𝓗𝓸𝓷𝓮𝔂 𝓪𝓷𝓭 𝓛𝓪𝓿𝓮𝓷𝓭𝓮𝓵

𝓨𝓾𝓰𝓫𝓪𝓶

Story Art: ABO | Top Bambam | Bottom Yugyeom

Warnung: beinhaltet Smut

Beschreibung:

Valentinstag.

Ein Tag, den der junge Alpha Prinz BamBam nur allzu verachtet. Genau wie letztes und vorletztes Jahr hat der König wieder ein Festessen geplant und Prinzessinnen und Prinzen anderer Königreiche eingeladen. Nur diesmal würde es keinen Ausweg geben. Er solle sich für eine der Prinzessinnen oder einen der Prinzen entscheiden und sie als Gemahlin bzw. ihn als Gemahl nehmen, beschloss der König.

Denn BamBam würde bald 25 Jahre alt sein und in naher Zukunft den Thron übernehmen.

Oder

Der junge Prinz rechnet nicht damit, dass dieser langweilige Tag eine überraschende Wendung nimmt, in dem Moment, in dem seine Augen, die eines anderen treffen.

ɴᴏᴛɪᴢ:

Slick ➺ wird von sowohl weiblichen als auch männlichen Omegas produziert. Dies geschieht wenn sie erregt sind und in der Heat, um es dem Alpha einfacher zu machen in seinen Eingang zu kommen. (Es ist kein Gleitgel notwendig.)

Ihre/Eure Hoheit ➺ Prinz Bambam
Ihre/Eure Majestät ➺ der König
Den Hof machen/courting ➺ jemanden zeigen in Form von Geschenken wie gern man ihn hat und sein Interesse an demjenigen zeigen

🌸🌸🌸

Valentinstag.

Ein Tag, den der junge Alpha Prinz BamBam nur allzu verachtet. Genau wie letztes und vorletztes Jahr hat der König wieder ein Festessen geplant und Prinzessinnen und Prinzen anderer Königreiche eingeladen. Nur diesmal würde es keinen Ausweg geben. Er solle sich für eine der Prinzessinnen oder einen der Prinzen entscheiden und sie als Gemahlin bzw. ihn als Gemahl nehmen, beschloss der König.

Denn BamBam würde bald 25 Jahre alt sein und in naher Zukunft den Thron übernehmen.

"Eure Hoheit. Ihre Majestät hat nach Ihnen rufen lassen." Ein Diener in blau weiß gekleideter Uniform betrat bereits das Gemach des Prinzen. Sein Kopf, leicht gebeugt und seine Hände hinterm Rücken aufeinandergelegt.

"Gewiss," ertönt die Stimme des Thronfolgers im Raum. Sein Blick so kühl wie seine Stimme. "Teile ihm mit, dass er mich in wenigen Minuten empfangen wird."

Der Diener versucht es sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn der kalte Anblick des Prinzen erschaudern lässt. Er steht immer noch in seinem Morgenmantel vor ihm im Raum und war, wie es scheint, gerade dabei sein blaues Seiden Gewand mit Gold verzierten Ornamente über zu streifen. "Sehr wohl eure Hoheit." Schnell verbeugt er sich und geht mit schnellen aus dem Gemach.

Für einen Moment verweilt der Blick des Prinzen auf der Tür, aus welcher der Diener gerade hinausging. Eine Stille durchzieht den Raum, als er sich plötzlich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen nicht verkneifen kann.

Trotz dessen, dass der Diener ein Beta ist konnte BamBam den Einfluss seiner starken Alpha Pheromone auf den Diener spüren und klar sehen.

Ist es Angst, was den Diener durchfuhr?

Der Kronprinz ist bereits für seine kühle Art und seines starken Alpha Auftretens im Schloss und unter der Bevölkerung bekannt. Er gilt als einer der kühlsten Prinzen, die das Volk je kennengelernt hat. Dazu kommt noch, dass er bald den Thron besteigen würde und der Titel des Königs auf ihn übertragen werden wird.

Einige nannten ihn bereits den eisigen und unnahbaren Prinz BamBam und man munkelt, dass einige sich sogar um die Zukunft fürchten. Man sage, sie würden Hoffnung auf das einzig Erdenkliche setzen, was eine eventuelle Wandlung des Charakters bezwecke:

Eine zukünftige Gemahlin oder Gemahl an seiner Seite.

Zu dumm nur, dass Prinz BamBam plant, wie im vergangenen Jahr bei dem diesjährigen Fest keine der adligen Kandidaten als zukünftige Gemahlin und Gemahl auszuwählen. Denn er hat keinerlei Interesse, eine Bindung einzugehen, zumindest nicht in naher Zukunft.

Man könnte sogar meinen, dass er selbstsicher genug wäre den Thron alleine zu besteigen. Nur dass der König dies mit größter Wahrscheinlichkeit zu verhindern wisse. Als letzten Ausweg würde er sogar Yejun, seinen jüngeren Bruder, auf den Thron erheben und an ihn die Krone übergeben.

Mit einem Schnaufen wendet er sich wieder zu der dunkelhaarigen Dienerin um, die zu seinen Diensten bereit steht und ihm in das Gewand hilft.

Langsam wird ihm das Gewand angekleidet, bevor er sich vor den Spiegel stellt und einen Blick hineinwirft.

Sein dunkles Haar ist in der Mitte gescheitelt und an den Enden leicht lockig. Sein blaues Gewand hängt locker an seinem Körper herunter und gibt ihm eine gewisse Eleganz.

Sein Blick schweift noch einmal kurz über sein Outfit, wo er mit seiner Hand über den feinen Seidenstoff entlang fährt und mögliche Falten glättet. Wie wohl seine künftigen Gewände aussehen werden...

Er schüttelt seinen Kopf, um sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren zu können.

Der König wartet und man lässt keinen König warten. Sei es der König eines Volkes oder der eigene Vater.

Und so tritt er innerhalb von wenigen Momenten vom Spiegel zurück und läuft die kalten und leeren Flure von Sillas Schloss entlang, bis er schließlich die großen Türen des Thronsaals erreicht und mit schweren Schritten auf den König zugeht, welcher an dem Ende eines langen Holztisches sitzt.

Der Prinz zögert keine Sekunde, sich vor ihm zu verbeugen und ihn mit einem Blick anzuschauen, welcher es dem König schwierig macht, die Gedanken des jungen Alphas vom Gesicht abzulesen. Er seufzt.

"Setz dich, Bambam. Hab eine Mahlzeit mit mir.", sagt er und zeigt mit einer Handbewegung zu dem gedeckten Tisch. "Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen."

Bambam zögert einen Moment lang und erwägt, sich der Aufforderung zu widersetzen. Da er längst schon ahnt, wohin diese Konversation an einem frühen Morgen führen wird.

"Wo ist Yejun?", fragt er stattdessen, als er sich hinsetzt und ein Diener ihm einen Kelch mit Wasser einschenkt.

"Ich bin hier Bruderherz.", kommt der junge Alpha in den Speisesaal und setzt sich grinsend an seinen Platz.

"Wieso fragst du denn nach mir? Das machst du sonst nie. Gehst du einer Konversation mit unserem Vater wieder aus dem Weg.", ärgert er ihn.

Bambam versucht sein bestes, ein Augenrollen zu unterlassen. Er steht zwar seinem jüngeren Bruder näher als seinem Vater, aber Yejun kann es dennoch nicht lassen, ihn zu ärgern. Indifferent, ob deren Vater der König, dabei ist oder nicht.

"Ich gehe ihm nicht dem Weg.", äußert er sich dann schließlich und möchte am liebsten hinzufügen: Ich weiß nur, was kommt.

Sofort bemerkt Yejun, dass er dies vielleicht nicht hätte sagen sollen und lächelt ihn entschuldigend an.

"Achso. Das glaube ich dir natürlich.", räuspert er sich und nimmt einen Schluck Wasser aus seinem Kelch, weil er der Situation ausweichen möchte. Er schenkt seinem Bruder noch einen letzten Blick, der nichts anderes bedeutet als: Viel Glück. Wenn was ist, dann helfe ich dir irgendwie. ehe er anfängt zu essen.

"Hm...", Bambam summt und antwortet ihm in einem zart neckenden Unterton in seiner Stimme, während er sich von den vor sich hergerichteten Gerichten etwas nimmt. "Das hoffe ich doch für dich."

Das leichte Grinsen, welches er daraufhin zurück bekommt, ignoriert er gekonnt und richtet stattdessen seinen Blick auf den König. "Was wolltest du mir mitteilen, Vater?"

Der König räuspert sich kurz und korrigiert seine Haltung auf dem Stuhl. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen und er legt sein Besteck auf den Teller, wo sein Blick einen Moment verweilt. "Wie dir sicherlich bewusst ist, ist es nicht mehr lang bis Valentinstag ist."

"Durch aus Vater."

"Demnach wird es wieder ein Festessen geben. Es wurden bereits Einladungen an Prinzessinnen und Prinzen aus anderen Königreichen verschickt. Da du bald den Thron übernehmen wirst, brauchst du einen Partner an deiner Seite. Du wirst bei dem diesjährigen Festessen deine zukünftige Gemahlin oder deinen zukünftigen Gemahl wählen."

"Vater-" Bambam möchte widersprechen, wird aber augenblicklich unterbrochen.

"Ich dulde nichts anderes.", sagt er mit einer gewissen Endgültigkeit, derweil schaut er seinen Sohn mit einer Ernsthaftigkeit im Gesicht an, dass Bambam Gänsehaut entlang seinen Armen verspürt bei den folgenden Worten. "Diesmal kommst du nicht drum herum."

"Aber Vater... wieso zwingst-" sofort verstummt Yejun, als er auf den kalten Blick von seinem Vater traf und isst seufzend weiter.

Tut mir leid, Bruderherz.

"Es ist entschieden. Wenn ihr mich entschuldigt... ich gehe wieder in mein Gemach zurück.", steht der König auf und geht, ohne seine zwei Söhne zu betrachten, langsam zu den Treppen. Er ist wirklich nicht mehr der Jüngste.

"Aish... nicht schon wieder.", murmelt der junge Alpha zu sich selber und blickt unauffällig zu Bambam.

Yejun schluckt schwer. Ein Gefühl von Schuld und Mitgefühl überkommt ihn. So wie es aussieht, scheint es Bambam überhaupt nicht zu beeinflussen, was ihr Vater gesagt hat und was passieren wird. Jedoch steht Yejun Bambam nah genug, um zu sehen was ihm durch den Kopf geht.

Bambam ist einfach nur zu stur, um irgendeine Reaktion zu zeigen und diese kalte Maske von ihm fallen zu lassen.

Yejun weiß nicht, wann sein Bruder tatsächlich begonnen hat, sich zu verändern. Es geschah alles mit der Zeit. Wenn er allerdings raten sollte, würde er sagen, dass der Tod ihrer Mutter die Hauptursache dafür ist, dass dies geschah. Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass er den alten BamBam nicht vermisst.

Schon als Kinder haben sie immer zusammen gespielt und gelacht. Sie spielten sogar Streiche, als ihre Mutter noch lebte. Es war nie langweilig. Heutzutage haben sie immer noch Spaß, doch bleibt Bambam für sich und hält die kalte Maske aufrecht.

Er seufzt. "Tut mir leid. Ich weiß, dass du nichts mit der Sache zu tun haben willst und mit niemanden den Bund des Matens eingehen möchtest..."

"Entschuldige mich," räuspert sich der Ältere und steht ohne ein weiteres Wort auf, woraufhin der Stuhl auf dem Boden quietscht.

Unabhängig davon verlässt er trotzdem den Tisch und blickt nicht einmal zu seinem Bruder zurück; was Yejun dazu veranlasst; sich zu fragen, ob er etwas Falsches gesagt hat.

Unterdessen verlässt Bambam den Thronsaal, geblendet von innerlich brodelnden Gefühlen wie unter anderem Bitterkeit und Enttäuschung.

Das Auftreten von seinen Stiefeln, die auf den harten Steinboden treffen, schallen durch die leeren Gänge; als er auf dem Weg ist zu dem einzigen Ort im Schloss, an dem er weiß, dass er seine Antworten bekommen wird.

"Endlich-" wird der König unterbrochen, als auf einmal die Türen aufgeschlagen werden. Zwei Bedienstete und sein ältester Sohn betreten sein Gemach. Die Bediensteten verbeugen sich sogleich ganz tief.

"Es tut uns leid, eure Majestät, aber ihre Hoheit wollte nicht auf uns hören. Ihre Hoheit möchte dringend mit Ihnen reden. Vielleicht lassen Eure Hoheit Ihre Majestät noch etwas aus-"

"Nein! Seid still. Geht mir aus den Augen. Ich möchte mit ihm alleine sein.", setzt er sich seufzend auf, weil er sich gerade eigentlich gemütlich hinlegen wollte.

