5. Kapitel
Jace
Ich hatte Recht. Die nächsten Tage wurden tatsächlich der Horror.
Seit meinem Gespräch mit Alec ließ sich mein Bruder zumindest wieder öfter bei uns blicken. Auch hatte er damit aufgehört, sich zu ritzen, und ich wusste, dass er sich wirklich Mühe gab, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Und trotzdem war es nicht einfach.
Er sprach nach wie vor nicht mit mir über die Dinge, die ihn belasteten. Stattdessen endete fast jeder meiner Versuche, mit ihm zu reden, in einem Streit.
Auch gegenüber Izzy oder Clary öffnete sich mein Parabatai nicht.
Wenn er gefragt wurde, wie es ihm ging, hatte er meist ein Lächeln auf den Lippen und behauptete, dass alles in Ordnung wäre und dass es ihm gut ginge.
Aber wenn man Alec in die Augen blickte, sah man, dass er log.
Man sah ihm an, wie gebrochen er innerlich war und wie sehr er unter der Trennung mit Magnus litt.
Nicht, dass er das je zugeben würde.
Schließlich war mein Bruder ein verfluchter Dickkopf…
Nach einer schnellen Dusche zog ich mich in meinem Zimmer um und machte mich dann auf den Weg nach unten in die Küche.
Unterwegs traf ich auf niemanden, was mich nicht wirklich verwunderte.
Als unverbesserlicher Frühaufsteher schliefen die meisten zu dem Zeitpunkt noch, an dem ich mich aus meinem Bett bequemte.
Doch das störte mich nicht.
Tatsächlich mochte ich die Ruhe sehr, die zu so früher Stunde über dem Institut lag, und ungestört trainieren zu können, bevor es auf eine Mission oder ähnliches ging, hatte auch was.
Doch als ich die Küche schließlich betrat, stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass jemand schon am Esstisch saß.
Alec.
Er hatte eine dampfende Tasse vor sich stehen, dessen Inhalt verdächtig nach Kaffee aussah, und hob kurz den Kopf, als er meine Schritte hörte.
„Morgen“, murmelte er mir zu und ich schnappte mir eine Packung Cornflakes, sowie eine Schüssel aus dem nächsten Schrank.
„Hey“, gab ich zurück, ehe ich mich ebenfalls an den Tisch setzte.
Es war ungewöhnlich für Alec, Kaffee zu trinken, doch als ich meinen Parabatai genauer musterte, sah ich den Grund dafür.
Die dunklen Ringe unter seinen Augen sahen aus, als würden sie demnächst ein Eigenleben entwickeln, und seine Augen selbst waren blutunterlaufen.
Zu sagen, dass mein Bruder in der letzten Zeit anscheinend miserabel geschlafen hatte, war eine glatte Untertreibung.
„Wie geht’s dir?“, fragte ich.
Eine Frage, die ich mir eigentlich hätte sparen können.
Denn es war schließlich nicht so, als ob er sie ehrlich beantworten würde.
„Gut“, kam die erwartete Aussage von Alec und ich zog eine Augenbraue hoch.
Allerdings erwiderte ich nichts darauf.
Was hätte ich auch sagen sollen?
Alec wusste, dass ich ihm diese Lüge ansah, und das schien ihm ziemlich egal zu sein. Ihn darauf anzusprechen würde also nichts bringen.
„Was hast du für heute so geplant?“, fragte ich, darum bemüht, unsere kleine Konversation aufrecht zu erhalten.
Denn mehr als diesen Smalltalk würde es in der nächsten Zeit zwischen mir und meinem Bruder wohl nicht geben.
„Nichts.“
Wieder eine Antwort, die ich erwartet hatte.
Alec hatte von Beginn an nicht wirklich viele Kontakte außerhalb des Instituts gehabt. Und die wenigen Kontakte, die er hatte, waren abgestorben, seit Magnus ihn verlassen hatte.
