This Is Not Even The Same

Jennie sah Jisoo mit einem Todesblick beim Frühstück in der kleinen Küche in unserer Etage an, die nicht aufhören konnte Breathe von Jax Jones zu summen und uns alle bereits mit diesem "Damdam dada damdam dada..." angesteckt hatte, so dass wie den Song alle fünf vor uns hinsummten, Lisa aber mehr abwesender, als im Song versunken wirkte.
"Leute, dieser Song ist ja wirklich toll, aber langsam nervt er, weil ich ihn auch als Ohrwurm bekomme." meckerte sie und hielt sich die Ohren zu.
Ich kam gestern nicht mehr dazu ihr von dem Gespräch von Lisas Bruder mit diesem Yugyeom zu erzählen, aber Lisa ließ ihr verschwiegenes Fass selber platzen, als sie dem Gesumme mit einem Seufzen ein  Ende setzte.
"Oh mein Gott! Habt ihr das gehört? Lisa Bhuwakul hat tragisch und in Gedanken versunken geseufzt!" zog Jennie sie sofort auf und bekam von der angesprochenen nun einen Todesblick.
"Wo drückt der Schuh, Lischen?" wollte Rose wissen und sah die Thailänderin mit einem offenem Lächeln an.
Lisa seufzte erneut und haute den Kopf auf die Tischplatte.
"Nicht bei mir, bei BamBam." murmelte sie gegen den Tisch.

Ich zog eine Augenbraue hoch und rief mir das Gespräch von gestern in den Kopf.
Wusste sie wohlmöglich, dass ihr Zwilling jemanden hatte, der ihm mal zum schweigen bringen konnte, ohne dass er daran verzweifelte?
"Er hat mich die ganze Nacht terrorisiert." meckerte sie weiter, hob den Kopf und nahm einen großen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse.
Das sie erfahren hatte, dass ich mit dem Sohn eines Millionenschweren CEOs geschlafen hatte, hatte sie nun anscheinend für den Moment erstmal ausgeblendet.
"Wieso? Hat er seine Michael Kors Handtasche nicht gefunden?" witzelte Jisoo und bekam einen weiteren von Lisas Todesblicken ab.
"Ich weiß nicht was in ihn geritten ist, aber er schein totale Selbstzweifel zu bekommen.
Vielleicht wird er depressiv.
Er hat mir nur sowas geschrieben wie, ob er tatsächlich viel zu arrogant wirkt, oder ob seine Lippen wirklich wie Botox gespritzt aussehen.
Verdammt, er macht sich sogar darum sorgen, ob er mit seinen Worten viel zu grob um sich schmeißt." haute sie die Karten auf den Tisch.
Alles was er, laut Lisas Worten, anzweifelte waren Punkte, mit denen Yugyeom ihn konfrontiert hatte.
"Aber was mich am meisten verwundert hat, war, als er mich wirklich gefragt hat, was das perfekte erste Date wäre.
Ich meine BamBam und Dates? Ist er krank? Muss ich mir sorgen machen?
Er ist sonst nur auf die schnelle Nummer aus. Keinen Kontakt danach und am besten nie wieder sehen und so, aber Dates?"
Drehte sie nun völlig durch und schüttelte den Kopf.

"Vielleicht hat er ja endlich den Gefunden, der ihm mal mächtig mit Worten den Mund stopft und nicht nur mit..."
Lisa sah Rose warnend an.
"Ich reiß dir deine Haare raus, wenn du deinen Gedanken zu Ende sprichst, wir reden hier immerhin über meinen Bruder und da bin ich die einzige, die so über ihn reden darf." mahnte sie und hob den Zeigefinger.
"Ich hab ihn gestern mit jemandem reden gehört und was du da grade angesprochen hast, war genau das worüber er sich mit einem Jungen gestritten hatte, der mit ihm ausgehen will."
Die blonde Thai sah mich verdutzt blinzelnd an.
"Du verarscht mich, Ms Ich fang was mit meinem One Night Stand an." glaubte sie sich bei mir verhört zu haben.
"Da läuft immer noch was?" harkte Jisoo nach und sah mich aus großen Augen an.
"Oh ja, wenn ihr nur wüsstet von wem sie gestern kam und mit wem sie es treibt, ihr wärt mehr als nur neidisch.
Aber BamBam und ein anderer Kerl? Never! Der lässt nichts festes zu.
Kirae, liefer mir beweise." zog sie mich auf und forderte sie von mir in einem Atemzug.
Ich versuchte ihr Aufziehen zu ignorieren.
"So wie ich es verstanden hab, hieß er Yugyeom und kam zu irgeneinem Abend in BamBams Zimmer und naja.." Ich denke den rest konnte sie sich gut kennen, so wie sie ihren Bruder kannte.

