Rise Like A Phoenix
Die beiden Männer die aus dem Wagen wenige Meter hinter uns ausstiegen, wirkten nicht grade als würden sie Jaebum zum Teetrinken einladen, eher so als würden sie jede Sekunde auf ihn losgehen.
Beide waren sie bestimmt an die Eins neunzig und somit größer als Jaebum und beide waren breit gebaut.
Ich sah durch die Dunkelheit die Gesichter der beiden nicht, aber mir war klar die beiden waren die Art Person, mit der sich keiner freiwillig anlegen wollen würde, da man dann vielleicht seine Zähne auf der Straße einsammeln müsste.
Jaebum jedoch wirkte ruhig, selbstbeherrscht, fast schon kalt in seiner Statur, als könne ihm niemand etwas anhaben.
So wie er bei den beiden dunkel gekleideten Männern stand, kam er mir vor wie ein Fremder.
Er stand genau in dem Licht einer Laterne und war somit der einzige dessen Gesicht ich klar sehen konnte.
Seine Lippen waren schmal zusammengepresst und er sah aus, als würde er den beiden vor sich am liebsten eins überziehen.
Innerlich war ich mir sicher, dass er die Hände, die in den Taschen seiner Hose steckten, zu Fäusten geballt hatte.
Ich hörte nicht worüber sie anfingen zu reden, aber ich war mir sicher, dass es nicht um Kuscheltiere ging, die sie sich gegenseitig geklaut hatten.
Die beiden Männer wirkten in ihrer Statur ziemlich gereitzt, dass sie da noch groß waren, beruhigte mich nicht grade sonderlich.
Plötzlich legte Jaebum den Kopf langsam schief.
Gleichzeitig legte sich auf seine Lippen ein überlegenes und seichtes Lächeln, was ihn jedoch immernoch kalt und auf mich wildfremd wirken ließ.
In diesem Moment hätte er auch genauso gut eine gerissene und unantastbare Koko Hekmatyar sein können, die sich von nichts und niemand aus der Ruhe bringen lassen würde.
Jaebum würde wohl nicht mal eine große Reaktion zeigen, würden die beiden eine Waffe ziehen und sie auf ihn halten.
Einer der Männer verschränkte die Arme und wirkte auf mich nicht mal halb so locker und entspannt wie Jaebum, der sich mittlerweile an die Laterne gelehnt hatte und einmal großmäulig gähnte, als würde ihn das Gespräch langweilen und er jede Sekunde einschlafen.
Die beiden Männer sahen sich an und wirkten aufeinmal nur noch bedrohlicher, so dass ich im Wagen aufeinmal Angst bekam und ein wenig in Deckung ging.
Ich wusste nicht wegen was sie so verärgert waren, aber ich hoffte, dass Jaebum da nicht mit drin hing.
Am Ende würde es mich doch eh nichts angehen, da ich nicht befugt war mir sorgen um ihn zu machen.
Ich wusste nichtmal was wir waren.
Er mochte mich einfach so küssen, aber zusammen waren wir nicht, zumal ich auch nicht sicher war, ob ich überhaupt etwas für ihn fühlte.
Aber die Tatsache, dass ich mich auf unsere Treffen einließ, musste bedeuten, dass er mir wohl doch, trotz unserem verhängnisvollem Kennenlernen, ans Herz gewachsen ist.
Langsam ging mein Blick wieder zu dem Rückspiegel, wobei ich mich bemühte mich so tief wie nur möglich in Sitz zu halten.
Doch noch immer schienen dir drei ruhig miteinander zu reden, obwohl Jaebum von allen am ruhigsten wirkte und hin und wieder den Kopf drehte oder direkt in die Richtung sah, wo ich mich in seinem Audi befand.
Sein Blick war noch immer kalt, auf seinen Lippen ruhte, wenn er nicht redete dieses Koko Hekmatyar Lächeln, was ich, bis auf in Jormungand, so noch nie gesehen hatte.
Fehlte nur noch das aus der Dunkelheit ein Jonah mit einer Waffe auftauchte, die ihm viel zu groß war.
Einer der Männer hob eine Hand und zeigte zwei Finger.
