×°• The Time dies •°×
24 Stunden
Seid 24 Stunden sind wir in den Fängen der Bruderschaft und noch lange ist kein entkommen in Sicht, keine Hilfe der anderen, keine Hoffnung auf die Erlösung. ,,YUGS!" schreie ich und renne sofort auf ihn zu als Jeongjin die Tür öffnet und ich meinen besten Freund auf den Boden erblicke. ,,Kooks." gibt er zitternd von sich und erwidert meine stürmische Umarmung. ,,Kooks. B-Bam-bam i-ist" ,,Pssst. Sprich es nicht aus." sage ich während ich die Umarmung langsam lösen will doch Yugyeom zieht mich zurück und beginnt zu schluchzen. ,,I-Ich hatte so Angst." sagt er zitternd. ,,Alles wird gut, wir kommen hier wieder raus. Vertrau mir." sage ich und er nickt, wenn auch zögernd. Yugyeom Vertraut mir seit je her, etwas was wahre Freundschaft ausmacht doch dieses mal höre ich ganz klar den Zweifel heraus und das schlimmste ist, ich kann es ihm noch nicht einmal übel nehmen, schließlich habe ich ihm selbst gerade eine Lüge erzählt, wir werden nicht fliehen können...
Meine Hoffnung auf Rettung sinkt immer mehr, wie soll uns Bangtan je finden, wir haben nichts hier und durch die vielen Wachen ebenso keine Chance irgendwie auf uns aufmerksam zu machen. Doch, ist es wirklich das beste wenn wir mit ihnen kooperieren?
,,Könntest du uns alleine lassen?" frage ich Jeongjin und er nickt, wenn auch ehr widerwillig. ,,Ihr habt eine halbe Stunde. Ich möchte später noch etwas mit dir bereden Jungkook." ,,In Ordnung." sage ich und er nickt bevor er aus der Tür heraus tritt und sie wieder verschließt.
,,Wieso lassen sie dich zu mir? Haben sie keine Angst das wir beide uns einen Plan ausdenken und fliehen?" fragt Yugyeom und ich seufze. ,,Nicht nur wir haben unsere Mittel und Wege, die Bruderschaft hat eben jene auch. Jeongjin ist mein Bruder" ,,WAS?" schreit Yugyeom und ich zucke auf Grund der Lautstärke zusammen und halte mir die Ohren zu. ,,Vermutlich lässt er mir desswegen so viele Freiheiten."
,,VERDAMMTE SCHEISSE KOOKS HÖRST DU DIR SELBST ZU. DER TYP KANN NICHT DEIN BRUDER SEIN!" Aufgebracht läuft Yugyeom von einer Ecke des Zimmers zu anderen und rauft sich die Haare. Immer wieder schüttelt er den Kopf und schaut zu mir herüber während ich still meinen Gedanken nachgehe. Gerade war alles irgendwie gut und dann kommen diese Personen daher und verändern plötzlich alles. Wer ist gut und wer ist böse? Diese ewige Frage, sie macht mich krank. Wieso muss es immer darum gehen andere Leute zu Vernichten, wieso können nicht alle in Frieden miteinander leben?
Eine Hand legt sich auf meine Schulter und eh ich mich versehe sitzt Yugyeom wieder neben mir. ,,Bist du dir ganz sicher das er dein Bruder ist? Zugegeben eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden aber ansonsten seit ihr zwei komplett Fremde Personen." ,,Er weiß so viel über mich und meine Eltern doch der entscheidene Punkt ist das es kein Grab mit seinen Namen gibt, jetzt macht auch alles Sinn. Keine Leiche, gleichzeitig auch kein Grab. Ich hätte nie damit gerechnet das er noch lebt." ,,Das ist alles?" Ich atme tief durch und schaue dann mit glasigen Augen zu ihm. ,,Er weiß wer die Mörder meiner Eltern sind." ,,Wer?" gibt Yugyeom geschockt von sich und ein schluchzer entkommt mir, eh die ersten Tränen meine Wangen herunter laufen.
Verdammt, wann bin ich so emotional geworden ...
,,Sie waren es Yugs, Bangtan." ,,Niemals." Mein bester Freund zieht mich in eine innige Umarmung welche ich sofort erwidere. ,,Meine Eltern wollten mich nicht an Yoongi abgeben, desswegen ließen sie sie Eiskalt hinrichten." sage ich und erneut keimt die Wut auf Bangtan in mir auf. Vampire sind nicht unfehlbar, ebenso wenig wie wir Menschen und dennoch handeln sie genauso dumm wie wir, obwohl sie es besser wissen müssten.
Und mit einem mal tritt das Schweigen ein. Yugyeom schaut auf einen Punkt an der Wand und rührt sich nicht. ,,Es macht Sinn doch glaubst du wirklich das sie zu so etwas Fähig sind." ,,Blicke ich auf meine Narben die ich von ihnen trage so ist es ein klares ja doch sehe ich in mein Herz hinein, sehe ich ihre stolz lächelnden Gesichter welche voller Liebe auf mich schauen. Sie sind keine Monster und dennoch traue ich es ihnen zu. So vieles ergibt Sinn wenn man es in Betracht zieht."
