Kapitel 48
"Tut es noch arg weh?" Vorsichtig schüttelte ich den Kopf. Zwar konnte ich an der Stelle, an der mich die Hand von meinem Vater getroffen hatte, noch die Hitze unter der Haut spüren, ansonsten hatte die kühle Abendluft allerdings dazu beitragen, dass sich alles ein bisschen beruhigt hatte. "Sicher?", ein skeptischer Blick traf mich, "Ich kann dir sonst etwas zum kühlen holen oder eine Tabelette, wenn du willst." Jimin war schon dabei aufzustehen, doch ich bekam gerade noch seine Hand zu fassen. "Nein. Es geht wirklich. Danke."
Zwar wirkte der Silberhaarige immer noch nicht ganz überzeugt, lies sich dann allerdings zurück auf das Sofa sinken. Seitlich saß er da und beobachtete, wie ich, im Schneidersitz hockend, mit meinen Händen im Schoss rumspielte, während ich versuchte, dem durchdringenden Blick des Älteren auszuweichen. Meine Jacke hatte ich nach längerem Zögern beim Reingehen ausgezogen, was bedeutete, dass ich nichts mehr hatte, worin ich mich "verstecken" konnte.
Dass mir die ganze Situation mehr als unangenehm war, war wohl schwer zu übersehen und ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich das folgende Gespräch beginnen sollte. Das lag nicht nur daran, dass alleine die Tatsache, dass es JIMIN war, dem ich alles erzählen sollte, sondern auch daran, dass ich, egal bei wem, nicht wissen würde, wie man so eine Geschichte einleitete.
"Das war dein Vater, hab ich Recht?!" Es war eigentlich eher eine Aussage, als eine Frage, trotzdem bewegte ich meinen Kopf zu einem vorsichtigen Nicken. Und schon diese kurze Bewegung, die so viel aussagte, reichte aus, dass ich schon wieder die ersten Tränen wegblinzeln musste. Ich wollte nicht weinen... nicht schon wieder.
Eine Hand auf meiner linken, unverletzten Wange lies mich aufschauen. Ich wusste nicht, warum, aber gerade jetzt lies mir Jimin, was seine Berührungen anging ziemlich viel Freiraum und wartete eher darauf, dass, falls ich nach Körpernähe suchen sollte, zu ihm kam. So, wie auch jetzt, wo er es dabei beließ, mir vorsichtig über die Wange zu streichen, bevor er mit einem Seufzen weitersprach. "Und deine Mutter...? Ich meine... schaut sie dabei einfach zu?"
Bam. Es war wie ein Schlag ins Gesicht und mit einem mal kamen wieder die ganzen Bilder hoch: Wie sie auf der Trage lag, mit dem Beatmungsgerät, die ganze Schläuche, an die sie angeschlossen war, einfach alles.
Ich hatte mir vorgenommen, nicht zu weinen und angesichts dessen, wie viel ich dieser Tätigkeit in der letzten Stunde nachgegangen war, war es meinem Körper anscheinend auch wirklich nicht mehr möglich, sie weiterhin auszuführen. Trotzdem spürte ich, wie ich von einem Schwall von Trauer überflutet wurde. Kurz überlegte ich ob es eine gute Idee war, doch sobald ich mich an seine Wärme erinnerte, war meine Entscheidung gefallen und ich krabbelte zu Jimin herüber, bis ich meinen Kopf wieder an seiner Brust verstecken konnte während meine Beine seitlich über seinem Schoss lagen.
"Sie ist Tod", flüsterte ich, sobald ich mich an den Jungen gekuschelt hatte und mir sicher war, dass dieser mich versteh würde. Denn zwei mal wollte ich den Satz ganz bestimmt nicht aussprechen müssen.
Seine Arme schlossen sich um mich und er drückte mir einen Kuss auf die Haare. "Das tut mir so Leid, Baby." Ich seufzte. "Vor etwas mehr als einem Jahr hatte sie einen Herzinfarkt. Seitdem musste sie regelmäßig Tabletten nehmen und trotzdem waren ihre Lebenserwartungen nicht sonderlich hoch. Und dann..." Ich unterbrach mich selbst. Es war das erste Mal, dass ich mit jemandem darüber sprach und es war tausendmal schwerer, als ich gedacht hatte.
