»31«
[Taehyung]
Obwohl ich morgen wieder zur Arbeit gehen musste, entschied ich mich dazu, mir den heutigen Abend voll und ganz mir selbst zu widmen und mein Leben mal wieder so zu genießen, wie ich es früher in China noch getan hatte. Ich war mittlerweile achtundzwanzig Jahre alt, was bedeutete, dass ich nicht mehr viel Zeit übrig hatte, um in Clubs zu gehen und dort wirklich die Sau rauslassen zu können.
„Ich schreibe dir, wann du mich abholen sollst, bleib wach", sagte ich zu meinem Fahrer und stieg aus dem Auto, in einer Straße mitten im Herzen Gangnams. Hier waren Leute wie ich, die viel hatten, viel bieten Konten und umso mehr wollten. Auch ich hatte heute meine Augen auf zwei ganz bestimmte Dinge. Seitdem ich das letzte Mal Sex hatte, waren bereits zwei Jahre vergangen und genauso lang war es auch schon her, seitdem ich das letzte Mal wirklich etwas an Alkohol getrunken hatte.
Sobald ich den Club ging, hatte ich schon einige Augenpaare auf mir, denn ich war nicht unbekannt. Nicht nur war ich Kim Taehyung, der in jungen Jahren eine erfolgreiche Firma gründete, der die derzeitig meist geliebten Idols entsprangen, sondern war ich auch ein Mann, der nur von Skandalen und Kontroversen umgeben war, seitdem ich meinen ersten Schritt in dieses Land setzte, die meisten natürlich um meine Sexualität gehend, welche ich nach wie vor der Welt gegenüber offen hielt.
„Zwei Kurze bitte", sagte ich und lehnte mich dabei an den Tresen der Bar, wobei ich anfing, mich allmählich in umzuschauen. Die Stimmung war gut und auch wenn die Leute hier Kleidung im Wert von mehreren Tausenden trugen, hatten sie kein Problem damit, darin zu tanzen als gäbe es keinen Morgen. Auch ich tanzte gern, jedoch nur soweit, wie meine Kleidung nicht durch Schweiß oder verschüttete Getränke beschmutzt wurde.
Dankend nahm ich die zwei kleinen Gläser an mich und trank beide nacheinander aus, zeigte dem Barkeeper meine Karte, wodurch er wusste, an wen meine Ausgaben an den heutigen Abend weitergeleitet werden sollten.
Für einen kurzen Augenblick verharrte ich an dieser Stelle und trank noch einen weiteren Shot des eigentlich so ekeligen Alkohols, welcher aber so schön im Hals brannte und meinem Körper ein Gefühl von Leben und Frische gab. Erst als ich begann, etwas in mir zu spüren, ging ich auf die Tanzfläche und fing an zu tanzen.
Übrig war dies nicht, denn früher ging ich mit meinen Freunden in Clubs, wo wir uns meist eine Lounge mieteten oder in abgesperrten Bereichen blieben, um in nicht allzu viel Kontakt mit der Außenwelt zu geraten, jetzt aber wollte ich es wirklich genießen und mich einfach frei von all dem Stress der letzten Monate tanzen.
Weil ich kein Interesse daran hatte, von irgendwelchen, aufgepumpten Puppen angetanzt zu werden, die mit ihren bemalten Gesichtern nur mein weißes Hemd beschmutzen und mit ihren messerscharfen Schuhen meine Füße kaputt stechen würden, war ich in eine Gaybar gegangen, in der sich überwiegend Männer befanden. Auch Frauen waren hier, jedoch befanden die sich eher am Rand der Menge und tanzten dort für sich oder mit ihren Freunden, während es hier im Zentrum des Haufens aus betrunkenen, reichen und lauten, schwulen Männern abging wie in der Hölle.
Nicht nur war es heiß, sondern auch eng. Wirklich sehr eng, sodass man mehr oder weniger keine andere Wahl hatte, als jemanden anzutanzen oder auch angetanzt zu werden. War man zu schwach, ging man hier unter und war man sich zu unsicher, überlebte man es nicht, dass man den ganzen Abend über angefasst, gegriffen, angetanzt und rumgezogen wurde.
Für mich war das kein Problem, ganz im Gegenteil sogar, hatte ich mir einen etwas jüngeren Mann geschnappt, vielleicht neunzehn oder zwanzig, mit dem ich zusammen tanzte. Das Lied, das gerade lief, war schnell, jedoch bestand der Inhalt nur aus übersexualisierten Zeilen, zu denen man nicht anders wollte, als sich in der elegantesten und doch dreckigsten Weise zu bewegen. Und da musste ich es ehrlich sein, ich genoss es, wie der Blondhaarige seinen kleinen, süßen und so perfekt runden Hintern immer wieder an mich rieb und seine Hüften für mich schwang. Er war wahrscheinlich der Schönste, der sich hier im Club befand und zudem hatte er einen gut geformten Körper, welcher durch seine eng anliegende und durchsichtige Kleidung nur umso mehr betont wurde.
