Kann sie bleiben oder doch nicht?
Ich wanderte in der Dunkelheit zurück ins Internat, es war schwer in dunkle Gassen über nichts zu stolpern.
Irgendwann stolperte ich und spürte plötzlich Blut an meiner Lippe. Wie ist das den passiert? Ich wollte mich hochdrücken um weiter zu gehen, doch dann wurde mir schwarz und ich sank auf den eisig kalten Steinboden zurück.
Ich wachte in Tysons Hände, in meinem Bett auf. Nur mehr Fetzen von der Party fielen mir ein.
Ich war auf der Party und hatte Wisky getrunken, ich glaube nicht nur ein Glas...!
Müde streckte ich mich und spürte meinen Kopf dröhnen. Tyson drehte sich auf meine Seite, nur mit Boxershorts bekleidet lag er da und starrte mich mit seinen Rehbraunen Augen an. "Morgän", krächzte er und zog mich zu sich. Er verminderte den Abstand und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel.
Perplex schlug mein Herz kräftiger und ich versuchte es zu stillen, sodass ich die Umarmung zuließ."Na Schätzchen, hast du gut geschlafen?", fragte er gereizt und schaute mir in die Augen. Müde nickte ich und bereute dies schon wieder. Die kleinste Bewegung und mein Kopf drohte zu platzen.
"Wie..warum..was machst du hier?" "Mein Kumpel ist gestern über dich gestolpert und hat dich zu mir gebracht, ich dachte wir gehen in dein Zimmer, dann ist es nicht so offensichtlich!", grinste er und war plötzlich mit seiner Hand unter meinem T-Shirt. Irritiert schaute ich ihn an. "Lass das!", flüsterte ich fast wortlos. "Na gefällts dir nicht, andere Mädchen würden das genießen", sagte er schnippisch und mit einem gewissen Reiz in seiner Stimmte. "Halt die Klappe, Mister!", schnauzte ich ihn hingegen weiter an und schlug seine Hand weg. Ich wollte mich wegdrücken, doch sein Griff war zu stark. "Geh zu deiner Nutten Freundin und lass dich von ihr vergöttern! Du weißt das alles hier ein verdammtes Spiel ist. Das diese Fake-Beziehung gar nichts bedeutet, dass du mir nicht einmal bei meinem Schulrauswurf helfen kannst, also pack dich zu......!", weiter kam ich nicht da er mich unterbrach.
"Erstens hab ich keine Freundin!
Zweitens werde ich dir helfen und drittens....!" "Und drittens diese Fake-Beziehung bedeutet dir gar nichts, du willst nur mit mir schlafen!", vollendete ich seinen Satz. Böse, zorning und vielleicht ein bisschen traurig sah ich in seinen Augen. "Da hast du wohl oder übel recht..!", stimmte er mir zu. Mir rutschte das Herz tiefer. Als würde ich am Abgrund stehen und überlegen ob ich springen will. Als würde er mir gerade gesagt haben er geht von der Schule. Ich spürte ganz leichte Enttäuschung. Ich wollte immer alleine sein, doch ich will nicht mehr alleine sein. Alleine zu sein, fühlt sich an als würde jede Hoffnung mit dir sterben.
Er zog mich näher zu sich und nuschelte in meine Haare :" Lieber eine Unendlichkeit mit dir, als eine Sekunde ohne dich voller Sehnsucht und Traurigkeit."
Ich wusste nicht was er mir damit sagen wollte, aber das war einfach so ein süßer Satz. Das tat meiner Seele gut. Gut zu wissen, dass mich jemand braucht! Einfach zu wissen das man auch glücklich sein kann. Ich ließ meine Gedanken frei. Frei von allen Sorgen um mich herum! Ich ließ mich fallen.
Empfand ich etwas für ihn? Für Tyson?
Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Jack trat ein.
"Kennst du kein klopfen, Alter", maulte Tyson anstatt meiner Stelle. Er sah nun auch mich neben ihm, hob die Hände und drehte sich zu Tür um. "Es ist nicht, wie es aussieht.", rief ich ihm hinterher.
"Babe, lass es.", seine volle Aufmerksamkeit war nun wieder bei mir. "Kennst du eigentlich Vaiana?", fragte er wie aus heiterem Himmel. "Geht sie in unsere Schule?" "Nein." "Dann nicht." Er nickte und küsste nochmal meinen Scheitel. Er stand dann auf und zog sich an, ich blieb noch in der Decke eingekuschelt liegen und schloss die Augen.