Noch einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich weiterredete. "Erinnerst du dich an die erste Stunde von diesem Gemeinschaftsfach." Ich hörte Jimin einmal kurz auflachen, bevor er mir antwortete. "Natürlich weiß ich das noch. Auch wenn ich nicht verstehe, was das eine auf einmal mit dem anderen zu tun hat." "An dem Tag... da hast du mich gefragt, warum ich am Wochenende geweint hatte..."
Ich brach wieder ab. Doch das zugegebenermaßen Gute bei Jimin als Gesprächspartner war, dass er definitiv nicht auf den Kopf gefallen war, was bedeutete, dass er sich vieles selbst denken konnte, ohne dass ich es sagen musste. "Ist sie da...?" Ich war froh, dass der Silberhaarige es nicht aussprach und ich einfach mit einem Nicken antworten konnte.
Wieder kehrte für einen Moment Stille ein. Jimin lies mir die Zeit, die ich brauchte, um über das, was ich sagen wollte, nachzudenken, bevor die Wort schlussendlich meinen Mund verließen. Das und die Tatsache, dass er mir ab und zu vorsichtig über den Rücken streichelte und mir somit sekündlich gezeigt wurde, dass ich nicht alleine war, halfen mir, das Geschehene über die Lippen zu bekommen.
"Schon seit dem Herzinfarkt hatte sich mein Vater verändert, aber, nachdem meine Mutter... also... er... er hat angefangen zu trinken und... und wurde ganz komisch." Ich wusste nicht, wie ich das Verhalten meines Vater anders beschreiben sollte. "Dann war das heute nicht das erste Mal?" Ich war Jimin dankbar, dass er das, was mein Vater getan hatte, nie Wort wörtlich aussprach. Langsam schüttelte ich den Kopf. "Macht er es oft?" Wieder schüttelte ich den Kopf. "Einmal zuvor."
Wieder schien der Silberhaarige für einen Moment in seinem Gedächtnis zu graben, bis ihm anscheinend die Szenen in den Kopf kamen, nach denen er gesucht hatte. "War das an dem Tag, an dem ich dich im Park gefunden hatte?" Dieses Mal nickte ich. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon wieder völlig verdrängt gehabt, dass es ja nicht das erste Mal gewesen war, dass Jimin mich so gesehen hatte. Aber jetzt, wo er es ansprach, viel auch mir wieder unser Gespräch ein. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich ihm irgendwann tatsächlich alles erzählen würde, hätte ich diesem Jemand zu dem Zeitpunkt wohl seine Worte mit aller Wucht ins Gesicht geschlagen.
"Warum hast du Niemandem etwas gesagt?" Ich blieb still, weshalb Jimin einfach weiterredete. "Ich meine, Tae und Kookie haben ja manchmal n' kleinen Schuss, aber bei sowas hätten sie dir doch geholfen. Und auch Suji, sie... also... du bist ihr ja auch unglaublich wichtig und sie macht sich auch immer Sorgen um dich", versuchte er verzweifelt irgendetwas positives über das Mädchen zu finden, weshalb sich für einen kurzen Moment sogar ein kleines Lächeln auf meine Lippen schlich, was Jimin allerdings nicht sehen konnte. Die beiden konnten sich ja wirklich nicht ausstehen...
Ziemlich schnell wurde ich allerdings wieder ernst. Ich hatte ja immer noch eine Frage zu beantworten... "Ich wollt nicht, dass sie die Polizei einschalten. Dann hätten die mich von meinem Vater getrennt und dann..." Ja... was dann...? An dieser Stelle hatte ich nie weitergedacht. Vielleicht hätte ich zu Verwandten gemusst oder ich wäre in ein Heim gekommen...
Ich wusste es nicht, aber ich war mir sicher, dass es mir nicht gefallen hätte, weshalb ich einfach versucht hatte meine Gedanken nicht an so etwas zu verschwenden.
