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Vom nicht ausgewogen oder erfüllten Schlaf der eher nicht vorhandenen Art an Ruhe eingenommen, sind meine Augen in sich zusammengefallen. Ihr Spalt ist ausschließlich in der trägen Existenz meines Auftretens vorhanden. Anbei muss ich versuchen diese Öffnung beizubehalten, damit ich stets behaupten kann; ein Schlafen sei am Arbeitsplatz nicht aufgetreten.

Es ist viel eher ein Träumen, während ich versuche meinen Körper die Ruhe zu geben, welche dieser, mit meiner so offensichtlichen Erscheinung, durchaus erkennbar einfordert.

In der gestrigen Nacht sind meine Augen in keine einzige und durchaus auch nichtmal kurze Schließung verfallen.  Ich tat nämlich nur eines: grinsend auf meinem Bett sitzen und an das Treffen unserer Augen denken. Es war zu kurz. So im Nachhinen würde ich sogar anzweifeln, dass es überhaupt existiert hat. Wäre da nicht jedes Mal dieses Kribbeln in meinem Bauch, wenn meine Gedanken auch nur eine Sekunde in die Vegangenheit zucken oder eben wie nun aktuell: seit mehreren Stunden träumend durch meinen Kopf stolzieren.

Jetzt wo ich tiefer und so genauer daran denke, ich sehe seither auf seinen Schreibtisch ein, jedoch ist kein Wooyoung in Sicht. Nicht erst seit eben. Sondern tatsächlich schon die ganz Zeit über. Wo ist er denn, der Junge dessen Auftreten mein Herz vom zehn Meter-Turm in das kühle Nass der puren und ekligen Realität springen lässt? Jedes verdammte Mal. Seit Jahren.

Dieser Kontakt gestern muss es gewesen sein das Zeichen auf welches ich schon so lange gewartet hatte. Der nötige Kick um endlich selbstständig durchzugreifen und zu handeln, ich werde es tun.

Ihn einladen. Mit ihm reden. Und---

Sein Kichern. Ich kann es hören und es ist nicht von mir ausgelöst, wie auch zuvor noch nie, also nichts neues - jedoch geht es ums Prinzip. Wer bringt meinen Goldschatz zum Lachen, während dieser mir doch erst gestern das letzte Zeichen gab!?

Ich muss meinen Kopf erst gar nicht in eine Drehung befördern, denn zum Zorn meines schlimmsten und grausamsten Kopfkinos, muss genau dies auftreten. Er geht an mir vorbei, jedoch nicht allein. Dort ist jemand an seiner Seite. Ein anderer Mann. Und dieses Gekicher lässt mich ausschließlich den größten Horror meines Herzens erahnen. Nicht mit mir.

Mein Schatz. Nicht mit mir. Das ist ein Versprechen. Eines dieser Art, welches ich ausschließlich vermag dir zu geben, Wooyoung.

Wie kannst du nur, Liebchen? So war der Deal aber nicht, den wir gestern eingegangen sind, nachdem du mir ausschließlich in die Augen gesehen und ein "Wiedersehen" an zwei Menschen ausgesprochen hast.
So war er nicht und dies werde ich dir auch noch auf eine bestmögliche Art vermitteln.

Meine Art.

„Du San? Eigentlich wollte ich dich die ganze Zeit nicht wecken, aber nachdem du Wooyoung und seine Begleitung jetzt so ansiehst, als würden bald Köpfe fliegen muss ich mal eingreifen. Du trägst deine innere Einstellung immer noch zu offensichtlich mit deiner Mimik heraus."

Yeosang. Mein Blick schnellt zu ihm. Meine Augen kochen, ich kann sehen wie er dieses unangenehme Brennen spürt. Begleitung? Oh ja und wie ein Kopf fliegen wird. Und für den anderen wird es Zeit, dass ich ihm mal eine Sache reinprügel. Klar. Deutlich. Unmissverständlich. Und endgültig für immer. Wooyoung du gehörst mir. Ausschließlich. Mir.

In seinem Sitz weicht Yeosang ein Stück zurück und starrt mich mit überdimensional großen Augen an. „Habe ich etwas falsches gesagt?"