,,Wir müssen hier raus Kooks und das dringenst." sagt Yugyeom und unterbricht die Umarmung. ,,Wieso?" ,,Sie manipulieren dich, viele Geschichten kann man sich hindrehen wie man will. Wir sind angeschlagen, suchen antworten und genau dies nutzen sie Eiskalt aus. Desswegen brachten sie Bambam um, um uns zu manipulieren. Los ich weiß auch schon wie wir hier raus kommen. Hilf mir mal." Er zieht mich vom Bett hoch und beginnt daran zu ziehen. Verwirrt beobachte ich das Geschehen bis er angestrengt sagt: ,,Los ich will hier keine Wurzeln schlagen." Zusammen ziehen wir das Bett von der Wand weg und ein kleiner Schacht taucht auf. ,,Da passen wir niemals durch." sage ich während ich das Loch betrachte. ,,Dachte ich auch erst doch wenn du rein guckt erkennst du das es gleich dahinter dicker wird, also los. Wir haben keine Zeit mehr."
Wir klettern durch die Schächte und Roben uns durch die engsten Lücken. Während dieser Zeit denke ich die ganze Zeit über alles nach. ,,Kooks." ,,Ja?" ,,Sie mal." sagt Yuygeom und schnell drehe ich mich um, um durch die Luftschlitze nach unten sehen zu können. ,,Da ist Jeongjin." ,,Aber wer ist der andere?" ,,Psst sie sagen was." ,,Wie sieht es aus?" ,,Alles verläuft nach Plan. Jungkook habe ich bald da wo ich ihn haben will und dann ist es nur noch ein Wimpernschlag bis er und sein kleiner Freund sich gegen Bangtan stellen. Er hat die Lüge perfekt geschluckt." ,,Was hast du ihm erzählt?" fragt der ältere Mann und Jeongjin lacht rau auf eh er einen weiteren Schluck seines Getränkes nimmt. ,,Ach das ein oder andere, aber viel wichtiger ist das er denkt ich sei sein Bruder. Kinder sind so leicht zu manipulieren, dazu muss man noch nicht einmal ein Vampir sein. Obwohl ich bei dem kleinen ehrlich gesagt mehr erwartet hätte. Wie einen heiligen Behandeln sie ihn und das obwohl er nur ein wertloses Waisenkind ist. Aber naja man kann eben nicht klug und schön zu gleich sein." ,,Du gerissener Fuchs." lacht der man und Jeongjin beginnt ebenfalls zu lachen eh er sagt: ,,Wie dem auch sein, eigentlich ist es eine Schande das zwei so hübsche Personen sterben müssen. Beide als Littles hätte mir auch sehr gut gefallen, willenlos, gebrochen und bereit dazu mir all meine Wünsche und Gelüste zu erfüllen, dem echten Jeongjin würde es bestimmt auch gefallen."
Lüge und Wahrheit, so nah und doch Welten voneinander entfernt. Wütend verkrampfe ich meine Hände und schaue runter zu der Person die es mit einem Satz geschafft hat mich von allem zu Distanzieren was mir je wichtig war. Und dann realisiert ich es erst, egal ob Familie oder nicht, diese Person ist mir nicht wichtig. Ich glaubte einer Fremden Person welche meine Verfassung eiskalt ausnutze.
,,Kooks?" ,,Es tut mir so leid." sage ich leise und schaue zu Yugyeom welcher mich warm anlächelt. ,,Mach dir keinen Kopf. Wir schaffen das, zusammen und wenn irgendwann all dies vorbei ist lachen wir darüber." ,,Danke. Los komm wir müssen einen Weg hinaus finden."
So schnell es geht klettern wir an einer passenden Stelle aus dem Schachtsystem und laufen den langen Flur entlang, zumindest solange bis Jeongjin und einige seiner Männer unser Verschwinden bemerkt haben und eine Hertzjagt auf uns veranstalten. ,,Bleibt stehen und wir reden dann passiert euch auch nichts." ,,Niemals! Lieber sterbe ich!" schreie ich während Yugyeom und ich immer weiter in dieses Labyrinth aus Gängen rennen. ,,SOFORT STEHEN BLEIBEN!" schreit mit einem mal ein Mann welcher vor uns auftaucht und eine Pistole auf uns richtet. ,,Fesselt sie." höre ich Jeongjin's Stimme eh sich die Männer auf uns stürzen und wir in die Halle gebracht werden wo bis wir kurzem noch einige Männer trainiert haben.