Kein Wunder, wenn man bedachte, dass er sich die letzten drei Wochen nur in seinem Zimmer aufgehalten hatte.
„Wir könnten nach dem Frühstück zusammen trainieren“, schlug ich vor.
Das hätte ich ohnehin getan, unabhängig davon, ob Alec mitmachen würde, oder nicht.
Mein Bruder zuckte mit den Achseln.
„Kay. Von mir aus“, murmelte er und fuhr mit dem Zeigefinger über den Rand seiner Tasse.
Ich seufzte genervt.
Ich wusste, dass ich Alec Zeit geben musste, aber langsam wurde das Ganze lächerlich.
Dann hatte sein Freund eben mit ihm Schluss gemacht.
Und?
Es war ja nicht so, als ob sein Leben zu Ende wäre…
Ich spürte deutlich, wie die Stimmung zu kippen begann, und versuchte, einfach weiter mit Alec zu reden.
Aber gelinde gesagt, fiel die Konversation recht einseitig aus.
Ich war es meist, der meinem Bruder irgendwelche Fragen stellte und er antwortete ebenso häufig mit einsilbigem Genuschel.
Nach gut zwei Minuten wurde mir das Ganze zu anstrengend, weswegen wir einfach schweigend unser Frühstück fortsetzten.
Wenn er wirklich mit mir reden wollte, konnte er das von selbst tun.
Ich war es schließlich mehr als leid, ihm alles aus der Nase ziehen zu müssen.
Nach dem Frühstück stand ich auf und räumte mein Geschirr weg, ehe ich auffordernd zu Alec sah.
„Und? Können wir zum Trainingsraum?“, fragte ich ihn.
Ein erneutes Schulterzucken, eine erneute, einsilbige Antwort.
'Okay, ich werte das mal als ja', dachte ich missmutig.
Alec stand ebenfalls auf, doch bevor er seine Tasse wegräumen konnte, piepste plötzlich sein Handy.
„Wow, du hast Freunde?“, fragte ich ihn skeptisch und sah interessiert zu, wie Alec sein Handy aus seiner Hosentasche zog. „Wer schreibt dir?“
„Gute Frage“, erwiderte Alec, der offensichtlich genauso überrascht war, wie ich.
Es war ihm anzusehen, dass er mit keiner Nachricht gerechnet hatte.
Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand hinter ihm und entsperrte sein Display.
„Eine SMS von Magnus?“, murmelte er verwundert.
Und damit war mein Morgen gelaufen.
Ich verstand, warum Alec noch etwas für den Hexenmeister empfand, denn wenn ich an Magnus dachte, kamen auch in mir Gefühle auf.
Und zwar Gefühle des Hasses.
„Ich hoffe, du hast nicht vor, dir das durchzulesen, was der Penner schreibt“, knurrte ich und sah Alec dabei ins Gesicht.
Mein Bruder zögerte kurz und ich sah die Hoffnung, die in seinem Blick aufkeimte.
„Vielleicht ist es wichtig“, warf er ein.
„Ja, klar“, schnaubte ich nur, „wenn es wirklich wichtig wäre, dann würde er hier aufkreuzen und dich persönlich um Vergebung bitten.“
Ich atmete kurz durch und mein Tonfall wurde ruhiger.
„Lösch´ die Nachricht einfach“, bat ich.
Alec sah nicht wirklich begeistert von dieser Idee aus.
„Ich weiß schon, was ich mache“, meinte er nur, „und ich denke, dass ich selbst bestimmen kann, welche Nachrichten ich von wem lese.“
Leider entsprach das der Wahrheit und ich konnte meinem Bruder schlecht das Handy wegnehmen.
Mir blieb also nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass Magnus wusste, was gut für ihn war und meinen Bruder nicht weiter runterzog, mit was auch immer er ihm schrieb.
„Na schön, dann lies es halt“, knurrte ich missmutig und verschränkte die Arme.
