Der einfachste Weg nach Askaban

'So schlimm kann es doch nicht sein, oder?', erklang die Stimme von Draco Malfoy weit entfernt, eine kleine Spur eines Echos zu jedem Wort. Ein Echo, das von den dunklen, unsichtbaren Wänden seines Kopfes mit einer Art von Schmerz und Qual abprallte.

'Wie kannst du so sicher sein?' Eine andere Stimme, eine Mädchenstimme erklang. Es war sein Mädchen, seine Hexe- Hermine Granger. 'Warum hast du, das feige Frettchen, keine Angst davor? Wie kannst du es so leicht nehmen; hast du keine Pläne für die Zukunft?'

„Haben Sie einen Ausweis?", fragte eine Frau hinter einem hohen Schreibtisch, mit einer dicken Brille und einem gelangweilten Gesichtsausdruck, als Draco Malfoy darauf wartete, dass sich die Türen des Aufzugs öffneten. „Entschuldigen Sie, Sir, haben Sie einen..."

Ding.

„Sir!", protestierte die ältere Hexe und runzelte die Stirn nach der Gestalt des Blonden, als er sich in den Aufzug drängte; er schubste die Leute, die den Aufzug verließen, mit Gewalt beiseite. Sie beobachtete, wie er auf einen Knopf auf der rechten Seite drückte und die Türen des Aufzugs schnell schließen ließ, bevor jemand anders versuchen konnte, in den Aufzug zu gelangen. Offenbar war es ihm egal, dass all diese Leute mit Sicherheit zu spät kommen würden.

'Ich habe keine Angst, Bücherwurm', hörte er die Erinnerung an seine Stimme noch einmal in seinem Kopf erklingen. Es war ein Hauch von Wut darin, aber als er tief durchatmete und die Augen schloss und er darauf wartete, dass der Aufzug zum Stillstand kam, sah er, dass er in seiner Erinnerung durch seine Augen über die Brünette lächelte, die auf ihm lag. Er musste noch einmal tief einatmen, da er ihren Kopf noch immer auf seiner Brust und den Geruch ihres Haares in seinen Nasenlöchern spürte. '...denn ich werde dich an meiner Seite haben', fuhr die Erinnerung fort. 'Und ja, es gibt viele Dinge, die ich tun wollte, aber jetzt muss ich sie nicht mehr alleine tun. Ich werde eine Frau haben und ein Kind, wie es scheint, das ich stolz machen kann, wenn ich Erfolg damit habe. Und ich nehme das auf die leichte Schulter, denn ich kenne dich, Hermine. Ich habe dich mit Teddy gesehen, und du wirst eine ausgezeichnete Mutter sein.'

Es gab eine Pause in seinem Kopf. 'Du - willst du wirklich, dass ich die Mutter deiner Kinder werde?' Draco konnte noch das Erstaunen in Hermines Stimme hören '...glaubst du, dass wir das hinkriegen?'

'Granger', Dracos Stimme erklang wieder in seinem Kopf, diesmal klang sie weiter entfernt; als würde sie nicht von den Wänden seines Gehirns wiederhallen oder sich hinter seinen Augenlidern abspielen, sondern in einem weit entfernten Raum, in dem die Worte schwer zu verstehen waren. 'Ich habe nicht die Wahl, mich zu entscheiden, du wirst es auf jeden Fall sein. Aber, ja, ich bin froh, dass du es sein wirst... denn gemeinsam können wir es schaffen.' Und selbst als die Erinnerung aus seinem Kopf verblasste, wusste er, dass er jedes einzelne Wort so meinte.

Das hatte er immer. Immer.

Ding.

Die Tür zum Aufzug öffnete sich, und Draco schob ein paar kleine Zauberer in Marine-Gewändern beiseite, als er aus den Türen eilte. Sein Atem wurde heilig, und sein Herz schlug schnell vor Angst, als er seinen eiligen Weg zu seinem Ziel fortsetzte. Er hatte ein paar Augenblicke Zeit, um dorthin zu gelangen. Es blieb keine Zeit, auf einen Zauberer oder Hexen, die ihm über den Weg liefen, Rücksicht zu nehmen.

'Mmm, Malfoy', als der blonde Zauberer auf dem Kachelboden unter seinen Füßen hinunterrannte, erschien eine weitere Erinnerung in seinem Kopf. Eine Erinnerung, die quälender und schmerzhafter als alles andere erschien, als er die kalte Luft des Gebäudes einatmete, und sein Herz schien zu taumeln, als die Stimmen zu sprechen begannen. 'Es ist jetzt Zeit, aufzustehen.'