Sie schuppsen uns zu Boden und Jeongjin tritt vor mich. ,,Ach Jungkook, wieso fliehst du. Du gabst mir dein Wort nur mit deinem Freund zu reden." ,,Rede nicht von Ehre wenn du doch selbst nur ein eiskalter Lügner bist. SAG SCHON WER BIST DU WIRKLICH UND WEHE DU LÜGST!" Amüsiert schaut er zu mir und kniet sich zu mir herunter. Ich will aufspringen und ihm eine Verpassen jedoch halten mich seine Männer auf und drücken mich gänzlich zu Boden. Er drückt mein Kinn leicht hoch und sagt:,,Ohh Jungkook, wie kannst du nur so störrisch sein obwohl du doch der perfekte Babyboy bist." ,,Du bist krank. WER BIST DU UND WAS HAST DU MIT MEINEM BRUDER ZU TUN!" Unsanft schlägt er mir auf die Wange eh er von mir ablässt und einige Meter weg geht. ,,Ihr habt uns also belauscht, na dann weißt du ja was dir nach unserem Sieg blüht, doch freu dich dein Bruder wird es bestimmt ebenso wie ich Lieben dich als Little zu haben." ,,SAG MIR DEINEN NAMEN!" gebe ich wütend von mir, mein Blut rauscht mittlerweile in meinen Ohren, meine Muskeln spannen sich an und meine Atmung wird immer schwerer und schwerer. Ich verliere die Kontrolle ...
,,Taemin. Lee Taemin, der feste Freund deines Bruders." geschockt reiße ich die Augen auf, erst das und dann das, was kommt als nächstes? ,,Hol ihn her." Noch immer ist sein lächeln breit und er nickt bevor er aus dem Raum verschwindet. Ich merke wie Yugyeom zu mir guckt doch in dem Moment kann ich seinen Blick nicht erwidern, will zu angespannt bin ich bei dem was gleich passiert. Die Tür öffnet sich abermals und Taemin kommt Händchenhaltend mit einer zweiten Person rein. Eine Person die ich nie in meinem Leben erkannt hätte da sie Blondgefärbtes Haar hat und zu meinem erschrocken rote Augen, er ist ein Vampir. ,,Ist er das Baby?" ertönt die recht raue Stimme meines richtigen Bruders und hochmütig guckt er mich an. ,,Allerdings und was sagst du?" ,,Es wird ein Spaß werden sie bei uns zu begrüßen." ,,Alter wie bist du denn drauf. Da ist ja Taemin noch symphatischer." entfährt es Yugyeom und ich beginne zu lachen. ,,Schatz. Wie wäre es mit einer kleinen Lektion für unsere Littles?" sagt mein Bruder und Taemin beginnt zu grinsen. Jeongjin geht auf Yugyeom zu welcher sofort aufhört zu lachen. ,,Wehe du krümmst ihn auch nur ein Haar!" schreie ich und mein Bruder schaut amüsiert zu mir. ,,Keine Sorge Brüderchen, du bist gleich dran."
Jeongjin kniet sich hinter Yugs welcher mittlerweile angefangen hat zu zittern. ,,So gefällst du mir schon besser Kleiner und jetzt sei Brav und halt still." ,,NEIN STOP!" schreie ich doch da passiert es auch schon. Jeongjin rammt seine Vampirzähne in Yugyeoms Hals und beginnt dessen Blut zu saugen. ,,Hör auf du tötest ihn." schreie ich panisch und versuche mich von den Fesseln los zu machen doch vergebens. Yugyeom verliert immer mehr und das Bewusstsein bis er vollkommen Ohnmächtig wird und in Jeongjin's Arme fällt. Schon fast sanft löst er sich und streicht meinem besten Freund zärtlich die Haare aus dem Gesicht. ,,Wenn ihr nur wüsstest wie gut er schmeckt." sagt er bevor er sich ins Handgelenk beißt und Yugyeom sein Blut einflöst um ihn ebenfalls zu einem Vampir zu machen.
Menschen werden nicht einfach durch das Gift welches der Vampir abgibt wenn er seine Opfer beißt verwandeln, ganz im Gegenteil, zu viel Gift im Körper des Menschen würde ihn, wie jedes andere Gibt auch, töten. Um aus einen Menschen einen Vampir zu machen benötigt der Mensch das Blut des Vampires.
Ich würde immer wütender und versuche mich von den Fesseln zu befreien. Doch als Jeongjin an mich gerichtet sagt: ,,Gefällt es dir Jungkook, immer wieder müssen anderen andere Menschen wegen dir leidern Würdest du nicht existieren wären Mutter und Vater nie von einem Vampir angegriffen, dann hätte er mich nie Verwandelt und schon gar nicht müsste dein doch so geliebter bester Freund jetzt das ewige Leben antreten müssen. Sieh was du allen in deinem Umfeld antust.", überkommt mich die Wut.
Plötzlich überkommt mich eine ungeheure Kraft und so das ich die Männer von mir stoßen kann und ohne Probleme die Seile zerreiße. Sofort stürze ich mich auf meinen Bruder und ein tiefes Knurren entkommt mir während er mich nur amüsiert anguckt und sagt: ,,Sieh mal einer an. Ein Halbvampir." Er lacht während ich ihm mit meinen Händen die Kehle zuschnüre. ,,Da hat dich dein Ruler wohl ebenfalls zu einem Vampir gemacht ohne das du es wusstest."
Plötzlich spüre ich einen piksen an meinem Hals und eh ich mich versehe kippe ich auch schon bewusstlos um ...
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Es ist irgendwie komisch so kurz vorm Ende zu sein...
Am Anfang konnte ich euch noch mit dem Unwissen ärgern aber jetzt ...
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