»7«
[Jungkook]
„Ich bin nicht das, was du willst", sagte Ana und schmiegte sich weiterhin in ihr Kissen.
„Nein, du bist alles was ich will", sagte Christian, während er dich an sie herantrat, sie aber nicht berührte, denn sie wollte es nicht.
„Ich habe mich in dich verliebt", antwortete Ana, weinte dabei weiterhin. Christian seufzte leise.
„Nein", fing er an zu sagen, „Nein Ana, du kannst mich nicht lieben", erwiderte er, dabei mit traurigem Blick zu ihr schauend.
Für einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden, die nur kurz von einem schniefen Ana's unterbrochen wurde.
„Du solltest jetzt gehen", sagte sie leise, versuchend ihre Tränen zu unterdrücken. Christian wollte jedoch nicht.
„Bitte", sagte sie noch, ihre Stimme komplett gebrochen. Somit hatte er letztendlich keine andere Wahl, als das Zimmer zu verlassen, jedoch blieb er für einen kurzen Augenblick noch im Türrahmen stehen und schaute zu ihr, bevor er letztendlich wirklich ging.
Bis zum nächsten Morgen ging es beiden weiterhin schlecht. Ana hatte ihre Sachen zusammengepackt und verließ das für sie eingerichtete Zimmer, um im Wohnbereich des Apartments auf Christian zu treffen.
„Ich möchte mein Auto wieder", sagte sie, als sie vor ihm stand. Er senkte seinen Blick auf den Boden.
„Taylor hat es bereits verkauft", antwortete er stumm.
„Dann will ich wenigstens das Geld, dass er dafür bekommen hat", trotzte sie, mit gehobener Brust, doch innerlich zerbrochen.
„Also gut, ich schicke es dir", sagte Christian.
„Okay."
Christian saß auf dem Sofa und schaute nachdenkend Löcher in die Luft, überall, nur nicht zu Ana.
„Taylor fährt dich Nachhause", murmelte er.
So schnell wie sie nur konnte, ging Ana Richtung Fahrstuhl. Lange hielt Christian es nicht mehr aus, weshalb er aufsprang und ihr umso schneller folgte.
„Stop!", sagte sie, doch er ging weiter. „Nein!", rief sie und er hielt an.
Ana stieg in den Fahrstuhl, die Tränen dabei wieder über ihre Wangen laufend.
„Ana", sagte Christian ein letztes Mal.
„Christian", sagte Ana ein letztes Mal, bevor die Türen des Fahrstuhls die beiden voneinander trennten.
Ich wischte mir schnell die Tränen weg, die mir durch dieses dramatische Ende über die Wangen gelaufen waren. Dass ich nah am Wasser gebaut war, wusste ich, dass mich aber ein Film zum weinen bringen würde, der zum Großteil auf der sexuellen Beziehung zweier Erwachsener basieren würde, die sich zum Schluss trennen, wusste ich nicht.
„Taehyung, lass uns schnell die anderen beiden Teile schauen!", sagte ich zu dem Älteren, welcher, nebenbei gesagt, bei jeder einzelnen Sexszene Interessierter auf den Bildschirm schaute und auf das achtete, was im Film passierte, als dass es mir lieb war. Ich war mir nicht sicher, ob es daran lag, dass er auf solche Fesselspiele stand oder er einfach den Film so gut fand, aber es konnte mir auch egal sein.
„Taehyung?", fragte ich, als ich keine Antwort bekam und schaute zu ihm. Er hatte seinen Blick auf seine Hände gesenkt und schaute sie sich an, hatte sie dafür leicht angehoben. Die Adern daran, auch an seinen Armen, waren leicht angeschwollen und gaben ihm noch mehr Details, die mir sonst so an Männern gefallen. Aber jetzt konnte ich mich auf keinen Fall in den Sohn meiner Gastfamilie vergucken, weshalb ich nicht länger darüber nachdachte.
