Eine Nacht Part ll.
Warum bekam ich bitte Hausarrest!? Ich ärgerte mich echt darüber, ich hasse es eingesperrt zu sein. "Mum, bitte ich will zu Aiden!", murmelte ich hysterisch. "Junge Dame jetzt werd nicht gleich zickig!", blaffte sie mich an. "Kann ich wenigstens zu Aisha!?", fragte ich nett. "Nein, ohne Fleiß kein Preis!"
Super, was hatte ich von dem Satz? Nichts.
"Ohne Fleiß kein Preis!", murmelte ich während ich die Treppe hinauf ging. Da fiel es mir plötzlich siedend heiß ein, heute ist unser Jahrestag!
Ich wollte eigentlich heute mit ihm Essen gehen oder sonst was.
Nochmal ging ich nach unten und beschwerte mich. "Mum bitte kann ich zu Aiden! Heute ist unser Jahrestag!"
"Nein, du gehst in dein Zimmer, kannst auch ne Runde heulen, aber du bewegst keinen Schritt aus diesem Haus, diese Woche!", sagte sie sichtlich genervt von mir. "Danke, vielmals!", schnauzte ich sie an.
"Ihr tut mir so viele Gefallen!", schrie ich und rannte in mein Zimmer. Gott sei dank besaß ich einen Schlüssel und sperrte mein Zimmer damit ab. Meine Eltern konnten mich mal.
Ob sie wollen oder nicht, ich werde am Abend Aiden treffen, ich durfte nur nicht erwischt werden! So fiese Eltern konnte nur ich haben!
Ich wusste nicht was ich tun sollte den ganzen Tag und so sang ich, einfach als Spaß, auch wenn es sich blöd anhörte und gleich meine Mum rauf kamen würde und mich an schreit das ich bloß nie wieder singen sollte. Schließlich machten mir meine Eltern mein Leben nicht kaputt! Ich holte die kleine Schachtel mit dem Ring heraus und betrachtete sie. War ich absolut sicher mit Aiden, dem tollsten Mann auf der Welt, Kinder zu bekommen? Ich ging nochmal in mich, natürlich war es das! Ich legte die Schachtel weg und betrachtete den Ring. Wie ich mich auf die Hochzeit freuen würde.
Ich möchte Aiden auch gerne etwas schenken. Nur wenn ich in diesem schrecklichen Vogelnest festsaß konnte ich schlechthin etwas machen. Plötzlich fiel mir die Idee ein. Gestern hat er wunderschön gesungen und was wäre wenn ich ihn ein Lied schreiben würde. Das konnte ich hier ja machen.
Ich probierte es zu singen, mit dem Klavier zu spielen und am Schluss kam wirklich ein wunderschönes Lied dabei raus.
Ich werde ihm das über reichen und dann können wir es gemeinsam singen. Mein größter Wunsch war mit ihm zu schlafen, es gab nichts das mir besser gefiel. Wir hatten ohne Scherz, ein ganzes Monat nicht mehr, miteinander geschlafen. Ich hatte nie Zeit, er hatte nie Zeit und da unsere Abschlüsse bevor standen mussten wir ganz schön viel lernen. Aber heute wollte ich es, unbedingt! Er fehlte mir, auch wenn wir uns gestern Abend noch gesehen haben. Meine Eltern sind das allerletzte. Das erste mal wo sie nett waren, war bei meinem Geburtstag der auch schon wieder lange her ist. Da waren sie wie ganz normale Eltern. Sie hatten sich sogar gefreut als Aiden mir dem Antrag gemacht hat.
Aber ich wollte jetzt nicht an meine Eltern denken.
Ich rief Aisha an, um sie zu fragen was sie von dem Lied haltet.
[A=Aisha, G=Gina]
A: Hallo Gina🙈😜. Was gibt's?
G: Hallo beste Freundin. Heute ist unser Jahrestag, du weißt schon. Ich hab Aiden ein Lied komponiert, eigentlich wollte ich ihm etwas anderes schenken, aber nachdem ich Hausarrest habe, kann ich nichts kaufen...
A: Wusste gar nicht das du Hausarrest hast.
G: Ja, leider...
A: Das tut mir leid, aber das Lied hört sich eh voll gut an, ich würd es ihm schenken.
G: Ok, danke. Wie geht's dir?
A: Ja ganz ok, nur Toby schreibt mir seid gestern nicht mehr zurück.
G: Oh, man. Wenn ich könnte, würde ich zu dir kommen, da ich aber Hausarrest hab, geht das leider nicht.
A: Schon ok. Können ja nach der Woche reden. Wie viele Tage denn noch?
G: Gott sei dank nur mehr vier. 😂😏❤😜
A: Passt. Wie läuft's mit Aiden?
Hab gehört du würdest entführt, wieder alles ok?
G: Ja alles prima.
A: Das freut mich.
G: Auf jedenfall danke, deine Meinung hat mir geholfen!
A: Na dann einen schönen Tag noch.
G: Dir auch und pass auf dich und dein Kind gut auf!
A: Ja Mama!😂
G: Tschüss.