Für einen Moment war nur das Geräusch von Alecs Daumen zu hören, der auf dem Display seines Handys herum tippte.
Dann glitt sein Blick über die SMS von Magnus und ich sah fast sofort, wie die Hoffnung aus seinem Gesicht wich.
Ohne ein Wort schaltete mein Bruder sein Handy ab und stopfte es zurück in seine Hosentasche.
„Und? Was wollte er?“, fragte ich ungeduldig.
„Nichts“, antwortete Alec schnell.
Etwas zu schnell.
„Interessant“, meinte ich, „er schreibt dir also wegen nichts? Das glaubst du doch wohl selber nicht.“
Alec biss sich daraufhin nur auf die Lippe und schwieg.
„Können wir das mit dem Training verschieben?“, fragte er schließlich. „Ich geh´ hoch in mein Zimmer.“
Damit machte er Anstalten, die Küche zu verlassen.
Doch ich ließ ihn nicht so einfach abhauen.
„Du gehst hoch in dein Zimmer und dann was?“, rief ich ihm nach und sah zu, wie Alec widerwillig zum Stehen kam. „Du hast versprochen, dass du…“
„Ja, ich weiß!“, unterbrach mich mein Bruder beinahe genervt. „Ich will… einfach nur ein bisschen Ruhe, okay?“
Ich öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch ich sah den gequälten Ausdruck auf seinem Gesicht und ließ es bleiben.
„Was hat er dir geschrieben?“, wiederholte ich meine Frage.
„Nichts Wichtiges, wirklich“, antwortete mein Bruder, „und ich will jetzt auch nicht reden.“
Damit ging er einfach.
Ich wusste nicht, was in der SMS stand, aber es schien meinen Bruder fertig zu machen.
Und, nebenbei bemerkt, war Alec noch immer ein grauenvoller Lügner.
Am liebsten wäre ich ihm nachgegangen, hätte ihn davon abgehalten, sich wieder in seinem Zimmer zu verkriechen und hätte ihn gezwungen, mit mir zu reden.
Allerdings wusste ich, dass er in diesem Moment seine Privatsphäre brauchte, und wer war ich schon, dass ich ihm diese verwehren konnte?
Mir blieb also nichts anderes übrig, als ihn gehen zu lassen.
Gerade, als ich mich selbst auf dem Weg zum Trainingsraum machen wollte, kamen mir Izzy und Clary entgegen.
Beide hatten ihr Kampfmontur an und trugen ihre Waffen kampfbereit bei sich.
Und noch bevor Izzy den Mund aufmachte, wusste ich schon, dass wir eine Mission hatten.
„Ich geh noch meine Seraph Klinge holen“, informierte ich die zwei, doch ich kam nicht dazu, die Küche zu verlassen.
„Wo ist Alec?“, wollte Izzy wissen.
„In seinem Zimmer“, antwortete ich. „Magnus hat ihm ‘ne SMS geschrieben und jetzt hat sich Alec vermutlich wieder unter seiner Bettdecke verkrochen.“
„Magnus hat ihm geschrieben?“, echote Clary verwirrt. „Was wollte er?“
Ich schnitt eine Grimasse.
„Keine Ahnung. Hat Alec mir nicht gesagt. Also, worum geht’s bei dem Auftrag?“
Die beiden Mädchen liefen mir hinterher, während ich meine Waffen zusammensuchte und Izzy fasste dabei in Stichworten zusammen, um was es sich bei unserer Mission handelte.
Anscheinend hatten ein paar Ravener Dämonen Spaß daran gefunden, ein halbes Dutzend Mundis inmitten von New York abzuschlachten und nun versteckten sie sich in einer verlassenen Lagerhalle am Ende von Brooklyn.
Unser Auftrag war in meinen Augen ein absolutes Kinderspiel.
Wir sollten in das Diner rein, die Dämonen zurück in die Hölle schicken und dann konnten wir wieder zurück hierherkommen.