Sogleich verabschieden sich die Beiden noch mal mit einer Verbeugung und lassen den König und seinen Sohn allein.

"Was verschafft mir die Ehre, Bambam?", spricht er ruhig.

Bambam tritt näher an das Bett heran, indem sein Vater sitzt. Wenn er ihm jetzt so nah steht und sieht, wie sein Vater damit kämpft, sich in seinem eigenen Bett aufzusetzen, sein Blick unkonzentriert ist und dass sich bereits kleine Falten unter seinen Augen gebildet haben, lässt es den Prinzen realisieren, wie schlimm sein Zustand wirklich sein muss.

Die kochenden Gefühle, die er noch vor wenigen Augenblicken verspürte, lösen sich in Luft auf. Und bevor er begreifen kann, was passiert, streckt sein Vater die Hand nach ihm aus und wischt ihm die Träne von der Wange.

"Komm mein Sohn.", zieht er ihn sanft neben sich und nimmt ihn in eine warme Umarmung. Auch wenn deren Beziehung nicht gerade die Beste ist, kann der König seinen Sohn nicht so sehen.

"Wieso weinst du? Ist es wirklich so schlimm eine oder einen-"

"Nein! Also.. nein, nicht mehr. Vater... geht es dir gut?", fragt er ihn stattdessen.

"Ich... natürlich geht es mir gut, mein Sohn! Wieso denn nicht? Ich bin nicht mehr der Jüngste, ja, aber meinem Körper, meinem Herzen geht es gut."

"Ich... Ich werde dich nicht enttäuschen, Vater. Ich werde... ich werde meine zukünftigen Mate finden, jemand der eine gute Königin oder ein guter König sein wird. Das verspreche ich dir.", auch wenn es nicht sein Wunsch ist, kann der junge Prinz einfach nicht anders, als seinen Vater stolz zu machen. Es ist seine Pflicht, als nächster Herrscher; der nächste König von Silla zu werden.

____________

Valentinstag

Ein Tag, den der junge Koch nur allzu sehr liebt. An solch einem Tag darf er sich mit den verschiedensten Gerichten probieren, ohne dabei dumm angeschaut zu werden. Aber leider sind es noch 4 Tage bis zu so einem tollen Fest.

"Denkst du es wird genauso toll wie letztes Jahr?", fragt er seinen engsten Freund Jimin. Dieser ist nämlich gerade auch genauso wie er am Kochen.

"Hm. Ich habe gehört, der Prinz soll sich eine zukünftige Gemahlin aussuchen. Es sollen ganz viele Omegas kommen! Sogar Omega Prinzen!", berichtet er mit großen Augen und nickt dazu noch.

Der junge Koch stellt mit anderen Bediensteten das Frühstück auf den Tisch bereit. Er hat den Prinzen noch nie richtig gesehen und will es auch eigentlich nicht wirklich. Von den ganzen Erzählungen, die er immer von Jimin, den anderen Köchen und den Bediensteten zu hören läuft ihm ein Schauer über den Rücken. Sein Blick soll die ganze Zeit kühl sein, genauso wie seine Stimme und er solle Valentinstag hassen.

Wie kann man das Fest der Liebe hassen?

Stellt sich Yugyeom in Gedanken die Frage.

Nachdem Yugyeom mit allem fertig geworden ist, zieht er sich zu den anderen in die Küche zurück. Er will noch frisches Brot und Kuchen backen und dafür braucht er nun mal etwas Zeit.

"Jimin? Du meintest doch, dass sich der Prinz eine zukünftige Gemahlin aussuchen solle, oder?", er sieht im Augenwinkel wie dieser nickt und fängt somit an, wieder zu reden.

"Er wird doch bestimmt gezwungen. Er hat doch keine Lust auf sowas, wenn er nicht mal Valentinstag mag. Tsk. Wie kann man das Fest der Liebe nicht mögen? Er kann sich eine tolle Braut oder einen tollen Bräutigam aussuchen. Mit dieser oder diesem tanzen und sich verlieben. Das ist doch wunderschön."

"Vergiss nicht das tolle Essen! Unser tolles Essen." Lacht sein Gegenüber etwas wegen Yugyeoms verhalten und seufzt schließlich aus.

"Ich hoffe doch sehr, das Jungkook auch dabei sein wird. Ich möchte ihn wirklich sehen... was mein Ritter wohl gerade macht?", schwärmt er.

"Bestimmt trainiert er wieder auf dem Trainingsplatz...", sagt Yugyeom ehe ihm ein Gedanke in den Sinn kommt und er freches Grinsen über die Lippen wandern lässt. "Ohne Hemd und in prallender Sonne, während er mit seinen muskulösen Armen das Schwert schwingt und versucht andere zu besiegen."

"Man, du bist echt fies...," murmelt Jimin bedrückt vor sich hin. Ein Schmollmund bildet sich in seinem Gesicht. "Musst du mir sowas sagen wenn ich hier unten in der Küche sein muss? Ich kann mich ja nicht mal rausschleichen, um einen kurzen Blick zu erhaschen, ohne dass ich erwischt werden würde."

Lachend entschuldigt er sich und schneidet das Gemüse weiter.

"Wenn du willst, kann ich dir dann etwas zeigen.", grinst er leicht.

"So bin ich früher, naja... vor 2 Wochen mal aus der Küche geflohen, weil es mir einfach zu viel war. Aber das sagst du keinem weiter! So kannst du deinen Ritter in der Not wieder treffen."

"Wirklich? Du würdest das tun?", strahlen Jimins Augen und lächelnd umarmt er seinen besten Freund.

"Ja, wirklich. Aber jetzt pscht. Lass uns noch etwas weitermachen, sonst werden wir niemals fertig.", lacht er.

"Ist gut.", sagt dieser jedoch nur und steht danach ohne ein Wort auf, um in sein Gemach zurückzugehen.

Der junge Omega nimmt Jimin an die Hand und erschrecke diesen somit etwas. Er deutet ihm leise zu sein, weshalb dieser mit großen Augen nickt. Yugyeom geht langsam hinter die Küche, wo eigentlich nur die Vorräte sind, aber was keiner weiß ist das dort ein kleiner Geheimgang hinter den Mehlsäcken ist. Er schiebt eine davon etwas zur Seite und gräbt sich etwas durch. Er legt dort immer etwas Erde von draußen hin, sodass niemand etwas bemerken kann. Es öffnet sich sowas wie eine Art Tunnel und kichernd beugt er sich runter.

"Was ist? Willst du doch nicht mehr mitkommen und deinen Ritter sehen?"

"D-doch nur... gibt es keinen anderen Weg? D-dort sieht es so dunkel aus und... du weißt, dass ich Angst vor der Dunkelheit habe."

Seufzend nickt dieser und steht deshalb wieder auf. Er nimmt sich eine Kerze und zündet sie durch eine andere, die im Raum steht an.

"Ich werde diese hier halten und du bleibst dicht hinter mir, Okay?"

"Danke Yugi.", lächelt er.

Nickend geht er wieder auf Position und krabbelt los. Er sieht ab und zu auch nach hinten, wo er Jimin sieht. Er ist schon echt niedlich. Als die beiden ankamen, pustet er die Kerze aus und versteckt diese in einem Busch in der Nähe.

"Komm! Zu den Rittern geht es dort entlang~"

_____________

Es ist gerade mal 7:00 Uhr und Yugyeom könnte Tränen vergießen. Es ist ein einziges Chaos in der Küche. Er ist gerade mit dem ganzen Brot fertig geworden und kümmert sich jetzt mit Jimin um das Hähnchen, den Truthahn, dem Schwein und die Gans.

"Los, los, los! Seid doch mal ein bisschen schneller! Der König erwartet das ganze Essen in weniger als 10 Stunden und das einzige, was ihr hinbekommt ist, das hier? An die Arbeit!" Schreit deren Chefkoch.

"Du, Yugyeom! Koch wieder etwas spezielles... zum Beispiel... irgendwas mit Nudeln? Genau! Dem König hat es letztes Mal sehr geschmeckt. Aber vergiss nicht, dass es für alles reichen soll."

Gestresst fuhr er sich durch die Haare und nickt leicht, ehe er Jimin einen anderen Koch zur Hilfe gab und er sich an die Nudeln macht. Diese muss er nämlich selber machen.

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8 Stunden sind vergangen und alle machen sich schon bereit, das Essen bereitzustellen. In weniger als 3 Stunden kommen die Gäste und die Desserts sind schon am abkühlen.

"Puh. Das war harte Arbeit.", lacht Yugyeom und sieht Jimin erschöpft an.

"Ja... meine Schulter tut weh...", schmollt dieser leicht.

"Keine Zeit uns auszuruhen. Such deine besten Lumpen und zieh diese an. Schon vergessen? Wir müssen doch Kellnern."

"Ah, stimmt.", jammert der junge Koch und seufzt schließlich aus.

"Na dann, lass uns die Desserts bereitstellen und etwas passendes zum anziehen finden."

Eifrig verzieren sie diese und stellen sie dann auf dem einem großen Tisch in der Küche ab, auf dem die ganzen Speisen gesammelt werden, bevor sie zum Festsaal hochgetragen werden.

Wenn Yugyeom ehrlich ist, schlottern ihm die Knie ein wenig an den Gedanken daran, dass er adlige Menschen und einen Teil des Schlosses zu sehen bekommt. Er arbeitet noch nicht lange hier, hat aber dennoch nichts anderes als die Küche und den Hof gesehen.

Es bereitet ihm ein wenig Unruhe, wenn er daran denkt, was alles falsch gehen könnte.

"Es wird alles gut, Yugi.", legt Jimin behutsam eine Hand auf seinen Rücken und lächelt ihn dabei an. Sie haben länger gebraucht, als sie dachten. Sie sind fertig umgezogen und warten in der Küche auf ein Zeichen loszugehen und die Leute, sprich die Adligen zu bedienen.

"Es... Es ist zwar leichter gesagt als getan, aber wir schaffen das. Zähne fest zusammenbeißen und immer höflich lächeln und verbeugen. Der König müsste auch gleich runterkommen."

Yugyeom atmet tief ein und aus und schenkt Jimin ein nervöses Lächeln. Die Sekunden, die vergehen, fühlen sich an wie Stunden und je länger es dauert, desto unruhiger wird er. Gleich würde er zum ersten Mal mit dem König in einem Raum stehen...

Noch einmal klopft er sich mögliche Fussel oder möglichen Dreck von der Kleidung. Er spürt, wie sein Herz in seiner Brust anfängt zu rasen und wie ihm das Blut in den Adern gefriert, als einer der Diener die Treppen runter geht und den König ankündigt.

Wenige Sekunden später tritt ein beträchtlich älterer Mann, gekleidet in einem roten Gewand und mit einer prächtig goldenen Krone auf dem Kopf die Schlossküche. Seine ernsthafte und eminente Aura verrät auf Anhieb, dass er ein Alpha ist und mit ihm nicht zu spaßen ist.

Yugyeom läuft ein Schauer über den Rücken, als er mit weiteren Schritten in die Küche schreitet und somit die Nähe zwischen beiden verringert.

Sofort verbeugt sich jeder, der in der Küche ist und Yugyeom schluckt, merklich als er bemerkt, wie nah der König vor ihm und Jimin steht.

"W-willkommen eure Majestät.", stottert er unbeholfen und stellt sich wieder gerade hin, als er von ihm aus durfte.

"Zeigt mir doch bitte das Essen.", sagt er ruhig und betrachtet einiges.

"Wo ist der Chefkoch? Er solle mir alles zeigen."

"Gewiss, eure Majestät. Ich werde ihn holen." Mit einer weiteren Verbeugung begibt Jimin sich auf die Suche des Chefkochs. Nichtsahnend zu der leichten Spannung, die zwischen seinem besten Freund und dem König herrscht, sobald sich ihre Augen treffen.

Der junge Koch spürt förmlich, wie sich ein Kloß in seinem Hals durch den kurz auf ihm verweilenden Blick des Königs bildet. Er hat den König noch nie zuvor gesehen und doch hat er ihn von all den Köchen am Längsten angeschaut.

"Hier ist er, eure Majestät.", verneigt sich Jimin noch einmal und nimmt Yugyeoms Hand sanft in seine, ehe er diesen leicht zur Seite nimmt.

Der Omega Koch hat ihn etwas zu lang angestarrt, aber überraschenderweise hat der König nichts gesagt, weshalb Jimin unauffällig seufzte.

-

"Und das sind die Desserts, eure Majestät.", setzt der Chefkoch seinen Hut ab, weil er durch die Dominanz des Königs doch leicht ins schwitzen kommt.

