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Freude und Leben sind uns allen ein Rätsel. Sie existieren ebenso wie der Wind und der Regen doch niemand weiß wieso sie wirklich hier sind. Niemand weiß so wirklich wieso, doch ebenso stellt es auch niemand in Frage. Wieso also stelle ich mir gerade diese Frage? 

Cafés waren für mich schon immer ein Ort des Friedens, ein Ort der Ruhe und vorallem ein Ort andem die Zeit still steht. Ich weiß nicht genau wieso, doch die Menschen zu sehen wie sie in aller Seelenruhe ein und aus gehen schleicht mir ein lächeln ins Gesicht. Ich nehme einen Schluck von meiner Eisschokolade und schaue dann wieder hinaus aus dem Fenster. Wir sind noch lange keine Un-Gesuchten mehr, dennoch hat die Regierung und vorallem die Polizei zur Zeit andere Probleme so das es uns möglich ist ohne Aufsehen zu erregen auf die Straße zugehen. 

Ich schaue mich etwas im Laden um und beobachte die Schüler und Schülerinnen die entweder ebenso wie ich sich hier mit ihren Freunden hinsetzen oder die ihren Nachhause weg fortsetzen. Sehnsüchtig schaue ich ihnen hinterher und male mir aus wie ich damals mit Yugyeom und Bambam noch durch die Straßen gegangen bin. Sorglos und Unerfahren, das waren wir, wir dachten das schlimmste sind die Lehrer. Ironisch lache ich auf, die Lehrer sind das schlimmste gewesen und sie waren ebenfalls Vampire und dennoch ... 

Ist es töricht sich nach einer Zeit zurück zu sehnen die nie wieder existieren wird? Wehmütig schaue ich zu den ganzen Schülern die ihr Sorgloses Leben genießen können, was würde ich doch dafür geben noch einmal, nur ein einziges mal noch mit Bambam und Yugyeom zur Schule zu gehen und diesen Quatsch machen zu können den wir immer machten ...

Erneut nehme ich einen Schluck von meinem Kakao und die Tasse stelle ich leise klirrend wieder auf den Unterteller doch genau in diesem Moment ertönt ein Piepen. Ein unnatürlich, lautes und vorallem bedrohlich wirkendes Piepen hallt durch den Laden und allen Anschein nach auch durch die Straßen, denn alle Leute auf der Straße halten inne und gucken sich irritiert um. 

,,Bewohner Seouls!" ertönt eine Stimme welche ebenso menschlich wie auch unmenschlich klingt. Sie ist hoch, hat aber dennoch einen Nachhallenden tiefen Ton, man kann ihr weder ein Geschlecht zu Ordnen noch kann man genau sagen ob diese Stimme überhaupt von einem Menschen kommt. Meine Hände krallen sich in meine Lederjacke, Panik überkommt mich und meine Atmung wird schwerer doch mein Blick bleibt weiterhin kühl und distanziert. 

Ich schaue zu dem Fernseher auf dem eine Gestalt zusehen ist. Sie trägt einen weißen Umhang und komplett weiße Kleidung. Sein Gesicht sieht man nicht, stattdessen ziert ein Bordeaux farbende Maske den Platz. Lediglich die Augen sind zu erkennen, ebenso wie eine kleine schwarze Träne welche unter das rechte Auge gezeichnet worden ist, aber ansonsten regt sich nichts auf dieser Maske. ,,Bewohner Seouls, fürchtet euch nicht, ich bin nicht euer Feind. Doch höret mich an, höret der Stimme der Sterblichkeit, dem Licht in der Dunkelheit, den Wurzeln eurer neuen Macht. Vertraut ihr noch immer diesen Vampiren so seit ihr töricht und unrein. Hört auf die Stimme der Erlösung, dieser Abschaum nimmt uns unser Land weg, sie beanspruchen hohe Posten für sich doch vorallem nehmen sie uns unsere Kinder!" 