A: Tschau.
[Telefonat Ende]
Sehnsüchtig blickte ich auf die Uhr, erst 13:00 Uhr. Ich wollte ihn endlich wieder sehen. Pah, wie ich diese scheiss Hausarrest hasse.
Ich überlegte was ich mir anziehen soll. Ich wollte sexy, aber nicht zu pompös wirken. Ich würde ihn gerne etwas verführen. Aber es nicht übertreiben. Ich sang mein selbstgeschriebenes Lied und zog mich an.
Ein hübsches Kleid.
Machte meine Haare schön und schminkte mich.
Ob er es wohl vergessen hatte?
Ich war schon etwas aufgeregt. Total gespannt schaute ich mir 'Nerve' an. Wie ich diesen Film doch liebte.
Nach genau zwei Stunden und drei Minuten, wusste ich nicht mehr was ich anfangen sollte und legte mich auf's Bett. Ich ging in mein Handy rein und studierte meine Kontakte. Sollte ich Kaylan anrufen? Ich drückte auf Anruf. Er ging nach dem zweiten klingeln dran und sagte ein simbles 'Hallo?'.
[K=Kaylan, G=Gina]
G: Hey Kaylan. Murmelte ich etwas launisch.
K: Hi Gina, schön das du dich meldest! Wie geht's dir?
G: Ganz gut.
K: Magst du mal zu mir zu Besuch kommen? Tyson war mal bei mir, vor langer Zeit, da hat er geheult, weißt du ob er in einer Beziehung ist?
G: Ich weiß nicht, ob ich mal zu Besuch kommen kann, aber vielleicht, mal schauen. Nein ich weiß nicht ob Tyson in einer Beziehung ist. Ich hab kaum Kontakt mehr mit ihm. Ja, wir waren mal zu Besuch und dann hat er mich geküsst, klar hab ich ihm eine gescheuert!
K: Wer sind wir? Und warum hast du ihn eine gescheuert?
G: Ich, Aisha und Aiden (mein Verlobter). Ja eben weil ich einen Freund hab und er mich vor seinen Augen leidenschaftlich geküsst hat.
K: Au, naja was macht man nicht alles wenn man einversüchtig ist...
G: Ja, aber ich versteh ihn nicht. Er wusste das Aiden mein Freund ist. Aber er war immer der Badboy und hat sich beschwert wenn ich ihm geküsst hab. Er ist mir am Schluss nur noch auf die Nerven gegangen. Verstehst du mich irgendwie? Ich meine, ja er ist nett und so, aber er wollte mich sowieso nur einmal Vögeln und dann weg wie die anderen!
K: Ja ich versteh dich, aber du weißt ja er ist mein Freund und ich sage nichts gegen ihn! Also willst du mal vorbei kommen, vielleicht am Sonntag? Ich würde dich holen*_*.
G: Ich weiß noch nicht.
K: Ok überlegs dir einfach.
G: He Kaylan, ich muss los Aiden holt mich gleich ab. Heute ist unser Jahrestag. Ich bin gespannt was er vorbereitet hat.
Ich blickte auf die Uhr.
K: Oh, ja wir sollten aufhören.
G: Ok, man hört sich.
K: Passt, bis dann.
Dann hörte ich nur mehr das Tuten.
Endlich war es soweit, heute waren wir für sieben verabredet.
Kurz vor sieben stand ich vorm Garten und wartete. Pünktlich stand er vor mir. Sein Grinsen ging übers ganze Gesicht. Ich stieg ein. Ich saß noch nicht mal richtig, nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich fordernd und leidenschaftlich. "Maus, ich hab dich total vermisst!", sagte er zu allererst.
"Ich dich auch Babe!", murmelte ich leise in sein Shirt. Er startete das Auto und fuhr los. "Mit deinen Eltern wieder alles ok?", fragte ich. "Geht, aber wir fahren heute zu mir, hab was kleines vorbereitet!", er lächelte in sich hinein und machte mich neugierig. "Ich auch!", neckte ich ihn frech.
"Ich liebe dich so unsterblich viel!", murmelte er. "Ich dich auch!"
"Wir müssen heute ein bisschen aufpassen, weil meine Sister von dem Mister Besuch hat. Kannst dir denken was die machen!", er verdrehte seine Augen und grinste dann. "Wie lange?", ich wusste was er meinte. "Also ich sollte um 24:00 Uhr, spätestens 1 Uhr zuhause sein.", murmelte ich und lächelte ebenfalls.
Er bog zu seinen Haus und dann gingen wir gemeinsam, Hand in Hand natürlich, ins Haus. Zuerst begrüßten uns seine Eltern. Sie waren echt nett. Dann schlenderten wir die Treppe hoch und begegneten seiner Schwester und deren Freund. "Hey, Claire.", murmelte ich, doch sie ignorierte mich und verdrehte die Augen.
"Ich schwöre euch, seid ja leise heute!", drohte sie.
"Das kann dir aber sowas von egal sein!", zischte Aiden sie an.