"G-gefällt es eurer Majestät?"

Alle anwesenden Köche schauen zu, wie die Augen des Königs über die einzelnen Gerichte wandern. Die Anspannung steigt in der Küche und mit ihr die Angst. Die Angst, dass der König etwas entdeckt, was falsch gemacht wurde oder ihn nicht zufriedenstellt.

Als der besagte Mann dann schließlich fast am Ende die Augenbrauen zusammenzieht und wenige Sekunden das Gericht betrachtet, halten einige die Luft an.

Gefällt es ihm nicht?, fragt sich Yugyeom. Es ist eines der Gerichte, die er gemacht hat. Ein Truthahn um genau zu sein. Beunruhigt kaut er an seiner Unterlippe.

"O-oh... das hat unser Neuling gemacht!", sieht der Koch schnell in die Runde und zieht Yugyeom, als er diesen entdeckt, zu sich.

"Yugyeom sein Name.", dieser verbeugt sich wieder etwas und sieht wieder in diese dunklen Augen des Königs.

"I-ich... gefällt es eurer Majestät denn nicht? E-es ist eine n-neue Kreation", schluckt er schwer.

"Das ist es nicht..." Seine Augen wandern von Yugyeom wieder zu dem Gericht, welches er hergezaubert hat. "Es ist gut, sehr gut sogar."

Yugyeom möchte fragen, was für ein Grund es denn sein kann, der dazu führt, dass er seine Augenbrauen zusammenzieht und so ernst ausschauen lässt. Jedoch bekommt er seine Antwort durch ein kleines murmeln vom König.

Es hat mich nur an etwas erinnert.

Seine Worte wiederholen sich in Yugyeoms Kopf. Es scheint niemand anderes außer ihm mitbekommen zu haben. Der Omega möchte fragen, an was es ihn erinnert hat, weiß allerdings zu gut, dass dies nicht gut geahndet wird, würde er den König ohne Aufforderung ansprechen.

Stattdessen ballt er seine Hände in den Stoff eines Küchentuches, um sich davon abzuhalten, irgendwas zu sagen und den König ohne Erlaubnis anzusprechen.

Er verbeugt sich lediglich nur noch als ein Zeichen des Dankes und lächelt den König dankbar an. Er hat probiert, nicht allzu falsch zu lächeln.

"Jetzt, wo ich mir sicher bin, dass alles perfekt ist, kann es doch beginnen. Ran an die Arbeit Köche!"

Sogleich stellen sich alle auf und nehmen sich elegant etwas auf die Hände, ehe sie so in den Saal gehen.

Yugyeom ist einer der Letzten, die etwas in ihre Hände nehmen und in Richtung Treppenaufgang laufen. Er würde lügen, würde er sagen, dass seine Hände nicht leicht zittern, sobald er sein Fuß die erste Treppenstufe berührt. Vorsichtig balanciert er das Tablet auf seinen Händen, damit es nicht herunter fällt. Als er auf halbem Weg oben ist, kommen ihm bereits die ersten Köche wieder entgegen.

Mist.

Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Schlag, als er sieht, wie sie die Treppe hinunter eilen, dass er niemanden hinter oder vor sich die Treppe hinaufgehen sah. Das bedeutet, dass er niemanden hat, dem er zum Thronsaal folgen kann. Yugyeom könnte sich leicht verlaufen, da er noch nie dort oben im Schloss war.

Als er an der ersten Tür ankommt und ist schon längst keiner der anderen Köche mehr in dem Treppenaufgang.

Hinaufblickend zu den weiteren Treppenstufen wird er unsicher.

Meinten sie, es wäre die erste Tür, wenn man hochkommt oder weiter oben?

Nervös geht er in die erste Tür und erblickt einen langen Flur, welchen er gedankenverloren und Lippenbeißend entlang geht. Dabei bemerkt er zwei tiefe Stimmen nicht, die sich wohl zusammen unterhalten, was ein großer Fehler ist.

Er stößt nämlich nach einer Weile mit einer breiten und harten Brust zusammen und fällt somit einem unmännlichen Schrei auf den Boden. Die Kartoffeln, die er auf dem Tablet hatte, fallen auf ihn drauf und wimmernd sieht er nach oben, um zu sehen, mit wem er zusammengestoßen ist.

"Es tut mir-", er bricht sofort ab, als er einen Geruch wahrnahm, der ihn benebelte.

Hm~ ist das... Zimt? Ja... Und Schoko...lade? Ich liebe Schokolade haha

Leicht grinsend steht er benommen auf und sieht wie gebannt in seine Augen. Dieser Geruch und diese goldenen Augen lassen ihn alles vergessen, was in dieser Situation nicht gerade das Beste ist.

_______________

"Eure Hoheit?" Klopft jemand an die Tür seines Gemachs. Er schaut von seinem Schreibtisch hoch, an dem er soeben noch einige seiner Aufgaben abgearbeitet hat.

"Hm?"

"Fürst Youngjae ist soeben eingetroffen," gibt er bekannt, nachdem er die Erlaubnis vom Prinzen bekam, in sein Gemach einzutreten.

"Danke," antwortet er mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken. "Ich werde mich darum kümmern."

"Sehr wohl, eure Hoheit." Der Diener verbeugt sich leicht und schließt hinter sich die Tür. Bambam legt seinen Stift neben die Unterlagen und begibt sich mit schnellen Schritten zu dem Schlosseingang, wo bereits Youngjae, sein bester und einziger Freund (Familie ausgenommen) wartet.

"Eure Hoheit," grinst er und verbeugt sich, bevor Bambam die Geste erwidert und zurück grinst.

"Fürst Youngjae, was für eine Ehre."

Der andere schnauft ungläubig und tritt einen Schritt näher an ihn heran. "Spar dir das mein Prinz. Wieso hast du mich hierher bestellt in feinster Kleidung?"

"Und das noch an einem Valentinstag. Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich noch kein Mate gefunden habe."

"Hm. Um ehrlich zu sein...," beginnt dieser seinen Satz, "geht es genau um dieses Thema."

"Um... mein Mate?," fragt der Fürst mit einem verwirrten Blick. Was hat er mit seinem Mate zu tun, wenn er seinen noch nicht mal gefunden hat?

"Warte... Mate...," sagt er plötzlich, als die Worte in seinem Kopf herumschwirren. Er versucht irgendwas hinter den Worten zu finden, was Sinn ergibt.

Heißt das etwa...?

"Sag mir nicht-"

"Ich befürchte es ist leider wahr," unterbricht Bambam ihn als sie anfangen den Flur runterzulaufen.

"Genau wie letztes Jahr hat mein Vater ein Festessen arrangieren lassen und Prinzessinnen und Prinzen eingeladen. Ich war der festen Überzeugung, diesmal auch davon kommen zu können," erzählt er Youngjae mit zögernder Stimme.

"Ich wollte ihm meine Meinung sagen und ihm klar machen, dass ich dies nicht tun werde, jemanden als Gemahl oder Gemahlin zunehmen. Als ich ihm jedoch in sein Gemach gefolgt bin, habe ich die Wahrheit vor meinen Augen erst sehen können."

Bambams Schultern fallen und er seufzt traurig auf. In seinen Augen kann Youngjae sehen, wie sehr ihm das zu schaffen macht. Er hat ihm damals schon gesagt, dass er sich noch nicht bereit dafür fühle.

"In dem Augenblick konnte ich sehen, wie alt er bereits wirkte, als würde er...," Bambam schluckt merklich, bringt aber dennoch den Satz nicht zuende.

"Da wurde mir erst bewusst, wie ernst die Lage wirklich ist. Ich weiß nicht, wie der Abend heute enden wird, aber ich möchte, dass du trotzdem dabei bist."

"Oh man...", klopft er auf seinen Rücken. "Natürlich komme ich mit, als moralische Unterstützung."

"Aber sag mal-", unterbricht Youngjae sich auf einmal, als ein Aufprall zu hören ist und er geschockt nach unten sieht, wo ein kleiner und zierlicher Omega zu sehen war.

"Wer ist das?", murmelt er fragend mit zusammengekniffenen Brauen.

Bambam, der seine Augen auf Youngjae richtete, während er Dinge erklärte, bemerkte nicht, wie eine Gestalt auf sie zulief. Youngjae auch nicht, da sein Blick auf den Boden gerichtet war, als er aufmerksam zuhörte, was Bambam sagte.

Um so überraschter ist der Prinz, als jemand mit voller Wucht in ihn reinläuft und er gerade noch das Gleichgewicht halten kann.

Gerade als er das Wort ergreifen will, um zu sehen, wer es wagte, den Teil des Schlosses zu betreten, der für das Personal verboten ist und es des Weiteren gewagt hat, in den Prinzen reinzulaufen, bleiben ihm die Worte sofort im Hals stecken.

Ein aromatischer Geruch von Lavendel und Honig steigt ihm in die Nase und seine Augen schließen sich fast schon automatisch, um diesen kostbaren Duft noch ein wenig länger zu genießen.

Jedoch hält dieser Augenblick nicht allzu lang an, denn schon im nächsten Moment wird er von niemand geringeren als Youngjae aus seinen Gedanken gerissen, welcher ihn anstupste.

Auch Yugyeom wird dadurch aus seinen Gedanken gerissen, grinst sein grinsen nicht mehr und peinlich berührt verbeugt er sich vor den beiden. Er weiß leider nicht, wer die sind, aber adlig sehen sie aus.

"E-es... es tut mir unendlich leid... I-ich... ich habe den Saal gesucht und dachte das dieser Flur zu diesem führt.", Lippenbeißend steht er immer noch nicht gerade, weil er vor ihm noch verbeugt sein will. Er möchte den gutaussehenden Mann wirklich nach seinem Namen fragen, aber das wäre unangebracht.

Beim schwachen und leisen Klang der Stimme des anderen zieht Bambam seinen Blick auf die sich immer noch verbeugende Gestalt vor ihm. Er lässt ihn zu seiner geraden Haltung zurückkehren, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.

In dem Moment, in dem der Alpha Yugyeom gegenübersteht, keucht er und denkt, sein Verstand spiele ihm einen Streich. Er blinzelt, als er seinen eigenen Augen nicht trauen kann. Da steht ein junger, atemberaubend schöner Omega vor ihm. Seine fast schwarzen Augen, die den Alpha fest im Griff zu haben scheinen, starren ihn mit dem gleichen Erstaunen an.

Bambam lässt seine Augen über das Gesicht des unbekannten Mannes wandern, fasziniert von der Schönheit. Sein Blick bleibt zunächst an einem Muttermal direkt unter dem Auge stehen, was ihn nur noch attraktiver macht. Schließlich wandert sein Blick weiter und bleibt bei den dünnen, weich wirkenden Lippen stehen.

Er schluckt um den sich bildenden Kloß in seinem Hals herum, da ein egoistischer Teil von ihm plötzlich die Lippen des Mannes auf seinen eigenen spüren möchte. Auch wenn er die Person vor ihm nicht kennt, kann er die ansteigende Spannung zwischen ihnen nicht leugnen.

"Atemberaubend schön," murmelt der Alpha versehentlich leise und bereut es fast, es gesagt zu haben, als er bemerkt, wie sich die Augen von seinem Gegenüber weiten.

Jedoch ist definitiv jedes Wort wert gewesen, als er die darauffolgende Reaktion des Omegas sieht. Seine Wangen färben sich knallrot, sogar seine Ohren werden ein wenig rot.

Der Prinz kann nicht anders, als den Anblick in sich aufzunehmen, er ist so angetan davon, dies zu sehen und in der Lage ist solch eine niedliche Reaktion dem anderen entlocken kann. Der Mann ist der Erste, der ihn so fühlen lässt.

"E-Es tut mir leid.. ich..-", stottert er unbeholfen und hebt alle Kartoffeln und das Tablet auf, ehe er sich noch mal verbeugt und in diese wunderschönen schokoladenbraunen Augen sieht.

"...I-ich sollte dann mal in d-den Saal..", dreht er sich um und geht mit einem tomatenroten Gesicht Richtung Tür.

Bambam schaut ihm einen Augenblick lang hinterher, bevor er sich entscheidet, ihm zu folgen. Er wird aber von einer Hand auf seinem Arm zurückgehalten. Verwirrt schaut er zu Youngjae, welcher ihm einen ersten Blick zu wirft.

"Ich weiß, dass du ihm gerne hinterhergehen möchtest, aber ich denke nicht, dass dies die beste Zeit ist. Die Menschen erwarten dich im Thronsaal. Außerdem weiß ich nicht, wie dein Vater es sehen würde, wenn du dort mit einem nicht adligen Omega an deinem Arm ankommen würdest."

