6.Kapitel
Dann zerrte er mich raus,bedacht mir nicht weh zu tun
und dies ließ mein Herz
schneller schlagen...
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Sicht Emma:
Er führte mich in einen schwach beleuchteten, gruseligen Flur.
Ich wollte gerade was sagen,da stieß er mich sanft gegen die kalte Wand
und stütze sich mit beiden Armen dort ab,sodass ich nicht entkommen konnte.
Statt Angst zu kriegen,fühlte ich mich komischerweise mega sicher in seiner Anwesenheit.
,,Darf ich fragen wie du heißt?",hauchte er in mein Ohr.
,,E-Emma u-und du?".
,,Aiden",antwortete er zuckersüß.
Aiden.Aiden.Aiden.Dieser Name,er war so schön, genauso wie sein Träger.
Ich blickte in sein Gesicht und mir fielen sofort seine hellblauen Augen auf.
Ich seufzte leise.
,,Ehm danke,also wegen vorhin,danke".
,,Du musst dich nicht bedanken.Niemand darf dich so behandeln!".
,,Mich oder alle Mädchen?",fragte ich verwirrt.
,,Dich natürlich!",sagte er und schmunzelte leicht.
Mich beobachtend streichelte er mir über die Wange.
Überrascht ging ich ein Schritt zurück,stieß jedoch gegen seine Arme.
Wie schlau ich doch war.
Irgendwie wurde es mir unangenehm, weshalb ich sagte:
,,Ehm ich muss langsam zur Cafeteria sonst ist gleich die Pause zu Ende-",
,,-Ich bring dich hin!",unterbrach mich Aiden.
Er zwinkerte mir zu.
Sollte mich das etwa beeindrucken?
,,Na gut,ehm was macht ihr den jetzt mit Mister Johnson?".
Er spannte sich an.
,,Nicht so wichtig",nuschelte er dann.
Ich wollte mich befreien um nach zu sehen,doch er packte mich an meine Taille,
als Andeutung ihm zu folgen.
Ich hackte nicht weiter nach.
Wenn er es mir nicht sagen würde,dann würde ich es halt selbst herausfinden.Später.
,,Madame",sprach Aiden höflich und hielt mir die Tür zur Cafeteria auf.
,,Danke mein Herr",sagte ich gespielt vornehm und machte einen Knicks,bevor ich hindurch ging.
Ich musste sofort anfangen zu lachen und Aiden grinste mich glücklich an.
In der Cafeteria war es rappelvoll.
Überall an den Tischen saßen Schüler und unterhielten sich.
Mädchen und Jungen lachten gemeinsam,redeten zusammen,ganz anders als in meiner alten Schule und Klasse,inder Weiblich und Männlich verfeindet waren.
Aber hier lief alles harmonisch.
Ich schaute mich suchend um,bis ich an einem Tisch Nia,Sora,Lana und die anderen Mädels erblickte.
Tim,David und die anderen Jungs saßen soweit wie möglich entfernt.
Es hatte sich anscheinend nichts zwischen ihnen geändert.
Ich wollte geade rüber gehen,da ergriff Aiden meine Hand.
Ich drehte mich fragend um.
,,Willst du denn nichts essen?",fragte er mich.
,,Hab ich heute morgen schon,hab keinen Hunger".
Das mit ,,kein Hunger" stimmte eigentlich nicht,ich wollte nur so schnellst wie möglich zu meiner Schwester,besonders wegen dem Vorfall.
,,Lüg mich nicht an.",sagte er warnend.
Woher wusste er-
Ich nickte gehorsam.
Er lächelte mich warm an und flüsterte mir ins Ohr:,,Du wirst heute Mittag mit mir kommen und vor der Schule auf mich warten,verstanden?".
,,Aber-",was fiel ihm ein mich so herum zukomandieren?
,,Shhh.Sei ein braves Mädchen und tu was ich dir sage.".
Er ließ mich los,drückte mich einmal kurz an sich und sprach:,,Bis dann meine Königin".
Und damit ging er davon.
Ich blieb erstarrt stehen.
Für wen hielt er sich eigentlich?
"Meine Königin" urgh,er hatte mich halt nur vor dem Angriff gerettet,aber sollte ich mich deshalb jetzt vor ihm hinknien?
,,Emma!",schrie Nia und befreite mich so aus meiner Starre.
Ich ging zu ihr rüber an den Tisch und setzte mich.
,,Na wie geht's?Und wer war dieser Junge?" ,,Welcher Junge?".
,,Na der Junge, der gerade neben dir stand,der Junge!".
Oh Mann!
Wenn meine Schwester etwas sah,konnte sie schnell voreilige Schlüsse ziehen,also erzählte ich ihr lieber sofort die Wahrheit:,,Ich hatte ja Unterricht und am Ende der Stunde sollte ich zu dem Lehrer wegen....weil ich halt geredet habe,aber egal,als alle weg waren,wurde er plötzlich total aggressiv und hat mit Stühlen geschmissen.