"Aber wieso das denn? Ich meine, dann hätte er dir doch nichts tun können." Jimin wirkte ehrlich erstaunt von meiner Aussage, während es für mich das einzig Logische war. "Er... er ist doch immer noch mein Vater...", nuschelte ich vor mich hin, was mein Zuhörer allerdings trotzdem verstanden zu haben schien. "Natürlich ist er dein Vater, aber dass gibt ihm nicht das Recht, dir so etwas anzutun und wenn er meint, es doch zu tun, dann ist es das beste für dich, wenn du nicht bei ihm lebst."
Geschockt über seine Worte entzog ich mich ein wenig der Umarmung und brachte, indem ich mich an seiner Brust abstützte, etwas Abstand zwischen uns, sodass ich den Silberhaarigen ansehen konnte. "Aber ich kann ihn doch nicht alleine lassen." Die Augenbrauen meines Gegenüber zogen sich zusammen. Er schien meine Sicht wohl nicht verstehen zu können. "Wenn er dir weh tut, dann KANNST und SOLLTEST du ihn verlassen." "Aber... aber... aber..." Ich versuchte die richtigen Worte zu finden, um meine Gedanken zusammenzufassen, konnte am Ende aber doch keine andere Möglichkeit sehen, als diese geradewegs auszusprechen. "Ich meine... der... der Mann... der mich... also... der das getan hat... also... das war doch nicht mein Vater... das... mein Vater... er würde so etwas doch nie machen... er... er liebt mich doch... er... er muss mich doch einfach noch lieb haben... er muss da in diesem ganzen Chaos noch drinnen sein... und... und ich... ich muss ihm doch helfen... weil... das würd er doch auch für mich machen... und... und außerdem... bin ich doch seine Tochter... ich... ich kann ihn doch nicht alleine lassen... und... wenn ich es schon nicht schaffe, dass... dass diese... diese komisch Art von ihm... dass die verschwindet, dann... dann sollte ich doch wenigstens auf ihn warten bis... also bis er wieder zurückkommt... ich... nach meiner Mutter, da... da kann ich ihn doch nicht auch noch alleine lassen..."
Als ich endlich geendet hatte, konzentrierte ich mich für einen Moment erst einmal darauf, meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, die sich in der letzten Minute unglaublich stark verschnellert hatte. Erst, als ich das geschafft hatte, fokussierte ich meinen Blick wieder auf das Gesicht des Jungen vor mir. Ein trauriges Lächeln hatte sich auf Jimins Lippen gebildet. "Ach Baby..." Seine Arme verschwanden von meiner Taille und meinem Rücken, woraufhin sich die eine auf meine linke Wange legte, während mir die andere durch die Haare strich.
"Ich kann mir vorstellen, dass das schwer zu akzeptieren ist, aber du kannst nicht einfach warten, dass dein Vater wieder der Alte wird. Von alleine wird er das nämlich nicht. Und es ist auch nicht deine Aufgabe, ihn aus seiner Trauerschleife herauszuholen. Wenn du das wirklich willst, kannst du ihn auf seinem Weg da raus begleiten, aber du kannst den Weg nicht für ihn gehen und du - und das ist das wichtigste - bist die letzte, die darunter leiden sollte. Hast du das verstanden?"
Ich wollte nicken. Ich wollte ihm bei dem, was er gesagt hatte, zustimmen. Doch ich konnte nicht. Stattdessen senkte ich meinen Kopf, um damit dem durchdringenden Blick meines Gegenübers auszuweichen.
Das wollte dieser allerdings nicht akzeptieren, weshalb er meinen Kopf wieder zu sich drehte. "Ich versprech' dir, wir bekommen das hin, dass es deinem Vater wieder besser geht. Aber dafür brauch er professionelle Hilfe. Hilfe, die DU ihm nicht geben kannst und das verlangt auch keiner von dir. Und glaub mir, du hilfst ihm am meisten, indem du dir Hilfe von außen holst, von Experten. Deshalb musst du ihn ja auch nicht für immer verlassen. Aber so etwas braucht nunmal Zeit." Ich lies sein Gesagtes für einen Moment auf mich wirken. "Versprochen?" Zögerlich sprach ich das Wort aus, woraufhin sich Jimins trauriges zu einem lieben Lächeln veränderte. "Versprochen." Als Bestätigung legte er für einen kurzen Moment ganz sanft seine Lippen auf meine.