Lisa entwich ein verzweifelter Laut und sie haute sich mit der Hand gegen die Stirn.
"Der nächste, der was mit dem Park Jinyoung Senior- Clan anfängt." fluchte sie und ich verstand ihre Worte nicht ganz.
Die anderen beiden schienen auf der einen Schiene zu verstehen, was sie meinte aber wussten auf der anderen auch nicht mehr als ich, wobei ich mir sicher war dass sie den ersten Teil nicht verstanden, wohingegen ich letzteres nicht verstand.
Ich meine ich wusste dass Park Jinyoung, also nicht Jaebums Halbbruder Chef vom JYPE war und kurz auch einfach nur JYP genannt wurde, aber was hatte das mit Yugyeom zu tun?
"Yugyeoms Mutter ist die kleine Schwester von unserem CEO, was heißt, dass Yugyeom also Jaebums Cousin ist." erklärte Jennie neben mir mir so leise, dass nur ich es verstand und fast meinen Toast über den Tisch gespuckt hätte.
Die Welt war ja so schön klein...
"Heißt, dass dein Bruder es mit dem Neffen eines Millionärs treibt." grinste Jennie und legte den Kopf schief.
"Nicht nur er treibt es mit einem Millionenschweren." schlug sie in meine Richtung zurück, obwohl ich rein gar nichts gesagt hatte.
"Leute, bitte." stieg Jisoo ein. "Mir ist es ehrlich gesagt egal wer es wie mit wem und wo treibt, auch wenn der Park-Clan nicht der reinste ist, obwohl Yugyeom mit Familien Namen auch nicht mehr Park, sondern Kim heißt." machte sie klar.
"Wenn Bam ihn mag, wieso nicht? Die beiden scheinen mir vom selben Kaliber.
Beide teilen viel aus und stecken schlecht ein. Und außerdem sehen beide gut aus." setzte sie weiter und zuckte mit den Schultern.

Mit den Worten hatte das Gespräch erstmal sein Ende genommen und wir alle verteilten uns auf unsere Vorlesungen.
Ich hatte heute nur zwei und dann den Rest des Tages meine Ruhe.
Zumindest Universitätsmäßig gesehen, denn in meinem Kopf wütete ein Chaos.
Es war Donnerstag und bis morgen Abend müsste ich meine Tasche gepackt haben, da ich mit Jaebum nach Tokyo fliegen würde.
Vielleicht war es oberflächlich, aber ich hatte keinen Plan was ich zum anziehen mitnehmen könnte.
Ich hatte nicht sonderlich teure Sachen, bis auf das Kleid, was Jaebum mir geschenkt hatte, was in Gedanken auf jedenfall schon in meinem Koffer lag, so wie Unterwäsche und Socken und ein paar Schuhe, vielleicht aber auch zwei.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn er mir einfach eine Handvoll Sachen zu stellen würde, einfach weil ihm vielleicht danach war.