„Also eigentlich Routine“, kommentierte ich Izzys Erzählung
Es war eigentlich eine Feststellung und keine Frage gewesen, doch meine Schwester antwortete trotzdem mit einem Nicken.
Na super. Soviel zu meiner Hoffnung, heute würde etwas halbwegs Spannendes passieren…
„Dann wollen wir mal“, murmelte ich und schnappte mir meine Seraph Klinge, ehe wir das Institut verließen.
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„Da wären wir“, meinte ich ernst und deutete auf die Lagerhalle, an welcher wir vor wenigen Minuten angekommen waren.
Clary griff nach ihrer Seraph Klinge, während Izzy ihre Peitsche bereitmachte.
Schweigend warteten die Beiden auf meinen Befehl, und nachdem ich mich ebenfalls auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet hatte, nickte ich knapp.
Sofort stürmten wir los.
Wir stießen die Hintertür des Gebäudes auf, um nicht vorzeitig von den Dämonen entdeckt zu werden und teilten uns wortlos auf, um einen größeren Bereich der Halle absichern zu können.
Die Dämonen waren kaum zu übersehen.
Sie saßen auf einem Haufen Holzkisten herum und wandten uns ihre hässlichen Köpfe zu, als sie uns kommen hörten.
„Schattenjäger!“, zischte einer von ihnen.
„Ganz genau, du Missgeburt“, rief ich zurück, „und jetzt schmor in der Hölle!“
Damit ging ich ohne zu zögern zum Angriff über.
Dem ersten Ravener schlug ich einfach den Kopf von den Schultern und sah zu, wie er vor meinen Augen zu Asche zerfiel.
Ein Blick auf Clary und Izzy zeigte mir, dass die Beiden ebenfalls recht gut vorankamen, weswegen ich mich wieder den Dämonen mir gegenüber zuwandte.
Es waren drei an der Zahl und sie sahen ziemlich angepisst aus.
Wäre ich vermutlich auch, wenn man meinem Kumpel den Kopf abgeschlagen hätte…
Sofort griffen die drei gleichzeitig an.
Den ersten erstach ich, noch während er in der Luft war, den anderen Beiden wich ich mühelos aus, ehe ich auch sie ohne Weiteres tötete.
Clary kämpfte rechts von mir noch immer mit einem Dämonen, doch ehe ich ihr zu Hilfe eilen konnte, hatte sie ihn eigenhändig zurück in die Hölle verfrachtet.
„Wow, die Dinger werden auch immer schneller“, murmelte sie kaum hörbar.
Ich grinste nur.
„Was hast du? Das war doch ein Kinderspiel“, meinte ich.
Izzy, die sich gerade noch den Dreck von ihrer Kleidung abgeklopft hatte, trat zu uns.
„Jace hat ausnahmsweise mal Recht“, meinte sie, „das hier war wirklich viel zu einfach.“
Damit deaktivierte sie ihre Peitsche und auch ich steckte meine Seraph Klinge weg.
Und dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Ein scharfer Schmerz zog urplötzlich durch meine Parabatai Rune und ich griff mir reflexartig an die Seite in der Hoffnung, das würde den Schmerz lindern.
Doch dem war nicht so.
Die Rune brannte weiterhin wie Feuer und ehe ich mich fragen konnte, was um Engels Willen los war, kannte ich die Antwort bereits.
Alec.
„Jace, was ist los?“, rief Clary alarmiert und hielt meinen Arm fest.
Doch ich achtete kaum auf sie.
„Dieser Idiot!“, knurrte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hindurch und schaffte es, mich wieder aufzurichten.
„Was ist? Geht’s um Alec?“, wollte Izzy, nicht weniger besorgt, wissen.
Doch auch auf diese Frage antwortete ich nicht.
Stattdessen rannte ich einfach los und aus der Lagerhalle raus.
Ich sah aus dem Augenwinkel, wie die beiden Mädchen mir nachliefen, darum bemüht, mit mir Schritt zu halten.
