Second First Meeting

Einen Abend später stand ich in einem anderen Outfit vor dem Spiegel in dem Bad von meinem und Jennies Zimmer.
Ich hatte mich heute für das Magentafarbene Kleid entschieden, was Jaebum mir damals geschenkt hatte, als wir das erste mal miteinander Essen waren.
Es würde ein wenig kalt werden, aber ich war nicht lang draußen, nur auf dem Weg zum Parkplatz, wenn ich meine Eltern aus ihrem Hotel abholte und wenn wir dann mit Jaebum das Restaurant betreten und verlassen würden.

Meine Haare hatte ich zu einem hohen Dutt zusammen gebunden und ein natürliches Make Up verlieh meinem Gesicht einen schimmernden Glanz.
Ich wirkte aber dennoch, selbst in meinem Spiegelbild, unglaublich nervös, nervöser als gestern.
Nur weil es hieß, dass Jin Jaebum gut aufgenommen hatte, hieß dies noch lange nicht, dass meine Eltern sich mit meinem Partner gut stellen würden, zumal meine Mutter zu viel von dieser abartigen Klatschpresse hielt, die gerne über Jaebum herzog.
Aber zum Glück hatte es da in der letzten Zeit nichts mehr gegeben.
Jaebum war zu einem Musterknaben in der Öffentlichkeit geworden und das nur wegen meiner Wenigkeit.
Stolz auf mich lächelte ich in den Spiegel und meine schmalen Lippen strahlten mit dem hellen Lippenstift, den ich aufgetragen hatte.

Bevor ich das Bad verließ, schlüpfte ich in die gleichen hohen Stiefel wie gestern und betrachtete mich nocheinmal.
Hatte ich vielleicht nicht doch zu viel aufgetragen mit diesem Outfit?
Immerhin war es kalt und ich hatte nur ein zweiteiliges Kleid mit einer dünnen Strumpfhose und Overknees an.
Ich ging nur mit meine Eltern und meine Freund essen und besuchte keine Oper.
Aber so wie ich Jaebum einschätzte, würde er auch heute wieder wie blank poliert auftauchen, wenn nicht sogar in einem seiner besten Anzüge.
Er hatte mir seine Armani maßgeschneiderten Anzüge selber gezeigt und meinte er würde einen von ihnen nur zu ganz besonderen Anlässen tragen.
Ob das Essen mit seiner Freundin und seinen Eltern dazugehörte?

Ich stürmte aus dem Bad, bevor ich mich wohl noch dazu entschlossen hätte in einer Jogginghose auszugehen.

"Wow." Jennie musterte mich von oben bis unten und riss überrascht die Augen auf.
"Du bist in das Kleid reingewachsten." kommentierte sie.
"Im Sinne von, dass du es mit wesentlich mehr stolz trägst, als noch vor drei Monaten." beschrieb sie genauer.
Ich lachte.
Das war mir auch aufgefallen.
Es passte nun viel besser zu mir, als noch vor ein paar Monaten.
Aber in dem Moment hatte ich auch nie gedacht es nocheinmal zu tragen und dann auch noch mit Jaebum und meinen Eltern gemeinsam Essen zu gehen.

Mit wackeligen Beinen tappste ich aus dem Zimmer und verließ das Wohngebäude Richtung Parkplatz.
Heute würde mich nicht Youngjae holen, sondern Jackson und das in der Limousine, das hatte mir Jaebum hoch und heilig gestern abend noch am Handy geschworen.
Gestern hatte er sich mit seiner Schokoladenseite noch zurückgehalten, da Jin nur mein bester Freund war, aber heute wollte er bei meinen Eltern auftrumphen und ihnen nur das beste von sich zeigen.
Als ich das ganze dann als Arschkriechen bezeichnet hatte meinte er nur, dass er sich mühe geben wollte, dass seine Eltern mich mochten, da er nie zuvor anderen Eltern vorgestellt wurde und er einen guten Eindruck hinterlassen wollte, was ich total verstehen konnte.
Aber mir hätte der Wagen von gestern gereicht.

Jackson lächelte mich breit an, als ich einstieg.
"Ich kriege fünfhundert Won von Jaebum."
Kein guten Abend.
Was hätte ich auch normales von Jaebums Leibwächter erwarten sollen, der dennoch oft nicht um ihn war, sondern bei Lisa herumhing.
Die beiden waren noch immer nur lose beeinander und wusten nicht richtig in welche Richtung sie ihren Status bringen wollten, während BamBam und Yugyeom nicht besser hätten zusammen passen können.
"Was?" Fragte ich den am Steuer, der in einer vollen Chauffeurmontur eingekleidet war.
"Ich hab mit Jaebum ne wette abgeschlossen, dass du heute dieses Kleid anziehen wird und er war dagegen." erklärte er mir eilig.
Ich schüttelte nur lachend den Kopf und nannte Jackson die Adresse des Hotels in dem meine Eltern für das Wochenende untergekommen waren, als er mich danach fragte.

