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Hongjoong Pov
Obwohl ich lieber noch zuhause bleiben wollte, um mich noch mehr mit Make Up zu beschäftigen. Die neue Schule rief. Ich war glaube ich mehr aufgeregt als meine Tante, es war immerhin der erste Schultag an der neuen Schule. Hoffentlich hielt mein Make Up auch, sonst würde ich erneut die Hölle durchleben. Völlig nervös betrat ich den Schulhof, es durfte nichts schief laufen. Würde ich ohne Make Up durch die Weltgeschichte spazieren, wäre ich sofort wieder der Außenseiter. Schuluniform und Make Up saßen, hoffentlich hielt dieses auch den ganzen Tag. Mein gesamtes Erspartes ging dafür drauf.
Als ich das Gebäude betreten wollte, legte sich eine Hand auf meine Schulter. Erschrocken drehte ich mich um, hatte ich zu wenig Make Up aufgetragen? ,, Hey Frischfleisch". Der Schreck saß mir noch tief im Nacken, meinem Ansprechpartner schien das aufzufallen:,, Verzeihung, ich wollte dich nicht erschrecken. Du scheinst nur neu und überraschenderweise Gesprächsthema Nummer eins zu sein". Das Auffälligste an dem Jungen waren nicht nur die Brille und das mit Pusteln übersäten Gesicht, sondern auch dessen knallig gefärbten Haare. Meiner Meinung nach, ließ dieses Türkis ihn eher sehr blass aussehen. So sah ich noch vor zwei Monaten aus, zumindest fast. Er war wenigstens schlank, ich war da eher ein dickes Walross.
Ehrlich gesagt war ich ziemlich verdutzt, ich war gerade mal ein paar Sekunden hier und sollte jetzt schon Gesprächsthema sein:,, Da musst du dich irren, ich bin gerade mal fünf Sekunden hier". Mein Ansprechpartner schien meine Aussage zu schockieren:,, Machst du Witze? Natürlich bist du das". Ich wünschte, ich könnte dem Jungen glauben, aber es fiel mir ehrlich gesagt schwer. Wie konnte ich in Millisekunden das Gesprächsthema sein? Hatte ich doch zu wenig Make Up aufgetragen? Wie zu erwarten zog mein Gesprächspartner mich in das Schulgebäude, dass ich wortwörtlich angestarrt wurde beunruhigte mich.
Mein Magen zog sich bei jedem Schritt zusammen, sämtliche Blicke klebten an mir. Obwohl ich mich die letzten Wochen sehr stark mit Make Up beschäftigt und sogar öfters geübt hatte. Könnte ich innerlich schreien und direkt die Flucht ergreifen, nur musste ich jetzt stark sein. Meine Fassade durfte nicht bröckeln, noch einmal wollte ich das Mobbing nicht durchmachen:,, Yunho Oppa!", ein Mädchen in meinem Alter kam auf uns zu. Sie war ziemlich hübsch und kaum eine Spur von Make Up, der liebe Gott hatte sie wohl mit makelloser Haut gesegnet.
So ein Glückspilz, ich wünschte ich wäre so gesegnet:,, Oh hey Dahyun, ich hab nicht viel Zeit zu reden. Wir haben Frischfleisch, er heißt..." ,,Kim Hongjoong" , half ich ihm. Ich wollte Yunho eine peinliche Situation ersparen, sogar das Mädchen starrte mich wortwörtlich an:,, Sag mal bist du ein Idol Hongjoong?" Ich ein Idol? Hatte dieses Make Up Zauberkräfte? Natürlich verneinte ich das. Singen war nicht wirklich meine Stärke, zumal ich zwei linke Füße besaß:,, Du siehst aber echt wie ein Idol aus, ich würde dich sofort unterstützen".
Diese Situation war mir wohl mehr unangenehmer als meinem Mitschüler, ich hatte nur Make Up aufgetragen und wurde für ein Idol gehalten. Zum Glück zog Yunho mich weiter, anscheinend wollte er das Mädchen abwimmeln:,, Tut mir leid wegen Dahyun, du gewöhnst dich noch daran". Anscheinend hatte er gemerkt, dass mir die Situation unangenehm war:,, Schon ok, es ist nur seltsam auf einmal das Gesprächsthema zu sein". Wir erreichten schließlich das Sekretariat, zum Glück war Yunho so freundlich und ließ mich alleine ins Sekretariat gehen. Meine Unterlagen konnte ich schließlich selbst holen, da brauchte ich keine Begleitung.
Nachdem ich meine Unterlagen samt Schülerausweis bekam, sollte ich einem Mitschüler folgen. Da er wohl in dieselbe Klasse ging. Nur bekam ich statt einem Mitschüler dessen Rücken zu Gesicht, denn dieser verließ längst das Sekretariat. Bevor ich mich blamierte, sollte ich dem größeren Jungen besser folgen. Zum Glück lief er nicht so schnell, so konnte ich ihm problemlos folgen. Nur zu meinem Bedauern wurde mein Klassenkamerad von einer Schülerin festgehalten, weshalb dieser stehen blieb und meine Wenigkeit in ihn rein knallte.