Immer wieder hörte ich sie fragen, was denn überhaupt los sei, doch ich hielt mich nicht damit auf, den Beiden lang und breit alles zu erklären.
Aufgebracht beschleunigte ich mein Tempo.
Wieso zum Teufel machte Alec das? Der Idiot hatte mir doch versprochen den Scheiß bleiben zu lassen…
Wut und Enttäuschung wallten in mir auf, doch das hier war wohl der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um emotional zu werden, weswegen ich meine Gefühle mit Macht zurückdrängte.
Ohne darauf zu achten, ob Clary und Izzy mithalten konnten, rannte ich weiter.
Der Schmerz in meiner Seite war mittlerweile zu einem dumpfen Pochen geworden, doch ich ignorierte es einfach.
Den Weg zum Institut legte ich in wenigen Minuten und noch immer rennend zurück und als ich mit klopfendem Herzen den Fahrstuhl betrat, wäre ich am liebsten ausgerastet.
Ich würden den verfluchten Lightwood wohl umbringen müssen.
Gleich nachdem ich den Fahrstuhl wieder verließ, preschte ich die Treppe nach oben und lief ohne zu klopfen in Alecs Zimmer.
„Der Penner kann was erleben…“, knurrte ich leise.
Die lauten Schritte hinter mir kündigten mir an, dass auch die beiden Mädchen das Zimmer betreten hatten.
„Jace, jetzt sag uns gefälligst, was los ist!“, forderte Izzy wütend und packte mich am Handgelenk um mich so zum Stehenbleiben zu zwingen.
Ich zögerte kurz.
Eigentlich hatte ich Alec versprochen, sein Geheimnis für mich zu behalten.
Allerdings hatte der Idiot ja auch nicht getan, worum ich ihn gebeten hatte, also…
„Alec ritzt sich!“, platzte es aus mir heraus, ehe ich mich aus Izzys Griff befreite.
Clary, die auf der Suche nach meinem Bruder durch das Zimmer gelaufen war, stolperte bei meinen Worten über den nächsten Kleiderhaufen.
„Alec tut *was*?!“, quietschte sie.
„Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist!“
Izzy sah mich bittend, wenn auch geschockt an, doch ich wich ihrem Blick aus, unfähig, sie weiter anzusehen.
Doch mein Schweigen schien Antwort genug zu sein.
„Wie lange?“
Izzys Stimme zitterte und ich bemerkte, wie sie um ihre Fassung rang.
„Erklär ich später“, meinte ich nur, „könntet ihr mir jetzt helfen diesen Penner zu finden?“
Ich hatte die Worte kaum ausgesprochen, als ich das Messer auf dem Boden liegen sah, direkt vor dem geöffneten Fenster, dass sich neben Alecs Bett befand.
Die Klinge des Messers war blutverschmiert, doch das war es nicht, was mich beunruhigte.
Nein, es war die Blutlache, die sich von dem Bett aus bis hin zum Fenstersims zog.
Und bei Raziel, es war *viel* Blut.
„Fuck!“, fluchte ich.
Panik kam in mir hoch und ich rannte instinktiv zu dem geöffneten Fenster, aus dem Alec anscheinend geklettert war.
Sich selbst zu verletzen war eine Sache. Aber einfach abzuhauen?
Wenn Alec es wagte zu verbluten, dann…
„Wir müssen ihn suchen!“, befahl ich sofort und drehte mich zu den beiden Mädchen. „Izzy, könntest du - “
Weiter kam ich nicht.
Clary lief auf mich zu, einen in der Mitte gefalteten Zettel in der Hand.
„Jace“, murmelte sie leise, „der lag auf Alecs Bett.“
Sofort nahm ich ihr das Stück Papier einfach aus der Hand und entfaltete es.
Ich erkannte Alecs Handschrift sofort, auch wenn auf dem Zettel nur drei simple Worte standen:
'Tut mir leid.'
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