Die Fahrt war leise.
Ich regte mich nur im stummen darüber auf, dass Jaebum mir nicht einfach den Mercedes geschickt hatte.
Der war zwar auch nicht grade einfach, aber er war nicht so groß und auftrumphend, wie die Limousine, in der ich eben durch Seoul gefahren wurde.

Der Blick meiner Eltern, als sie mich aus der Protzkarre vor dem Hotel aussteigen sahen, war nicht schlecht.
Ich hätte diesen Moment am liebsten eingerahmt, denn während mein Vater mich so ansah, als wäre er stolz auf mich, dass ich mir anscheinend eine Millionär geangelt hatte, bei dem ich viel Geld abstauben würde, sah meine Mutter so aus, als hätte sie eben ein Pikachu vor sich auf der Straße stehen.

"Kirae, was ist das?"
Eomma deutete auf die Limousine und auf Jackson, der mit mir ausgestiegen war und wie ein Gentleman die Tür zum Rücksitz aufhielt.
Mein Vater lachte nur brummend und munter.
"Sieht so aus, als würdest du es dir gut gehen lassen." begrüßte er mich.
Ich umarmte meine Eltern zur Begrüßung und als ich meinte, dass wir mit dem Wagen zum Restaurant fahren würden, war meine Mutter wie ein Gepard losgestürmt und konnte es kaum erwarten einzusteigen, während Appa das ganze gelassen sah und mir stolz die Schulter tätschelte und murmelte, dass ich mir meinen Partner ja behalten soll, wenn er mir eine Limo und einen eigenen Fahrer bieten kann.
Ich belächelte seine Aussage nur und war erleichtert, dass meine Eltern diesen kleinen Schock gut weggesteckt hatten.
Denn die richtige Herausforderung würde mir erstnoch bevorstehen.

Die ganze Fahrt zum White House über fragte mich meine Mutter nach meinem Freund aus.
Wollte wissen, ob seine Familie bekannt war, wieso sie soviel Geld hatten.
Hilfesuchend blickte ich zu Jackson in den Rückspiegel, der mich nur entschuldigend anlächelte und mehr damit aussagen wollte, dass er ja nichts dafür konnte, dass ich mich den Sohn des CEOs von einem der größten Entertainments dieses Landes verliebt hatte.

"Oh Gott!"
Eomma deutete mit großen Augen auf das White House und blinzelte unzählige male.
"Das können wir uns nie im Leben leisten, Kirae." machte sie sich sorgen.
Ich lächelte sie beruhigend an.
"Ihr braucht nicht zu zahlen, dafür ist gesorgt." beschwichtigte ich sie und ich sah, wie sie in Gedanken dankbar dafür war, dass ihr Konto nicht ins Minus gehen würde.
Erneut bekam sie einen halben Infarkt, als sie die Hand ausstreckte und genau auf Jaebum zeigte, der erwartungsvoll der Limo hinterher sah, die nach einem Parkplatz suchte.
Er lief dem Wagen nach und meine Mutter versuchte sich ruhig zu halten.
"Da steht Im Jaebum, der Im Jaebum der der Sohn von Park Jinyoung ist.
Die Flash schreibt immer total viel über ihn!" erkante sie.

Jetzt wurde ich nervös, denn Jaebum lief nun direkt auf die Tür zu, hinter der ich saß.
Meine Mutter überlegte einen Moment, starrte den Mann an, der der Tür immer näher kam und starrte mich an, als die Tür aufging.

Ich schnallte mich mit zitternden Fingern ab und ergriff Jaebums Hand beim aussteigen.
Im Gegensatz zu gestern küsste er mich vor den Augen meiner aussteigenden Eltern nicht besitzergreifend auf den Mund, sondern sanft auf die Wange, bevor meine Hand los ließ und sich meinen Eltern zuwandte und all den Respekt herauskramte, den er vor seinem Vater wohl nie gezeigt hätte.

Er verbeugte sich vor meinen Eltern, so als hätte er den Papst vor sich stehen.
Wer war er und was hatte man mit ich gemacht?
Als er wieder grade stand setzte er sein charmantestes Lächeln auf.
Ich dachte meine Mutter würde zusammenbrechen und nie wieder aufwachen, so wie sie Jaebum ansah und nicht mehr aus den Augen ließ.
Sie sah ihn an wie ein Einhorn, besser noch, als wäre er ein Außerirdischer.
Meinem Vater war das stolze Lächeln nicht vergangen, aber dennoch würde Jaebum die Feuerprobe bei ihm bestehen müssen und da Jaebum 1. mein erster Freund war und 2. reich und wohl bekannt, würde das für ihn nicht einfach werden.