Mit einem mal ertönt ein Knall. Von hier hört es sich lediglich an wie ein Feuerwerkskörper der Explodiert ist doch anhand der schreie und den rennenden Personen kann ich sagen das es etwas größeres war. Vor Schock weiten sich meine Augen, es war eine Explosion, die Bruderschaft hat erneut was hochgesprengt. Wie vom Blitz getroffen springe ich auf und renne aus dem Laden. Die Menschen um mich herum halten ihre Liebsten in den Armen und schauen ehrfürchtig zum riesigen Bildschirm auf dem normalerweise Werbung läuft. 

Ein lachen ertönt, ein schrilles Krankhaftes Lachen. ,,SEHT WAS WIR EUCH GESCHENKT HABEN! DAS ZENTRUM IST ZERSTÖRT. VON NUN AN WIRD NIE WIEDER JEMAND GETESTET. NIE WIEDER KANN JEMANDEN EIN STATUS ZUGEORDNET WERDEN. NIE WIEDER LEID, FREUT EUCH, EINE NEUE WELTORDNUNG WIRD VON NUN AN AUF EUCH ZUKOMMEN!" Sie blenden ein Bild von dem Gebäude ein in welchem ich damals erfuhr das ich als Inferior gematched worden bin, nur ist von diesem relativ schönen Gebäude nichts mehr übrig. Es steht in Flammen, genauso wie die Gebäude drumherum. 

Geschockt weite ich meine Augen und die Person auf dem Bildschirm erscheint ebenso wieder wie ihre grauenhafte Stimme: ,,Hört auf uns und fürchtet euch nicht, wir sind nicht  eure Feinde. Lasset uns Erheben, die Welt zurück holen und gemeinsam der Herrschaft der Vampire ein Ende setzen." 

Der Bildschirm wird schwarz, die Stimme erlischt und laute Knalle ertönen. Die Leute schreien, können das Feuerwerk welche die Bruderschaft zündete gar nicht in Frieden betrachten. Sie fürchten sich, ebenso wie ich. Kinder krallen sich in die Arme ihrer Eltern, haben Angst und weinen obendrein. Sie haben so viel Angst und das nur wegen der Bruderschaft. Erneut renne ich los um nach nur 10 Minuten des Dauerlaufes im Quartier anzukommen. Wir müssen handeln und das so schnell wie möglich, sonst sind wir alle verloren. 

,,BEOMGYU, YUGYEOM, BAMBAM. Habt ihr Jackson gesehen?" rufe ich vollkommen außer Atem nachdem ich die Trainingshalle erreicht habe. ,,Worum geht es denn?" ,,Die Bruderschaft hat die ganze Stadt den Atem angehalten. Irgendeiner von ihnen hat die Menschen aufgefordert ihm zu folgen und sich den Vampiren abzuwenden. Obendrein haben sie die Institution in die Luft gejagt." ,,Na wenigen's eine positive Sache heute!" ,,Hüte deine Zunge. An sowas ist nichts positiv." ,,Jackson wird bescheid wissen." ,,Ich hoffe." ,,Guckt mal geht er da nichts gerade?" Abrupt drehe ich mich um und sehe Jackson der unter anderem mit Rose und seinem Großvater auf der ersten Etage lang geht. ,,JACKSON!" schreie ich und renne die Treppe zu ihnen hoch.

,,Was ist. ich hab keine Zeit." ,,Die Bruderschaft. Sie ... sie haben" ,,Ja ich weiß. Der Rat setzt sich zusammen und bespricht die weiteren Schritte." ,,Lass mich bitte an der Versammlung Teilhaben!" bitte ich ihn doch seine kalten Augen mustern mich nur abschätzig. 

,,Du bist kein Leader Jungkook!" ,,Jackson bitte." ,,Nein. Du bist nichts weiter als einer unserer Hunter Jungkook. Auch wenn du einst diesen Posten hattest!" Wut keimt in mir auf, er hat mir nicht verziehen, er sieht mich genau als das an was ich von Anfang an verhindern wollte. ,,JACKSON VERDAMMT NOCHMAL. ICH DACHTE WIR HÄTTEN DAS GEKLÄRT!" gebe ich wütend von mir. ,,Ich hab dafür keine Zeit Jungkook. Geh trainieren oder Trainiere die neue Gruppe!"  

