»19«
[Jungkook]
„Und du bist sicher, dass uns keiner erwischen wird?", hörte ich die fremde Stimme aus Taehyungs Arbeitszimmer sagen. Es war nicht so, dass jemand bei ihm drin war, sie telefonierten nur, jedoch war der fremde Mann bis in den Flur zu hören.
Ich verstand nicht recht, worüber die beiden redeten, weil ich den Anfang des Gespräches nicht mitbekommen hatte, weshalb ich mich dicht an die Tür stellte und versuchte, alles so gut wie nur möglich mitbekommen zu können. Es ging definitiv um eine Sache, die beiden viel Geld einbringen würde, denn sobald es zum Ende des Telefonats kam, beendeten beide es mit einem letzten „auf eine erfolgreiche, gemeinsame Zukunft". Aus diesem Grund dachte ich mir nichts dabei, das gehört zu haben, weshalb ich einfach in das Arbeitszimmer ging, obwohl er mir gesagt hatte, dass ich hier vorher immer anklopfen sollte.
„Ey du!", sagte ich und platzte einfach so herein, wofür ich anfangs einen Verwirrten Blick erntete, welcher sich letztendlich aber in ein schwaches Lächeln verwandelte.
„Ey du? Seit wann redest du mit mir in so einem Ton?", fragte Taehyung und lachte leiste. Er saß an seinem Tisch und schaute mich an, während er etwas zurück rutschte auf seinem Stuhl und auf seinen Schoß klopfte. „Komm schon her, setz dich auf meinen Schoß", meinte er und klopft weiterhin auf seine Beine, bis ich mich letztendlich dorthin saß. Sofort schon wurde ich von zwei Armen umschlungen, die mich mehr oder wenige in eine Umarmung zogen.
„Warum ich eigentlich hier bin", fing ich an zu erzählen, „ich habe mich dazu entschieden, das mit dem Streaming doch nicht mehr zu machen. Ich werde mein neues Profil wieder löschen und die Seite nicht mehr besuchen, weil ich mich ehrlich gesagt nicht mehr wohl fühle, es vor der Kamera zu machen. Vor allem nicht, wenn du dich mehr oder weniger aus schlechtem Gewissen dazu zwingst, es mit mir dafür zu machen, auch wenn du meintest, dass es nicht so sei. Du bist ein erfolgreicher, junger Mann, der die Medien um sich herum hat und es wäre nicht gut, wenn du jetzt so im Internet herauskommen würdest."
„Das kam jetzt überraschend, aber ist das wirklich der Grund? Ich meine, du weißt, dass es mich nicht stört, was die Medien schreiben und wir würden ohnehin Masken tragen, um nicht erkannt zu werden. Bist du dir wirklich sicher, dass du das nicht mehr machen möchtest? Was ist mit deiner Familie? Wie willst du alles für sie finanzieren?", erkundigte sich der Ältere während er mit seiner einen Hand immer wieder leicht über mein Bein hin und her glitt, nicht streichelnd und auch nicht massierend, aber definitiv irgendwas dazwischen.
Leise seufzend legte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge ab und schaute hinunter auf meine Finger, die miteinander spielten. Eigentlich hatte ich mir das Gespräch mit Taehyung nicht so vorgestellt, ich hatte es anders im Kopf gehabt, ich hatte anderes geplant, aber jetzt, da er mich sogar auf seinem Schoß haben wollte, funktionierte es alles nicht mehr so, wie ich zu Anfang noch dachte. Ich hatte mir die ganze Nacht über völlig umsonst Gedanken über dieses Gespräch gemacht.
„Ist jetzt auch nicht mehr so wichtig, können wir vielleicht über was anderes reden? Oder können wir was unternehmen? Ich gehe in meinem Zimmer noch ein", murmelte ich und blickte hinauf in ein wunderschönes, braunes Augenpaar, an dem ich jedoch nicht die Antwort erkannte, die ich mir erhofft hatte.
„Wie du siehst, sitze ich in meinem Arbeitszimmer, was bedeutet, dass ich gerade arbeite. Ich würde gerne was mit dir machen, aber gerade jetzt kann ich leider nicht", antworte Taehyung und legte seine Hand an meine Wange. Wie er es gestern schon nach dem Bad getan hatte, beugte er sich leicht vor und küsste mich aus heiterem Himmel, als sei es so normal, dass sich zwei Männer küssten, die nicht einmal in einer Beziehung miteinander waren.
„Genau das ist es!", sagte ich, als ihn, unabsichtlich, etwas zu unsanft von mir drückte. „Du bist der einzige Grund, warum ich damit aufhören möchte!", stieß ich hinaus und sprang dabei aus seinen Armen.
„Wie meinst du das? Jungkook, was ist los mit dir?"
„Übernimm die volle Verantwortung für das, was du getan hast Kim Taehyung! Es ist deine Schuld!", rief ich und zeigte selbstbewusst mit dem nackten Finger auf ihn, jedoch schien er nicht wirklich zu raffen, worum es gerade ging.
„Kannst du mich vielleicht mal auf deine Spur bringen? Wofür soll ich Verantwortung übernehmen und warum trage ich Schuld, wenn ich nicht einmal weiß, was ich getan haben soll?", fragte er nach. Für einen Augenblick hielt ich inne, damit die Gefühle mich nicht komplett übernommen, versuchte mich zu beruhigen und atmete daher mehrere Male tief ein und aus.
„Übernimm Verantwortung dafür, dass du mir mein Herz gestohlen hast!"
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I'm back dear friends
And i keep making BTS memes on tiktok :')
My name their: coconutcarrotjuice
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