Langsam und bedacht nickte Jaebum, bevor er sich von der Laterne abstieß und in die Richtung seines Wagen begab, in dem ich mich verschanzt hatte.
Doch er stieg nich ein.
Zum einen weil ich den Wagen verriegelt hatte und zum anderen, weil er zu warten schien bis seine Gesprächspartner rückwärts aus der Straße gebraust waren, die aussah, wie aus einem altem Gangsterfilm entsprungen.
Genau so kam mir diese ganze Szene zwischen Jaebum und den Anzugträgern auch vor.
Innerlich dachte ich an diese Yakuzagerüchte, die über ihn kusierten und von denen ich von Lisa und den anderen schon zu viel gehört hatte, aber verbannte diese, als es am Fenster klopfte und ich den Schreck meines Lebens bekam.
Wie automatisch drückte ich auf den Autoschlüssel und erschrack erneut, als das Auto aufging und Jaebum locker und gelassen und ganz die ruhe selber neben mir ein stieg und mir die Schlüssel aus der Hand nahm.
"Du scheinst ziemlich schreckhaft zu sein." Bemerkte er mit einem leisen und amüsierten lachen und startete seinen Audi.
Ich seufzte nur und lehnte mich gegen die kühle Scheibe des Wagens.
"Wer waren diese Typen." Fragte ich schneller, als ich denken konnte und ohrfeigte mich innerlich.
Ich hatte dich für mich beschlossen, dass seine Probleme mich nichts angehen würden.
Mein Blick ging zu Jaebum, der nur den Kopf schüttelte.
"Das waren Leute, mit denen man sich nicht einlassen sollte. Die Art Leute, mit denen mein Bruder abhängt um den ganz coolen raushängen zu lassen aber am Ende reitet er sich in die Scheiße.
Und da alle welt denkt, ich hänge im Underground herum, muss ich natürlich sein reines Image freihalten, während ich mich nach unten ziehe." Erklärte er mir und fuhr aus der engen Straße.
"Jinyoung mag zwar aussehen wie ein Engel auf Erden, aber ist die Ausgeburt der Hölle, was auch daran liegt, dass mein Vater ihn viel zu sehr verzogen hat, während ich mir alles selber erarbeitet und hochgezogen hab und nun fast mit ihm auf gleichem Rang stehe." Redete er unbeirrt weiter und zeigte keinerlei Sympathien für seinen Halbbruder und seinem Vater.
"Meine Mutter war mir lieber, aber seit sie nicht mehr ist, bin ich auf mich gestellt." Grummelte er zu sich und seufzte.
"Du bist nicht allein." Murmelte ich wieder bevor ich über meine Worte nachgedacht hatte
Jaebum lachte nun wesentlich amüsierter und hielt an einer roten Ampel.
"Da hast du recht Kirae, ich hab dich." Gab er zurück und das Lächeln, welches seine feinen Lippen umspielte, hatte ich so, seit wir uns kennengelernt hatten, nicht einmal gesehen.
Mir war sicher, dass hinter dem, den er zeigte noch eine andere Seite, nicht die eiskalte steckte, und ich das seltene Privileg besaß, dass er mich unter sein Eis blicken ließ, dass er mir zeigen wollte, dass sein Leben nicht das war, was sich alle immer von ihm erdachten.
Eine gute viertel Stunde später parkte er vor dem Appartmentgebäude, in dem er lebte und hielt mir die Tür auf, nachdem er ausgestiegen war.
Langsam schnallte ich mich ab und stieg aus.
Sofort hatte sich Jaebum bei mir untergeharkt und gemeinsam liefen wir in das Gebäude.
"Hast immer noch das selbe Spielzeug?"
Gröllte Jinyoungs Stimme, doch Jaebum ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Der Jüngere saß auf einem der Sessel im Empfangsbereich und hatte ein fieses und abwertendes Lächeln mir gegenüber auf den Lippen ruhen.
"Normalerweise lässt er seinen Schoßhündchen nie die Tür in sein Leben auf. Nach einer Nacht sind sie vergessen und er will sie nie wieder sehen."
Setzte Jaebums Halbbruder nach und schwang sich aus dem Sessel.
Jaebum blieb stehen und atmete tief durch, bevor er sich vor micj stellte und mich seicht anlächelte.