Bambam atmet tief aus, enttäuscht und traurig von dem, was sein bester Freund ihm erzählt. Aber er weiß, dass er recht hat, und realisiert auch erst dann, dass der Omega tatsächlich nicht adelig war.

Bei seinem Anblick hat er nicht einmal einen Blick auf seine Kleidung geworfen, zu sehr war er von anderen Dingen und einem klopfenden Herzen abgelenkt.

Jammernd bleibt Yugyeom unterdessen mitten in der Küche stehen und rauft sich verzweifelt die Haare.

"Das war unangemessen... oh nein, was wenn- nein... das war er nicht, oder?", mit zusammengekniffenen Augen denkt er wieder an diesen Mann... diesen Alpha, der seine Sinne-

"Nein. Das darf nicht sein...", seufzt er.

"Yugyeom? Yug- hier bist du.", geht Jimin zu diesem und hockt sich zu diesem.

"Was ist passiert? Wieso bist du noch nicht im Saal?", streicht er ihm behutsam den Rücken auf und ab.

"Ich... da war... und.."

"Shh. Wenn nicht jetzt, dann eben später. Komm, steh auf und nimm neue Kartoffeln auf deinem Tablett. Das ist das Einzige, was fehlt und der Prinz muss auch gleich kommen.", nickend stehen sie beide auf und gehen nach einer Weile mit dem neuen Tablet nach oben. Sie legen diese unbemerkt auf den Riesen Tisch, der wunderschön mit den verschiedensten Speisen geschmückt ist, und stellen sich abseits hin.

Das war auf jeden Fall ein Prinz. Keine Zweifel.

Denkt er mal wieder über diesen gut aussehenden Alpha nach und sieht sich etwas auffällig um, ohne es zu bemerken.

"Suchst du jemanden?", fragt Jimin mit neugierigem Blick, als er sich auch in dem Saal umschaut. "Hast du jemanden getroffen?"

Yugyeom kann nicht anders, als bei der Frage zu erraten, peinlich berührt, dass er erwischt wurde.

"I-ich habe vorhin einen Prinzen getroffen! Das, was ich dir vorhin probiert habe zu erklären...", beißt er sich unwohl auf die Unterlippe.

"Also ich denke mal, dass es ein Prinz war... er sah wirklich gut aus und sein Geruch er-", räuspernd dreht er sein Gesicht von ihm weg.

"I-ist sowieso nicht wichtig... niemand möchte einen hässlichen Omega Koch..."

"Sag nicht sowas! Niemand ist hässlich.", redet Jimin auf ihn ein mit einer entschlossenen Stimme. Er kann nicht so ganz den Stimmungswandel seines Freundes nachvollziehen.

"Es wird sich bestimmt geben, wenn ihr füreinander bestimmt seid."

"Und wenn nicht, dann ist das eben so. Du wirst deinen Mate noch treffen," fügt er noch hinzu.

"Du verstehst nicht... Sein Geruch der war-" Er sucht in seinem Kopf nach Worten die dem Geruch gleichen.

Jimin wird von einer lauten und tiefen Stimme unterbrochen, die nicht allzu weit von ihnen entfernt ist.

"Ich bitte um Ruhe! Prinz von Silla, Prinz Bambam ist angekommen.", kündigt ein fürstlicher Ausrufer an.

Dieser steigt lächelnd die Treppen runter und verbeugt sich ein Mal tief vor den ganzen Adligen.

"Guten Abend, meine Damen, meine Herren. Mein Name lautet Kunpimook Bhuwakul, aber bitte nennen Sie mich wie vorhin schon erwähnt Prinz Bambam.", steht er wieder aufrecht und lächelt alle Anwesenden leicht an.

Yugyeom blickt bei der allzu bekannten Stimme auf. Der Schock steht ihm in dem Moment ins Gesicht geschrieben, als er sieht, wer genau am Eingang des Raumes steht.

Er ist ein Prinz. Der Prinz dieses Königreiches, welcher heute seinen Mate finden soll.

Bei dem Gedanken daran fängt sein Herz an zu schmerzen. Er kann nichts dagegen tun, denn in den Augen der Adligen ist er nichts weiter als Dreck und ein Diener.

Ob der Prinz wohl auch so über ihn denkt?

"Ich hoffe eure Reise war nicht allzu anstrengend und lang hierher. Ich hoffe auch, dass ihr einen guten Aufenthalt bisher hattet und das Fest genießen werdet."

"Lasset das Fest beginnen," mit seinem letzten Wort gesprochen, begibt er sich mit Youngjae zu der Mitte des u-förmig aufgestellten Tisches, wo beide dann schließlich neben dem König und Yejun Platz nehmen.

"Na los! Ab an die Arbeit!", schreit der Chefkoch alle an und sieht zuletzt zu Yugyeom und Jimin.

"Yugyeom. Ich verlass mich auf dich. Du wirst dem König dienen. Wenn er was möchte, dann bringst du es ihm sofort. Haben wir uns verstanden?", schwer schluckend sieht er in die Richtung vom König, der neben dem Prinzen neben seinem Sohn sitzt.

"I-ich... ich habe... also ich habe verstanden.", gibt er seufzend nach und nickt leicht.

"Und du Jimin... wirst den anderen helfen. Ist das klar?", hebt er eine Braue, weshalb Jimin sogleich anfängt, hektisch zu nicken und schmollend in Richtung Jungkook schaut. Die Ritter werden von zwei anderen bedient.

Ohne weiter Zeit zu verlieren, begeben sich beide an ihre Plätze. Während Jimin sich an die kalte Steinwand stellt, hinter den Adligen, begibt sich Yugyeom an eine Stelle, an der er nicht hinter dem König stehen würde, aber an dem er dennoch einen guten Blick auf den Prinzen werfen kann.

"Seine Hoheit Fürst Hyeong mit Tochter Eun." Der fürstlichen Ausrufer beginnt die Namen der adligen Gäste aufzurufen, bevor sie sich vor dem König und dem Prinzen verbeugen zur Seite treten.

"Seine Hoheit Prinz Youngsoo vom Königreich Gorguryeo."

"Gräfin Yeo mit Sohn Kyungmi."

"Ihre Hoheit Prinzessin Ae Cha vom Königreich Baekje."

"Herr Baron Su mit Sohn Hajoon."

Der fürstliche Ausrufer kündigt weitere Namen der adeligen Gäste an, bis alle dem König und dem Prinzen vorgestellt wurden. Die ganze Zeit behielt Bambam ein Lächeln auf den Lippen, wie sehr Yugyeom sich doch wünscht, dass ihm dieses Lächeln galt.

"Seine königliche Majestät lädt die Gäste ein, den Tanz zu eröffnen."

Der König wirft einen Blick zu seinem Sohn, der kaum merklich mit seinen Fingern rumspielt. Ihm befällt eine Welle von Schuld, als er den Gesichtsausdruck wahrnimmt. Er weiß, es ist nicht die Lösung, die er sich für seinen Sohn gewünscht hat. Der König hätte ihm gewünscht, dass er mehr Zeit bekommen könnte, um die einzelnen Kandidaten näher kennenzulernen.

Aber dies ist leider nicht möglich, da die Zeit schneller vergeht als gedacht. Sein Sohn hat sich letztes Jahr bereits darum gedrückt und dieses Jahr möchte er wenigstens den Thron in Sicherheit wissen, da er selber nicht weiß, wie lang ihm noch bleiben wird.

"Sohn, geh dir jemanden aussuchen, mit dem du den Tanz eröffnest. Sie warten."

Yejun, der auf der anderen Seite des Königs sitzt, schaut sich verwundert um warum die Gäste noch nicht tanzen. Er bekommt seine Antwort, als seine Augen erst zu dem König schauen und dann seinem Blick folgen.

Bambam sitzt immer noch mit einem nach vorne gerichteten und kühlen Blick. Sein Körper ist angespannt, als er sich eventuell auf dem Weg zu den Gästen macht und bei einem Omega Prinz anhält.

Vornehm verbeugt er sich und streckt ihm seine Hand entgegen, welche der andere Prinz nur all gern annimmt und seine eigene in die des anderen legt. Sofort fängt das Orchester im Hintergrund an zu spielen und alle Tanzpaare setzen sich in Bewegung.

Yugyeoms Herz schmerzt bei diesem Anblick, als würde man dieses rausreißen und drauftreten.

"Sei doch nicht so albern. Wieso sollte so einer wie er auch auf mich stehen. Du sagst das die ganze Zeit, aber hörst trotzdem nicht auf an ihn zu denken.", meckert Yugyeom selber mit sich und fährt sich gestresst durch das Gesicht. Er will sich eigentlich auf einen kleinen Stuhl etwas abseits hinsetzen, als er die tiefe Stimme des Königs wahrnimmt.
Sofort eilt er zu diesem und verbeugt sich einmal kurz.

"Sie haben gerufen, eure königliche Majestät."

"Ja. Bring mir bitte den Wein und schenk mir etwas ein."

"Gewiss.", holt er diesen, der etwas am Anfang des Tisches stand und schenkt ihm etwas ein.

"Etwas anderes, eure Majestät?"

"Nein, du kannst gehen, danke."

Damit begibt er sich wieder zurück an seinen Platz und schaut im Saal herum, als plötzlich seine Augen, die des Prinzen treffen.

Einen Moment lang scheint alles um ihn herum still zustehen und die Zeit scheint auch nicht vorwärtszugehen.

Deren Augen wollen einfach nicht voneinander loslassen. Es ist, als würden beiden sich gegenseitig magnetisch voneinander angezogen fühlen.

An diesem Punkt ist es Bambam sogar egal, ob er seinem Tanzpartner versehentlich auf die Füße tritt. Er sorgt sich nur um diese braunen, berauschenden Augen, die nur auf ihm liegen sollen. Das ist alles, was er in diesem Moment will.

Der Alpha spürt, wie angespannt er wird, als er die Traurigkeit in den Augen des Omegas wahrnimmt. Zuerst weiß er nicht, warum, aber als er dem Blick folgt, trifft ihn die Erkenntnis, die seinen Magen zum Drehen bringt.

Der junge Omega dreht sich Lippenbeißend um und atmet tief zittrig ein und aus.
Er kann das nicht mehr mit ansehen, weshalb er sich abseits mit dem Rücken zum Prinzen etwas hinsetzt. Er wird womöglich jetzt nicht vom König gerufen, weil dieser einen vollen Teller vor sich hat.

Was soll ich bloß tun? Dieser Prinz geht mir nicht aus dem Kopf... er ist doch nichtmal mein Mate oder? Also wieso traurig sein, wenn er bei diesem Fest seine Liebe finden soll.

Probiert er sich irgendwie in Gedanken zu beruhigen, was nicht so gut klappt, weil er durch diese Erkenntnis noch trauriger wurde, sodass in seinem eigentlichen süßen Geruch eine Mischung von Regen zu riechen war.

Die restliche Zeit von dem Fest verbringen beide damit, ihre sehnsüchtigen Herzen zu ignorieren, beide enttäuscht dass sie nicht das haben können, was sie möchten.

Was Yugyeom jedoch nicht weiß, ist, dass Bambam nicht plant aufzugeben. Nicht wenn er dieselben Signale von ihm empfängt, die er für den hübschen Omega fühlt.

"Und? Hast du schon jemanden gefunden, die...oder der dein Interesse geweckt hat?"

Der König schaut ihn an mit Neugierde, als dieser sich auf seinen zurückbegibt.

"Nein.. noch nicht.", räuspert er sich unangenehm und guckt sich unauffällig, aber auch auf einer Seite auffällig etwas um nach einer bestimmten Person. Nach einer Zeit erkennt er ihn neben einem anderen Koch, der bei einem Ritter steht.

"Vater... wer war nochmal für dein Wohl verantwortlich? Wer bringt dir hier von den Köchen das Trinken und Essen? Ich frage nur, weil... ich etwas Durst bekommen habe und nicht aufstehen möchte.", sagt er lachend und tut auf hochnäsig.

Er hilft insgeheim gerne, aber das darf er natürlich vor seinem Vater nicht zeigen.

Der Vater schaut sich im Saal zu seiner rechten um und sieht den Koch nicht weit entfernt an der Wand stehen.

Unauffällig für andere hebt er seine Hand von der Armlehne des teuren Holzstuhles hoch und zeigt kurz auf den Koch mit seinem Zeigefinger.

"Der schwarzhaarige Koch, der neben dem Ritter steht."

"Gut," antwortet er daraufhin und hebt seinen Kelch, als der Koch gerade zu ihm schaut. Eine Art von Ungeduld und Vorfreude durchströmt seinen Körper.

