherlich älter war als ich, endlich seinen Geist aufgegeben und Dad konnte sich seinen Traum von einem Monstrum an Fernseher erfüllen. Ich setze mich neben meinen Dad und lege meinen Kopf auf seine Schulter.
„Willst du auch in die USA?" Frage ich ihn. „Ich Liebe deine Mom und überall wo sie ihn geht werde ich auch hin gehe. Es ist doch nur für ein paar Monate und ehe du dich versiehst, sind wir wieder da." Sagt er und drück mir einen Kuss auf die Haare. „Aber wieso muss ich dann zu den Großeltern, du weißt wie ungerne ich dort bin und was passiert mit unseren Tieren? Ich kann Mika nicht mit ins Internat nehmen." Er sieht mich an. „Jeff kümmert sich um meine Hunde und die Schafe, er wird die Zeit über hier wohnen. Und was Mika angeht, ich habe mit Micheal gesprochen und er ist einverstanden das dein Hund so lange bei ihnen leben kann." Obwohl es mich freut, dass ich Mika am Wochenende weiterhin sehen kann, mindert es nicht meine Wut über das fortgehen meiner Eltern. Dad und ich sitzen noch das restliche Spiel über da, bei ihm im Arm fühle ich mich sicher und meine Sorgen scheinen nur halb so groß.
Vierzig Minuten später lässt Dad mich vor Lydias Haustür aus dem Auto. „Hab viel Spaß und Chris holt dich heute Nacht wieder ab, ruf ihn einfach an." Ruft er mir nach und ich steige winkend die Veranda hoch. Noch bevor ich klopfe fällt mir Isabell um den Hals. „Cat, ich habe dich vermisst. Es ist als wäre mein eigenes Kind im Internat." Isabell ist Lydias Mom und dieses Haus ist praktisch mein zweites zu Hause, die Hälfte meiner Kindheit habe ich hier verbracht. Thomas, Isabells Mann und Lydias Schiefvater steht im Flur um mich zu begrüßen. Lydias Dad ist noch vor ihrer Geburt gestorben, als die zwei Jahre alt war traf Isabell Thomas. Vor etwa zehn Jahren haben sie geheiratet und wenig später kam Phillip, Lydias kleiner Bruder zur Welt. Bevor ich überhaupt meine Jacke ablegen kann zieht Isabell mich in die Küche und quetscht mich förmlich über das Internat aus. Langsam wird es nervig immer wieder dasselbe zu erzählen, aber für sie und Thomas mache ich es gerne. Lydia ist mit ihren aufgedrehten liebevollen Eltern unheimlich geduldig, sie wartet im Flur, bis die beiden genug gefragt haben. Dann darf ich endlich meine beste Freundin in den Arm nehme. „Zwei Wochen Catty, wie habe ich das nur ohne dich geschafft." Flüstert sie in meine Halsbeuge. „In nächster Zeit werden wir uns noch seltener sehen, aber das erzähle ich dir gleich im Wagen." Ihr Blick wird Ernst, aber sie wartet bis wir in ihrem kleinen alten Polo sitzen und losfahren. Dann breche ich in Tränen aus und erzähle ihr von Mom und Dads Plänen nach Amerika zu fahren und das ich bei meinen Großeltern bleiben muss. Genau wie eine beste Freundin es tun soll, denkt sie keine Sekunde an sich und versichert mir, dass es schon nicht so schlimm werden würde und sie sicherlich mal ein Wochenende mit bei meinen Großmonstern, wie sie sie immer nennt, schlafen darf und ab und an kann ich ja auch bei ihr schlafen. "Catty, wir bekommen das schon hin und es sind auch nur 4 Monate oder nicht?" sie sieht mich mit hoffnungsvollem aufmunternden Gesicht an. "Ja du hast recht, aber trotzdem.." Ich seufze hörbar. Vor Kelvins Haus bleiben wir im Auto sitzen und Lydia versucht mein Make-up wieder zu richten, was ihr ganz gut gelingt. Wir steigen erst aus, als Mila, Johann und Flynn an die Fensterschreibe klopfen. Somit ist unsere Clique wieder vereint. Gemeinsam gehen wir in das monströse Haus. Es ist bereits brechend voll mit Jugendlichen. In der Küche, ist wie immer die Bar, wo wir als erstes halt machen und uns Getränke besorgen als nächstes laufen wir durch das Spielzimmer, bzw Wohnzimmer. Hier findet man von Bear-Pong bis Scrabble alles was das Spielerherz begehrt, natürlich wird jedes dieser Spiele zu einem Trinkspiel umfunktioniert. Im Garten sitzen meistens die Pärchen rum und knutschen und fummeln was das Zeug hält, also meiden wir diesen Bereich und begeben uns direkt zu der Tanzfläche, die in einem Zimmer ist, dessen ursprünglichen Zweck wir bis heute nicht herausgefunden haben. Das erste was ich auf der Tanzfläche sehe sind Jill und Mike, alias mein Ex und seine Neue, darauf hätte ich heute gut verzichten können. Nicht das es mich vom Prinzip gestört hätte, ich