Kapitel 44
Ich war keineswegs überrascht von der teuren Einrichtung, als ich in Reijis Haus eintrat. Es beängstigte mich viel mehr, dass sie mir mittlerweile vertraut vorkam.
„Hast du Hunger ?", fragte Reiji mich, als er sich die Schuhe auszog und an mir vorbei lief.
„Nicht wirklich.", erwiderte ich nur darauf und zog meine Sandalen aus. Ich hatte eigentlich mordsmässig Hunger aber ich wollte Reiji nicht unnötig Arbeit machen. Er sollte sich lieber hinlegen und etwas ausruhen.
„Falsche Antwort.", erwiderte der Ältere darauf nur schmunzelnd und verschwand kurzer Zeit in der Küche.
Ein leises Seufzen entwich meinen Lippen. Warum hatte ich zu einer Übernachtung zugestimmt ? Reiji hatte mich vorhin erst geküsst und es war...ok, es war zwar schön aber auch unangenehm, weil es Reiji war. Oder bin ich einfach nur komisch ?
Ich sollte mir aufhören über etwas Gedanken zu machen, was die andere Person nicht mal ansatzweise interessierte. Wie viele Mädchen küsste Reiji im Monat ? Wahrscheinlich mehr, als er mit seinen Fingern zählen konnte. Ich würde es bestimmt nicht zu lassen, dass er mich zu einen seiner Spielzeugen machte.
„Was hältst du von Pizza ?
Ich kenne da eine gute Pizzeria.", rief Reiji von der Küche aus.
Ich fing mich wieder und lief dann in die Küche, wo Reiji am Tisch saß und sich eine kleine Karte ansah. Moment, er würde etwas bestellen ?
Meine Tante würde mir den Kopf abhacken, würde ich auch nur an bestelltes denken.
„Reiji..?
Bestellst du öfters Essen ?", fragte ich dann und stellte mich neben ihn, um die kleine Karte zu betrachten.
„Hm..", bejahte der angesprochene meine Frage lediglich und tippte die Nummer in sein Handy.
Ein kleines Seufzen entfuhr meinen Lippen, als ich Reiji das Handy sanft abnahm und dann auflegte. Ich würde garantiert nicht zulassen, dass Reiji Essen bestellte. Ich hatte ja wirklich nichts dagegen, wenn man es an anstrengenden Tagen tat, aber immer..?
„Ich koche etwas. Ihr habt bestimmt etwas da. Ai backt doch gerne ?", sagte ich und bewegte mich zum riesigen Kühlschrank.
In der Tat war der Kühlschrank bis zum Ausmaß gefüllt.
Konnte Reiji etwa nicht kochen..?
„Außer Spagetti Bolognese und Pfannkuchen, verbrenne ich alles.", sagte Reiji lachend und setzte sich an die Kücheninsel.
„Kocht dir deine Mutter nie etwas ?", fragte ich interessiert und kramte alles heraus, was ich brauchte.
„Wenn sie mal im selben Land ist, vielleicht.", erwiderte er darauf und sah mir dabei zu, wie ich das viele Gemüse wusch.
„Ist sie so beschäftigt..?
Kann sie dann nicht irgendwen einstellen, der das macht oder kann das nicht dein Vater übernehmen ?", fragte ich dann fassungslos.
„Das würdest du nicht verstehen, glaub mir. Meine Eltern haben monatelang dieses Haus nicht mehr betreten. Nur letztens wegen Ai aber seither sind sie wieder in Paris und Großbritannien.", erzählte Reiji mir und drehte sich gelangweilt auf dem Hocker.
Seine überaus nette Mutter durfte ich ja schon kennenlernen..
Da war mir sein Vater weitaus sympathischer.
Mir war schon klar, dass die Geschwister nicht gerade arm waren aber da könnte man doch wenigstens von den Eltern verlangen sich zu kümmern, um ihre eigenen Kinder.
Tante Rosé würde lieber sterben, als ein gekochtes Essen für mich ausfallen zu lassen.
„Komm her, dann kann ich dir zeigen wie man Curry macht, ohne es anzubrennen.", sagte ich grinsend und winkte den Jungen zu mir.
„Sag später aber nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.", meinte er daraufhin nur und stellte sich direkt neben mir.
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Heeeeey !
Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich momentan nicht auf Kommentare antworten kann, warum auch immer ?
Meine Antworten wollen irgendwie nicht absenden und ich hab ernsthaft keine Lust mehr darauf.
Seid euch aber bitte sicher, dass ich alles zu 100% lese aber einfach nicht darauf reagieren kann ;-;
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