Kapitel 28
Dylan nahm mein Gesicht vorsichtig in seine Hände, für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen, bevor er sanft seine Lippen auf meine legte.
Ein Blitz durchfuhr mich, die Schmetterlinge in mir flatterten Purzelbäume, meine Gedanken fuhren Achterbahn. Gefühle wie Tag und Nacht durchfluteten mein Herz, ich schmolz förmlich dahin. Meine Lippen erwiderten den Kuss automatisch, ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich schloss die Augen. Dylan wurde stürmischer, beinah fordernd und wild, seine Hände vergrub er in meinen Haaren. Meine Arme legten sich beinahe automatisch um seinen Nacken. Er schob mich nach hinten, drückte mich gegen die Wand, presste sich an mich. Ein leises Stöhnen entfuhr mir als seine Lippen zu meinem Hals hinunter wanderten und ich mich in seinen Rücken krallte. Seine Hände wanderten zielstrebig unter mein Shirt, über meine Seiten und ich schlang die Beine um seine Hüfte. Dylan trug mich ohne Mühe yum Bett hinüber, legte mich hinein und beugte sich über mich, jeweils einen Arm neben meinen Kopf. Unsere Küsse wurden wieder sanfter, nicht mehr so hektisch. Atemlos löste er sich von mir und ich öffnete die Augen. Ein glücklicher Seufzer entfuhr mir.
,,Ich bin mir sicher, dass Jayden das nicht kann." grinste er mich an und ich musste schmunzeln. Bevor ich was erwidern konnte stand er auf und wollte gehen. Er hielt vor der Tür inne. ,,Und Mila, du bist toll." Dann schloss er die Tür und ich saß wieder alleine auf meinem Bett.
Die Nacht verging schnell, am nächsten Morgen fuhr Dino mich zu Dean. Dylan war nicht da, irgendeine Sache in der Stadt, sagten die Jungs.
Das Krankenhaus war so gut wie leer, niemand hielt uns auf. Der Geruch und die kahlen Wände verliehen allem ein Gefühl der Krankheit. Wenn man hier war wirkte man so gut wie tod.
Dean fehlte mir jeden Tag mehr. Es war nicht leicht jemanden zu verlieren, den man gerade erst wieder hatte. In seinen Raum ließ mich Dino alleine, schweigend betrachtete ich meinen Bruder. Er sah so verdammt friedlich aus, nicht so wie sonst. Der unendlich tiefe Schlaf verlieh ihm eine himmlische Ruhe, Frieden herrschte zwischen ihm und dem Leben.
Ruhig stand ich hier, starrte ihn an. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich wusste das etwas passieren würde, aber ich konnte nicht anders als warten und hoffen.
Der Tag verging schleppend, abends starrte ich wieder aus dem Fenster. Dylan tauchte nicht auf, meine Nacht war aufgewühlt und durch einander.
Wochen vergingen, ich besuchte Dean, lernte weiter kämpfen und kam unter die Leute der Black Deamons. Dylan war nicht da, er tauchte ein, zwei mal auf, während ich unterwegs war. Die Jungs versicherten mir, dass es ihm gut ginge, er hatte wohl einen etwas komplizierten Deal mit einem Kumpel am laufen und blieb so lange bei ihm. Ich hoffte, dass er wieder kommt. Meine Gefühle spielten mir Streiche, ich wusste nicht was ich für ihn empfand. Kennt ihr dieses Gefühl von Abhängigkeit, die ihr verspürt, wenn ihr an jemanden denkt? Und dann habt ihr diese Momente in denen euch diese Person vollkommen egal ist? Ich wusste nicht wohin mit mir, wohin mit meinen Gefühlen.
Im Endeffekt ließ ich jede Unsicherheit beim Kämpfen aus.
Was wieder dazu führte, dass ich gerade die Gummipuppe im Trainingsraum Grün und Blau schlug. Ein Schlag am Kopf, ein Tritt in den Bauch und schlussendlich der letzte Schlag genau auf den Kehlkopf. Blocken, Schlagen, Blocken, Ducken und Angriff. Immer schneller verteilte ich die Schläge an der Puppe, immer wütender schlug ich auf sie ein. Die Tür ging auf, aber ich ignorierte es einfach. Plötzlich hielt mich jemand fest. Ich hatte nicht einmal die Zeit zu reagieren und schon wurde mir mein Bein weg getreten und ich lag auf dem Boden, ein grinsender Dylan stand über mir. Ein fieses Lächeln spielte sich auf mein Gesicht, ich packte nach seinem Arm und zog ihn zu mir runter, mit einer schnellen Bewegung war ich über ihm. Er war mir chancenlos ausgeliefert. Das Grinsen verschwand und ein ehrlich süßes Lächeln lag auf seinen Lippen. Seine Augen strahlten mich an, immer leuchtender schienen sie zu werden. Ich versank in ihnen, ging unter wie in Segelschiff im Sturm. Er näherte sich mir, seine Lippen berührten meine fast, ich spürte seinen waren Atem in meinem Gesicht.
,,Leute, wir müssen-!" Wir fuhren erschrocken auseinander, ich richtete mich auf und ein verstörter Nick stand in der Tür. ,,Oh." Regungslos stand er da, die pure Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ich strich vorsichtig eine lockere Strähne hinters Ohr und Dylan stand mittlerweile wieder auf den Füßen.
,,W-was solltest du?" Ich biss mir unsicher auf die Lippe.
,,Also- ich- ähm...", kam es abgehackt zurück. Dann atmete er einmal tief durch. ,,Wir haben ein Problem."
,,Ja, du definitiv." knurrte Dylan angespannt neben mir. Ich ignorierte es.
,,Was für eins?"
,,Phil und Zac wurden erwischt, die Bullen haben sie eingebuchtet!"
I'm so damn sorry GIIIRRRRLLLSSS!
Das Kapitel hat nicht mal die Hälfte der normalen Wörterzahl! Ich könnte heulen....
Ich bin enttäuscht von mir, wirklich. So unproduktiv war ich schon lange nicht mehr. Das tut weh in meinem Herzen.
Tut mir leid...
Eure Alice
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