Ich ließ mich voll und ganz gehen, was letztendlich damit endete, dass der Junge mein Hemd bis zum letzten Knopf öffnete, der aus meiner Hose hervorkam, sodass ich bald schon nicht nur seine Augen an mir hatte. Das musste ich mir lassen, wenn es nämlich um meinen Körper ging, war ich mehr als nur stolz auf mich und ich hatte auch kein Problem damit, ihn zu zeigen.
Jetzt aber brauchte ich vorerst eine Pause und ich wollte es auch auf keinen Fall nur beim Tanzen belassen mit dem Blonden, weshalb ich ihn an seinem dünnen Handgelenk griff und hinter mir her zur Bar zog, wo ich uns beiden letztendlich noch Getränke bestellte. Während ich für mich nur eine Cola nahm, bestellte ich ihm starken Alkohol, um ihn noch etwas lockerer zu machen, denn obwohl er mich mit seinen Augen und mit seinen Bewegungen nur so anmachte, schien er dann doch etwas zurückhaltend zu sein, wenn es darum ging, weiter als nur beim Tanzen zu gehen. Ich war mir sicher, dass ich ihn heute Nacht voll und ganz für mich erobern werden würde, allein der Gedanke daran ließ mich nicht ganz kalt, weshalb ich mich näher an ihn stellte, dabei mein Unterleib gegen seine Hüfte drückend.
„Lass uns noch ein wenig tanzen und dann in ein Hotel", raunte ich dem Jüngeren ins Ohr und legte meine Hand tief an seinen Rücken, um ihn wieder enger an mich zu ziehen. Für einen Augenblick hielt er inne und zögerte, bevor er sich mir dann letztendlich doch hingab und mir tief in die Augen schaute. Seine vollen Lippen luden mich dazu ein, sie mit meinem zu verbinden, sodass ich nicht länger wartete und ihn einfach küsste. Aber bei einem einfachen Kuss blieb es nicht, denn schnell endeten wir in einem wilden Knutschen, bei dem ich meine Hände keineswegs bei mir halten konnte.
„Wie wäre es, wenn wir jetzt schon ins Hotel gehen würden? Ich möchte nicht mit einer Beule in der Hose tanzen", sagte ich leicht grinsend. Der Junge weitete etwas erschrocken die Augen, zog dabei die Luft scharf ein und ich sah, dass er sich innerlich weigerte, jedoch konnte er dem nicht mehr standhalten und senkte seinen Blick hinunter zu meinem Schritt, welcher geprägt war von einer, so sagte ich es gerne, beeindruckend großen Beule.
„Eigentlich bin ich mit meinem besten Freund hier, jedoch haut der auch immer mit anderen ab", sagte der Blonde und schaute mir wieder in die Augen. Er nickte leicht und ließ mein Grinsen somit umso weiter werden.
Ich hatte was ich wollte, ich hatte getanzt und ich hatte getrunken, Spaß gehabt und jetzt hatte ich sogar einen süßen Jungen, welcher, so dachte ich es noch, Jungfrau war und für die Nacht allein mir gehörte.
„Wie wäre es, wenn ich dich mit zu mir nehmen würde? Mein Fahrer sollte bald da sein und bei mir habe ich Dinge, mit denen wir umso mehr Spaß haben könnten", meinte ich, als wir wieder draußen an der Luft waren.
Der Junge hatte eine enge, schwarze Jeans an und dazu ein schwarzes Oberteil, welches durchsichtig war und eng an seinem Körper lag. Dies Kombinierte er mit einem schwarzen Hut, silbernen Ketten am Torso und silbernen Chokern. So heiß er auch aussah, schien er wirklich zu frieren, weshalb ich ihm meinen Mantel um die Schultern legte, den ich zu Beginn des Abends in der Garderobe abgegeben hatte.
„Was für Dinge meinst du? Spielzeuge? Ich hatte mein erstes Mal nicht einmal ohne...", sagte er unsicher und zitterte noch ein wenig, jedoch wärmte ihn mein Mantel offensichtlich sehr, denn er hüllte ihn, bei seiner Körpergröße, voll und ganz ein.
„Mach dir darüber jetzt in diesem Moment keine Gedanken, ja? Das was zählt, sind wir und ich sorge dafür, dass wir beide heute die Sterne sehen werden", erzählte ich dem Hübschen, welcher das perfekte Aussehen einer Puppe hatte. „Du bist heute mein kleiner Barbie Boy", meinte ich und öffnete ihm die Tür zum Auto, dabei mein Grinsen nicht von den Lippen nehmend.
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Yes Yes guys, hier geht gleich die Post ab 🌚
Es wird wieder horny and y'all are going to hate me so much for what I will be doing! Verpasst das Update morgen auf keinen Fall... ihr werdet es nicht bereuen :3
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