Das klingeln meines Handys zog mich aus meinen Gedanken und ich sprang von meinem Drehstuhl, um zu meinem Bett zu hasten und den Anruf von Jennie anzunehmen, doch zu meiner Verwunderung ging eine ganz andere Stimme heran, die mir aber dennoch zu gut bekannt war.
"Nicht erschrecken, ich bin es." meldete sich Jaebum anstatt von Jennie.
"Mein Bruder hat es heute auf mein Handy abgesehen und ich hoffe, dass ich bis morgen ein neues mit meiner alten Nummer heran bekomme." erklärte er mir eilig.
"Ich wollte dich nur schnell über das Handy deiner Mitbewohnerin fragen, ob es bei morgen und dem Wochenende bleibt."
Obwohl ich mir bewusst war, dass er mich nicht sehen konnte, nickte ich während ich mit einem gemumeltem Laut bestätigte und aufeinmal wieder unglaublich hippelig auf morgen wurde.
Noch nie zuvor hatte ich Korea verlassen, noch nie hatte ich einen Fuß in ein anderes Land gestellt und eigentlich wäre eines meiner aller ersten Reiseziele Paris gewesen.
"Ich hoffe du freust dich auch auf das Wochenende." kam es von Jaebum und prompt hatte er mich mit seiner weichen Stimme aus den Gedanken geholt.
"Ja, tu ich." murmelte ich und lächelte wie ein kleines Kind, dem ein großer Wunsch erfüllt wurde.
"Aber tu mir einen gefallen, egal worüber wir morgen im Jet reden werden, du wirst es an keine dritten tragen." bat er mich.
Ich wusste nicht was er damit meinen wollte, aber dennoch gab ich mein Wort und versprach, dass das was morgen im Jet und in Tokyo passieren würde auch dort bleiben würde, was er völlig falsch sah.
"Ich bin mir sicher in Tokyo wird eine Menge bleiben, vorallem deine Sachen, die abends auf dem Boden liegen bleiben, wenn..."
"Wehe!" mahnte ich ihn und bekam knallrote Wangen.
Jennie im Hintergrund gab einen erstickenden Laut von sich, was dieses Gespräch nun noch peinlicher machte.
Ich meine ich hatte nichts dagegen mit Jaebum zu schlafen, warum auch?
Nach dem mittlerweile dritten Mal, sollte es mich wohl nicht mehr stören, dass wir öfters aneinander geraten waren, als ich mir erdenken konnte, vielleicht sollte ich auch einfach aufhören zu zählen, es einfach zulassen, was auch immer das mit Jaebum war.
Er hatte recht, als er gestern hier war.
Was auch immer wir hatten, es fühlte sich gut an, so als würde es wollen, das es so locker, so einfach, so nahe zu schon wunderbar zwischen uns blieb.
Wir verstanden uns und das obwohl wir uns nicht jeden Tag sahen, es schien als würde die Chemie zwischen uns passen.
"Ich wollte sagen, dass deine Sachen auf dem Boden liegen, wenn ich es in Erwähnung ziehe, dir den Rücken zu massieren." säuselte Jaebum durch das Handy und ließ mich nun lachen.
"Als ob das das wäre, an was du Gedacht hättest." spottete ich.
"An was hast du den bei meinem angefangenen Satz gedacht, vielleicht werden wir das ja auch in die Tat umsetzen." er hatte seine Stimme eine ganze Oktave tiefer gelegt und schien mir wieder den Verstand unter den Füßen wegziehen zu wollen, während mir im Magen kanz komisch kribbelig und britzelig wurde.
"Was du willst, Baden, Duschen, einfach nur im Bett liegen." spinnte er weiter und war sich dessen bewusst, was wohl allein seine Worte bei mir auslösten.
"So das reicht jetzt, tauscht eure Schweinerein unter euch aus. Das ist mein Handy und mein Akku und beides ist wertvoll!" posaunte Jennie und hatte Jaebum ganz bestimmt das Handy aus der Hand gerissen, da ich ihm im Hintergrund laut und äußerst amüsiert lachen hörte.

"Ich glaub einfach nicht, dass du dich von sowas hast flachlegen lassen." wetterte sie mich gespielt empört an.
"Der will dich wieder nur ins Bett kriegen."
Jetzt lachte ich und Jaebum hörte sich ziemlich empört an.
"Das stimmt doch überhaupt nicht. Pass übrigens auf, wie du mit mir oder in meiner Anwesenheit über mich redest, sonst ist dein Traineevertrag schneller gekündigt, als sich dieses Alienkrakendings in Assassination Classroom bewegen kann." drohte er, aber klang ganz sicherlich nicht so, als würde er seine gesprochenen Worte in die Tat umsetzen, da es unter anderem nichts gab was schneller als Kuro Sensei sein konnte.

In der nächsten Sekunde hatte Jennie ohne auch nur bye zu sagen aufgelegt und ich stand einfach nur in meinem Zimmer herum und zuckte erneut zusammen, als meine Tür aufgeschmissen wurde und überraschender Weise Bambam in mein Zimmer stürmte.
"Du hast was mit Im Jaebum?" konfrontierte er mich in bester Zickenmanier, als er die Tür zugeschmissen hatte.
"Du hast was mit seinem Cousin." entgegnete ich ihm und zog ein wenig überfordert die Augenbrauen hoch.
"Das ist was völlig anderes." stritt er ab.
"Find ich nicht. Mich vor ihm warnen und dann etwas mit seinem Cousin zu haben erscheint mit schon als kleiner Widerspruch." konterte ich wieder und sah, dass ich dabei war den rothaarigen Thai vor mir auf die Palme zu bringen.
"Und du hast mich gestern belauscht! Das Gespräch ging dich gar nichts an." schmollte er aufeinmal und schmiss sich mit schwung auf mein Bett.
"Lisa hat sich verdammt nochmal sorgen um dich gemacht, sie dachte schon du wirst depressiv." ließ ich ihn wissen.
BamBam zuckte mit den Schultern.
"Jetzt geht sie mir damit auf die nerven, dass ich mit Yugyeom ausgehen soll." grummelte er.
"Das wollte er doch, und wenn du dich bei deiner Schwester nach erstem Date Kram erkundigts, willst du das anscheinend auch."
Bitter lachte er auf und griff nach einem meiner lila Kissen, welches er sich gegen den Bauch drückte.
"Ich will so vieles, auch einfach mal mit einem heißen Im Jaebum ins Bett springen und mir von ihm die Seele rausvögeln lassen, einen sechser im Lotto und am besten noch nen Lamborghini oder besser noch nen verdammten Tesla." hämmerte er weiter herum.
Ich stieß die Luft aus und verkniff mir einen dummen Kommentar.
BamBam war nicht anders als Jin, und ich hatte eben nach diesem Spruch seinerseits mein Kapital ausgeschöpft und musste ruhiger fahren.
"Wieso sagst du dem Date nicht einfach zu? Bam, vor was fürchtest du dich?
Mehr als dass ihr doch nicht zum anderen passt, kann nicht passieren und dass er der Neffe von Park Jinyoung Senior ist scheint dich genauso wenig zu jucken, wie mich, dass ich mit dem Sohn vom Senior schlafe." versuchte ich anders einzugehen.