Als Yugyeom merkt, wie der Prinz zu ihm sieht und den Kelch mit der Hand hebt, beißt er sich auf seine Unterlippe und entschuldigt sich kurz bei Jungkook und Jimin, die ihn lächelnd zu nicken.

Mit einem rasenden Herzen geht er vorsichtig zu diesem und verbeugt sich tief vor ihm.

"Was kann i-ich für Sie bringen, e-eure H-Hoheit?", stottert er unbeholfen und kneift ein Mal fest die Augen zusammen.

"Fülle mir bitte den Kelch mit Wein", sagt er in einer monotonen Stimme, so gut es geht. Da er von Adligen umgeben ist und neben ihm der König sitzt, wäre es unangebracht, wenn man ihn sehen würde, wie er sich mit einem Koch unterhalten würde. Seine Nähe zu spüren ist für den Anfang ausreichend.

"J-jawohl.", tut er dies so schnell er kann und verbeugt sich am Ende noch ehe er so schnell von ihm weg möchte.

"B-Bitte sehr.", dreht er sich um und stellt sich darauf ein endlich wieder von diesem wunderschönen Geruch weg zukommen.

Er hält in seinem Schritt an, als er etwas Weiches fühlt, das sein Handgelenk streift. Der Omega beachtet es nicht weiter und beschließt weiter zu gehen. Doch zu seiner Überraschung streift dieses Mal etwas Weiches seine.

Verwirrt schaut er auf seine Hand hinunter, wo er gerade noch sehen kann, wie sich eine Hand um seine schlingt. Zu sagen, sein Herz würde ihm nicht aus der Brust springen wenn er in die Augen des Besitzers blickt, wäre eine Lüge.

Was ihn noch mehr zurückversetzt, ist das Funkeln in den Augen und das elektrisierende Gefühl, das er spürt, als sich ihre Hände berühren. Er ist sich fast sicher, dass der Alpha es auch gespürt haben muss.

Es macht keinen Sinn mehr zu leugnen, was sie in der Nähe des anderen fühlen.

"Wollen Sie noch etwas, eure H-Hoheit?", sieht er von dem Geruch des Alphas benebelt auf sein Handgelenk und dann wieder in die dunkelbraunen Augen von seinem Gegenüber.

Doch alles muss irgendwann ein Ende haben und so entschuldigt sich Yugyeom und zieht seine Hand unfreiwillig von dem Griff des Prinzen, bevor es irgendjemandem auffällt, was zwischen den beiden ist.

Statt zu antworten, greift er sie wieder für einen kurzen Moment und streichelt er mit den Fingerspitzen kreisend über den Handrücken, als wolle er sagen: Es wird alles gut werden. Bleib einen Moment hier. Yugyeoms Wolf wedelt mit dem Schwanz bei der Aufmerksamkeit, die er von dem Alpha bekommt.

Mit rasendem Herzen geht er langsam wieder zurück und achtet dabei nicht auf sein Umfeld. Sein Gesicht muss wie eine Tomate aussehen und ein wenig muss er schon lächeln.

Hab ich für einen Moment mit offenen Augen geträumt oder hat der Prinz meine Hand wirklich gestreichelt? Ich... yah Herz! Ich möchte noch weiterleben und du, mein Wolf Wedel nicht so mit seinem Schwanz.

"Koch," greift ihn plötzlich jemand fest am Arm. "Schenk mir etwas mehr Wein ein, ja?"

Yugyeom stockt der Atem.

Einer der Adligen, welcher vorhin als ein Fürst vorgestellt wurde, hat seine Hand um seinen Arm gelegt. Er blinzelt und steht wie angewurzelt, da er leicht überwältigt ist.

Dies scheint dem Mann aber scheinbar nicht zu passen und zieht den armen Omega am Arm dichter zu ihm.

Erst da bemerkt er dann den Geruch von Alkohol an ihm kleben und wie angetrunken er wirklich ist.

"I-ich bitte Sie-", er wird unterbrochen, als er von ihm auf einmal auf den Boden geschubst wird. Schmerzhaft wimmert er auf und sieht seinen Arm haltend hoch zu ihm.

"Du Nichtsnutz. Ich will nur mehr Wein. Was verstehst du daran nicht? Ich bin keine Person, die gerne wartet.", schreit dieser betrunken und ängstlich, sieht Yugyeom auf den Boden, ehe er sich langsam aufrappelt und sich tief verbeugt.

"Natürlich. E-es tut mir leid..."

Eigentlich ist er nur für den König und den Prinzen zuständig, aber er möchte sich nicht mit einem betrunkenen Mann anlegen. Denn das könnte nach mächtig hinten losgehen-

"Fürst Seomun, dies ist nicht ihr Koch und ich werde nicht dulden, dass so mit unseren Bediensteten umgegangen wird," sagt plötzlich eine tiefe Stimme. So tief, dass es sich fast schon wie ein Knurren anhört.

"Pshttt... Wenn Sie gestatten, gehen Sie ihren eigenen Pflichten nach. Sie können mir nicht befehlen, was ich machen darf und was nicht," lallt er die Worte.

Durch den Alkoholkonsum hat er immer noch nicht aufgeschaut und realisiert, mit wem er da wirklich spricht.

"Ich habe dem Koch etwas aufgetragen, warum macht er es dann nicht?"

Seine Worte werden aggressiver, auch als die Hand des Prinzen nach der Hand des Fürsten greift.

Nach dem Gesichtsausdruck des Prinzen zu urteilen, hat dieser eindeutig genug von dem Ganzen. "Fürst Seomun. Wissen Sie, wer gerade vor Ihnen steht?"

Mit großen Augen verfolgt er das Geschehen und weiß nicht so recht, was er sagen soll. Der Prinz verteidigt ihn. Ihn, den Koch. Eine billige Aushilfe.

"P-Prinz..", haucht er, wird aber sofort unterbrochen.

"Sei Still! Es ist mir egal wer du bist... ich will mein Alkohol.", lallt er weiter, weshalb Yugyeom sofort wieder verstummt.

"Den können sie gerne auf ihrer Heimreise haben. Wachen!", schreit er über die Orchester Musik. Was bildet sich der Mann ein?! Erst sich betrinken, dann einen der Köche anmachen und schließlich kein Respekt vorm Prinzen haben.

Nicht mit ihm.

"Vater!", sagt auf einmal eine hohe Frauenstimme, völlig entsetzt bei dem, was sich gerade vor ihrer Nase abspielt.

"Min Jee..."

"Verzeihung, eure Hoheit. Darf ich erfahren, was er getan hat?"

"Gewiss doch. Er ist betrunken, hat einen der Köche angeschrien und mir keinen Respekt erwiesen. Desweiteren, hat er sich meinen Anweisungen widersetzt." Die Prinzessin erschaudert bei dem düsteren Blick, der ihr der Prinz zu wirft.

"Eigentlich gehöre er für ein paar Nächte in das Verlies, aber da heute Valentinstag ist, kommt er mit einer Warnung davon. Ich lasse ihn abreisen."

"Es... Es tut mir schrecklich leid.", verbeugt sich Yugyeom und kneift die Augen dabei zusammen.

"Hätte ich das sofort getan, dann wäre das alles nicht passiert.."

"Nein", sagt Bambam und dreht sich um, wo der wunderschöne, aber auch schüchterne Omega steht, "es ist nicht an dir, dich zu entschuldigen. Du hast nichts falsch gemacht. Du wurdest angewiesen, nur dem König und mir für den heutigen Tag zu dienen, niemandem sonst."

Er kann nicht fassen wie jemand es so auf sich nehmen kann und sich für etwas entschuldigt wofür sich der andere hätten entschuldigen sollen.

Yugyeom fehlen die Worte. Er kann nicht anders, als den Prinzen das erste Mal richtig anzulächeln und sich zweimal hintereinander zu verbeugen.

"Ich danke Ihnen vielmals, Prinz Bambam."

Zum ersten Mal bildet sich ein echtes Lächeln auf den Lippen des Prinzen. Es lässt Yugyeom erröten und gibt ihm ein komisches Gefühl in seinem Magen.

Bambam weißt nicht, warum, aber er hat das dringende Bedürfnis, seine Hand nach den rosa Wangen auszustrecken und die Haut unter seinen Fingern zu spüren.

Als sich alles geklärt hat und die Prinzessin mit ihrem Vater den Thronsaal verließ, um in ihre Kutsche zu steigen und zu sich zu fahren, sind es nur noch Yugyeom und Bambam die sich gegenüber stehen.

"Also..", räuspernd sieht er den Prinzen nochmal dankend und mit einem kleinen lächeln an.

"Ich danke Ihnen wirklich sehr. Ich gehe dann wieder zurück, eure Hoheit.", verbeugt er sich nochmal und dreht sich mit röteren Wangen um.

Du hast es geschafft. Du hast nicht gestottert.

Bambam könnte Bäume ausreißen... so verdammt niedlich ist er. Was er nicht dafür geben würde, dass der Omega für den heutigen Abend adlig wäre, um einfach mit ihm tanzen und seine Nähe spüren zu können.

Er muss es irgendwie schaffen, seinen Vater davon zu überzeugen, dass er niemand anderen außer ihn möchte und dass der wunderschöne Mann, von dem er immer noch nicht den Namen weiß sein perfekter Partner wäre. Sein Alpha und er können es tief im Herzen fühlen.

Das Festtagsessen endet etwas später, als sich der König zu seinem Gemach auf macht, nachdem alle Gäste verabschiedet worden sind.

-

"Vater... darf ich eintreten?" Bambam klopft an der Tür seines Gemachs, "Ich habe etwas auf dem Herzen."

"Tritt ein und erzähl, was dir Sorgen bereitet."

Mit entschlossenen Schritten tritt er zum Bett hervor und schluckt schwer.

"Vater... Liebe besteht zwischen zwei Menschen, die sich lieben. Liebe ist etwas, was nicht erzwungen werden kann und sie braucht auch keine Voraussetzungen. Dies waren die Worte, die Mutter immer gesagt hatte."

"Gibst du ihren Worten recht?", fragt er nach.

Der König hielt in seinen Schritten inne und sieht seinen Sohn verblüfft an.

"Sohn... wieso die... plötzliche Frage? Hast du deine Prinzessin oder deinen Prinzen gefunden?", strahlen seine Augen.

"Was wenn es weder noch eine Prinzessin noch ein Prinz ist?", er beißt verzweifelt in seine innere Wange.

Was wird er sagen?

Der Ältere zieht seine Augenbrauen zusammen und öffnet seinen Mund, nur um ihn wieder zu schließen.

Nach was sich anfühlt wie eine Minute Ruhe, scheint er seine Worte wieder zu finden.

"Weder noch? Ich fürchte, ich verstehe dich nicht ganz."

"Es... Vater. Was wäre, wenn ich keine oder keinen Adligen möchte? Was wenn... mein Mate nicht sowas ist?", setzt er sich nervös neben seinen Vater und nimmt dessen Hand.

"Ich glaube, ich habe mich verliebt Vater. Ich kenne seinen Namen nicht, aber sein Lächeln, sein Duft, seine Augen... einfach alles gefällt mir an ihm."

Er seufzt unbeholfen. Eigentlich hätte er es gerne gesehen, wenn er jemand adligen ausgesucht hätte, aber wie kann er nein sagen, wenn sein Sohn so angetan zu sein scheint.

Er hat seinen Sohn schon lange nicht mehr so lächeln, geschweige glücklich gesehen. Auch wenn diese Person nicht adelig ist, aber es dennoch der Richtige sein sollte. Es wird möglich sein, ihm die wichtigsten Grundlagen des Königs zu lehren.

Denn er hat realisiert, dass es für ihn wichtiger ist, seinen Sohn glücklich mit der richtigen Person an seiner Seite zu sehen, anstatt mit jemanden, den er nicht ausstehen kann und dazu gezwungen wurde zu heiraten.

"Also? Was sagst du dazu?", fragt er nervös und drückt unbewusst seine Hände fester.

"Ich... mein Sohn. Ich habe nie richtig realisiert, was in dir vorgeht. Ich habe nur an Silla gedacht und habe meinen eigenen Sohn niemals beachtet. Es tut mir schrecklich leid. Ich möchte dir und diesem... Mann alles Gute wünschen."

"Ihr habt meinen Segen," fährt er fort. "Doch bitte bring mich zu ihm und das vielleicht jetzt sofort. Ich möchte deinen zukünftigen Mate gerne so früh wie möglich kennenlernen."

Bambam kann nicht anders, als bei den Worten seines Vaters zu strahlen.

"Gerne. Ich nehme an, sie sind noch in der Küche. Es ist noch nicht allzu spät."

"Oh?" Der König zieht seine Augenbrauen hoch. Heißt das etwa...? "Ist er ein Koch?"

"In der Tat.", lächelt er an den Gedanken an ihn.