war die jenige den Schluss gemacht hat. Doch seither, ungefähr 6 Monaten, versucht Mike mich händeringend eifersüchtig zu machen und sobald er mich sieht tanzt und knutscht er mit Jill noch heftiger rum als zuvor. „Sucht euch ein Zimmer." Ist das einzige was Lydia den beiden zu sagen hat und wir drehen alle fünf wieder um, zurück zur Bar. Johann mixt viel zu starke Drinks, so das ich schon eine Stunde nach unserer Ankunft betrunken genug bin um mit Lydia zurück auf die Tanzfläche zu stürmen und lautstark Black Eyed Peas mitzusingen, was uns einige böse Blicke einbringt. Während wir tanzen taucht Colin ebenfalls zappelnd neben uns auf. Die Geschichte von Colin und Lydia ist kompliziert. Seit vier Jahren sind die beiden sich absolut treu, wenn man sie aller Dings fragt, ob sie zusammen sind, streiten die beiden es ab. Auf jeder Party haben sie was miteinander und meistens schläft Lydia auch bei ihm. Wenn ich mal ein Buch schreibe sollte, dann über die Liebesgeschichte der beiden. Obwohl sie nicht direkt zusammen sind, sind sie immer für einander da. Sie teilen eine Nähe, die eine Art Absolutismus hat, welcher einfach unbestreitbar ist. Ich lasse die beiden alleine und suche Johann und Mila. Ich finde sie im Wohnzimmer, spielend am großen Wohnzimmertisch. Ich setze mich zu ihnen und schaue eine Weile einfach nur zu. Nach einer Weile wandere ich zum Bear-Pong-Tisch, an dem meine ehemaligen Schulfreunde spielen, die nächste Runde bilde ich ein Team mit Rico. Ein wirklich gut aussehender schwarzhaariger Junge. Wir hatten mal auf einer Party kurz was miteinander, doch auf dem darauf folgenden Date haben wir beide beschlossen das das mit uns eher nichts wird. Wir verstehen uns aber sonst wirklich gut und sind offenbar hervorragende Bear-Pong-Spieler und gewinnen drei Spiele in folge. Erst Sam und Paul schaffen es unsere Siegesserie zu beenden. Um halb drei verabschieden Lydia und Colin sich von mir und ich rufe kurz darauf Chris an. Nur zehn Minuten später steht er vor der Tür. Unbeholfen klettere ich zu ihm ins Auto. „Catty, du bist ganz schön betrunken, ich rieche deine Fahne bis hier hin." Demonstrativ wedelt er mit der Hand vor seiner Nase hin und her. „Fahr einfach los." Nuschle ich und versuche mich nicht zu übergeben. Ich bin doch um einiges Betrunkener als gedacht. Mir fällt es sowieso immer erst auf, wie beduselt ich bin, wenn ich kurz zur ruhe komme.
Der nächste morgen, ist definitiv kein guter morgen. Ich habe tierische Kopfschmerzen und sitze teilnahmslos neben Mom am Frühstückstisch. Die anderen besprechen irgendwas wegen der Reise nach Amerika. Plötzlich horche ich auf. „Sag das noch mal" sage ich zu meiner Mom. „Was soll ich noch einmal sagen Süße?" Alle drei sehen mich verwundert an. „Na, das was du gerade zu Chris gesagt hast!" „Das wir nächste Woche Donnerstag losfahren? Das habe ich doch jetzt schon ein paarmal gesagt." Sie sieht mich verärgert an. „Ich dachte ich hätte noch ein paar Wochen hier." Jetzt bin ich genauso ärgerlich wie Mom. „Bitte Cat, mach jetzt nicht wieder so einen Aufstand, es ist beschlossene Sache." Noch bevor ich etwas erwidern kann, spricht Dad mich an. „Du kannst Moms Auto mitnehmen, dann bist du mobiler." „Na wenigstens etwas." Antworte ich trotzig und ignoriere Dads weitere versuche mich zu beschwichtigen. Den restlichen Samstag verbringe ich mit Lydia und Mika in meinem Zimmer beim Filme schauen. Ich habe keine Lust mehr über Mom und Dad nachzudenken. Chris war nach dem Frühstück schon wieder zum Flughafen gefahren.
Am Sonntag morgen versuche ich so gut es geht freundlich zu meinen Eltern zu sein, ich werde sie ein paar Monate nicht sehe und wollte keines falls im Streit auseinander gehen. Nach dem Frühstück gehe ich mit Dad und Mika spazieren und dann steige ich in Moms kleines Auto und fahre zurück zum Internat. Das Wochenende habe ich mir wirklich anders vorgestellt. Ich bin immer noch wütend über ihre Reise, obwohl ich Mom den Erfolg mit ihrer Kunst durch aus gönne. Nur das es gefühlt auf meinem Rücke ausgetragen wird stört mich gewaltig.
Im Internat angekommen, bin ich die einzige die bisher da ist. Also nehme ich mir das Mittagessen mit ins Zimmer und bereite mich auf die kommende Schulwoche vor.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top