'Lass mich', hörte Draco sich selbst zischen, das Geräusch kräuselnder Bettlaken und das Quietschen der Matratze, als ihm ein Körper in den Ohren spielte.

'Komm schon, Draco', zog Hermine an ihm mit ein wenig Belustigung in der Stimme, ein bisschen Ärger mischte sich hinein, als sie ihn rief. Es gab immer ein Gefühl von Glückseligkeit, wenn sie seinen Namen aussprach, das konnte er sogar aus der Erinnerung heraus erkennen. Es war fast so, als ob die Welt in Ordnung wäre, als sie ihn sagte. Als ob die Barrieren, die sie vor langer Zeit zusammenhielten, plötzlich nicht mehr existierten. 'Es ist nach elf Uhr, und wenn McGonagall merkt, dass wir nicht bei den anderen Schülern sind, wird sie uns suchen.'

Draco hörte sich mit einem verschlafenen Tonfall höhnisch lächeln. 'Es ist ein verdammter Samstag. Kann die alte Hexe nicht für einen Tag verschwinden?'

'Nein', Draco konnte schon das Augenverdrehen der Gryffindor sehen, als er mit weit geöffneten Augen eine Treppe hinunterrannte. 'Jetzt hör auf, ein weinerliches Frettchen zu sein und steh auf. Wir müssen zum Probeessen von Blaise gehen.'

'Er heiratet, er ist schon am Ende. Warum muss man üben, wie man sich begräbt?'

'Na gut,' seufzte die Hexe in Dracos Kopf, 'dann liegst du hier, bis du aufhörst, ein totaler Flubberwurm zu sein, und wartest darauf, auf McGonagalls empörte Augen zu treffen, wenn sie dich in diesem sehr nackten Zustand vorfindet. Und wenn sie dich erst einmal aus unserer Kammer verbannt hat, kannst du vergessen, dass ich jemals wieder Hand an dich legen werde.'

Im Inneren seines Kopfes öffnete Draco weitgehend die Augen und warf seiner Verlobten einen schockierten Blick zu. Mit hypnotisiertem Blick starrte er einige Sekunden lang ihre glühende Gestalt an. Er konnte nicht leugnen, dass die Gryffindor-Prinzessin, völlig nackt und mit ihren braunen Locken völlig durcheinander, in den Laken eingewickelt, für ihn schöner denn je aussah. Wunderschön in ihrem natürlichen Zustand. 'Moment, was? Er gab das tatsächlich zu?'

Hermine warf sich auf die Seite der Matratze und drehte sich langsam in Richtung von Dracos großen Augen. Die Erinnerung an die Laken, die sich an ihrem Körper schmiegten, hallte grob wider, während er noch lief. 'Nun, es ist irgendwie schwer, dies zu leugnen, Malfoy. Ich meine, was ist, wenn man mich fragt, wie ich meine Jungfräulichkeit verloren habe? Ich kann nicht einfach antworten: Ich weiß nicht, wo sie hin ist. Ich muss sie verloren haben, als ich letztes Jahr auf der Flucht aus Gringotts mit einem Drachen flog. Ich wusste, dass er zu schnell flog!' Komm schon, Malfoy, ich dachte, du wärst klüger als das.'

Draco konnte die Erinnerung daran sehen, wie er die nackte Brünette, die ihn mit spöttischer Belustigung ansah, finster ansah. 'Denkst du schon immer so unbekümmert über Sex? Meine Güte, meine Güte. Wer hätte gedacht, dass sich unter all den Schichten von Umhängen und Vogelnestern, die du Haare nennst, tatsächlich eine attraktive Hexe verbirgt?'

'Zwing mich nicht, dich zu verfluchen, Malfoy. Es wäre ziemlich peinlich für dich, glaub mir, wenn man dich nackt mit deinem weißen Arsch in der Luft und deinen kaum noch vorhandenen Gebiss findet.

'Oh, jetzt ärgerst du dich, was, Granger?' Dracos schnauben hallte durch den Raum. 'Weil ich mir sicher bin, dass du gestern Abend um mehr gebettelt hast.'

Er konnte sie hinter seinen offenen Augenlidern sehen, ihr Gesicht war hellrosa, als sie etwas verlegen und unbehaglich aussah. '...war es so schlimm'

Es gab eine weitere Pause in seiner Erinnerung, ihr Gesicht verblasste für einen kurzen Moment, als Draco über Eimer und Mopp sprang, als er eine andere Hexe hinter sich her schreien hörte.

„-Sir! Verzeihung, Sie brauchen einen Ausweis!"