"Komm. Sonst sind sie mit allem fertig und du musst bis morgen warten."

"Oh, mein Junge. Das wäre für mich nicht ein allzu großes Problem. Ich glaube, dass du eher wie ein Baby schmollen würdest.", lacht sein Vater und steht mir der Hilfe von Bambam auf.

Grinsend verdreht dieser die Augen und geht mit ihm Richtung Küche.

"Du kennst ihn schon. Er ist sehr schüchtern... ich hoffe er mag mich genauso sehr wie ich ihn."

Der Ältere von den beiden schmunzelt, als sie die Flure entlang laufen, "So jung und verliebt zu sein... Leider ist dies meist nicht der Fall bei Thronfolgern. Sie werden einfach verheiratet, eine Wahl zu haben. Deine Mutter habe ich auch auf diese Weise kennengelernt. Aber mit der Zeit habe ich gelernt sie zu lieben und sie mich. Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich dir solch eine Chance gebe. Mich hat damals niemand gefragt, ob ich deine Mutter heiraten möchte oder nicht."

Bambam stupst ihn mit seiner Schulter an, "Oh, Vater aber das tue ich in der Tat. Gerade in diesem Augenblick könnte ich nicht erfreuter sein."

"Oh, wir sind da," bemerkt Bambam als sie die Türe zur Küche öffnen.

Sofort schnellen alle Köpfe nach oben und zur Richtung Tür.

"Eure Majestät und... Prinz Bambam! Was machen Sie denn hier? Also... nicht das es schlimm ist Sie hier zu sehen.", verbeugt sich der Chefkoch nervös lächelnd vor ihnen.

"Ich möchte jemanden sehen."

"Ich auch. Wir suchen einen schwarzhaarigen, gut riechen-", räuspernd fährt er sich durch die Haare.

"Ich meine kleinen Omega, der eigentlich nicht lange hier arbeiten sollte."

Jimin weicht von Jungkooks Seite und tritt näher ran, ehe er sich höflich verbeugt.

"Suchen Sie meinen besten Freund? Yugyeom?"

Yugyeom also... wunderschöner Name.

"Wenn das sein Name ist... ja, ich glaube schon."

"Er müsste gleich komm-", genau in dem Moment platzt Yugyeom lächelnd in die Küche aus dem Hintereingang und sieht die Zwei erstmal nicht.

"Was ist denn hier los? Wieso-", auf einmal nimmt er einen allzu bekannten Geruch wahr, weshalb er sich zu diesem umdreht und geradewegs in die Augen des Prinzen sieht. Er quiekt erschrocken leise auf und sieht fragend und auch etwas hilflos zu Jimin.

"Also... der König und Prinz Bambam wollten dich sprechen"

"M-mich?"

"Ja, du.", lächelt Bambam sanft und tritt vor jedem im Raum näher zu ihm, ehe er seine Hand in seine viel Größere legt und dabei seinen sanften Handrücken mit dem Daumen auf und ab streicht.

"Ich möchte dich kennenlernen, Yugyeom. Wäre das möglich?"

"M-mich... mich... mich kennenlernen? Ich... ja also..", verlegen sieht er lächelnd auf ihre Hände.

"Das würde ich gerne, mein Prinz..", nuschelt er.

"Das freut mich zu hören," lächelt er breit zurück.

Er meinte also diesen Koch.

Analysiert der König sein Gesicht nochmal und muss leicht lächeln, als er das fröhliche Gesicht seines Sohnes sah.

"Wenn das jetzt geklärt wäre, wünsche ich euch allen eine gute Nacht.", verbeugt sich der Prinz vor den Köchen, was alle geschockt nachtun. Er zieht Yugyeom mit sich, was den kleinen Omega überrascht die Augen weitet.

"Bitte wartet! Mein Prinz... wieso ziehen Sie mich mit? I-ich schlafe doch dort...", beißt er sich auf die Lippe.

Der Prinz schaut nach kurz hinten und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Heute nicht mein Prinz."

"P- Prinz?", stottert der Omega unbeholfen. "Aber eure Hoheit... I-ich-"

"Hm?", summt der vor ihm stehende Alpha. "Du bist mein kleiner Prinz. Von der Sekunde an, in der du in mich reingelaufen bist, hatte ich nicht vorgehabt, dich wieder gehen zu lassen."

Die Wangen des Omegas, nein, das ganze Gesicht des Omegas ist so rot wie eine Tomate. Er kann es gar nicht glauben, dass ein Prinz, der Prinz Bambam das Gleiche wie er fühlt.

"I-ich.. ich weiß nicht, was ich sagen s-soll...", sieht er verlegen lächelnd nach unten und merkt nicht wie der Alpha vor ihm noch näher zu ihm tritt.

"Du bist wirklich sehr süß..", flüstert er in sein Ohr, was den Omega leicht aufzucken lässt.

Der Alpha streicht ihm ein paar Haare hinter sein Ohr und nimmt ihn wieder an die Hand. Er führt ihn in sein Gemach, als sie sich von dem König verabschiedet haben.

"Setz dich hin. Am besten auf mein Bett.", haucht er.

Der Omega nickt stumm und tut dies auch. Man merkt in seinem Geruch leicht, das er nervös ist, weil sein eigentlicher süßer Geruch etwas nach Regen riecht.

Bambam der dies natürlich sofort bemerkt, als er aus dem Bad gekommen ist, lässt beruhigende Pheromone aus und setzt sich lächelnd neben ihn.

"Ich will ehrlich zu dir sein", atmet er tief ein und nimmt den lieblichen Duft des anderen in sich auf. Bambam nimmt wieder die Hand des anderen in seine und streichelt mit solcher Vorsicht seine Hand.

"Wie du sicher weißt, ist heute Valentinstag und ich sollte mir einen der Adligen als zukünftigen Partner aussuchen. Ich wollte das alles nicht, da ich mich nicht bereit fühlte. Sogar letztes Jahr konnte ich dies alles umgehen. Aber dieses Jahr... Der Zustand meines Vaters änderte sich, also gab ich nach und dachte, ich müsste jemanden heiraten, den ich kaum kenne oder mag..."

"...und dann traf ich dich. Von der ersten Sekunde an wusste ich, dass ich keinen anderen als dich wollte. Mein Alpha mag dich und ich dich auch."

"P-Prinz... ich..", weiten sich seine Augen und nickend rutscht er etwas schüchtern zu ihm ran.

"Es stört dich wirklich nicht... das ich ein armer Koch bin?", haucht er mit tränenden Augen. Er ist überwältigt. Noch nie hat er sich so toll gefühlt...

"Erlaubt es der König? D-darf ich dein Mate w-werden?"

Yugyeom ist nicht dumm. Er weiß, was es bedeutet, mit einem Prinzen zu maten. Noch dazu mit einem Thronfolger... Er weiß nicht das Geringste, wenn es darum geht, ein Königreich zu führen oder wie man sich als König zu verhalten hat. Aber wenn es das ist, was es braucht, damit sie zusammen sein können, dann ist er bereit, das zu tun.

Denn innerlich weiß, dass, wenn er diese Chance nicht ergreift, würde es beide in Stücke zerreißen und er würde diese Entscheidung ein Leben lang bereuen.

Vom ersten Moment an konnte er erkennen, dass etwas anders war. Sein Wolf heulte sofort vor Freude und wurde von dem anderen angezogen, was Yugyeom erkennen ließ, wie besonders der andere sein musste.

Er hatte sich schon immer einen Mate gewünscht. Gutmütig, sanft und geduldig. Nie hätte er gedacht, dass dies einmal Wirklichkeit werden würde. Es kommt ihm immer noch wie ein Traum vor.

Bambam schmunzelt, "Mein Vater... Es hat ein wenig gedauert, ihn umzustimmen, aber er hat eingewilligt. Er meinte, er möchte mich glücklich sehen und dass ich mir sicher bin, dass du der Richtige für mich bist."

Yugyeom könnte heulen. Warum ist der Alpha nur so lieb zu ihm? Er dachte immer, er wäre nichts Besonderes.

Er konnte es nicht mehr aushalten und fiel ihm glücklich um den Hals. Seine Tränen prallten an der Haut des Prinzen ab.

"I-ich... ich werde mich bemühen, alles so schnell wie möglich perfekt zu lernen, was man als Prinz können muss. Ich will Sie nicht enttäuschen.", beruhigt er sich in seinen Armen nach einer Weile.

"Ich liebe Ihren Geruch.."

Bambam, der durch die plötzliche Geste und sein rasendes Herz in der Brust erstarrte, straffte langsam wieder auf. "Nenn mich einfach Bambam."

"Was?", der andere lehnt sich zurück, um ihm in die Augen schauen zu können.

Der Alpha zuckt daraufhin nur mit seinen Schultern und wischt ihm die Tränen von den Wangen. "Ich möchte nicht, dass ich mit meinem zukünftigen Gemahl so formal rede."

Nickend lehnt er sich mehr an seine Hand.

"Okay, Bambam", küsst er seinen Finger und sieht ihm lächelnd in die Augen, was Bambam mehr zum Strahlen bringt.

"Danke, dass du mich auserwählt hast. Mein Herz hat geschmerzt, als ich dich mit einem anderen Mann tanzen sah."

Der Prinz seufzt mit schweren Herzen. "Ich sah deinen Blick. Ich hatte mir nichts sehnlicher gewünscht, als mit dir zu tanzen und dich in den Armen zu halten."

Sein Blick wandert daraufhin zu seiner Hand, die immer noch auf der Wange von Yugyeom liegt. Plötzlich kam ihm eine Idee.

"Darf ich bitten?", steht er auf einmal mit einer Hand auf dem Rücken und der anderen ausgestreckt vor Yugyeom, der wie es scheint seinen Mund nicht mehr zu bekommen kann.

"A-aber.. also ich kann nicht so gut tanzen..", lacht er verlegen, aber nimmt dennoch seine Hand an woraufhin er auch von ihm auf die Beine gezogen wird.

"Das macht nichts. Hattest du nicht gesagt, du lernst alles? Und wer ist ein besserer Lehrer als dein zukünftiger Gemahl.", grinst er.

"Stimmt...", sagt er frech, während er bei der Hand, die der Alpha auf seine Hüfte legt, rot wird. Unterdessen findet seine Hand ihren Weg zu Bambams Schulter und greift sie in einem festen, aber sanften Griff. Dann treffen sich ihre Augen und es scheint, als könnten sie nicht voneinander loslassen, als wären sie in einer Art Trance.

Jeder Zentimeter ihrer Körper steht in Flammen, sobald sie sich im Mondlicht, das durch die Fenster scheint, durch den Raum bewegen und dem Ganzen eine romantische Atmosphäre verleihen. Ihre Herzen schlagen gleichzeitig im selben Rhythmus.

Schluckend bewegt sich Yugyeom langsam hin und her und weiß ehrlich gesagt nicht, ob er es richtig macht.

"Du hast wirklich wunderschöne Augen, Bambam..", haucht er nah an seine Lippen.

"Du auch", sagt Bambam leise und lässt Yugyeoms Herz bei diesem Kompliment in seiner Brust schneller schlagen.

Bambams Blick fällt für den Bruchteil eines Augenblicks auf Yugyeoms Lippen, bevor er zu seinen Augen zurückkehrt und er ein kribbelndes Gefühl spürt, als sich die Haare in seinem Nacken aufstellen.

Bambam nimmt sich einen Moment Zeit, um den Gesichtsausdruck des anderen zu beobachten und um nach Spuren von Unbehagen zu suchen, aber als er keine finden kann, beugt er sich ebenfalls näher heran.

"Darf ich, mein kleiner Prinz?" Bambam flüstert und Yugyeom spürt, wie sich eine Wärme um sein Herz legt.

"Ja", antwortet er ungeduldig und wartet darauf, dass der andere die Lücke zwischen ihren Lippen schließt, was er auch tut, wobei sich ihre Lippen nur eine Sekunde lang berühren, bevor Bambam ihn näher zu sich zieht und seine Lippen fester auf die seinen presst.

Ein zitternder Atemzug verlässt Yugyeoms Lippen, als er seine Position anpasst und beide Hände um Bambams Hals schlingt, woraufhin dieser sich erst anspannt und sich dann seine Finger sofort tiefer in Yugyeoms Taille graben.

Er keucht leise und neigt seinen Kopf zurück, um Bambam mehr Zugang zu gewähren.

Dieses Angebot nimmt Bambam gerne an, weshalb er mit seiner Zunge einen Moment lang neckend über Yugyeoms Unterlippe leckt und diesen damit erröten lässt. Er hört damit auf, als er das kleine wimmern von ihm hört, weshalb er ganz von ihm ablässt und ihn grinsend, die Braue hebend mustert.

