Ist Hass stärker als Liebe?

Gina Pov.
Traurig verkroch ich mich die ganze Woche und schwänzte die Schule. Ich wollte ihn nie wieder sehen, mit ihm nie wieder reden, doch etwas wollte ihn. Mein Herz liebte ihn noch immer, auch wenn er so eine Scheisse gebaut hat! Aber er muss sich schon etwas einfallen lassen um mich zurück zu gewinnen!
Man, wie dumm er noch war, warum trinkt er dann überhaupt? Es nervte mich zu tode, dass er mich betrogen hatte. Ich konnte ihm nicht glauben, dass er mit ner anderen gevögelt hat bzw. anscheinend nur geküsst. So ein Arschloch. Wie konnte ich ihm nur vertrauen?
Es war klar, jeder Junge war gleich. Es gibt keinen Unterschied. Aber er war so besonders!

Ich setzte mich traurig auf mein Bett und schluchzte.

Ich rief Aisha an, damit sie zu mir kam und ich mich ausheulen konnte.

"Was für ein Arschloch!", murmelte Aisha und tröstete mich. "Was ist eigentlich mit dir und Toby?", lenkte ich vom eigentlichen Thema ab und versuchte meine Gefühle zu überspielen. "Ja er ist vor einem Tag hier gewesen und wir haben geredet, er meinte wir sollten es nochmal versuchen, schließlich liebt er mich und er will nicht einfach alles wegschmeißen.", sagte sie und grübelte. "Ihr solltet auch nochmal reden, weil wenn er dir schon einen Antrag macht, soll er um dich kämpfen und dir nicht fremd gehen. Hat er eigentlich mit dem Mädchen auf der Party geschlafen?"
"Er hat gesagt, das Mädchen hat ihn nur geküsst, aber ich vermute es steckt mehr dahinter!", meinte ich.
"Komm gib dir einen Ruck und rede mit ihm!", hauchte sie.
"Ja Mama!", jetzt musste ich grinsen und Aisha auch.

Ich rief ihn an, weil er mich um die hundert mal angerufen hat.

Ich schluckte weil er mich wegdrückte. Hatte er die Nase voll von mir? Hat er seine Meinung geändert?

"Aisha ich brauch deinen Rat. Was würdest du machen wenn du ihn noch liebst aber er nicht mehr abhebt?", murmelte ich traurig. "Soll ich zu ihm gehen?"
"Ich muss gehen Gina."
"Kannst du auf meine Frage antworten?"
"Das weißt du am besten Maus!", murmelte sie und zwinkerte mir zu.

Irgendwas war im Busch.

"Was weißt du, was ich nicht weiß?", überlegte ich.
"Ich verschwinde mal!", sagte sie hastig und hüpfte zur Tür. "Wir sehen uns!"

Traurig blickte ich aus dem Fenster und schaute ihr nach.
Sie stieg ins Auto und fuhr los.

Warum besaß ich bloß kein Auto?

Ich ging zurück ins Zimmer und lehnte mich gegen den Türstock.
Traurig und verlassen!