,,Ich will dir nichts böses Verdammt!" ,,Geh mir aus den Augen!" Unsanft streift er meine Schulter und verschwindet einfach so. Jennie wirft mir einen traurigen Blick zu eh sie ihm hinterher geht, ebenso wie sein Großvater. 

Bis zum späten Abend beratschlagen sie sich, mittlerweile ist niemand mehr am Trainieren und die Halle wird nur noch vom fahlen Licht der Notlampen beleuchtet. ,,Ist alles in Ordnung Jungkook?" fragt Yugs und ich seufze. ,, Was soll schon sein?" ,,Du wirkst enttäuscht." ,,Das bin ich auch. So unfassbar dolle, Jackson hält es zwar geheim wie es um meine Vergangenheit Aussieht doch ihn Ekelt dieser Fakt an mir. Wieso sieht er mich nicht ebenso wie du, als die Person die ich bin, die ich immer noch bin?" ,,Ich denke ihm überfordert die Sache." ,,Wir waren nie auf einer Brüderlichen Ebene wie wir beide, dennoch hatten Jackson und ich ein Band zueinander welches durchtrennt worden ist doch anstatt ein neues zu knüpfen will er nun all den Rest welcher übrig blieb vernichten und so tun als ob sie nie da waren." ,,Kooks jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Du hast morgen Geburtstag!" ,,Ich weiß." gebe ich traurig von mir, während mein Blick hinüber zur Tür schweift welche nach draußen führt. 

,,Bleibst du die Nacht über hier?" frage ich Yugyeom doch dieser schüttelt nur den Kopf. ,,Nein. Ich warte bis meine Eltern aus der Versammlung kommen und dann fahre ich mit ihnen nach Hause." ,,Gut." sage ich und erhebe mich aus meiner liegenden Position. ,,Was hast du vor?" ,,Sei mir nicht böse aber ich brauch frische Luft. Die Night Hunter rauben mir die Luft." 

Schnurstracks gehe ich auf die Tür zu jedoch durchbricht im nächsten Moment die Stimme von  Jackson die bis eben noch so angenehme Atmosphäre. ,,Wo willst du hin Jungkook?" ,,Raus." Ich nehme mir meinen Rucksack und hänge ihn mir lässig über die Schulter. ,,BLEIB STEHEN KIM JUNGKOOK!" schreit er doch ich reagiere gar nicht weiter. ,,JUNGKOOK!" ,,WAS!" schreie ich jetzt auch. Schwungvoll drehe ich mich zu ihm um und blicke in seine wütenden Augen. ,,Du wirst dieses Quartier nicht verlassen!" ,,Stell dir vor genau das werde ich jetzt tun. Du kannst mich nicht einsperren!" ,,Jungkook. Treib es nicht auf die Spitze." ,,WAS, Verdammt nochmal ist dein Problem. Du kannst mich nicht einsperren. Ich bin ein Night Hunter und kein Haustier!" ,,DU WIRST DIESES GEBÄUDE NICHT VERLASSEN!" schreit Jaclson und ich beginne zu lachen. 

Wieso diskutiere ich mit ihm wenn ich doch direkt am Ausgang stehe? ,,Lass stecken Jackson." sage ich eh ich mich umdrehe und das Gebäude verlasse. Erneut schultere ich meinen Rucksack und gehe weiter am Han River entlang.    

Als ich eine Wand finde die genau meinen Vorstellungen entspricht beginne ich zu grinsen. Den Rucksack stelle ich ab und hole das heraus was in ihm die ganze Zeit über verborgen geblieben ist. Die Spraydosen. Sie haben etwas beängstigend Vertrautes an sich. Ob es daran liegt das Taehyung und ich früher oft in den Garten mit diesen Dingern Bilder gesprüht haben? 

Vertraute und dennoch unbekannte schwarze Striche finden ihren Weg auf die, bis eben noch, so makellose Wand. Und eh ich mich versah ist ein Kolibri mit dem Spruch Fata viam invenient entstanden ...

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