Kapitel 16 - "Und was dann passiert ist, weißt du ja..."
Pov Sep
"Peter? Wo ist Chris?", fragte ich, als ich die blonden Haare erkannte. "Gegangen.", antwortete er. "Wie jetzt?" - "Ich meine es so, wie ich es gesagt habe. Er ist gegangen.", meinte Peter. "Was hatte er denn?", fragte ich noch. "Tja, wenn ich das nur wüsste. Wenn er deswegen hier minutenlang weint, muss es schon etwas großes sein..." Meine Augen weiteten sich:" Er hat geweint?!" - "Ja, und das nicht zu knapp.", meinte Peter,"Ich mach mir echt Sorgen um ihn..." Ich schnaubte:" Da bist du nucht der einzige." - "Wo ist Brammen hin?", fragte er. "Zu Jay."
Er nickte und schaute auf sein Handy:" Mein Bus kommt gleich... Bis morgen dann, 'ne?", murmelte er und ging. Ich nickte. Eigentlich hätte ich mich jetzt über seinen Dialekt lustig gemacht, aber mir fehlte die Stimmung dazu. Hilfesuchend schaute ich zu Cynthia. Sie zuckte nur mit den Schultern:" Mach dir keinen Kopf, ihm wird es schon gut gehen.", meinte sie. "Ihm wird's schon gut gehen?! Du hast doch gehört, was los war!", rief ich fassungslos. Dann enstand eine unangenehme Stille in der wir uns nur gegenseitig anstarrten. "Du bist so leicht aus der Fassung zu bringen, 'ne?", meinte sie. ""Tsss... Möglich. Ist das ein Problem?", erwiderte ich scharf. "Zumindest stehst du dazu, anders als viele anderen und nein, mich stört es nicht.", meinte sie seelenruhig. "Wie meinst du das jetzt?", fragte ich verwirrt. "Peter, Brammen oder auch Stegi und Tim neigen alle zu Aggressionen, aber alle 4 leugnen es bis aufs Übelste. Ich bewundere dich dafür, dass du zu dir selbst stehst und dich akzeptierst und zufrieden bist." Ich schüttelte den Kopf:" Ich bin nicht zufrieden. Sonst hätte ich keine Depressionen. Vielleicht akzeptiere ich mich, aber nicht das was um mich herrum passiert. Dann gebe ich mir die Schuld dafür, dass es so ist, wie es ist und dann bin ich unzufrieden. Dann muss ich mich beruhigen.", meinte ich. "Mit deinen Klingen, nh?", fragte sie. Ich nickte und schaute in die Ferne. "Was war eigentlich gestern los?", fragte ich. "Kreislaufzusammenbruch.", antwortete sie. "Wow, das meine ich nicht. Warum hast du dich geritzt?" Sie seufzte:" Es ist so... Ich hatte eigentlich seit ich denken kann nie Freunde. Meine Familie ignoriert mich eigentlich nur. In meinem gesammten Leben hatte ich nur eine Freundin und die ist gestorben. Sie war 6. Dann als nach der Todesursache gesucht wurde, hat sich herrausgsstellt, dass wir eigentlich Geschwister waren. Zweieiige Zwillinge. Und ich war die ganze Zeit mit einer falschen Schwester aufgewachsen, genau wie sie. Naja, ich schweife ab. Seit dem hatte ich nie Freunde... Und dann kamst du. Du hast mich einfach so genommen, wie ich war. Problem waren nur meine Verlustängste. Alles, was ich liebgewonnen hatte, wurde mir früher oder später genommen... Als du da mit den ganzen Jungs geredet hattest... hatte ich einfach Angst, dich sofort wieder zu verlieren. Ich war schon dankbar genug, dass ich sozusagen eine zweite Chance bekam. Ich wollte diesmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und dich nicht einfach loslassen. Menschen, die einen einfach akzeptieren sind Geschenke. In dem Moment aber kam es mir so vor, als bräuchtest du mich überhaupt garnicht... Und was dann passiert ist, weißt du ja..." Erschrocken über ihr Schicksal starrte ich sie an:" Das... Das wusste ich nicht." - "Offentsichtlicherweise. Woher auch.", meinte sie.
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Uhhhh Backgroundstroy :o
Ich hoffe, das hat alles Sinn gemacht 😅
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