BamBam schmollte erneut.
"Lisa wäre jetzt total ausgerastet und hätte mir sämtliche Datekulissen vorgeschlagen.
Es war echt schwer ihr den ganzen Tag aus dem Weg zu gehen." murmelte er aufeinmal nicht mehr der vorlaute Großkotz, der mir eben noch Jaebum wegnehmen wollte.
"Ich bin aber nicht Lisa und am Ende ist es deine Sache, ob du was mit Yugyeom machen willst oder nicht. Es ist auch deine Sache, wie ihr zueinander steht."
BamBam seufzte so belegt, wie seine Schwerster noch am Morgen.
"Wie ist das zwischen dir und Jaebum?" fragte er und schien seine Worte zur Abwechslung mal wirklich ernst zu nehmen, als würde er dringen deinen wichtigen Rat gebrauchen.
"Zusammen sind wir ganz sicherlich nicht, ich würde sagen was zwischen uns ist, ist eigentlich auch nichts was auf etwas festes aus ist. So wie es zur Zeit ist, ist es gut.
Wir müssen beide berücksichtigen dass er mit einem Bein in der Öffentlichkeit steht und er will nicht zu viel von sich preisgeben." versuchte ich dem rothaarigem auf meinem Bett zu erklären, er nickte nur stumm und fuhr sich durch die Haare.
Eine weile verharrte er einfach nur schweigend auf meinem Bett und starrte an die Decke, als schien er vergessen zu haben, wo er eigentlich war und was er hier wollte, aber ich war mir sicher, dass es in seinem Kopf nur so qualmte.

Ich kannte mich mit sowas überhaupt nicht aus, aber ich war mir sicher, dass er grade dabei war sich ziemlich in Yugyeom zu verknallen, auch wenn er es selber auf anhieb verneinen würde.
Aber so wie er sich nach den Worten des anderen nun fertig machte und sogar mich zum Reden aufsuchte, obwohl ich ihn von allen am wenigsten kannte, schloss ich nur auf einen solchen Hintergrund.

Plötzlich sprang er auf und erschreckte mich zum dritten Mal an diesem Tag in meinen vier Wänden.
"Ich werde mich einfach erstmal bei ihm dafür entschuldigen, dass ich mich so arschig ihm gegenüber verhalten habe. Dann frage ich, ob er mit mir zusammen in eine Karaoke-Bar will und dann können wir noch was essen gehen. So ein spontan Date, was eigentlich auch wieder keins ist und irgendwie auch wieder doch." platzte er plötzlich heraus und schlang mich in eine Umarmung, von der ich ein wenig überfordert war.
"Danke das du mir geholfen hast, Kirae. Den Blickwinkel einer Außenstehenden konnte ich echt mal vertragen."
Ich riss die Augen auf, als er mir freundschaftlich einen Schmatzer auf die Wange gab.
"Ich schreib dir morgen wie es mit Yugyeom gelaufen ist und du mir morgen Abend, wie Tokyo so aussieht, falls du es außerhalb des Fliegers oder dem Bett sehen wirst." War er zum Teil wieder der alte und löste die Umarmung wieder auf.
Lisa hatte ihm also von meinem Wochenendtrip erzählt.
"Und ich will wissen, wie Jaebum ist, im Bett versteht sich." er zwinkerte mir zu und schlenderte wieder mit gehobener Nase und geladenem Ego zur Tür meines Zimmers.
"Nein ich werde keinem von Jaebum oder Tokyo erzählen." versicherte er mir noch, bevor er aus meinem Zimmer verschwand und ich ein wenig baff zurück blieb und nicht wusste was zum Teufel hier grade passiert war.

.......

Heii
Kleine Erinnerung daran das heut wieder Leseabend ist, da erster Samstag im Monat uns Soo
😄

Einen tollen Tag euch noch
Eure Dreamtaels
😘😘😘

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