Plötzlich klingelte es. Ich erwartete keinen also ging ich zurück ins Zimmer und schmiss mich auf's Bett. "Gina!", rief mein Dad mich. "Komme.", schrie ich runter und wischte meine restlichen Tränen weg. Ich trampelte die Treppe hinunter und kaum war ich unten, drehte ich mich um, um wieder in mein Zimmer zu stürmen. Ich war nur zu langsam und er hielt mich auf. "Aiden.", murmelte ich traurig und mein Blick haftete auf dem Boden. "Gina, es tut mir so leid, ich war so ein Idiot!", hauchte er an mein Ohr.
"Ich möchte nur mit dir zusammen sein!", flüsterte er und hob mein Kinn an. Alle denken jetzt ich würde "Ja ich möchte auch wieder mit dir zusammen sein" sagen, doch wie dumm ich auch war erwiderte ich :"Leck mich am Arsch!". Ich drehte mich weg, wollte weggehen und einfach nicht mit ihm reden!
"Gina, ich weiß das du es nicht ernst meinst!", murmelte er und schloss die Augen. "Können wir in dein Zimmer gehen?"
Ich nickte und schob ihn vor mich hin. Wir gingen also in mein Zimmer und redeten dort weiter. "Du kannst keine andere küssen, wenn ich nicht bei dir bin! Hättest du mit ihr geschlafen?", murmelte ich und wendete meinen Blick wieder weg. "Nein, weil ich nur dich küsse, dich lieben will, mit dir schlafen will, mit dir Kinder haben will und nur mit dir mein Leben verbringen will!"
"Darf ich dich küssen, ich habe Sehnsucht nach dir!", flüsterte er und kam ganz nah.
Mein Blick bleibt weiterhin am Boden. "Nein!", murmelte ich leise und stur. Wie konnte ich ihn nur so anschnauzten? Ich blickte ihn an.
Seine Augen verführen mich wie immer in eine andere Welt. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen.
Sein Blick löste in mir ein Feuerwerk von Gefühlen aus.
Er schaute mich so intensiv an, da konnte ich nicht anders. Er zog mich an sich und küsste mich, am Anfang etwas vorsichtig. Doch irgendwann hatten wir unseren Rhythmus wieder gefunden und küssten leidenschaftlich. "Ich liebe dich Gina Manchosta und will nur dich heiraten!", hauchte er in mein Ohr und küsste mich weiter.

Wir zogen uns gegenseitig aus und grinsten uns an. Plötzlich musste ich mich schütteln. Mir war total kalt plötzlich. "M..Mir i..s..t ka..kalt.", stotterte ich und meine Zähne fingen zu klappern an.
"Maus was ist los!", wisperte er und kuschelte sich ganz eng an mich. "Ich weiß nicht, ich bin ganz durcheinander. Fragen schwirren durch meinen Kopf. Glücksgefühle und ich kann nicht glauben das ich mit dir hier im Bett liege, dich an meiner Seite habe.", murmelte ich durcheinander.

"Baby.", er griff an meine Stirn.
"Du glühst ja!", sagte er schockierend. "Mir ist auch ganz plötzlich so schwindelig!", sagte ich und klammerte mich um seine nackte Brust. "Bleib bei mir, verlass mich niewieder!", nuschelte ich und hielt seine Hand fest. "Ich brauch dich!", murmelte ich.
"Hilfe!", schrie ich panisch und plötzlich wurde alles schwarz. Ich sah nur mehr schwarz und hörte auch nichts mehr.

Ich merkte nicht mal mehr als ich schnell angezogen wurde und mich Aiden ins Krankenhaus brachte.

Erst als ich ein Piepen war nahm, wachte ich müde auf. Zuerst sah ich nur eine weiße Wand. Keine zwei Sekunden ging die Tür auf und Aiden stürmte zu mir. "Baby, du bist wach!", rief er erleichtert.
"Mhm.", murmelte ich. "Was hab ich denn eigentlich.", maulte ich. "Maus, du hast 40° Grad Fieber und eine Krankheit. Aber ich kann sie nicht aussprechen, dass soll dir der Doc dann berichten.", erklärte er mir kurz.

"Komm her.", bettelte ich. Er kam tatsächlich. Ich zog ihn am Kragen zu mir hinunter und küsste seinen weichen Lippen. Es tat gut ihm bei mir zu haben.

"Sind meine Eltern auch da?", fragte ich gespannt und erhoffte nicht zu viel. "Leider nein, sie haben nicht mal angerufen. Sie hätten dich verkümmern lassen, gut dass ich da war!", zwinkerte er mir zu. Meine Eltern waren mir egal. Ich hab es doch eh schon gewusst, dass sie sich nichts um ihr Kind scheissen. Ich bin ihnen gestorben. Nur was hab ich ihnen getan? Was ist so schlimm, dass sie sich nicht um ihr eigenes Kind kümmern?

Aiden legte sich zu mir und küsste mich. "Baby, ist mit uns alles wieder okay?", fragte er und wendete den Blick auf den Boden. "Ja, aber ich merke mir deinen 'Ausrutscher'. Ich meine wir sind jetzt quitt! Mich hat Ty geküsst und dich ein Mädchen! Aber vergiss nie ich bin ein Badgirl und manchmal zickig!", ich grinste und zog ihn wieder zu mir.

Niemand soll uns je wieder voneinander trennen!

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