„Rufen Sie den Sicherheitsdienst her, Daisy!", zischte ein alter Mann, als niemand versuchte, den unverschämten Teenager aufzuhalten. „Um Merlins willen, Frau, mach deinen verdammten Job! Der Junge könnte versuchen, einen von uns zu töten!"

„Er ist nur ein Junge, Frank, ehrlich.", seufzte die Frau namens Daisy von ihrem Schreibtisch aus. „Außerdem ist er auf dem Weg zum Büro des Ministers. Die Wachen lassen ihn nicht ohne Erlaubnis durch."

Der alte Mann blickte sie an, seine Falten wurden immer tiefer. „Deshalb geht hier alles den Bach runter! Zu meiner Zeit..."

„Zu deiner Zeit, Frank, gab es kein Ministerium, und die Leute liefen herum und benahmen sich wie ein Rudel Trolle!"

Der Rest des Gesprächs zwischen den Mitarbeitern des Ministeriums ging verloren, als Hermines errötetes Gesicht in seinen Gedanken auftauchte, als er nicht aufhörte zu rennen. 'Natürlich nicht, Granger. Wie kannst du das überhaupt sagen?'

'Ich...' Sie errötete noch mehr.

Draco blieb in einem der leeren Säle stehen, atmete lange durch und versuchte, den Schmerz zu dämpfen, der seine linke Seite durchdrang, als sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn sammelten. Der Kragen seines weißen Hemdes verdrehte sich in seltsamen Winkeln, als er daran zog und versuchte, mehr von der Luft aufzunehmen, die er während seines schnellen Laufs verloren hatte.

'Ich möchte, dass du weißt, dass ich...', sagte sie und räusperte sich nervös.'

'Bereust du es?' hörte er sich selbst fragen, als er sie überfuhr. Er schloss seine Augenlider, nur um das vage Bild seines Armes zu sehen, der sich zu ihr streckte; seine Finger streichelten sanft über ihre Wange.

'Nein, das kann ich nicht sagen.' Draco musste sich wieder zum Laufen zwingen, als ihm die Erinnerung an das Lächeln der Gryffindor in den Sinn kam. Der Drang zum Schreien erfüllte seine Brust. 'Du bereust es doch nicht, oder? Ich weiß, dass du deine Erfahrungen gemacht hast und dass ich keine Ahnung hatte, was ich da tat...'

'Halt die Klappe, Hermine.' Draco sah, wie sich einer seiner Finger von ihrer Wange auf ihre Lippen bewegte und sie damit völlig zum Schweigen brachte. 'Was immer du in den Gängen dieses verdammten Schlosses gehört hast, ist nicht ganz wahr. Ich meine, sicher, ich bin vielen als unglaublich gut aussehender Kerl bekannt, aber', Draco konnte Hermines braune Augen sehen, die sich vor Verärgerung über seinen Kommentar verdrehten, '...aber nichts hat mir je so viel bedeutet wie du und das hier.'

'Wirklich?' Hermines Stimme hallte in Draco Kopf wider, als sie hinter seinem Finger murmelte.

'...Ja', flüsterte Draco zurück, und er konnte sich sehen, wie er sich zur erröteten Brünetten lehnte, um ihre Lippen einzufangen.

Die Erinnerung an das erste Mal, an den ersten intimen Moment, den sie miteinander teilten und der es ihnen erlaubte, dem treu zu bleiben, was sie anfingen, füreinander zu empfinden, verblasste in seinem Kopf, und auch die Stimmen verschwanden, als Draco seine ganze Geisteskraft darauf konzentrierte, seine Handflächen zu Fäusten zu ballen, als der Drang zu schreien immer stärker wurde.

Es war der perfekte Moment gewesen - der Moment, ihr zu sagen, dass er sie mehr als alles andere liebte. Es war der perfekte Moment und er hatte es gewusst, da sie ihre Tugend an ihn übergeben hatte, etwas, das noch kein Mädchen zuvor getan hatte. Er war noch nie mit dem vollen Vertrauen von jemandem gesegnet worden, mit dem vollen Glauben, dass es ihm in seinen Armen gut gehen wird, bis sie kam. Sie war die Erste gewesen, unabhängig von den anderen Hexen.

Hermine war die Erste gewesen, die Erste seiner alles umfassenden Reinheit.

Sie war die erste Person, die er jemals in seinen Armen hielt und genoss tatsächlich das Gefühl ihrer weichen Haut auf seiner, als er sich erlaubte, sie eng zu umarmen. Sie war die erste, die ihm das Gefühl der Angst gab, wann immer sie gehen würde; die erste, für die er jemals die Minuten gezählt hatte, bis sie zurück war, und er sich ihrer Sicherheit sicher war. Sie war die erste, die ihm liebevoll in die Augen sah, mit einer völligen Treue und hohen Erwartungen für ihn; als wäre er dieser große Mensch, den er tief in sich eingeschlossen hatte.