"Bist du so ungeduldig?",

Nur diese eine Frage lässt Yugyeom mehr erröten, aber er lässt sich trotzdem nicht zu viel anmerken, weshalb er nach dem Kragen von Bambam greift und ihn genauso angrinst.

"Darf ich das etwa nicht, mein Prinz? Bist du das denn nicht genauso?"

Du hast keine Ahnung.

"Hm... Bin ich." Er antwortet schnell und taucht wieder in einen Kuss ein, der bald leidenschaftlicher und heißer wird.

Yugyeom bemerkt, wie er automatisch rückwärts läuft und nicht lange darauf zwischen einer Wand und Bambam gefangen wird. Er spürt, wie Bambams Finger seinen Rücken auf und ab wandern und ihm Funken über die Wirbelsäule laufen.

In diesem Moment wünscht er sich, die Finger direkt auf seiner Haut zu spüren, anstatt mit einer Schicht Stoff dazwischen.

Gerade als er seine Finger in Bambams Haaren vergraben will, lehnt sich dieser zurück, und Yugyeoms Herz wird schwer bei dem, was der andere als Nächstes sagt.

"Wir sollten aufhören."

Bambam studiert Yugyeoms Gesichtsausdruck und seufzt, bevor er sein Gesicht in seinem Nacken legt: "Es ist nur... Ich habe dir nicht einmal den Hof gemacht."

Yugyeom möchte prusten. "Meinst du nicht, dass es dafür ein bisschen zu spät ist? ...Außerdem," atmet er aus, "Ist das nicht nötig. Ich möchte niemand anderen außer dich."

"Also... ", hört Yugyeom plötzlich auf zu reden und wandert mit seinem Zeigefinger über die harte Brust von Bambam, bis er etwas über seiner Hose stehen bleibt.

"..was hältst du davon, wenn wir jetzt endlich wieder weitermachen?", haucht er in sein Ohr. Sein Herz rast in seiner Brust wie verrückt, aber sein Omega und auch er selbst wollen ihren Alpha endlich spüren.

"Verdammt", schluckt Bambam schwer, als er Yugeom in die Augen schaut und sieht wie sie sich verdunkeln. "Du machst mich verrückt. Ich hab dich nicht für so wagemutig gehalten."

Er presst ihre Lippen fest aufeinander und stößt mit seiner Zunge gegen Yugyeoms Lippen, um sie zum Öffnen aufzufordern. Yugyeom öffnet seinen Mund und spürt, wie zugleich Adrenalin durch seine Adern pulsiert.

Auch wenn er nicht weiß, wie ein Zungenkuss funktioniert, lässt er sich es kaum anmerken und tut Bambam gleich als dieser seine Zunge über den Saum seiner Lippen schiebt. Beide fühlen so viel auf einmal und wollen doch mehr; so gierig und hungrig.

Yugyeom fährt mit einer Hand in seine Haare und muss durch diesen leidenschaftlichen Kuss leicht aufstöhnen, was ihn noch mehr zum Erröten bringt.

Als beiden die Luft ausging, wandert Bambam mit seinen Lippen zu seinem Hals, den er vorerst mit zarten Küssen übersät. Dies hält aber nicht lang an, weil er diesen gewissen Punkt gefunden hat, den Yugyeom fast zu Boden fallen ließ. So empfindlich ist er dort.

Grinsend saugt sich der Prinz an dieser Stelle fest und macht durch den intensiven Geruch von ihm benebelt weiter.

"Bam- ngh~ ich falle gleich hin..", presst er schwer atmend hervor.

Als Bambam das hört, muss er sofort grinsen. Fast schon automatisch wandern seine tiefer, über seinen runden Hintern und runter bis sie schließlich auf seinen Oberschenkel landen.

"Halt dich fest, Love," sagt Bambam sanft, hebt Yugyeom an und trägt ihn zum Bett, wobei sich ihre Mitten berühren und zu einem Stöhnen veranlasst. Beim Bett angekommen, legt er ihn sanft rauf, ehe er über ihn krabbelt und seine Lippen wieder die des anderen finden.

Bambams Küsse werden mit jeder Sekunde rauer, sein Verlangen nach dem Omega unter ihm wächst, je mehr er diese süßen Lippen schmeckt. Das Stöhnen, welches von dem Omega folgt, als Bambam seinen Körper gegen Yugyeoms drückt und seine Hüften langsam gegen seine bereits voll pochende Erektion schaukelt und reibt, ist wie Musik in seinen Ohren.

"Hm...", stöhnt der Omega gegen Bambams Lippen und erwidert den Kuss mit der gleichen Intensität wie die des Alphas. Seine Hände vergräbt Yugyeom in die dunklen Haaren des anderen und drückt ihn dichter an ihn, damit sich ihre Mitten wieder berühren.

Langsam lässt Bambam seine Hand an dem Körper des Jüngeren runtergleiten und stoppt genau auf seinem Schritt, wo er ihn dann behutsam durch die Hose massiert.

"B-Bambam... hm.. also ich muss dir etwas sagen ngh~", stöhnt er süß weiter. Der Prinz ist wirklich sehr sanft zu ihm, weshalb er sehr dankbar ist.

"Was ist denn, Baby..", nuschelt er rau in sein Ohr und knabbert leicht an seinem Ohrläppchen, während er dann mit einer Hand unter seine Kochuniform wandert und mit seinem Zeigefinger und Daumen einen Nippel umspielt.

"Es.. ahh~ Es wäre mein erstes Mal... ich freue mich ngh~ das du mein erster bist..", legt er den Kopf genießerisch in den Nacken.

"Es freut mich, dass du mir genug vertraust, um dein Erster zu sein." Bambam platziert einen kurzen Kuss auf seinen Lippen und saugt wieder entlang seines Halses. "Du bist auch mein Erster."

"Ngh~", Yugyeom wirft seinen Kopf in den Nacken und beißt sich dabei auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

"Lass mich dich hören." Bambam knurrt gegen seinen Hals, als er das bemerkt und einen starken Geruch von Slick wahrnimmt, bewegt seine Lippen weiter runter, bis der Saum der Kleidung im Weg war.

Mit einem Ruck setzt er sich auf und hilft Yugyeom aus dem Oberteil. Immer noch benommen von dem wunderschönen Gefühl greift Yugyeom nach Bambams und gibt sein, bestes das gleiche zu bewirken. Allerdings scheitert er, sodass Bambam für ihn diese Aufgabe übernimmt.

Wo soll ich meine Hände hinlegen?

Lippenbeißend legt er seine Hände über seinen Kopf, was ihn umso mehr Untergebener aussehen lässt. Noch dazu fühlt er wie sein Slick aus deinem Hintern strömt.

"Du machst mich wahnsinnig...", lacht Bambam ungläubig auf und wandert wieder mit seiner einen Hand runter zu seinem Schritt. Er massiert diesen durch Yugyeoms Hose und entlockt diesem wunderschöne laute stöhner.

"Ah~ z-zieh sie aus..", kneift er die Augen zusammen. Noch nie hat sich etwas so wunderschön aber auch schmerzhaft angefühlt.

Bambam schaut mit ernstem Blick in sein Gesicht. "Bist du dir sicher?" Er möchte nicht, dass Yugyeom denkt, dass er dazu gezwungen wird und keine andere Wahl hat. Ihm geht Yugyeom und sein Wohl vor. Bambam möchte ihn so oder so. Er kann warten.

"Natürlich bin ich das", sieht er ihm ernst, aber dennoch sanft in die Augen und streicht langsam über seine zarte Wange.

"I-ich möchte das so sehr... es fühlt sich so an, als habe ich schon mein ganzes Leben lang darauf gewartet.", kichert er ein wenig.

"Wird es weh tun?", fragt er etwas zögerlich und in einem leisen Ton.

"Wird es, aber ich werde mein bestes geben, es dir so schön wie möglich zu machen." Mit einem stummen Nicken, welches er von Yugyeom bekommt, lässt er eine Hand unter dessen Hose verschwinden. Leicht massierend macht es sich Bambam zur Aufgabe, den anderen seine Gefühle durch seine Gesten zu zeigen.

Er fängt an, den Oberkörper des anderen zu betrachten und zart fühlende Küsse zu verteilen wie als würde er einer Landkarte folgen.

Unterdessen arbeiten seine Finger geschickt an dessen Hose und hilft ihm auch, die auszuziehen, mit samt seiner Unterhose.

"D-du auch," erwidert Yugyeom als seine Hände sofort zu Bambams Hosenbund greifen.

"Dann zieh sie mich aus.", haucht er bestimmerisch, was den Omega in Yugyeom sofort aufwimmern lässt.

Erregt tut er es etwas schneller als gewollt, aber das schadet sowieso keinem.

"Berühr mich, Alpha", gibt er sich ihm nun vollkommen hin.

Der besagte Alpha tut dies und wartet nicht länger, um sein erregtes Glied in die Hand zu nehmen, wobei er diese auf und ab bewegt und selber ein Stöhnen rausläßt.

Er kann sehen, wie der Omega durch seine halbgeschlossenen Augen späht, als er sich runter zu seinem Glied beugt.

Bambam drückt fester zu und Yugyeom schreit auf, wobei erneut etwas Slick aus ihm rausläuft.

Der süße, verlockende Geruch erfüllt den ganzen Raum, es nur noch schwere für den Prinzen macht, sich zurückzuhalten und zu beherrschen.

"Halte dich nicht auf, Alpha. Ich gehöre nur dir und das können die anderen auch wissen", lächelt er benebelt und winkelt seine Beine etwas an, sodass Bambam alles etwas besser sehen kann.

Natürlich hat er ein rotes Gesicht, aber das interessiert ihn in diesem Moment nicht.

"Mein," knurrt er aus der Kehle und er spürt, wie sein Alpha übernehmen möchte, drängt diesen allerdings zurück.

Er dreht Yugyeom auf den Bauch und drückt sein seinen Oberkörper auf das Bett, sodass sein Hintern in die Luft zu ihm gestreckt ist. Mit beiden Händen greift er jeweils eine der runden und weichen Pobacken und lässt seine Finger über die Haut wandern.

Er legt seine Arme unter das Kissen und presst sein Gesicht mehr in dieses.

"Mach was, Alpha! Berühr nicht nur meinen Po.", nuschelt er in dieses sehr verzweifelt. Er möchte endlich seinen Alpha spüren.

"Geduld ist der Schlüssel, Baby."

Es kam so überraschend, dass der Omega nicht damit gerechnet hat das Bambam ihm einen Klaps auf den Hintern gibt. Erst als der Klaps durch das Gemach des Prinzen schallt, realisiert er was passiert ist. Er ist sich sicher, dass es einen roten Abdruck hinterlassen würde.

"Immer noch so begierig?", lächelt der Alpha böse und lässt einen Finger um Yugyeoms Eingang kreisen ehe ihn hinein schob.

"Oh.." Yugyeom stockt der Atem, als er spürt, was er getan hat. Jedoch kann er nur aufwimmern und Stöhnen wie er anfängt den Finger ihn ihm zu bewegen.

Als nächstes spürt er Bambam seinen Hintern mit Knutschflecken versehen. Was er nicht weiß ist, das alles in Bambam 'Mein. Markiere ihn als dein.' schreit.

"M-mehr ngh~", stöhnt er jetzt schon erschöpft und ist mehr als überwältigt. Er braucht Erlösung, weshalb er ohne darüber nachzudenken mit einer Hand zu seinem Glied wandert und dieses auf und ab pumpt.

"Hab ich dir erlaubt dich selber anzufassen?", knurrt Bambam tief und nimmt harsch, aber nicht so das es wehtun würde die Hand von ihm da weg.

"Ich hab's dir gesagt, Baby. Geduld."

Er begann den Finger eifriger zu bewegen und schob einen zweiten hinein, um sie wie eine Schere zu bewegen und Yugyeom zu dehnen. Er schreckt auf als er auf einmal etwas nasses und warmes spürt.

"W-was ist das?"

"Beweg dich nicht. Es wird sich gleich gut anfühlen," raunt er mit Zärtlichkeit.

"Bitte", jammert der Jüngere und rollt seine Hüften zurück, um die Finger besser zu spüren.

Zusammen mit seinen Fingern bewegt Bambam seinen Zunge in den Eingang des Jüngeren.

"Du bist bist so wunderschön."

Yugyeom krallt sich stöhnend in das Bettlaken und drückt ihm seinen Hintern entgegen.

"Das.. das fühlt sich gut an~ ahh~", stöhnt er auf einmal lauter auf.

"Om- omg~ w-was ist da- ngh~ das gewesen? Mach das nochmal..~"

Bambam lächelt sanft und wiederholt das Ganze, diesmal mit einen dritten Finger den er an seinen Eingang platziert. "Dein Slick schmeckt so gut, Baby...wie Honig. Kann nicht genug davon bekommen."