Dann lächelte sie wie eine Schlampe und ging mit ihrem Freund aus dem Weg. "Wie ne kleine Schlampe.", murmelte Aiden mir zu. Das aus seinem Mund zu hören war irgendwie schon arg, ich mein es ist immerhin seine Schwester. Bei solchen Sachen konnte ich nicht mitreden, ich hatte ja schließlich keine Geschwister.
"Maus du bist übrigens wunderschön! Ganz schön tapfer mein Badgirl, wenn du gegen deinen Eltern ihren Willen einfach ausbrichst.", er grinste und schob mich ins Zimmer. "Erstmal alles gute zum Jahrestag, Baby!", nuschelte er während er sich auszog. "Kann ich kurz duschen gehen?"
"Klar Schatz."
Er ging schnell duschen und ich schwöre er stand nach fünf Minuten fertig vor mir. Nur in Boxershorts und meine Sehnsucht stieg noch mehr.
"Ok, bin wieder da.", er legte sich über mich und küsste mich. "Ich hab dir ein kleines Geschenk gekauft.", murmelte er mich geschlossenen Augen. "Mhm", war meine Antwort.
"Du willst es gerade nicht, hab ich recht!",flüsterte er. "Ja, ich will dich haben!"
Er zog mich jedes mal voller Genuss aus und grinste.
Es war doch jedes mal aufs neue toll. Ich liebte seinen Körper in mir zu spüren.
Als wir nebeneinander lagen, streckte er sich und holte eine kleine Schachtel hervor. "Ich hoffe sie gefällt dir." Ich öffnete die Schachtel und glaubte zu spinnen.
Es war eine wunderschöne Kette. In den Herzformanhänger war A+G eingraviert.(siehe Bild oben) "Wie süß von dir.", er war einfach zu süß.
"Ich hab ein Lied für dich geschrieben, hier der Liedertext.", ich gab ihn die Blätter. Ich stimmte die ersten Töne an und er hatte schnell heraus, welche Töne zu singen waren. "Danke Maus, das ist voll nett von dir!", murmelte er in meine Haare. "Danke nochmal für die Kette!" Plötzlich klopfte es und seine Schwester platzte ins Zimmer. Das war mir sehr peinlich, denn ich war ja noch nackt. Schnell griff ich nach der Bettdecke. "Könnt ihr mal aufhören!", schrie sie ihren Bruder an. "Chill mal, wir können machen was wir wollen!", murmelte er und zog mich ganz eng zu sich.
"Claire, du wirst das schon selbst noch heraus finden.", sagte er mit kindlicher Stimme. "Verarschst du mich schon wieder, Mistkerl!", rief sie und rannte wieder aus dem Zimmer. "Typisch Claire.", murmelte er und lächelte.
"Fangen wir da an, wo wir aufgehört haben?", fragte er und umarmte mich. Dieses große Vertrauen zwischen uns liebte ich. Wir erzählten uns echt alles. "Baby?", fragte er traurig. "Ja?"
"Wie spät ist es eigentlich?"
"Oh, scheisse.", murmelte ich und meinte das aber eher nicht so ernst. Ich wollte unbedingt hier bei ihm bleiben, für immer bei ihm bleiben. "Ja Maus, ich schaue schon ganze Zeit wegen einem Haus oder einer Wohnung. Wenn wir ein Haus finden würden, würden uns meine Eltern unterstützen.", er zwinkerte.
"Oha deine Eltern sind extrem nett!", wisperte ich in die Stille.
Ich lag auf seinem Brustkorb. Sein Brustkorb hebte sich und senkte sich wieder. Ich liebte diese Stille, wo ich mich komplett auf seinen Atem konzentrieren konnte. "Ich will nicht nach Hause!" Er drehte sich nun zu mir, nahm mein Gesicht wieder in seine Hände und küsste mich. Diese Nacht war wundervoll, nur leider ging sie zu Ende und ich musste wieder nach Hause.
Bevor ich ausstieg, küssten wir uns nochmal. Schließlich haben wir ausgemacht, wir sehen uns in vier Tagen wieder, wenn ich keinen Hausarrest mehr hatte. Inzwischen sollte ich überall im Internet nach einer Wohnung oder Haus suchen. Ich konnte es kaum mehr erwarten, wenn ich mit ihm alleine zusammen ziehen konnte. "Es war ein wundervoller Jahrestag! Danke Babe für das Geschenk! Ich werde sie immer tragen!", grinste ich übers ganze Gesicht.
Ich war mir jetzt ganz sicher er war der richtige!
Zum Abschied küssten wir uns nochmal und ich verschwand danach. Ich versuchte den morschen Baum hochzuklettern, damit ich in mein Zimmer kam.
Abermals glücklich schlief ich ein.
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Omg dieses Buch hat bald 1k.
So jetzt eine Frage an euch, wünscht ihr euch das sie gemeinsam in ein Haus oder in eine Wohnung ziehen?
Danke, für alle die mein Buch fleißig lesen und voten.
Ich würde mich über Votes und Verbesserungsvorschlägen freuen.
Wir sehen uns im nächsten Kapitel.
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