Sie war die erste, in die er sich jemals verliebt hatte, die erste Person, der er jemals sein Leben, seine Seele, sein Herz und alles andere anvertrauen würde.

'Nein, ich verstehe vollkommen', eine neue, eine viel schmerzhaftere Erinnerung als all die warmen, die er hinter seinen offenen Augen gesehen hatte, die jetzt gezeigt wurden. 'Ich war vielleicht vorher dumm, aber mein Gehör ist völlig in Ordnung, Malfoy! Ich werde dir nicht die Genugtuung geben, mich wie eine Katze hinter dir herziehen zu sehen. Ich bin fertig. Du wolltest mit mir spielen? Überleg es dir gut, Malfoy! Ich habe schon immer Feiglinge verflucht, die mir wehtun wollten. Glaub nicht, dass ich zögern werde, dir das anzutun!'

Er liebte sie mit solcher Intensität und er hatte ihr wehgetan. Er hat sie bis in die tiefsten Tiefen zerquetscht.

'Bist du verrückt?' Es war diese Rückblende, die letzte, die er von ihr hatte. 'Wie kannst du das glauben, nach allem, was wir gemeinsam erreicht haben? Ich dachte, du kennst mich!'

'Oh, bitte! Den, von dem du wolltest, dich zu kennen hast glauben!'

Draco zog seinen Zauberstab heraus und starrte die Wache vor dem Hauptbüro an, die sich angeregt mit einer jungen Sekretärin an der Rezeption unterhielt; die Hexe klimperte mit den Wimpern auf ihn ein. Ihr Kichern und sein Möchtegern-Kichern vermischten sich, als er sie sorgfältig beäugte und seinen Angriff vorbereitete.

Draco deutete mit seinem Zauberstab auf sie. „Expelliarmus!", rief er nach ein paar weiteren Sekunden, als der Wächter von der jungen Hexe völlig gefesselt war.

„Walter!", kreischte die Sekretärin und starrte ihn mit offenem Mund an, als der Auror auf seinem Rücken landete; ohnmächtig. Zwanzig Punkte für Slytherin. Offensichtlich hatte Draco in seinem Unterricht aufgepasst. „Was glaubst du, was du da tust? Du kannst da nicht reingehen!"

'Ich bin fertig... Ich werde mich im Ministerium vorstellen und meine Magie aufgeben und meine Erinnerungen löschen.'

Peng.

Die Tür zum Büro des Ministers platzte auf und Draco trat mit hoch erhobenem Zauberstab ein und erkundete mit verzweifelten Augen die Umgebung.

„Ah, Mister Malfoy-" Kingsley Shacklebolt, der so ruhig wie immer aussah, erhob sich von seinem Stuhl und lächelte den Teenager schwach an. „Was für eine schöne Überraschung, ich hätte nie gedacht, Sie so bald hier zu sehen."

Draco blinzelte, sofort wütend über die Geduld und die Leichtigkeit im Gesicht des Ministers. Was zum Teufel hatte er vor? Eine billige, dunkle Imitation von Dumbledore sein? „Wo ist sie?", schnappte er nach ihm, weil er keine Spielchen mit ihm spielen wollte.

„Wo ist wer?"

„Stellen Sie sich nicht dumm, Herr Minister.", er richtete seinen Zauberstab höher auf den Mann und ignorierte die schnellen Schritte, die hinter ihm kamen. Verflucht sei diese verdammte, flirtende Sekretärin! Wenn er es in einem Stück und mit seiner Verlobten hier rausgeschafft hätte, würde er einen Beschwerdebrief an die Mitglieder des Zaubergamots schreiben. „Wo ist Hermine? Harry schickte mir einen Patronus. Er sagte mir, sie würde hier sein."

Die Schritte waren viel lauter, die Türen des Ministerbüros sprangen auf.

„Hat er das?" Kingsley hob die Arme in die Luft, die Ärmel seiner Roben glitten zurück und enthüllten seine dunklen Arme, als er sich bewegte, damit die sich versammelnden Auroren sein Büro verlassen konnten. „Nun, das ist sehr großzügig von Mr. Potter, nicht wahr?"

Draco blieb immer noch starr und antwortete ihm nicht, da sein Zauberstab immer noch hoch erhoben war.