"Du warst also der Meinung der Richtige für unsere Tochter zu sein?" ging mein Vater die ganze Sache mit Jaebum locker an.
Jaebum harkte sich bei mir unter und nickte.
"Ich bin perfekt für Kirae, dass werden Sie noch sehen." entgegnete er so charmant, wie er nur konnte.
Meiner Mutter blieben dir Worte noch immer fern und ich war mir sicher sie würde noch eine ganze Weile ihren Schock zu verdauen haben, eh sie sich soweit sah mit Jaebum ein Wort zu wechseln.
"Und ich hoffe, dass du mich davon überzeugen kannst." mein Vater neigte den Kopf zur Seite und zog mit einem schmunzeln eine Augenbraue hoch.
"Dann sollten wir langsam rein gehen. Ich will nicht, dass Ihre Tochter in ihrem Kleid kalt wird."
Mein Vater lachte herzlich und harkte sich bei meiner paralysierten Mutter unter, bevor er Jaebum zustimmte.

Mit Jaebum neben mir betraten wir das Restaurant und zum zweiten mal an diesem Wochenende war ich einfach umgehauen davon, wie unglaublich altmodisch und auch modern und luxuriös es eingerichtet war, aber in dem eigentlichen Restaurant würden wir nicht bleiben.
"Dein Kleid ist mir übrigens 500 Won schuldig." flüsterte er mir ins Ohr.
Ich lachte und sah an mir herunter.
"Jackson hat mir von der Wette erzählt." entgegnete ich.
Er seufzte nur.
"Das der mal Recht hat, hätte ich mir im Leben nie denken können." murmelte er, bevor wir in den Gang kamen, in dem nur geladene Gäste ihre Räume einnahmen.
Jaebum hatte einen der Räume bekommen, so wie gestern und wieder war es auch der gleiche, in dem ich mit ihm war, als wir das erste mal gemeinsam Essen waren.

"Wie hast du meine Tochter kennengelernt?" war die erste Frage nachdem und die Getränke gebracht wurden und mein Vater uns aus ruhigen Augen betrachtete, während Eomma die Situation noch immer nicht fassen konnte und Jaebum nur stumm anstarrte.
Jaebum lachte und drückte meine Hand, bevor wir uns ansahen und ich wusste, dass er mit einer ganz anderen Gesichte antworten würde, als es die wahre war.
"Wir haben uns auf einer Party von meinem jüngeren Cousin getroffen.
Sie ist gegen mich gerannt und hat mir ihren Cocktail auf mein Oberteil geschüttet.
Trotz dieser Peinlichkeit sind wir in ein Gespräch geraten und haben uns auf anhieb gut vertragen." Umschrieb er die Wahrheit.
Würden meine Eltern das mit dem One Night Stand erfahren, würden sie durchdrehen.
Jin war dabei es einmal fast komplett auszurollen, aber ich hoffte meine Eltern hatten dies vergessen.
Doch so wie mein Vater reagierte hatte er das damals mit Jin schon wieder vergessen.
"Das klingt nach meiner Tochter." lachte mein Vater und nahm einen Schluck aus seinem Glas.

Wieder überkam mich die Erleichterung, als schnell aufging, dass meine Eltern warm mit Jaebum wurden und er ihnen klar machte, dass ich an seiner Seite keine Angst haben müsste ungewollt an Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu kommen.
Er versicherte meinen Eltern, dass er jedem Paparazzi eigenhändig die Kamera zerstören würde, der es waren würde uns zu fotografieren.
Meine Mutter löste sich aus ihrer Starre und konnte es sich unmöglicher weise nicht zurückhalten Jaebum nach seiner Familie auszufragen.
Jedoch hatte ich ihn vorgewarnt, dass meine Mutter zu den Menschen gehörte, die ein Fan von Klatsch und Tratsch waren und dementsprechend um schwang er auch geschickt ihre Fragen.
Eomma war noch immer so von ihm hin und weg, dass sie seinen Trick gar nicht mitbekam und eh sie dann die nächste Frage stellen konnte, hatte Appa sich eingeklinkt und wollte etwas völlig anderes von Jaebum und mir wissen.
 

...............

Whup Whup!!!
Südkorea hat gegen Deutschland gewonnen
💪🖒

Ich gönne es den Koreanern wenigstens Deutschland über den Haufen gehauen zu haben
XD

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