"Du weißt noch so ungefähr, wo meine Wohnung ist oder?"
Fragte er mich mit beherrschter ruhe.
Von seinem jüngeren Halbbruder schien er nur schwer eine kalte und unantastbare Fassade wahren zu können.
Zögerlich nickte ich, konnte mir aber selber nicht mal versichern, wo ich hin musste, um die Tür zu seinen vier Wänden zu finden.
Ich wusste, dass er ganz oben in diesem Haus lebte, aber nicht hinter welcher der Schlösser, dennoch drückte er mir seinen Wohnungsschlüssel in die Hand und wies an, dass ich schonmal vorgehen sollte, da er nicht wollte, dass Jinyoung sich in meiner Nähe befand.
Wieder nickte ich, umschloss mit meiner Hand den Schlüssel und setzte mich ohne Widerworte in Bewegung.
"Oha. Der Schoßhund ist zur Abwechslung mal länger am Start und folgt den Befehlen seines Herrchens." zog Jinyoung Jaebum weiter auf.
Ich blendete die Worte aus und stellte mich in einen der Aufzüge.
Ohne groß nachzudenken tippte ich auf den Knopf, der bis nach oben fuhr und erinnerte mich daran, dass Jaebums Wohnung direkt mit dem Fahrstuhl im Empfang verbunden war, was hieß. dass ich mich auf keiner Etage elende verirren würde und an jeder Tür versuchen müsste, ob der Schlüssel passte.
So musste ich also nur die eine Tür aufschließen und stand dann in der großen und geräumigen Stube, die ein Chaos aus Blättern und halb leeren Essenskartons vom Pizzaboten oder vom Chinesen waren.
Ein wenig ungläubig trat ich ein und automatisch gingen die Türen hinter mir wieder zu.
Wer hauste hier und was war mit dem ordentlichen Jaebum passiert, der sowas wohl nie zugelassen hatte.
Zumal er doch sicherlich sowas wie ein Hausmädchen haben musste, welches hätte dieses Chaos beseitigen können, doch um sowas schien er sich offensichtlich nicht zu ringen.
Unentschlossen trat ich zwischen den Papieren, auf denen meist nur lose und wenige Worte geschrieben waren, und den Kartons her und suchte nach einer Ecke, auf die ich mich setzen konnte, ohne dass an meinen Sachen Salamireste oder Nudeln kleben bleiben würden.
Ich hätte auch aufräumen können, aber das würde ich dann doch lieber dem Besitzer dieser Wohnung überlassen, der mich jedoch vorgeschickt hatte.
Anders als geplant, beschloss ich mich umzusehen.
Das Bad und die Küche, so wie das Schlafzimmer und die Terrasse hatte ich bereits gesehen, noch eine Tür blieb, hinter die ich noch gar nicht geschaut hatte und die mich, jetzt wo ich hier allein in diesem Chaos stand, neugierig machte.
Wie von selber tappste ich zu der Tür und drückte langsam die Klinke.
Ich rechnete mit einem Gästezimmer, einer Abstellkammer oder irgendwas was mich zutiefst verstören würde, aber als ich die Tür aufzog verbarg sich dahinter ein Raum, der ein wenig kleiner und weniger geräumiger war als die anderen, aber ordentlicher als die Stube, in der ich noch stand.
In dem Raum befand sich ein Klavier, welches nicht grade sonderlich billig und einfach nur daher gestellt wirkte, sondern so als wäre es alleine schon eine Kunst, wenn man auch nur die Form richtig wahrnahm.
Es war weiß, hatte eine abstrakte Form und genau an den richtigen Stellen schwarze Akzente gesetzt, die es nur noch edler und teurer wirken ließen.
Auf einem großem Glastisch an der Wand befand sich ein Laptop um ihn herum ein Synthesizer, sämtliche Mischpulte und weitere Blätter.
Von der Decke hing ein Mikrophon in einer Ecke stand eine Gitarre und an den Wänden befand sich schalldämpfendes Material, was keinen Ton, der hier drin entstehen würde, aus dem Raum ließ.
Ein wenig verblüfft sah ich mich um.
Mit soetwas wie einem Tonstudio in der eigenen Wohnung hätte ich am wenigsten gerechnet.