Der Minister schloss seine dunklen Augen, seine Geduld war noch immer da. „Ich schlage vor, Mr. Malfoy, dass Sie mein Büro in aller Ruhe verlassen, bevor Sie etwas tun, was Sie bereuen werden. Nun hat das Ministerium Sie für Ihre Entscheidungen in der Vergangenheit nicht in einer Zelle in Askaban leben lassen, ohne Fragen oder Spuren, wenn Sie sich genau erinnern, aber wir werden nicht tolerieren, dass den Mitgliedern dieses Amtes Schaden zugefügt wird."

„Sieht es wirklich so aus, als ob es mich interessiert?", zischte Draco, nicht beunruhigt von der Hitze, die sich in seinem Nacken zusammenbraute, als er fühlte, wie ihm ein Zauberstab in die Haut gestoßen wurde. „Es macht mir nichts aus, mein Leben in Askaban zu verbringen, aber ich will wissen, wo sie ist."

Kingsley verschränkte seine dunklen Arme. „Ich glaube nicht, dass ich Ihnen helfen kann, Mr. Malfoy."

„Ich will Hermine sehen!", knurrte Draco, ein dicker Knoten bildete sich in seiner Kehle, als er ungeduldig knurrte. Armer Kingsley, er sollte sich besser beeilen und antworten, bevor er wie sein Wächter gegen den Boden geknallt werden würde. „Jetzt!"

„Mr. Malfoy.", sagte der Minister, winkte noch immer mit den Händen zu den Auroren, die sich hinter dem Jungen versammelten; bereit zum Angriff. „Die Formalitäten beiseite zu lassen und als jemand zu sprechen, der Hermine sehr gern hat, empfehle ich Ihnen dringend, zu gehen und sie ihre Entscheidung vollenden zu lassen. Meinen Sie nicht, dass Sie dem Mädchen bereits genug Schaden zugefügt haben, um noch mehr hinzuzufügen? Ich bedauere sehr, dass sie diese Methode gewählt hat, es wird schwer sein, eine so brillante und edle Person wie sie zu vergessen, aber es ist das Beste."

Draco fühlte, wie seine Augen brannten, seine Brust schmerzte und sein Körper sich mit Druckschmerz füllte. „Nein, das ist es nicht.", spuckte er böse. „Ich bin das Beste für sie."

Kingsley setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf. „Warum ist das so, Mr. Malfoy?"

Draco atmete tief ein und versuchte, vor dem Mann keine Tränen zu vergießen. „Weil ich sie liebe.", sagte er tief und deutlich.

„Minister, die Aufgabe ist erledigt.", verließ er einen kleinen Raum im Büro des Ministers, auf der anderen Seite einer Tür, die Draco nicht sah, als er hineinstürmte, ein großer Mann, der sich am Arm einer schläfrigen Brünetten festhielt. Der Junge, der lebte.

„Malfoy.", rief Harry und sah ihn mit großen Augen an, wie er den Zauberstab auf Kingsleys Gesicht gerichtet hatte.

'Gib mir einen Grund, Malfoy', hörte Draco die Stimme seines einstigen Erzfeindes in seinem Kopf erklingen; eine weitere Erinnerung. 'Ein solider Grund, dir zu helfen, und ich werde es vielleicht in Betracht ziehen."

Als er seinen Zauberstab vom Minister senkte und fühlte, wie der Zauberstab hinter seinem Hals verschwand, als er einen wackeligen Schritt auf die Brünette zu machte. „...Hermine?", flüsterte Draco zitternd.

Die Hexe starrte ihn an, ihre Augen glitzerten vor Tränen und ein Zaubertrankglas hing schlaff zwischen ihren Handflächen.

'Ich liebe sie.'

Hermine kniff ihre Augenbrauen zusammen und blinzelte ein paar Mal dem blonden Zauberer zu, der bei jedem Schritt mit der Kraft der Auroren hinter ihm versuchte, ihr näher zu kommen. „Kenne ich Sie?"

Dracos Zauberstab glitt ihm aus den Fingern und dieser Schrei, den er versucht hatte, für sich zu behalten, als er zum Büro des Ministers hinunterrannte, als er so schnell wie möglich mit nur ein paar Luftzügen in der Lunge rannte, als er gegen die Zeit rannte, aus der Grube seiner Brust heftig entkam und aus seinen Lippen explodierte.

Es war vorbei. Hermine Granger war für immer verschwunden, alle ihre Erinnerungen waren verschwunden.

Und schon bald würde sie auch für ihn keine Erinnerung mehr sein, denn der Trank würde Wirkung zeigen und sie aus ihrem ganzen Leben auslöschen.

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