"Mhmm... bin bereit," murmelt er ins Kissen. Er kann es kaum erwarten Bambam endlich voll und ganz zu spüren. "Ich möchte dich in mir spüren."

Der Ältere fässt daraufhin dem Omega unter den Bauch und dreht ihn auf seinen Rücken.

"Ich möchte dich sehen," schmunzelt er bei dem erschöpften Gesichtsausdruck, den sein Omega macht.

Benebelt spreizt er andere seine Beine mehr auseinander und legt seine Arme um Bambams Hals.

"Nimm mich endlich, Alpha. Lass mich dich spüren.", wimmert er leicht und sieht schon schmollend in seine Augen.

Dieser beugt sich runter zu ihm und sie teilen einen langen und intensiven Kuss ehe er sich löst von diesem kurz als er sein Glied an Yugyeoms Eingang platziert und ihn langsam einführt.

Schmerzhaft kneift er die Augen zusammen und krallt sich fest in seine Schultern. Seine Atmung wird schneller und er fängt an zu wimmern.

"Ngh~ tut etwas w-weh..", kriegt er kleine Tränen in den Augen.

Er ist so groß...

"Verspreche dir, es wird besser." Bambam verteilt als Ablenkung Küsse auf seinem Gesicht und dann seinem Hals und seiner Brust. "Sag mir wenn es dir zu viel ist. Wir können stattdessen auch kuscheln."

"Nein!", schüttelt er hastig mit dem Kopf.

"I-ich schaffe... du kannst... aber langsam!", beißt er sich auf die Unterlippe und versucht sich zu entspannen.

Es wird alles gut... alles gut.

Der Ältere nickt und küsst Yugyeom mit einem starken Verlangen nach mehr, diese Enge macht es ihm nicht gerade leichter.

Der Alpha spürt, wie sehr der Jüngere dies auch möchte und so fängt er an kleine Bewegungen auszuführen. Seine Zunge lässt er dabei über den Saum von Yugyeoms Lippe wandern.

Dieser aber öffnet seinen Mund durch ein lautes Stöhnen. Es sieht wohl so aus, als hätte Bambam seinen gewissen Punkt schneller gefunden als gedacht.

"Ngh~ d-du kannst schneller machen, Alpha", legt er seinen Kopf in den Nacken, weshalb Bambams Lippen sich nun an seinem Hals wieder festsaugen.

Es tut so gut~

Der Alphs beschleunigt kichernd und trifft die Prostata des Omega, wobei er ein lautes Stöhnen hört. Er sieht schon so fertig aus.

Bambam wirft Yugyeoms Bein über seinen Rücken, was den Winkel für sie besser macht und ein himmlischer Schauer von Lust überwältigt sie beide.

"Yugi", flüstert Bambam und platziert einen Kuss auf seine Brust.

"Alpha~", kratzt er seinen Rücken entlang.

"Mach schneller~", zieht er ihn runter und platziert stürmisch seine Lippen auf die seine.

"I-Ich komme gleich."

Bambam beschleunigt seine Hüften und trifft mit jedem Stoß Yugyeoms Prostata. Es lässt den Omega aufschreien.

"Ich auch," wimmert Bambam.

Yugyeom rollt seinen Körper immer wieder unter den Alpha, sodass sich das Aufeinandertreffen ihrer Körper elektrisierend anfühlt.

Yugeom winkelt seine Beine mehr an und stöhnt laut auf, um dem Alpha zu zeigen, wie sehr er es genießt.

Der Alpha legt seine Arme neben Yugyeoms Kopf ab, ehe er nochmal alles gibt, was beide die Augen nach hinten rollen lässt.

"I-ich komme", presst er hervor und kommt laut stöhnend zwischen ihren Oberkörpern.
Bambam ergeht es nicht anders, da dieser sich in ihm ergießt.

Er drückt ihm noch einmal die Lippen auf, ehe er sich aus ihm rauszieht und neben ihn hinlegt und von hinten umarmt.

"Hmm..", summt Yugyeom, während Bambam ihn an seine Brust zieht.

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A few months later...

Drei Monate nachdem Bambam Yugyeom als seinen zukünftigen Gemahl und Mate angenommen hatte, dauerte es nicht lang, bis es sich im Königreich rumgesprochen hat.

Warum auch? Beide liefen durch das Schloss wie zwei junge Verliebte und Bambam hielt sich nicht besonders zurück mit liebevollen Gesten. Er wollte unbedingt allen zeigen, wer es war, der sein Herz gewonnen hatte.

So kam es an einem wunderschönen Nachmittag, dass beide die Spannung zwischen ihnen nicht mehr aushielten und sich entschieden zu maten. Seitdem her befindet sich an deren Nacken ein Beweis deren unendlicher Liebe. Ein Mate Biss.

Yugyeom errötet, als er in Gedanken aus seinem Fenster schaut und über Bambams Bissabdruck mit seinen Fingern fährt. Vage erinnert er sich an den herrlichen Abend, der all seine Sinne beraubt hat.

Doch lange kann er nicht darüber denken, weil die Tür sanft geöffnet wird.

"Bam-", sofort wird er still und verbeugt sich leicht lächelnd vor der Person, die reingekommen ist.

"Was führt Sie hierher, eure Majestät?", stellt er sich wieder aufrecht hin.

"Verbeug dich doch nicht, mein Junge. Immerhin bist du der Mate von meinem Sohn.", lächelt er und setzt sich auf das Bett.

"Setz dich doch bitte neben mich. Ich muss dir etwas sagen.", wird er ernster und Yugyeom nickt sofort, ehe er sich mit einem etwas ängstlichen Gesichtsausdruck neben ihn hinsetzt.

"Was ist passiert?", fragt er nervös.

"Mach dir keine Sorgen... ich möchte mit dir reden über den Tag an dem ich dich das erste Mal sah. Weißt du es noch?"

Nickend sagt er, dass es in der Küche war.

"Genau. Ich habe dich doch so intensiv angeschaut und weißt du wieso? Weil du jemandem sehr ähnlich siehst. Yumi..."

Ist das nicht...?

"Das ist der Name deiner Mutter, nicht?", nimmt er seine Hände in seine eigenen.

"Sie ist vor vielen Jahren gestorben... als ich noch sehr jung war...aber-"

"Shh. Beruhig dich. Ich wollte dir nur sagen, dass ich sie kannte.. ich kann sie auch als eine beste Freundin einschätzen", lacht er an den Gedanken.

"Sie war eine tolle Frau und ich bin wirklich dankbar, dass ich ihren genauso tollen Sohn kennenlernen durfte.", lächelt er den weinenden Omega bekräftigend an.

"Rede bitte nicht in der Vergangenheit, Majestät. Nur weil heute die Krönung von Bambam ist, heißt dass nicht, dass es ein Grund, ist in der Vergangenheit zu reden," seine Hand findet die des Königs und drückt sie behutsam.

Über die Monate im Schloss hat Yugyeom viele Stunden damit verbracht, über den Anstand der gehobenen Schicht gelernt und was es heißt, neben einem regierenden König zu stehen. Aber auch sind er und der König sich dichter gekommen.

Er ist ihm ans Herz gewachsen und so etwas wie eine Vaterfigur und ein guter Mentor geworden, der ihm alles Mögliche über die verschiedensten Dinge beigebracht hat.

Yugyeom fühlt sich nun endlich bereit, mit seinem Mate an der Seite zu regieren.

"Ich bewundere deine Einstellung und bin mir sicher, dass du einen tollen König an der Seite meines Sohnes machen wirst. Du hast diesen Mut von deiner Mutter geerbt.

"Ich danke Ihnen.", lächelt er und wischt sich die Tränen vorsichtig weg.

"Ich würde mich jetzt fertigmachen. Sie sollten auch wieder in Ihr Gemach gehen und sich herrichten lassen. Es ist nicht mehr lange bis zur Krönung."

-

"Mit der Kraft des mir verliehenen Amtes und im Namen des Königreiches, erkläre ich hiermit Prinz Bambam, Sohn von Yeongsik, zum König von Silla," schallt die tiefe Stimme des Königs durch den Saal.

Hunderte von Menschen kamen, um der Krönung zuzusehen und unter diesen vielen Menschen sitzt auch jemand ganz Besonderes, jemand, der nicht stolzer darauf sein könnte sein Mate und Gemahl auf dem Thron zu sehen. Ein dunkelrotes Gewand und eine prächtige Krone auf dem, sieht Prachtvoll an ihm aus. Das Ende seines Gewands lag dabei auf dem Boden.

Auch wenn viele bereits davon gehört oder gesehen haben, dass Bambam bereits einen Gemahl gefunden hat, so wurde es nicht öffentlich verkündet. Sie wollten damit bis nach der Krönung warten oder so zumindest dachte er.

"Kim Yugyeom", ertönt es auf einmal im Saal und das jubelnde Volk verstummt abrupt.

Verdutzt schaut er zum Thron, wo er Bambam stehen sieht, welcher zu ihm mit einem Lächeln schaut, "Komm bitte zu mir an meine Seite."

Nickend geht er mit einer geraden Haltung und einem kleinen Lächeln zu ihm und verbeugt sich ein Mal tief, als er neben ihm steht.

"Ich möchte etwas ankündigen.", nimmt Bambam seine Hand, in die seine.

"Wie einige schon sicherlich mitbekommen haben, habe ich bereits einen Gemahl und Mate gefunden. Kim Yugyeom.", er drückt seine Hand, als sich ihre Blicke treffen, die mit so viel Liebe in deren Augen sehen kann.

"Ich möchte damit ausdrücken, dass von diesem Tag an er mit mir an meiner Seite stehen wird, als mein Gemahl und König. Bitte erweist ihm dieselbe Ehre wie mir.", beendet er seinen Satz und schaut in die Menge seines Volkes, ehe sein Blick wieder auf Yugyeom liegt.

"Da ein König auch eine Krone braucht, Vater, bitte überreiche sie ihm." Geschockt von den Worten des neuen Königs sieht Yugyeom ihn mit großen Augen an.

"Bambam..", flüstert er noch immer geschockt, als er die Krone von ihm aufgesetzt bekommt. Eine Träne Kollektion ihm dabei über die Wange.

"Ich liebe dich", flüstert dieser und streicht mit seinem Daumen über Yugyeoms Handrücken.

Der Omega und jetzt auch König von Silla fängt sich schnell wieder und streicht sich liebevoll mit einem lächeln über den Bauch, als niemand hinsieht.

"Ich liebe dich auch.", flüstert er zurück.

...Wir lieben dich auch.

Nach den Feierlichkeiten zogen sie sich in deren Gemach zurück, wo sie es kaum erwarten konnten, den anderen in den Arm zu nehmen und in den Geruch des anderen zu verfallen.

"Bambam..."

"Hm..?", summt er und zieht ihn zu sich, weil er so mehr von seinem Geruch einatmen kann.

"Ich muss dir was sagen...", beißt er sich auf die Unterlippe und wird leicht nervös, was Bambam natürlich bemerkt.

"I-ich... was hältst du davon, wenn wir nicht mehr zu zweit sind?"

"Was meinst du?" Bambam gibt ihm einen Kuss auf die Stirn und schaut ihn mit intensiven und verwirrten Augen an. Er kann dem, was Yugyeom gesagt hat, nicht so ganz folgen.

"Ähm... I-Ich-," Yugyeom richtet seinen Blick nun nach unten und dreht seinen Kopf seitlich nach links, damit er einen Kuss auf Bambams Hand platzieren kann.

Er nimmt diese dann in seine Hand und führt sie langsam runter an seinen Bauch.

Schwer schluckend sieht er ihm in die Augen und kann nicht glauben, was er ihm damit berichten will.

"Willst du mir damit etwa Beichten, dass du..."

Nickend befürwortet Yugyeom seine Frage und wird nur noch Nervöser, weshalb er sich aufsetzt.

"Willst du... es nicht? Freust du dich nicht?"

"Was? Natürlich freue ich mich!", setzt er sich alarmiert auf, als er Tränen in den Augen seines Mates erkennt.

"I-ich bin einfach nur überrascht! Aber nicht im schlechten Sinne, Schatz. Komm her.", schniefend krabbelt Yugyeom zu ihm und kuschelt sich an seine Brust.

"Ich freue mich auf unseren Welpen. Ich wette, es wird deinen süßen Schmollmund haben.", witzelt er, was Yugyeom zum Kichern bringt.

Und so kuscheln sie sich in den Schlaf und träumen über ihre kleine Familie, die in naher Zukunft entsteht.

......❦......

Geschrieben von Josephine096 und STARLITGGUK

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