|7| Liebe macht blind

Kakashi's pov

Ich muss mich echt anstrengen nicht über ihn herzufallen.

Konzentriert schrieb er den Bericht von den letzten Tagen und ließ mich völlig außer Beachtung. Nachdenklich wackelte er den Stift und kniff die Augen leicht zusammen, nur um dann wieder weiterzuschreiben. Das lief jetzt schon eine halbe Stunde so. Das weiße Shirt was er dabei anhatte, rutschte ihm leicht Richtung Schulter runter sodass ich eine perfekte Sicht auf seinen Hals habe. Provoziert er mich mit Absicht?

Die Kinder tobten draußen und spielten spiele. Währenddessen saßen Iruka und ich im unseren Zelt, Iruka den Bericht schreibend und ich mein Buch lesend. Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen ein paar mal zu ihm aufzusehen.

Leise erhob ich mich um mich hinter Iruka auf dem Boden zu setzen, mein Kinn auf seiner Schulter, meine Beine leicht um ihn geschlungen.

Kaum merkbar zuckte zusammen. Er schien echt vertieft gewesen zu sein.

„Wann bist du fertig damit?" fragte ich genervt und lies eine Hand zu seinen Bauch hingleiten.

„hmmm~" machte er und schrieb immer weiter „jetzt"

Er legte den Stift und den Block beiseite woraufhin er sich leicht gegen mich lehnte.

Meine Hand, die den Weg zu seinen Bauch gefunden hab, ließ ich nun unter das weiße Shirt gleiten. Mit meinen Fingerkuppen erkundete ich seinen Oberkörper und legte meine flache Hand letztendlich auf seinen Bauch.

„Was war das denn bitteschön?" schmunzelte Iruka wobei er seinen Kopf leicht zu mir drehte.

„Na ich guck wie es dem Baby geht"

„Idiot" schmunzelte er und klatschte mir mit flacher Hand auf den Kopf.

„Dein Idiot" erwiederte ich grinsend.

Iruka wand sich nun aus meinen Armen, stand auf und zog sich das Shirt über den Kopf sodass ich nur seinen Rücken sah. Er zog sich die üblichen Sachen an, was ein dunkler Pulli mit einem roten Strudel am linken Oberarm war.

„Willst du morgen mit mir was trinken gehen?" fragte ich ihn relativ gleichgültig doch innerlich hoffte ich darauf das er ja sagt.

„Morgen Abend?" stellte er mir seine Gegenfrage.

„Klar, ich hol dich auch ab" sagte ich und konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen.

Er drehte sich zu mir um und tippte sich aufs Kinn. „Wenn Asuma und Guy mitkommen bin ich dabei" mein Grinsen verschwand abrupt und ich brauchte eine Weile um mich wieder zu fassen. „Natürlich können die mit, je mehr desto besser" murrte ich und erhob mich weil Iruka Anstalten machte aus dem Zelt zu gehen. Einen Blick auf seinem Hintern in der weiten Hose konnte ich mir dennoch nicht verkneifen.

Draußen gesellte sich Iruka zu den Kindern, brachte ihnen was über Bäume und Natur bei, spielte mit ihnen fangen und als es dunkel wurde und wir wieder alle versammelt waren, spielten wir ‚Bäumchen wechsel dich'.

Er kann wirklich gut mit Kindern umgehen und seine positive Art ist echt ansteckend. Wohlig seufzte ich, ich will mit ihm den Rest meines Lebens verbringen. Nur wir beide.

„Iruka?" rief ich nach ihm. Sein Kopf lugte aus der Gruppe von Kindern auf und er schien mich zu suchen. Als er mich gefunden hat lächelte er leicht.
„Was ist Kakashi?" fragte er mich und erhob sich aus der Menge von Kindern.

„Ich hol ein bisschen Holz, könntest du die Kinder dazu bringen eine kleine Feuerstelle zu machen? Als Abschluss nunmal" erklärte ich ihm. Er nickte und erklärte den Kindern unser Vorhaben.

Währenddessen lief ich in den Wald und holte Stöcker um sie zu unserem Lager zurückzubringen.

Eines der Kinder wendete das Feuerversteck an sodass das Holz langsam anfing zu brennen. In einem großen Kreis setzten wir uns um das knisternde Feuer. Manche tanzten auch ums Feuer herum. So jung und voller Energie.

Iruka saß genau gegenüber von mir und schaute verträumt in die Flammen, rechts und links lauter Kinder die ihm Geschichten erzählten. Verdutzt guckte er ein Kind an was ihm wahrscheinlich eine Geschichte erzählt hat. Im Schneidersitz saßen wir alle um die Flammen und schauten den Funken, die in den Himmel stoben, nach. Doch mein Blick glitt zu Iruka. Ich könnte ihn Stundenlang ansehen, ohne das mir langweilig wird.

Ich würde ihn über alles andere wählen.

Als es Nacht war und die Kinder allmählich alle nacheinander einschliefen, trug ich diese in ihre Zelte damit sie nicht krank werden.

„Bist ja richtig liebevoll" stieß mich Iruka von der Seite an.

Ich lachte bitter auf „ich weiß, willst du etwa auch was von meiner Liebe?" neckte ich ihn als ich das Zelt verschloss.

„klingt verlockend" grinste er mich an und legte einen Arm um mich. Diesen entfernte ich um ihn um meinen Bauch zu legen. Ich war zwar nicht entscheidend größer als er, aber ich wusste das es angenehmer war.

Ich lies ihm den Vortritt in unser Zelt, das Feuer war schon lange aus.

Wir zogen uns mit dem Rücken zueinander um und legten uns unter die 2 decken. Obwohl es dunkel war beobachtete ich ihn noch etwas.

„Hör auf zu starren und Schlaf!" wies er mich grummelnd an.

Leise seufzte ich auf und legte mich hin. Kaum merkbar rutschte ich zu ihm ran und wanderte mit meiner Hand unter seine Decke.
Als ich gefunden hatte, was ich suchte, verflocht ich unsere Finger miteinander und streichelte mit meinem Daumen sanft über seinen Handrücken. Iruka rutschte ein Stück näher zu mir was mich lächeln ließ.

„Ich mag dich echt Kakashi..." brummte er und drehte sich zu mir um. Seine Augen waren offen, genauso wie meine. Er atmete flach und lächelte mich die ganze Zeit an.

„Jetzt haben wir den Salat " witzelte ich und bekam eine Hand auf meinen Kopf geklatscht. „Du bist so blöd. Ständig ruinierst du die Stimmung" gähnte er.

„Weil ich weiß, egal was ich tue, du wirst mich mögen" gab ich ihm meine Antwort und drückte einen Kuss auf seine Stirn.

Er vergrub seinen Kopf in meine Brust, und ich meine Hand in seinen Haaren. Leicht kraulte ich seinen Kopf und zog seinen Duft ein.

Liebt er mich auch so sehr wie ich ihn?

Ich spürte sein Herzschlag, der im Gegensatz zu meinem rasenden Herzen wie ein ruhiger Teich war.

Man sagt ja »Liebe macht blind« und ich ich verliere ständig die Orientierung bei dem Glück was ich in meinen Armen halten darf. Gott seit wann denk ich an sowas romantisches?

Vor mich hinlächelnd, mein Kinn auf seinem Kopf, schlief ich ein.

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