Kapitel 14: Schmetterlinge im Bauch

Emilie's Sicht:
Dieses Gefühl, welches mein Vorgesetzter in mir auslöste, hatte ich noch nie vorher gespürt. Es war wundervoll, es war als würden 100 Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen und mein ganzer Körper war von einem angenehmen Kribbeln überzogen. Ich liebe ihn, sagte die Stimme in meinem Kopf. Ich machte einen Schritt auf Levi zu, da mir der Abstand viel zu groß war. Ich wollte ihn in meiner Nähe haben und zwei Meter Abstand war mir einfach zu viel. Er blieb nur regungslos stehen und starrte mich mit seinem monotonen Blick an.
Wie ich diesen Blick liebe.
Dann brach er auf einmal das Schweigen:" Du wolltest mich etwas fragen, Kadett?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Ja, das wollte ich", rief ich mir ins Gedächtnis.
"Ich habe dir letztens alle deine Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, daher möchte ich, dass du jetzt dasselbe tust. Ok?", forderte ich. Die Antwort, die ich bekam, war nur ein stummes Nicken. "Nun gut", ich atmete noch einmal tief ein, bevor die Frage, welche mich ununterbrochen quälte, meinen Mund verließ, "Was empfindest du für mich? Du weißt wie ich fühle, ich jedoch nicht wie du fühlst und das finde ich unfair."
Levi runzelte die Stirn, als ob er überlegte, ob er darauf nun antworten solle oder nicht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens, öffnete er endlich den Mund. Jedoch nur um in kurz darauf wieder zu schließen. Kann der endlich mal antworten?, fragte ich mich genervt. Er machte wieder einen Schritt in meine Richtung und sagte: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Emilie, nimm mir das, was ich jetzt tue, bitte nicht übel." Er legte seine Hand sanft auf meine Wange und strich mit dem Daumen darüber. Dann kam er mit seinem Gesicht näher zu meinem, bis nur noch ein paar Millimeter unsere Lippen trennten. Er sah mir noch einmal tief in die Augen, bevor er endlich den letzten Abstand überbrückte und seine Lippen leicht auf meine presste.
Erst stand ich nur da, bis ich dann endlich die Situation realisierte und den Kuss erwiderte. Ich legte meine Hände in seinen Nacken, um in noch näher an mich heran zuziehen. Aus dem erst so sanften und zurückhaltenden Kuss wurde ein wilder und leidenschaftlicher. Seine Lippen waren so verdammt weich und zart, ganz engegend meiner Erwartungen. Auf einmal spürte ich wie er mit seiner Zunge leicht über meine Unterlippe strich und um Einlass bat, welchen ich auch gewährte. Blitzschnell schoss seine Zunge in meinen Mund und begann diesen zu erkunden. Nach einer, meiner Meinung nach, viel zu kurzen Zeit lösten wir uns von einander, auf Grund von Sauerstoffmangel. Er nahm mich in den Arm und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Ist das Antwort genug?", fragte er mich mit einer leicht rauchenden Stimme. "Mehr als genug", antwortete ich lächelnd, während ich meinen Kopf in Levi's Brust vergrub, wobei er notgedrungen seinen von meiner Schulter nahm. "Ich liebe dich, Levi Ackermann", flüsterte ich ganz leise gegen seinen Oberkörper. "Ich dich auch, Emilie Magnolia", antwortete er leise. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Levi Ackermann, der größte Eisklotz den ich kenne, hat Gefühle gezeigt, mich geküsst und mir seine Liebe gestanden, dachte ich und grinste stumm in mich hinein.

Ich liebe ihn...

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