Sogleich verfliegt mein Ausdruck. Meine Augen verfallen zurück in ihre Müdigkeit, drehen sich um und harmonieren wieder mit dem dunklen Schatten, welcher unter ihnen gelegen schon länger nicht mehr schwinden will. Geht nicht. Nicht solang er weiterhin durch meinen Kopf spukt. Jedoch noch immer nicht unter meinen Besitz fällt.

Es legt sich, gegen die Erwartung meines Freundes, sogar ein zart zierliches Schmunzeln auf meinen Lippen ab. „Nein, aber nicht doch. Denkst du, es bestände die Möglichkeit, dass wir beide und Wooyoung nach der Arbeit zusammen etwas essen gehen könnten?"

Während dieser Fragestellung dreht sich mein Kopf abermals zu diesem Spiel. Beide einen Kaffee in der Hand, tratschen miteinander über Gott und die Welt, was ist daran so lustig? Tue mir das nicht an Engelchen, behalte diese Freude ein. Behalte sie doch ausschließlich für mich ein. Überlass sie mir!

„Ja klar, ich kann ihn gerne fragen. Zeit hätte ich und Wooyoung hat nach der Arbeit eigentlich auch nie etwas großes vor. Aber eine Bitte, wenn du mich sowas fragst, zerbrich dabei beim nächsten Mal nicht den Bleistift in deiner Hand. Das ist schon etwas gruselig."

Ach solang es nur etwas und ein kleines Bisschen ist, sollte dies doch wohl keine Probleme darstellen. Somit wende ich meinen Blick wieder an Yeosang und streue ihm ein liebliches: „Vielen Dank", vor die Füße.

Kaum gesagt, so auch schon geplant und getan. Yeosang hat ihn direkt in der Mittagspaus gefragt. Ich konnte mir auch die Rolle als eine Begleitung besorgen und selbstverstänlich habe ich diese erfreulich eingenommen. Jetzt steht keinem der Pläne des heutigen Abends mehr etwas im Weg.

Dein Augenschein so fein und klein wird für immer sein mein. Ausschließlich mein. Den Mut entnahm ich endgültig deiner gestrigen Handlug. Drum sei auch heute nicht scheu. Denn diese Reservierung trägt meinem Namen und hängt vor der Kammer in deinem Herzen.

Tatsächlich saß Wooyoung zu meiner Glückseeligkeit den ganzen Nachmittag in meinem unmittelbaren Blickfeld. Allein.

Wenigstens wurde mein Zorn nicht weiter gesteigert. Ob er es denn wohl auch eingesehen hat, wem er gehört? In einem Gespräch werde ich es ihm heute noch entlocken. Und sobald ich mein Wissen die Pinnwand füllend erweitert habe, werde ich es nutzen um in meinem Masterplan vorzuschreiten. Es steht jetzt offiziell fest. Nach all der Zeit der auschließlichen Besessenheit. Spätestens übermorgen, Wooyoung bist du ausschließlich und nur noch mein. Ich hab wohl zu lange nur zu gesehen, du wurdest mir zu mutig. Und umso schneller muss ich jetzt handeln.

Aber keine Sorge mein Schatz der Plan steht und spätestens übermorgen wird er umgesetzt sein. Denn merk dir eines Liebling, der Plan steht. Wart nur bis die Uhr auf übermorgen umschlägt. Ich werde dasein. Spätestens übermorgen. Übermorgen.

Wenige Minuten später stehen wir zu dritt im Fahrstuhl. Ich lächel Wooyung an, während er den kleinen Raum betritt und sich neben mich stellt. Wieder dieser Geruch. Mein. Mein. Mein. Und diesmal fahren wir zu dritt in den Keller und werden diesen auch beisamen in einem Fahrzeug verlassen.

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Eine Sache tausend Mal wiederholen klingt wie grammatikalischer Schwachsinn, aber es sind einfach Sans kranken Hirnnerven die komische Impulse verschießen!🙂‍↕️🙂‍↕️

Übermorgen.🤡🤡🤡

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