Zum Glück ist nichts passiert,denn der Junge und seine Freunde haben mich eh "gerettet".".
,,Boa was fällt dem ein!Wo ist der Lehrer ich werde ihm so eine reinhauen,dieser Vollidiot!",regte sich Nia auf und daraufhin folgten viele Beleidigungen.
Ich wartete bis sie still war und fuhr fort:,,Er stand unter Drogen.
Und glaub mir das Thema ist schon geregelt,glaube ich.Ehm ich werde zur Schulleiterin gehen um dort Polizei und Arzt rufen zu lassen.
Also keine Sorge.".
,,Na wenn du das sagst.Weißt du,ich muss dir was erzählen und zwar...-",und meine Schwester begann wieder zu reden.
Das könnte lange dauern.
,,Hey Emma!",rief jemand hinter mir,Amelie!
Ich drehte mich dankbar um.
,,Hey!",begrüßte ich sie zurück und lächelte.
Nach paar Minuten kannten sich auch Amelie und Nia.
Natürlich erzählte ich ihr nichts von Mister Johnson,sonst würde sie es jemand andern erzählen,der es jemand anderen erzählen würde und so weiter,bis jeder das wissen würde und das würde echt,echt unangenehm werden.
,,Hay Leute!",rief ein süßer,blondhaariger Junge.
Es war Leon,Alana saß in English ja neben ihm.
Mit seinem ansteckenden Lächeln kam er mir sofort sympatisch vor.
,,Hey,ich bin Leon!".
,,Hallo Leon!",begrüßten ich,Nia,Alana und die anderen Mädchen im Chor.
Ich musste mir ein Kichern verkneifen.
War ja klar,dass sich sofort alle Mädchen an den erst besten Jungen ran machten,der nicht in unserer alten Klasse war.
Lana schob sofort einen Stuhl neben sich und deutete drauf.
Sora blickte sie finster an.
Lana zuckte nur kurz entschuldigen mit den Schultern,wandte sich aber dann Leon zu,der sich neben sie gesetzt hatte - es war ja der einzige freie Platz gewesen.
,,Leon du fängst dir ein Mädchen nach dem anderen ein,du Fettsack!",lachte Amelie los.
Etwas schockiert starrten wir sie an.
,,Leon und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten-".
,,Was sie sagen will ist: Sie zeigt so, wie gern sie mich hat!",beendete Leon ihren Satz und grinste über beide Ohren.
Amelie rollte mit den Augen:,,Total.".
Lana durchbohrte sie wütend,man konnte sehen wie neidisch sie war.
,,Ehm Leon du ehm, kannst du mir helfen?",sagte sie dann lächelnd.
,,Klar,wobei?",antwortete dieser hilfsbereit.
,,Meine Schuhe sind auf und ich kann mich momentan so schlecht bücken wegen Schmerzen und so,könntest du mir meine Schuhe binden?".
Sie blinzelte unschuldig.
Sala knuffte sie zur Seite,aber Lana ließ sich nicht davon abhalten.
,,Öh ich würde dir gerne helfen,aber ich kann keine Schnürsenkeln binden!".
Leon kratze sich verlegen am Kopf.
Ich schaute ihn erstaunt an.
,,Ich kann dir welche machen!",sagte Amelie schnell und hockte sich vor Lana hin.
Diese brach in sich zusammen,natürlich innerlich,sie wollte es ihr nicht zeigen.
,,Eh jaja Danke,Danke!",sagte sie und rutschte zur Seite.
Plötzlich dongte es.
Ich schrack zusammen.
Sofort fingen alle an zu lachen.
,,Das ist nicht lustig!",knurrte ich:,,Ich habe mich total erschrocken!".
,,Stimmt, das ist nicht lustig!
Die Schulklingel ist gefährlich,wir sollten uns vor ihr in Acht nehmen!",lachte Amelie.
Ich ließ es über mich ergehen und wartete bis sie sich beruhigt hatten.
Sie fingen trotz des klingeln ein Gespräch an.
Ich griff nach meiner Schultasche.
,,Was habt ihr jetzt?",fragte ich in die Runde.
Nia erklärte sofort:,,1st Mathe mit Sora, 2st Chemie mit Leon,Alana und Amelie,dann 3st Deutsch mit dir und Lana,danach Pause und als letztes Sport mit dir,Lana und Salah".
Ich freute mich,dass wir wenigstens überhaupt zusammen Unterricht hatten.
,,Cool!Ich hab jetzt Musik mit Leon und Lana!".
Leon hob seinen Kopf.,,Nice.Dann zeigt mal wie musikalisch ihr seid!".
Lana sprang sofort auf und presste sich an den verwirrten Leon.
Ich schmunzelte.
,,Bis später Schwesterherz!".Ich drückte Nia an mich und sie sagte:,,Jahaa,hab dich lieb!".
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Ciau
Susi
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