[DIE FOR ME]
⚠️‼️TW‼️⚠️
⚠️HALLUZINATIONEN⚠️
⚠️THERAPIE⚠️
⚠️SELBSTMORD⚠️
Pov.Erzähler:
Wie fast jeden Tag lief der blonde Junge zu seiner Therapiestunde, er würde nie verstehen warum er diese brauchte. Es war Zeitverschwendung. Tagsüber Therapie und Nachts... Er dachte an seinen hübschen braunhaarigen Jungen, seine Lippen zeichneten ein Lächeln. „Oh, Mr. Teller. Es freut mich das Sie es mal wieder zu mir geschafft haben. Bitte, setzten Sie sich. Tee? Wasser?", fragte der Therapeut als Kevin die Tür, nach dem er geklopft hatte, aufstieß. Zugegeben war er wirklich nicht jeden Tag hier. Wie erwähnt: es war Zeitverschwendung. „Nein, ich möchte es schnell hinter mich bringen. Ich bin heute Nacht verabredet.", sagte er und freute sich, wie jeden Tag auf die dunkle Nacht. Kevin setzte sich. Der Therapeut seufzte. „Es hat sich kein bisschen gebessert?", fragte er, obwohl er wusste Kevin würde diese Frage nicht verstehen. Nicht weil er dumm war, sondern weil diese Frage in seiner Welt keinen Sinn machte. „Ich verstehe nicht von was sie mich heilen wollen.". Der Arzt lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Lass uns mal über Ihre erste Stunde bei mir sprechen.".
„Guten Tag, Mr. Teller richtig? Darf ich Ihnen etwas anbieten? Etwas zu trinken?". Kevin sah sich in dem Raum um, dunkel eingerichtet, wie sein Zimmer in der Nacht. In der Nacht, in der alles so viel besser war als tagsüber. „Nein.", sagte er stumpf und setzte sich auf den Sessel, dem Arzt gegenüberliegend. „Ich hab nur ein paar Infos über Ihr Problem bekommen. Wollen sie darüber reden oder wollen wir uns erst kennenlernen?". Kevin sah ihn verwirrt an. Problem? „Über welches Problem wollen wir denn sprechen? Doch nicht etwa die miserablen Noten in der Schule?". „Nein, entschuldigen Sie. Problem, war ein falsches Wort. Nun, wollen Sie mir davon erzählen?", fragte ihn der Therapeut erneut. Kevin überlegte. Warum nicht? „Ich bin in einer Beziehung.", er lächelte dabei. „Das ist schön. Wie sieht diese Beziehung aus?". „Er hat braune Haare und bläulich graue Augen.". „Ich meinte ehrlich gesagt wie die Beziehung aufgebaut ist. Aber nun gut, erzählen Sie mir mehr über ihn. Wie ist sein Name?". Gespannt verschränkte der Therapeut die Finger ineinander und sah Kevin folgend an. „Bastian.". „Wie alt ist er?". „Ich weis es nicht.". Der Arzt stutzte. „Sie wissen es nicht?". Kevin schüttelte den Kopf. Sie hatten nie viel Zeit. Sein Alter war irrelevant. „Er liebt mich, alles andere ist unwichtig.". Der Arzt nickte. „Und Sie lieben Ihn auch?". „Natürlich.". Ein erneutes Nicken. „Wann sehen Sie beiden sich? In regelmäßigen Abständen? Ein-zweimal die Woche?". Kevin runzelte die Stirn. Nur ein-zweimal die Woche? Er würde sterben, ihn so lange nicht zu sehen. „Jede Nacht. Er kommt jede Nacht zu mir.". „Jede Nacht? Ohne Ausnahme?". Der blonde nickte. „Seit ich 16 bin. Jede Nacht. Egal wo ich bin. Einmal ist er mir in den Urlaub gefolgt.", er lächelte. Das war eine schöne Nacht gewesen. „Wie alt sind Sie jetzt?". „19". Der Arzt nuschelte etwas unverständliches und machte sich weiterhin Notizen. „Wie hat das Ganze begonnen?". „In einer Nacht konnte ich schlecht schlafen. Ich hatte schlecht geträumt und war generell angeschlagen gewesen. Es klopfte