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.・゜゜・◗The vibration of sand beating like the hearts of youth◖
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Ich wache durch ein leises Poltern gefolgt von einem gemurmelten, enorm grossen Fluchwörtervorkommen auf. Ich öffne meine Augen leicht, um meine Mutter zu sehen, die mit ihrer Kamera vor meinem Bett steht und anscheinend gerade ein Bild eingefangen hat, bevor sie das Buch, das auf meinem Nachttisch gelegen ist, abräumte. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und will sie gerade fragen, warum genau sie mich fotografiert hat, als mir die Wärmequelle an meiner Brust auffällt.
Ich drehe meinen Kopf leicht, um Wooyoungs schwarze Haare zu bemerken, die zusammen mit seinem Kopf auf meiner Brust liegen. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen, als ich bemerke, dass ich meine Arme um die Taille des Jüngeren gelegt habe und dieser sein eines Bein über meine gelegt hat. Die Decke liegt zerknäult in der Ecke meines Bettes— unnütz für eine Nacht, in der man sich gegenseitig wärmen kann.
Meine Mutter lacht nervös auf und legt mein Buch wieder auf meinen Nachttisch. »Wir sind in der Kirche. Bleibt ruhig liegen. Ich habe Brot gekauft— es liegt unten. Ihr könnt euch einfach bedienen.«, flüstert die Frau, so als ob ich nicht selbst in diesem Haus wohnen würde. Ich nicke allerdings nur, um einer grösseren Diskussion aus dem Wege zu gehen. Daraufhin lächelt meine Mutter nur stumm und sieht einige Sekunden lang gedankenverloren auf Wooyoung und mich hinab, bis sie sich dann umdreht und mein Zimmer verlässt.
Ich seufze leise auf, löse meine rechte Hand von Wooyoungs Taille und beginne danach, mit den schwarzen Haaren des Jüngeren herum zu spielen. Dieser scheint das allerdings nicht wirklich zu interessieren oder er spürt es einfach nicht. Denn als Wooyoung sein Gesicht zu mir dreht, stehen seine Haare in vielen kleinen Stacheln eingedreht von seinem Kopf ab und lässt ihn aussehen, wie ein verschlafener Igel (was ganz nebenbei bemerkt das Süsseste ist, was ich je gesehen habe).
»Guten Morgen.«, begrüsse ich den Jüngeren, woraufhin dieser irgendetwas brummt und sein Gesicht auf meine Brust drückt. Ich lache leise auf und fahre damit fort, Wooyoung Stacheln zu verpassen. Und so geht das noch eine ganze viertel Stunde, bis der Schwarzhaarige endlich zu verstehen scheint, was ich gerade mit seinen Haaren anstelle. »Hey! Lass das!«, meint der Jüngere und in seiner Stimme schwingt immer noch etwas Schlaf mit. Ich lache wieder auf und nehme meine Hand aus Wooyoungs Haaren.
Der Jüngere legt seinen Kopf danach wieder auf meine Brust— aber diesmal mit dem Gesicht zu mir. Er schliesst seine Augen wieder und ich betrachte das ruhige Gesicht des Schwarzhaarigen. Ich versuche mir jeden einzigen Zug in Wooyoungs Gesicht zu merken, aber desto länger ich ihn anstarre, um so mehr schwindet sein Gesicht. Ich wende meinen Blick ab und versuche stattdessen, den Schwarzhaarigen aus dem Bett zu lotsen.
»Meine Mum hat Brot gekauft.«, sage ich leise woraufhin der Jüngere seine Augen öffnet und mich breit anlächelt. »Wirklich?«, fragt er und setzt sich langsam auf. Dabei rutschen meine Arme von seinem Körper und kommen mit einem dumpfen Geräusch auf der Matratze auf. Ich nicke auf Wooyoungs Frage hin leicht und richte mich dabei selbst auf.
»Wollen wir runter gehen?«, frage ich nach ein paar Sekunden in den Stille herrschte und wir uns gegenseitig angestarrt haben. Der Jüngere nickt, steht auf und richtet sein Bandana wieder neu. Währenddessen gehe ich an ihm vorbei und poltere die Treppe hinunter. Mit etwas Verzögerung höre ich auch Wooyoungs Schritte hinter mir.
Ich gehe direkt in die Küche, in der der Tisch für zwei Personen gedeckt ist und auf dem zahlreiche Essprodukte stehen. »Willst du einen Kaffee? Oder Tee?«, frage ich an Wooyoung gewandt und drehe mich danach zu ihm um— naja besser drehe ich mich einfach nur um und starre in Leere. »Wooyoung?«, frage ich in den Raum, woraufhin ein leises ''Hmm?'' aus dem Gang zu hören ist. Ich strecke meinen Kopf durch die Öffnung in der Wand, die den Gang und die Küche miteinander verbindet und finde dort den Schwarzhaarigen vor, der interessiert die Bilder an den Wänden mustert.
»Willst du Kaffee oder Tee?«, wiederhole ich meine Frage und mustere das Profil des Jüngeren. Dieser dreht seinen Kopf leicht zu mir und lächelt mich an. »Habt ihr Schwarztee?«, fragt er. Ich nicke leicht und gehe danach zum Wasserkocher, um Wasser aufzufüllen und es danach mithilfe des Gerätes zum Kochen zu bringen. In der Zwischenzeit krame ich die Schwarzteeverpackung aus dem hintersten Winkel der Teeschublade hervor, packe einen der vielen Beutel aus und lege ihn in eine Tasse.
Danach nehme ich mir ein Glas und fülle es mit Orangensaft auf, welches ich auch direkt an meine Lippen ansetze und einen kleinen Schluck der orangen Flüssigkeit in meinem Mund verschwinden lasse. Danach gibt der Wasserkochen sein typisches Geräusch ab. Ich stelle mein Glas auf den Tisch und beginne das heisse Wasser in die Tasse mit dem Teebeutel zu leeren.
»Wooyoung?«, frage ich wieder in den Raum und bekomme die gleiche Antwort wie vor ein paar Minuten. »Wir können essen.«, sage ich und trage die warme Tasse und mein Glas zum Tisch. Ich lasse mich auf meinen üblichen Platz fallen und stelle mein Glas vor mir ab. Danach stelle ich Wooyoungs Tasse vor den anderen Platz und beobachte den Schwarzhaarigen danach, wie er in die Küche kommt und sich neben mir fallen lässt. »Vielen Dank.«, bedankt sich der Jüngere und lächelt leicht zu mir auf. »Ich danke dir.«, erwidere ich und danach beginnen wir stumm und in einer angenehmen Stille zu essen.
Der Rest des Tages und auch fast die ganze nächste Woche vergeht mehr oder weniger ereignislos. Das einzige wirklich erwähnungswerte Ereignis, hat am Dienstagabend stattgefunden. Meine Mutter ist dabei so sanft wie ein Elefant in mein Zimmer eingedrungen und hat sich so elegant wie ein Felsbrocken auf mein Bett fallen gelassen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich damit beschäftigt, mit Wooyoung und Yeosang zu telefonieren, die das ganze sehr amüsant fanden. Meine Mutter hat das allerdings nicht gestört. Stattdessen hat sie sich mein Handy gekrallt und hat sich das Display gegen ihr Ohr gedrückt.
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Caprisonne zum Frühstück?
oh hell yes.
pewpew
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