Und das Resultat war auch noch gut sichtbar, auf seiner Jacke war nun ein Abdruck von meiner Foundation zu sehen. Eigentlich von meinem ganzen Gesicht, was mir Panik bereitete. Hoffentlich bemerkte er das nicht. Unauffällig versuchte ich die Foundation wegzupusten, während das Mädchen ihn voll quasselte:,, Mingi Oppa!" Wer weiß wie lange wir Klassenkameraden blieben wenn dieser Mingi den Abdruck sah:,, Du traust dich wirklich, mich Oppa zu nennen?" Der Versuch die Foundation wegzupusten, klappte nicht so wirklich. Das Zeug war so hart wie Zement und nun auf der Jacke meines zukünftigen Feindes verewigt, ich musste wirklich mein Make Up auffrischen:,, Ich...Ich meine Sunbae, die sind für dich".
Dabei hielt das Mädchen ihm Kekse hin, sie hatte sicher mehrere Stunden dafür gebraucht. Denn sie rochen ziemlich köstlich. Aber den Gedanken verbannte ich schnell aus meinem Kopf, ich wollte nicht wieder zunehmen. Nur statt das nette Geschenk anzunehmen, schlug dieser Mingi es eher zu Boden. Ihre gesamte Mühe, war also umsonst. Mein Mitschüler ging schließlich direkt weiter, dieses Mädchen tat mir sehr leid. Obwohl ich eigentlich Mingi folgen sollte, half ich der enttäuschten Schülerin:,,Vergiss ihn, der Richtige hätte deine Kekse angenommen". Natürlich sah sie erschrocken auf, ihr Make Up war etwas übertrieben. Vor allem der knallige Lippenstift. Die Farbe passte nicht wirklich zu ihr. Zumal es aussah als hätte sie zwei bis drei Tonnen davon auf ihre Lippen aufgetragen.
Es war sehr schade um die Kekse, all ihre Mühe völlig umsonst. Sie sah auch sehr traurig aus, was ich gut verstehen konnte:,, Nimm sie ruhig, ich brauche sie eh nicht mehr". So köstlich auch die Kekse aussahen, ich konnte sie nicht annehmen. Die Kekse würden sich nur an meinen Schenkeln festsetzen, ich hatte so gut abgenommen:,, Das ist lieb von dir, aber nein danke. Du standest sicher sehr lange in der Küche, denn sie rochen sehr köstlich". Das brünette Mädchen errötete dabei, eher wir zusammen aufstanden:,, Ja ich stand die halbe Nacht in der Küche, wenn ich ehrlich bin." Ich wünschte ich könnte die Schülerin irgendwie aufmuntern, nur war sie direkt enttäuscht verschwunden.
Schnell durchwühlte ich meine Umhängetasche und fischte meinen Lebensretter heraus: Powder Foundation. Zum Glück besaß das Döschen auch einen kleinen Spiegel, so musste ich nicht extra in der Toilette meinen Unfall korrigieren. Schnell frischte ich mein Make Up auf, sicher hat der kleine Zusammenstoß einiges verschmiert. Nur keine zwei Minuten später, landete eine übergroße Jacke auf meinem Kopf. Vor lauter Schreck ließ ich auch noch mein Fundation Döschen fallen. Der Übeltäter war nichts anderes als Mingi, der mächtig verärgert aussah. Ohne etwas zu sagen verschwand dieser im Klassenraum. Seufzend hob ich mein Döschen auf, zum Glück war noch alles heil. Hoffentlich bekam ich den Foundation Abdruck von dessen Jacke weg, vorher brauchte ich nicht bei ihm antanzen. Um nicht noch mehr zu spät zu kommen, eilte ich samt der verunreinigten Jacke in den Klassenraum.
Wie ich auch hier, klebten sämtliche Blicke an mir. Die Schülerinnen begannen zu tuscheln, während die Jungs eher mit dem Kopf schüttelten und gelangweilt aussahen. Zu meiner Überraschung war Yunho in meiner Klasse, was mich wirklich freute. Wäre da nicht die Tatsache, dass ich meinen Klassenkameraden Mingi mächtig verärgert hatte. Der Klassenlehrer bat mich, mich kurz vorstellen. Höflich verbeugte ich mich:,, Hallo, ich bin Kim Hongjoong". Eigentlich wollte ich mich direkt zu Yunho setzen, nur war der Platz neben ihm schon besetzt. Ich musste wohl oder übel den letzten freien Platz nehmen, neben einem völlig fremden Jungen.
Dem Basketball zufolge schien er sehr sportlich zu sein, kein Wunder bei der Figur. Ich wünschte ich wäre so sportlich und schlank, stattdessen war ich noch ein halbes Walross. Einige Kilos mussten echt noch runter, gerade an meinen Schenkeln. Dass mein zukünftiger Sitznachbar mich musterte, bemerkte ich sofort. Seit ich samt Make Up hineinspaziert war, wurde ich regelrecht angestarrt. Auch jetzt von meinen Klassenkameraden, wobei Mingis Blick eher aussah als würde er mich eigenhändig umbringen wollen. Warum musste ich auch in ihn reinlaufen? Was musste noch an meinem ersten Schultag schief laufen?
Nach einer langen Pause geht es endlich weiter. Tut mir leid wenn ihr so lange warten musstet
Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat. Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen 😊
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