Okay.
Von Internetrecherchen über Jaebum wusste ich, dass er selber komponierte und Songs schrieb, aber dachte immer, dass er dies nur mal ab und an als Hobby machte, aber das vor mir sah sicherlich nicht danach aus, als würde er nur ein wenig herumklimpern und an der einen oder anderen Kleinigkeit arbeiten.
"Mein kleines Studio scheint dir zu gefallen."
Erneut an diesem Abend erschreckte Jaebum mich zu Tode und ließ mich im Dreieck springen.
Plötzlich stellte ich mir die Frage wie er es hier überhaupt reingeschafft hatte, ohne dass er noch seinen Schlüssel besaß.
Sein helles Lachen ertönte neben mir und seine Arme schlossen sich um meine Seiten.
"Eigentlich kann ich es nicht ab, wenn man in meiner Wohnung stöbert." mumelte er.
"Hast du eigentlich mal daran gedacht das Chaos in deiner Stube zu beseitigen?" konfrontierte ich ihn.
Wieder lachte er nur.
"Vielleicht. Wenn mir danach ist. Hättest es ja auch wegräumen können."
Er schien sich für die Unordnung nicht mal zu schämen.
Ich würde in Grund und Boden versinken, würde er zu mir kommen und mein Zimmer würde in Essensresten ersticken!
"Sicherlich nicht." protestierte ich und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
"Außerdem will wollte ich dir auch gar nicht meine Unordnung präsentieren. Setz dich mal."
An meinen Seiten schob er mich weiter in das Zimmer und zu dem Lederdrehstuhl an dem Glastisch.
Ich setzte mich und drehte mich ein Stück von links nach rechts, wie ein kleines Kind.
Jaebum besah mich mit einem amüsiertem Lächeln und suchte sich die Gitarre zusammen, bevor er sich den Hocke des Klaviers vor mich schob und sich setzte.
"Okay. Mein Vater macht mir Druck, dass ich vielleicht mal wieder den ein oder anderen Song mit meiner Stimme versetzen sollte, anstatt nur meine Texte zu verschenken und dafür die Lorbeeren zu ernten." erklärte er mir und schüttelte den Kopf, als er auf seiner Gitarre herumtrommelte.
"Da er selber zur Zeit nicht da ist, ich meinen Bruder sicherlich nicht in meine Musik hören lasse und Youngjae als mein bester Freund eh alles gut findet, was ich zusammenmusiziere muss ich mich auf die ehrliche Meinung einer komplett außenstehenden verlassen."
Lachte er leise und ließ mich nicht aus den Augen.
Toll.
Hieß ich musste wohl einen Song bewerten, an dem er sich sicherlich den Arsch abgearbeitet hatte.
Ich hatte keine Ahnung von Musik. Ich kannte grad mal so den ein oder anderen Song, der in den Charts lief, sonst war ich völlig planlos.
"Sag grade heraus was du denkst, selbst wenns scheiße klingt." verlangte er von mir und wartete auf mein Einverständnis.
Dennoch nickte ich und hoffte, dass ich somit keinem Fehler eingewilligt hatte.
Wenn ich sagen würde, dass sein Song gut war, er ihn dann in die Welt setzte und dann ein Flop werden würde, dann...
Ich kam nichtmal daran mir darum Gedanken zu machen, da genau in diesem Moment Jaebums weiche und sanfte Stimmen zusammen mit dem klang der Gitarre erklang, die eine wirklich außergewöhnliche Mischung zwischen Akustik- und E-Gitarre war, aber dennoch wirklich gut klang.
Die Melodie war ruhig, nachdenklich und in meinen Ohren klang sie wirklich gut.
"I'm not as perfect as I know I can be
I've been deserted and I've been cast out to sea
What can you do? When the world seems to be laughing at you
What can you do? when the world is looking down on you
It's a long way down when your headed for the bottom
And I can see it now, I just had to hit the ground
From the ashes I rise
I'm coming back alive
Like a phoenix I'm just waiting to die, waiting to die
I'll be a halo in the sky
I'm Learning how to fly
Like a phoenix I'm just waiting to die, waiting to die"
Jaebums weiche und locker, angenehm in den Ohren liegende Stimme verhallte in dem schallsicherem Raum und erwartungsvoll sah er mich an.