Als wir uns von einander lösten, ließ ich mich wieder herunter an Jimins Schulter gleiten, woraufhin dieser seinen Kopf in meinen Haaren vergrub, während seine Hände ihren Weg zu ihren üblichen Plätzen gefunden hatten.
"Hast du deshalb so viel trainiert?", wollte er nach einem kurzen Moment der Stille wissen. "Ich dachte, vielleicht ist er dann wieder stolz auf mich und-" "Sag sowas nie wieder." Ich hielt bei Jimins strengem Ton für einen Moment die Luft an. "Du bist wundervoll so wie du bist. Und es gibt keinen Grund für deinen Vater, nicht auf dich stolz zu sein. Er hat die tollste Tochter auf der Welt und nur, weil er momentan zu blind ist, um das zu sehen, musst du dir und deinem Körper nicht so etwas antun. Hast du das verstanden?" Ich zögerte kurz, bevor ich leicht nickte. Was sollte ich auch sonst tun...
Es tat gut, so etwas zu hören. Egal, von wem es gerade kam. Es verdrängte diese Kälte, diese Leere in meinem Herzen. "Danke", nuschelte ich, immer noch an ihn gedrückt, "für alles." Ich konnte ein leises Lachen hören, bevor mir Jimin vereinzelt mehrere Küsse auf den Kopf drückte. "Du weißt doch, dass ich für dich alles machen würde." Ja... das hatte er mir mehrfach gesagt... "Trotzdem... Danke."
Eine Zeit saßen wir einfach so da. Ich, in Jimins Armen, während dieser mir mit seinen Fingern durch die Haare ging. Die Stille wurde erst durchbrochen, als Jimin schließlich das Wort ergriff. "Jetzt musst du mir aber noch eine Sache erklären." Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, was der Silberhaarige zwar nicht sehen konnte, ihn aber auch nicht zu stören schien, da er direkt weiterredete. "Was hat es mit diesem Angebot auf sich? Von was ist das? Für was? Und was bedeutet das für dich?"
Ich seufzte. "Woher wissen auf einmal gefühlt alle davon?" Ich konnte ein leises Kichern hören. "Nur, um das klarzustellen, ich hab niemanden ausgefragt, aber du hast sehr gesprächige Teammitglieder..." Das war nicht wahr... diese... Arghhh.
"Wer?", wollte ich wissen, woraufhin ich spüren konnte, wie meine Anlehne nur noch mehr lachen musste. "Diese Jamina und... ähhm... so eine mit braunen Haaren... ich glaube, sie fing mit N an..." "Naomi", seufzte ich. Wer auch sonst... Sie gehörte wirklich nicht zu den Menschen, denen man ein Geheimnis anvertrauen sollte, wenn man wollte, dass es auch auf lange Sicht eines blieb.
"Ja genau", lenkte Jimin die Aufmerksamkeit wieder auf sich, "Aber jetzt nicht der Frage ausweichen, Süße." Ein weiters Mal seufzte ich. Jetzt hatte ich schon einmal angefangen, mit dem Erzählen, dann konnte ich diese Mission auch noch vollständig abschließen... "Die DAN ist die beste Tanz-Academy in den USA und gehört damit auch zu einer der besten der Welt. Es war schon immer mein Traum, mal bei ihnen tanzen zu dürfen. Und jetzt... Sie haben mir ein Angebot gemacht wodurch ich, wenn ich es annehme, nächstes Schuljahr an die Academy dürfte." "Und... wo ist diese Academy...?" "In New York."