am Fenster. Ich, als 16-jähriger Junge, hatte Angst, als ich die grobe Gestalt vor meinem Fenster warten sah. Aber er flüsterte mir zu ich brauche keine Angst haben. Er würde mir helfen. ‚Lass mich zu dir und wir können uns kennenlernen.', hatte er gesagt. Ich lies ihn rein und wir verstanden uns toll. Seit dem kommt er jede Nacht. Seit ich 17 bin führen wir eine Beziehung.", erzählte Kevin stolz und hatte dabei ein großes Grinsen auf dem Gesicht. Der Arzt sah besorgt drein. War etwas nicht richtig? „Und was machen sie? Wenn er Nachts bei Ihnen ist?". Wann hörte er auf diese Fragen zu stellen? Was war nicht richtig an seiner Beziehung? „Am Anfang haben wir nur geredet und dann eben Dinge die man in einer Beziehung tut. Küssen, Kuscheln, Sex, ...". Wieder einmal kam der Arzt ins Staunen. „Sex?", fragte er. „Ja?". Er nickte. „Wieso kommt Ihr Freund nur in der Nacht?". Kevins Lippen zogen sich bei dieser Frage nach unten. Er wusste es nicht. „Ich weiß es nicht, er will es mir nicht sagen.". Wieder nur ein stummes Nicken des Therapeuten. „Das war viel für heute nicht wahr? Sehen wir uns morgen?", fragte der Arzt. Kevin seufzte. „Wie lange geht das? Wieso bin ich hier?". Der Arzt klappte seinen Block zu. „Kevin Sie... Sie sind mit einer Person zusammen die sie seit 3 Jahren nur in der Nacht sehen. Sie wissen weder warum er das tut, noch wie alt er ist. Finden sie das normal? Ich will Ihnen helfen in die Realität zurückzufinden. Ihr Freund ist nicht real.".
„Ich habe nie verstanden was Sie damit meinten.", sagte Kevin und zuckte mit den Schultern. „Ich verstehe. Sie sind jetzt 26, liege ich richtig?". Kevin nickte. „Sie sind seit fast 10 Jahren mit einer Person zusammen die Sie nur nachts sehen? Verstehen Sie, das da etwas nicht stimmen kann?". „Ich verstehe, das andere ihre Beziehungen anders führen. Sie laufen zusammen auf der Straße herum. Aber warum darf ich meine Beziehung nicht führen wie ich will?". Der Arzt seufzte. „Haben Sie sich schonmal mit Bastian gestritten?". „Klar, jeder streitet mal. Manchmal sagt er aber echt schlimme Dinge zu mir...". Der blonde senkte den Kopf ein Stück. „Erst gestern hat er mir wieder gesagt das ich mich umbringen sollte weil mich niemand liebte. Aber er meinte es nicht so.". „Sicherlich. Überlegen Sie, seinen Anweisungen zu folgen?". Kevin zuckte mit den Schultern. „Manchmal. Er hatte einmal gesagt, wenn ich ihm folgen würde, könnten wir jede Minute zusammen verbringen. Ob Tag oder Nacht.". Der Arzt biss sich auf die Zunge. Hatte er schon versagt? Einen Patienten verloren? „Er manipuliert Sie, seine Liebe ist geschauspielert. Nicht echt.". Der Arzt wusste das er damit nicht weit kam, Kevin glaubte ihm kein Wort. „Es ist schon 19:00, ich will ihn nicht warten lassen. Er hatte mir gestern gesagt, er würde mir heute erklären warum ich ihn nur in der Nacht sah.". Der Arzt hielt inne. „Erzählen Sie mir morgen davon. Ich will Ihnen weiterhin helfen.". Kevin verdrehte die Augen. „Ich kann ihnen morgen gerne davon berichten, aber ich muss jetzt wirklich los.". Kevin verabschiedete sich von dem Arzt und ging raus an die kühle Abendluft. Es war schon dunkel. Er hatte heute länger als geplant mit seinem Therapeuten geredet. Hoffentlich wartete Bastian auf ihn.