Englisch war für mich nie sonderlich schwer gewesen und so schloss ich aus dem Song, dass es in ihm darum drehte, wie die Medien und die Presse ihn in ein völlig falsches Licht richteten und er ihnen irgendwann schon zeigen würden, dass man sich mit ihm nicht anlegen sollte.
Er müsste erst tief fallen, um wieder hoch zu kommen.
Wie ein Phönix, der stirbt und in seiner Asche mit neuem Glanz wiedergeboren wird.
In meinen Augen war der Song, obwohl er bestimmt nur ein Rohdiamant war, ausgezeichnet und passte in der Melodie mit dem Text super zusammen.
Außerdem verfehlte er sicherlich nicht die Wirkung nachzudenken und in seinen Gedanken zu hängen, welches er ohne Mühe schaffte, was ihn wieder zu etwas eigenem und besonderen machte.
"Ich weiß nicht genau, ob daraus was werden soll, aber bis jetzt ist das seit Ewigkeiten der Erste Song an dem ich arbeite, der auch für mich werden soll. Ob ich ihn bei mir behalte, hängt an deinen Worten, Kirae."
Ließ er mich wissen.
"Lass ihn bei dir. Er passt zu dir. Kein anderer würde über dein Leben so singen, wie du.
Ich hab keine Ahnung von Musik, aber du wärst dämlich, wenn du das, keine Ahnung, Girls Generation überlassen würdest, die daraus einen cathy Popsong machen würden." redete ich frei heraus.
Jaebum lachte leise.
"Also findest du den Song gut?"
So viele Selbstzweifel hatte ich nicht einmal an ihm gesehen, nie hatte ich welche an ihm gesehen.
"Ich liebe ihn. Er wird schon zeigen, wie sehr die Presse dich in den Dreck zieht und dass du dir das sicherlich nicht gefallen lässt." versicherte ich ihm.
"Das sagst du so einfach."
Jaebum stand wieder auf und legte die Gitarre weg.
"Mein Vater steht nicht so auf Balladen, er wird den Song in der Luft zerreißen." zweifelte er.
Jetzt stand ich auf und legte ihm meinen Arm auf die Schulter.
"Du sollst wieder deine Stimme unter die Leute bringen, lass dir von deinem Vater nicht reinreden.
Einen Popsong kann sogar ich zusammensetzen, wenn man will dass er eintönig und dumm klingt, aber ich habe mal gelesen, dass Balladen zu Texten und zu komponieren, also nicht diese langen Gedichte, die Kunst der Musik sind, wenn sie auch noch ins Herz gehen.
Und das was ich gehört habe geht ins Herz." machte ich dem vor mir klar und lächelte ihn zuversichtlich an.
Er lachte leise auf, aber sagte nichts zu meinen Worten, stattdessen zog er mich an den Seiten an sich und küsste mich federleicht auf meine Lippen.
"Danke." flüsterte er und legte seine Lippen erneut auf meine.
"Du bist die erste, die ich kenne, die nicht nur auf dieses LaLaLa-Popgedöhns aus ist." ließ er mich wissen und küsste mich wieder, aber diesmal nicht mehr ganz so federleicht, sondern mit ziemlich viel Leidenschaft, aber dennoch kam es zärtlich herüber.
"Egal was mein Bruder dir in den Kopf gesetzt hat. Was er unten gesagt hat, vergiss das. So bin ich nicht.
Außerdem bereue ich es nicht, dich im Club gesucht zu haben, Kirae." flüsterte er gegen meine Lippen und griff sanft nach meiner Hand, um mich mit sich aus dem Studio in seiner Wohnung, durch die Stube in das Schlafzimmer zog und ich mir aufeinmal nicht mehr wirklich sicher war, in wiefern ich keine Gefühle für ihn entwickeln könnte, wenn er einen mit wenigen Mitteln so um den Verstand bringen konnte und in meinen Augen noch als Person innerlich und äußerlich schön war.
Vielleicht hatte ich aber auch nur mitleid mit ihm, weil die ganze Welt auf ihn herabblicke und nicht zu sehen schien, wie er wirklich hinter dieser gestellten und kalten Fassade war.
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