„Was ist los? Wieso schaust du so auf deine Hände?", fragte ich, natürlich nur aus reiner Neugier, aber er schien so fokussiert zu sein, dass er mich gar nicht beachtete. Oder besser gesagt, bemerkte, bis ich letztendlich mit meiner eigenen Hand vor seinen Augen fuchtelte und ihn somit aus dieser Trance ähnlichen Starre löste.
„Hm? Hast du was gefragt?", erwiderte er leise und schaute mich etwas verwirrt an. Seine sonst so tiefe Stimme klang plötzlich so schwach als hätte ihn das, worüber er nachdachte, in irgendeiner Weise verletzt oder runtergezogen. Ich verstand nicht wirklich, was genau los war, jedoch dachte ich darüber nach, dass ich mit meinem Fragen vielleicht einen Wunden Punkt treffen konnte, weshalb ich nur leicht den Kopf schüttelte.
„Wie spät ist es?", fragte er und schaute mich an, anstatt selbst auf die Uhr zu schauen. So musste ich mir die Umstände machen und meinen Kopf in Richtung der tickenden Uhr drehen, die anzeigte, dass es bereits kurz vor zwei Uhr Morgens war.
„Zwei Uhr", antwortete ich daher nur knapp.
„Was machst du morgen oder eher gesagt später?", fragte er nun, dabei seinen Blick wirklich für keine einzige Sekunde von mir nehmend.
„Ich bin mir nicht ganz sicher, ich habe nicht wirklich Pläne, denke ich, aber warum fragst du? Generell, deine Neugier und deine Freundlichkeit zur Zeit, es verwirrt mich so sehr", murmelte ich und bemerkte, wie unangenehm ich mich selbst durch diese Frage fühlen ließ.
„Das habe ich mir schon gedacht und deswegen habe ich dich gefragt, was du morgen machst, denn ich werde dir morgen die Fragen beantworten, die du hast", sagte er und schmiegte sich tiefer in sein Kissen. Gähnend schaute er mich an, sein Gesicht von tiefen Augenringen geprägt.
„Ich sollte jetzt in mein Zimmer gehen, du bist Müde", sagte ich und stand schnell auf. Dabei hatte ich komplett vergessen, dass ich die Verletzung an meinem Fuß hatte, sodass ich beinahe aufschrie, jedoch drückte ich rechtzeitig meine Hand auf den Mund.
„Ich dachte du willst die anderen Filme noch schauen? Und pass doch mit deinem Fuß auf, sonst wird es niemals besser!"
Nur leicht nickend und dabei den Schmerz wegdenkend, wollte ich mich nach einem letzten Winken auf den Weg in mein Zimmer machen.
„Warte doch!", sagte Taehyung und stand auf. Sofort stützte er mich und brachte mich so in mein Zimmer. Dort setzte er sich noch zu mir an das Bett, als ich mich dort hinein legte. „Ich weiß nicht, ob du bereit für das morgen bist. Vielleicht ist es doch nicht so eine gute Idee, dir das jetzt schon zu zeigen, also werde ich es wann anders machen. Vorher solltest du mich wirklich kennenlernen."
„Wie meinst du das?", murmelte ich etwas ängstlich, da sein Ton wieder so drohend klang, dabei meine Decke leicht schützend über mich ziehend.
„Kennenlernen halt. Wenn es dir nichts ausmacht, können wir morgen Abend, wenn ich wieder Zuhause bin, die nächsten zwei Teile von dem Film gucken. Und die Tage darauf andere Filme, irgendwann vielleicht in einen Freizeitpark. Ich will, dass du meine gute Seite kennenlernt, weil ich dir bisher nur meine schlechte gezeigt habe", sagte Taehyung leise und schaute mir dabei weiterhin in die Augen.
„Das stimmt nicht, du hast mir heute deine gute Seite gezeigt und die gefällt mir besser, als die andere", meinte ich und trat wieder langsam unter der Decke hervor. Taehyung lächelte, er lächelte wirklich. Es war ein wirkliches Lächeln. Ich sah ihn zum ersten Mal Lächeln.
Er lächelt so... süß.
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TRUE
ich liebe Taehyungs Lächeln so sehr
You won't believe it
HE IS SO CUTE I LOVE HIM
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