Er kam zuhause an und ging auf direktem Wege auf sein Schlafzimmer zu. „Basti?", fragte er in den Raum. Niemand da. Er seufzte. Nagut, dann konnte er sich noch bettfertig machen. Minuten später legte er sich ins Bett. Er war erschöpft von heute. Der Therapeut lies seit so vielen Jahren nicht locker. Ein klopfen. Kevins Mundwinkel formten ein Lächeln. Er sprang vom Bett und öffnete das Fenster für seinen Geliebten. „Hi.", flüsterte dieser und schloss das Fenster hinter sich. „Hi", machte Kevin und zog ihn fest in seine Arme. Er dachte über die Worte des Therapeuten nach. Aber er verlor den Gedanken als Basti seine Lippen auf seine drückte. Er war echt, er konnte ihn anfassen, ihn fühlen, ihn schmecken, hören und sehen. Sie legten sich zusammen ins Bett. Basti hielt Kevin fest im Arm. „Wir wollten heute reden, weist du noch?". Kevin nickte. „Du denkst echt ich sage es dir? Kevin Schätzchen, du merkst es früh genug.", lachte er leicht. Er ergriff Kevins blonde Haare und zog fest daran. Kevin schrie auf. „Du tust mir weh!", jammerte er, aber der Braune interessierte sich nicht dafür. „Kevin du weißt doch das es keinen anderen Weg gibt. Komm mit mir. Bring. Dich. Um!". Über Kevins Wangen flossen nasse, salzige Tränen, doch Bastian redete weiter. „Es ist der einzige Weg. Ich dachte du liebst mich? Wollten wir nicht zusammen glücklich sein Kevin?". „Ja! Aber bitte lass mich los Basti.". Und tatsächlich, er löste seinen Griff und zog ihn wieder fest in seine Arme, wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. Kevin schniefte und drückte sich an Bastis warmen Körper. „Warum?", fragte Kevin mit schwacher Stimme. „Du weißt das das der einzige Weg ist. Wolltest du nicht für immer zu mir finden?". „Du bist doch hier, jede Nacht.". „Das reicht dir?", fragte Basti verwundert. „Ja, lass uns so weiter machen wie zuvor.". „Kevin...", Bastis Hände fuhren angenehm durch Kevins blonde Haare, angenehm bevor der Braune erneut zugriff und den Kopf des kleineren nach hinten zog. „Du willst nicht das wir für immer zusammen sind?!", fragte Basti. „Doch! Basti bitte. Lass los!". So schlimm wie heute Nacht war er noch nie. Kurz darauf lies er locker. „Wollen wir spazieren gehen? Zusammen. Ich und Du?". Kevin nickte perplex. Er war noch nie mit ihm draußen. Sie waren immer nur in diesem Zimmer gewesen. Und so gingen sie nach draußen. Basti ergriff seine Hand und zog ihn Richtung Autobahnbrücke. Seine Hand, war so unendlich real. Kevin war nicht krank. Basti war echt, er existierte. Er stand genau neben ihm. Er hielt seine Hand. „Wir sind gleich zusammen.", holte Basti ihn aus seinen Gedanken, als sie kurz vor der Brücke standen. „Was hast du vor?", Kevin wurde panisch, als Basti ihn zu dem Geländer der Brücke drängelte. „Vertraust du mir?", Kevin nickte, ein wenig zögernd. „Wie lange sind wir zusammen?", fragte Basti. „Fast 10 Jahre.". „Vertraust du mir?", fragte er erneut. „Ja.". „Gut.". Basti begann ihn zu küssen und setzte ihn hoch auf das Geländer. In Kevins Magen drehte sich alles. Es war real, er würde gleich bei ihm sein. Trotzdem klammerte er an Bastis Körper. „Lass mich los, ich verspreche dir das alles gut wird. Ich liebe dich.". Kevin nickte, „ich liebe dich" und löste sich von Bastis Körper. Den Moment verpasste der Braune nicht und stieß ihn an der Brust in den tiefen Abgrund.
„Guten Tag?", der ältere Therapeut nahm das Telefon ab. „Schön das wir Sie erreichen. Leider müssen wir Sie darüber informieren, das ihr Patient Herr Teller...", er strich sich übers Gesicht. Er hatte versagt. Er hätte ihn gestern nicht gehen lassen dürfen, „sich gestern Nacht das Leben genommen hat. Das tut mir leid für Sie, ich weiß wie sehr Ihnen dieser Fall und der Mensch dazu am Herzen lag. Aber es war hoffnungslos. So eine kranke Art von Halluzinationen gab es noch nie.", sagte die junge Frau am Telefon. Er hätte mir nur einen Tag länger geben müssen. Ich hätte ihm helfen können. Es hätte nicht mehr lange gedauert. Dachte er und strich sich erneut über das Gesicht. Er hatte einen Patienten verloren und das würde er sich niemals verzeihen.
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Wow. Irgendwie, ich weiß nicht, ich glaube ich mags. Das ist zwischen 2 und 5 Uhr entstanden, kann auch sein das es absoluter Müll ist. Viel Spaß beim lesen.
-Lani
-1746 Wörter (ohne Nachwort)
geschrieben: 26.12.2023
veröffentlicht: 26.12.2023
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