Plötzlich kam er mit einem Handtuch und klatschte es mir auf's Gesicht! Alles war nass und ich munter!
Wütend sprang ich aus dem Bett und machte mich bereit zum Kampf. In der Hocke stand ich da. Dann nahm ich einen Polster und schmiss ihn in seine Richtung. Er hatte damit nicht gerechnet und stolperte und fiel vor meine Füße, wie ein Cowboy stieg ich auf seinen Rücken und rief:"Hooo, ruhig Brauner!" Es wurde daraus ein Spiel und am Schluss befanden wir uns am Boden und ich unter ihm. Seine Rehbraunen Augen blickten mir entgegen und ich versuchte ihnen zu wieder stehen.
Er senkte seine Lippen, doch bevor sie meine berühren konnten, rollte ich mich gekonnt weg. Er fiel auf den Boden, ich musste mir das Lachen verkneifen.
Später als Ty in sein Zimmer gegangen ist, zog ich mich an und luggte auf meinen Wecker. Der die Uhrzeit 7:50 anzeigte. Oh, das würde wieder Ärger bedeuten, aber was würde das schon an meinem Schulrauswurf ändern? Nichts.
Ich schloss das Zimmer und ging zu Tyson. Er wartete vor seinem Zimmer und lächelte. "Na Mäuschen, ich helfe dir schon, dass du nicht von der Schule fliegst. " Er pfiff, als er mich genauer betrachtete. "Sexy", sagte er mit strahlenden Augen. " Pffff", ich verdrehte die Augen.
"Gehen wir später zum Strand?", flüsterte er mir kurz vor dem Klassenzimmer. Lautlos nickte ich und öffnete die Tür. Als wir beide eintraten lagen alle Augenpaare auf uns und vorallem auf Tyson.
"Du wirst in der Direktion erwartet, Miss Gina", prädigte er mir. Er ist der einzige Lehrer der Ms. und Mrs. zu sagen prägte. Er behandelte uns also wie Erwachsene.
Der Direktor begrüßte mich höflich und bat mich zu setzten. " Ich habe leider schlechte Neuigkeiten ", sagte er etwas mitfühlend und nahm seine Brille von seiner Nase. "Sie meinen, meinen Rauswurf? Das sind schon lange keine Neuigkeiten mehr.", mein Blick glitt beschämt am Boden. "Nein!", säuselte er und senkte seine Stimme. "Dein Vater hat gestern angerufen und berichtet, dass deine Mutter an einer Krankheit erkrankt ist und die Ärzte wissen nicht, ob es deine Mutter überleben wird...!", meine Augen weiteten sich bei seinem Satz. Meine Eltern haben einmal angerufen, um mir etwas ausrichten zu lassen!? Leicht geschockt taumelte ich zum Klassenzimmer. Lange stand ich vor der Tür und dachte nochmal über die Wörter des Direktors nach. Was würde das für mich bedeuten?
Tief durchatmend drückte ich die Türklinke nach unten und trat ein. Mit traurigem Gesichtsausdruck drängelte ich mich zu meinem Platz, ließ mich auf den Sessel fallen. Natürlich musste Ty fragen was los war.
Als ich ihn einen 'frag bloß nicht' Blick zuwarf, war das Thema erst mal vom Tisch. Da wir gerade Algebra durchnamen, versuchte ich mich darauf zu konzentrieren, was leichter gesagt als getan war!
Als endlich die Glocke zum heutigen Schulschluss klingelte, seufzten alle auf. Ich stand auf, schnappte meine Bücher und rauschte aus dem Zimmer.
Zog mein Sommerkleid an und rauschte wieder aus dem Zimmer. Gerade als ich die Zimmertür aufmachen wollte, ging sie mit vollen Schwung auf.
Wer kam zur Erscheinung? Natürlich Aurelia! "Aurelia!", schnauzte ich sie daraufhin genervt an. "Ich kann ja nichts dafür, dass du gerade aus der Tür kommst!", verteidigte sie sich lauthals und trat ins Zimmer. Sie sah mal wieder meine Unordnung auf dem Bett, öffnete ihren Mund und klappte ihn schnell wieder zu.
"Ich geh jetzt zu Tyson, also bye!", ich winkte ihr zu und schloss schnell wieder die Tür. Die Tür zu meinem Chaos!
Lächelnd spazierte ich nach unten.
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