》3.《

,,Du bist hier im Boot Camp Desert Hill. Hier kommen Jugendliche hin, die nicht zu der Gemeinschaft da draußen passen.

Hier drinnen wirst du lernen, was Disziplin und Ordnung heißt. Wir übernehmen die Erziehung da,wo deine Eltern versagt haben. Du sollst als disziplinierter Mitbürger wieder entlassen werden und du bleibst so lange bei uns, bis du das verstehst und dich änderst.

Da du zu Hause nicht gelernt hast, nicht zu stehlen, nicht zu prügeln, respektvoll zu sein und zu gehorchen, werden wir hier vor keiner Methode zurückschrecken, um dir diese Sachen beizubringen. Wenn es nötig ist, werden wir sie dir einprügeln. Unser Motto: Den Willen brechen, um ihn später wieder aufzubauen.", erklärt mir der Mann vor mir am Schreibtisch und starrt mich mit seinen gefühlskalten, grau-blauen Augen an.

Bis jetzt waren da so viele Informationen, das es mir schwer fällt alles zu verstehe und zu verdauen. Ich brauche einen Moment, um damit klarzukommen.

,,Fragen?"

,,Ja, Sir. Warum bin ich hier?"

,,Das, Jaden Delane, weißt du ganz genau. Deine Eltern haben uns über dich informiert und dich hier her schicken lassen, der Rest wurde mit dem Richter geklärt. "

Natürlich, mein Pflegevater...denkt immer noch man kann mich zu einem besseren Menschen. Ich balle meine Fäuste und spanne meinen Kiefer an. Wie konnte er mir das nur antun?

,,Wir haben hier strikte Regeln, Delane.
Erstens: Ich bin der Boss hier und werde immer mit Sir angesprochen und du redest nur mit mir, wenn du dazu aufgefordert wirst. Wenn ich etwas sage, dann hast mir zu gehorchen.

Zweitens: Meine Angestellten werden mit Sergeant angesprochen, auch ihrem Wort ist Folge zu leisten. Die Jugendlichen hier stehen ganz unten in der Rangliste, wenn ihr euch scheiße verhaltet, werdet ihr wie Scheiße behandelt.

Drittens: Ihr bekommt hier Nummern zugeteilt. Merk dir deine gut: 147.

Viertens: Wenn du flüchtest, oder auch nur daran denkst, wird das Konsequenzen haben und du hättest dir gewünscht, es niemals probiert zu haben. Du wärst nicht der Erste, der es versucht hätte und es ging nie gut aus...für die Jungen. Glaub mir, wir werden dich finden, überall. Wir sind hier mitten im Nirgendwo, hier ist weit und breit keine Zivilisation.

Fünftens: Hier gibt es einen festen Tagesablauf. Daran wird sich gehalten. Um 5:45 Uhr werdet ihr durchgezählt, um zu gucken, ob auch alle von euch da sind, dann um 6:00 Uhr findet der Morgensport statt, 7:30 Uhr gibt es Frühstück und um 8 Uhr erledigt ihr eure Tagesaufgabe, jetzt wird zum Beispiel eine neue Bracke von den Jungs gebaut, um 13:30 Uhr gibt es Mittagessen, Pause ist bis 14:30 Uhr, danach die tägliche Joggingrunde von 8 km, dann hast du Zeit deine Klamotten zu waschen.

Danach werdet ihr in Gruppen aufgeteilt, um hier zu putzen. Um 18:00 Uhr gibt es Essen und dann hast du Zeit zu duschen und um 20:00 Uhr geht ihr alle in eure zugeteilten Baracken."

Die ganzen Informationen probiere ich irgendwie aufzunehmen, aber mein Kopf fühlt sich an, als würde er gleich platzen.

Meine Überlegungen werden unterbrochen, als der Boss hinter mich schaut und nach einem Mike ruft. Ich drehe mich um und sehe meinen anderen Transporteur.

,,Begleite Nummer 147 nach draußen zur 140. Er soll ihn hier rumführen und ihm zeigen, wo er schlafen wird."

Mike nickt nur und geht ein paar Schritte vor, dreht sich dann kurz zu mir um, um zu sehen, ob ich ihm Folge.

,,Na los, setz' deinen Arsch in Bewegung.", weist mich Mike an.

Murmelnd setze ich mich langsam in Bewegung und verfluche diesen Ort jetzt schon.

,,Was hast du gesagt?"

,,Nichts...", sagte ich und erntete einen bösen Blick von Mike.

,,Nichts Sergeant", füge ich schnell hinzu.

Er nickt und geht weiter. Wir verlassen das Haus vom Boss und betreten wieder den Platz. Die Jungs sind immer noch dabei, die Baracke weiterzubauen und werden dabei von einem anderen Mann mit Maschinengewehr bewacht. Dieser trägt die gleichen Sachen wie Mike und Steve. Die beiden nicken sich kurz zu, als Mike nach der 140 ruft.

Der Junge, der jetzt von seiner Arbeit ausschaut hat dunkelblonde, kurze Haare. Er trägt auch eine schwarze Cargohosen, aber mit einem grauen T-Shirt, welches sich durch den Schweiß schon am Hals und unter den Armen dunkel gefärbt hat. Auf der linken Brust ist auf dem Oberteil die Nummer 140 gedruckt. Der Junge ist etwas größer als ich, breit gebaut und kommt gelassen auf uns zu.

,,Ja, Sergeant?", sagt der Junge mit der Nummer 140 routiniert zu Mike und wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.

Er ist schon leicht außer Atem und klingt dabei sehr erschöpft.

,,Du zeigst Nummer 147 hier alles, er ist eben erst angekommen. Gib ihm auch seine Kleidung und zeig' ihm, in welcher Baracke er schläft.", weist Mike den Jungen an.

Dieser nickt nur und dreht sich zu mir.

,,Komm mit!"

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