Man konnte förmlich spüren, wie die Stimmung kippte. "Das bedeutet, du würdest nach New York ziehen oder wie..." "Ja... aber das hat sich jetzt ja sowieso erledigt..." Nun wirkte Jimin verwundert. "Wieso das denn. Ich meine... wenn es dein Traum ist... dann-" "Ich brauch die Einverständniserklärung meines Vaters", unterbrach ich meinen Freund.
"Eigentlich hatte ich heute vorgehabt, ihn zu fragen... aber... naja... er... er... hat es eben nicht sonderlich gut aufgenommen." Damit knüpfte ich nun die letzte Verbindung zwischen meinen einzelnen Problemen. Ich konnte sein verstehende Nicken durch unsere Nähe spüren. Es war unnötig auszusprechen, dass ich auf ein ähnliches Gespräch mit meinem Vater in nächster Zeit verzichten konnte. Und dennoch konnte es Jimin nicht lassen, mir noch ein "Wir kriegen das schon hin", in die Haare zu flüstern.
Ich lies seine Aussage einfach umkommentiert. Bis zum nächsten Schuljahr dauerte es ja noch eine ganze Zeit. Und ich hatte gerade keine Nerven mehr übrig, um mir Gedanken darüber zu machen, was bis dahin noch alles passieren würde.
Stattdessen lenkte ich meine Gedanken zurück aufs Hier und Jetzt. Denn dieses sah ja auch nicht gerade rosig aus... "Jimin...", setzte ich zögerlich zu meiner Frage an. "Was ist, Kleines?" "Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?"
Kaum hatte ich die Frage ausgesprochen war ein Lachen vom Angesprochenen zu hören. "Was hast du denn gedacht? Wenn es nach mir ginge, würde ich dich doch sowieso für immer in meinen Armen halten und du stellst tatsächlich die Möglichkeit in den Raum, ich könnte dich heute Abend noch IRGENDWO hin gehen lassen?!" Wenn ich jetzt darüber nachdachte, musste ich zugeben, dass die Frage bei Jimin schon wirklich nicht die sinnvollste gewesen war, weshalb auch ich leicht kichern musste. "Na so gefällst du mir doch gleich viel besser", kommentiere der Ältere meine Reaktion.
"Also, auf was hast du Lust?" Ich verstand nicht, worauf Jimin hinauswollte, doch da erklärte dieser meine unausgesprochene Frage von selbst. "Wir können uns Nudeln machen oder Reis oder wir bestellen uns ne Pizza und wenn du lieber was Süßes willst, hätt' ich auch alles für Pfannkuchen da oder-" "Ich habe um ehrlich zu sein keinen Hunger", unterbrach ich meinen Freund in seinem Redefluss.
Und es stimmte. Ich hatte weder Hunger, noch Lust, irgendetwas zu essen. Aber da hatte ich die Rechnung mal wieder ohne den Koreaner gemacht. "Du isst heute noch etwas. Was, ist mir egal. Aber ich verspreche dir, du wirst nicht eine Sekunde schlafen, bevor du nicht etwas gegessen hast! Und da werden wir jetzt auch nicht drüber diskutieren." "Aber-", setzte ich doch zu einem Protestversuch an, der wiederum kläglich im Keim erstickt wurde. "Nein. Kein aber." Jimins warmer Atmen und seine Stimme dicht an meinem Ohr ließen mich tatsächlich verstummen. Der Abend war zu anstrengend gewesen, als das ich jetzt noch Lust hatte, herauszufinden, was passieren würde, würde ich nicht nachgeben.
"Dann Nudeln", seufzte ich nach kurzer Überlegzeit. Auch wenn ich es nicht sehen konnte, hatte ich das Gefühl, Jimins Grinsen hören zu können, als ich kampflos aufgab... mal wieder... "Na siehst du, geht doch." Und ehe ich mich versah, war der Silberhaarige mit mir in seinen Armen aufgestanden und in die Küche gelaufen.
Heute mal ein ein bisschen längeres Kapitel... Irgendwie fand ich es komisch, es in zwei zu schreiben. Das hätte - meiner Meinung nach - die Stimmung versaut. Und so n paar Wörtschen mehr sind ja auch nicht so schlimm, ne. 😂 😘 ❤️
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