Kapitel 7
,,Jayden!" zischte er drohend.
Hört, hört. Jayden also. Ich hörte ihn leise hinter mir lachen. ,,Wie ich sehe hast du seit neustem eine Schwachstelle." sagte er. Seine Stimme klang amüsiert, gleichzeitig aber auch drohend und ernst. Hätte er mir nicht seine Waffe an den Kopf gehalten, hätte ich jetzt einfach gelacht. Ich muss bei so etwas immer lachen, fragt mich nicht warum!
,,Ich habe keine Schwachstellen!" zischte Dean gefährlich leise. Ich verstand immer noch nicht was los war. Denk nach!, spurte ich mich selbst ein wenig an. Aber mein Kopf dröhnte und mir wurde langsam heiß unter Jaydens Griff. Dean entsicherte seine Waffe und hielt sie einem der Männer an den Kopf. Die Hunde fingen an zu knurren. Das sind bestimmt Kampfhunde! Langsam bekam ich Panik.
,,Jayden! Lass sie los. Es bringt dir rein gar nichts, wenn du ihr etwas tust." sagt Dean. Ich sah in seinen Augen ein Stück Angst. Vielleicht sah es niemand anders, aber trotz der langen Zeit, die wir getrennt waren, kannte ich meinen Bruder in und auswendig.
,,Du solltest besser auf deine Freundin auf passen!" sagte Jayden.
,,Sie ist nicht meine Freundin!"
,,Dann kann ich ja abrücken." meinte er kalt. Deans Augen funkelten gefährlich und ich sah wie er mit sich rang. Dann sagte er:
,,Mach. Sie ist unwichtig!" Seine Stimme war kalt, gefühllos und es wirkte wie ein Messer in meiner Brust. Ich riss- wenn das überhaupt noch möglich ist- meine Augen noch weiter auf hielt die Luft an. Jayden entsicherte jetzt seine Waffe. Er wird wirklich abdrücken. Sam sah genauso schockiert aus wie ich. Ein lauter Knall ertönte und ich schrie erschrocken auf. Der Mann mit dem Hund ging zu Boden. Dean hat ihm die Waffe an den Kopf gehalten und abgedrückt. Seine Augen waren eiskalt und um den Kopf des Mannes bildete sich ein roter Fleck, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass das Blut ist. Boa, Mila du Witzige!
,,Reicht dir das?" fragte Dean. Dann fuhr er wütend fort: ,,Unser Handel ist gescheitert. Raus hier oder der andere darf seinen Freund begleiten." Dabei deutete er mit seiner Waffe auf den anderen Mann. Jaydens ließ die Waffe sinken und machte einen Schritt zurück. So schnell ich konnte rannte ich zu Dean, der mich schützend hinter sich schob.
,,Du weißt, dass das nicht das Ende sein wird. Ich werde wieder kommen und dann werden wir kämpfen. Und glaub mir, dann handeln wir nicht." sagte er bevor er sich umdrehte und den Raum verließ. Sein Helfer nahm den anderen Hund an die Leine und folgt ihm. Ich hörte unsere "Haustür" ins Schloss fallen und atmete erst einmal tief durch. Dean drehte sich zu mir um und umarmte mich.
,,Das hättest du nicht sehen sollen." murmelte er leise.
,,Geht schon. Hätte ich auch gemacht." entgegnete ich mit einem schiefen Lächeln. Aber hätte ich das wirklich getan?
Er sah mich etwas komisch an, lachte dann aber und wir verließen den Raum. In dem Flur, wo eigentlich unsere Zimmer sein sollten, war ja noch die Wand. Dean suchte die Wand mit den Händen ab und drückte auf einen der Steine. Der ließ sich kaum merklich eindrücken und die Wand hob sich leicht an. Dean schob sie zur Seite und sie verschwand in einem kleinen Schlitz in der Wand. Ok...? dahinter sah alles wieder wie immer aus. Dylan und die anderen saßen auf den Sofas im Wohnzimmer und sahen uns fragend an.
,,Und?" fragte Dylan nach.
,,Geht so. Wir sehen uns wieder." sagte Dean.
,,Also hat es geklappt?"
,,Nein." Mein Bruder klang einfach nur gelangweilt. ,,Einer von euch sollte seine Überreste weg machen. Und bitte, macht meinen Boden wieder sauber." Dann ging er nach oben und verschwand. Ich wusste nicht wie Dean das einfach so locker auf die Schulter nehmen könnte, ich wäre jetzt am Boden zerstört.
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