Kapitel 15

*
~Yoongi~

Rückblick Vorabend

Als der Film startete, saß Jimin mit so viel Abstand neben mir, dass ich kurz meine Lippen zusammenpresste, weil es mir einfach missfiel. Was war nur mit ihm los? Früher war er so anhänglich und jetzt hatte ich das Gefühl, dass er gar nicht weit genug von mir weg sitzen konnte. Seine Körperhaltung wirkte angespannt. Warum entspannte er sich nicht einfach ?

Immerhin waren wir hier alle zusammen, es war sein zuhause und wir seine Familie. Bei den vielen Gedanken, die gerade in meinem Kopf herum spuken, kann ich mich gar nicht richtig auf den Film konzentrieren. Immer wieder gleitet mein Blick zu Jimin, wie er so angespannt sitzt und sich auf den Film konzentriert.

Ist doch nicht zum aushalten! Ich stand auf, tat so, als wenn ich zur Toilette müsse gehe ins Badezimmer. Dort fasse den Entschluss, dass, wenn Jimin nicht von sich aus meine Nähe sucht, ich es eben in die Hand nehmen werde! Um das Alibi perfekt zu machen, betätige ich noch die Spülung, wasche mir die Hände und spritze mir noch etwas Wasser ins Gesicht, ehe ich einen Blick in den Spiegel werfe.

Was mache ich, wenn Jimin meine Nähe nicht möchte? Wenn er abblockt? Min Yoongi! Versuch es, mehr als das er es nicht will, kann nicht passieren. Und wenn es passiert, dann ist es eben so. Wer könnte es ihm verübeln? Ich trockne mir noch die Hände und das Gesicht ab, ehe ich wieder zu den anderen zurück gehe.

Zurück im Wohnzimmer, setze ich mich direkt neben Jimin, beobachte ihn aus dem Augenwinkel. Ich konnte Verwunderung in seinen Augen sehen, immerhin war ich eigentlich nicht der Typ der touchy wurde. Ich richte meine Augen wieder auf den Fernseher. Nun ja, mehr oder weniger, denn aus dem Augenwinkel sehe ich immer wieder zu Jimin, der immer noch angespannt wirkt.

Innerlich seufze ich tief auf. Normalerweise hätte ich jetzt schon längst seinen Kopf auf meiner Schulter gehabt. Vielleicht, wartete er darauf, dass wir alle in Aktion treten. Sei mutig! Trau dich Yoongi!

Ich werde ein bisschen nervös, mein Herzschlag fängt an, sich leicht zu beschleunigen. Was war ich denn bitte? Ich Teenager?! Langsam legte ich meinen Arm auf der Lehne der Couch ab und meine Hand berührt leicht den Hals von Jimin.

Den Blick weiter auf den Film gerichtet, sehe ich am Rande meines Blickfeldes, wie Jimin seinen Kopf bewegt, meinen Arm sieht und ich glaube, ein kleines Lächeln auf seinen Lippen sehen zu können. Irgendwann fange ich an, seinen Hals am Übergang zur Schulter zu streicheln, wie ich es immer schon gemacht habe und kann spüren, wie sich Jimin langsam anfängt zu entspannen.

Mir ein erleichtertes aufatmen verkneifen, mache ich weiter, freue mich, dass ihm meine Nähe wohl doch nicht unangenehm ist. Kurz runzle ich verwirrt meine Stirn, denn ich sehe, wie er nach dem Haargummi um sein Handgelenk greift und er es flitschen lässt. Ich richte meinen Blick von seinem Handgelenk zu seinem Gesicht und kurz darauf sieht er mich auch an, als ich zusätzlich auch aufhöre ihn zu streicheln.

„Alles okay? Soll ich aufhören?“ frage ich ihn leise und habe fast schon das Gefühl ihn anzustarren. Hektisch schüttelt er seinen Kopf und er bekommt leicht rote Wangen. Wie süss! „Nein! Äh…nein, alles gut. Ich…bin es nur nicht gewöhnt. Bitte mach weiter.“ bekomme ich als Antwort. Mein Gesicht hellt sich auf und ich fange wieder an ihn zu streicheln.

Ganz ehrlich, wenn mich irgendwer morgen fragen würde, worum es in den Filmen ging…absolut keine Ahnung. Ich habe das Gefühl, dass sich jede Faser meines Gehirns und meines Körpers nur auf Jimin konzentriert. Ich genieße es. Mir wird jetzt wieder einmal klar, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst habe.

Nach einer Weile, greife ich um Jimins Schultern, ziehe ihn an mich und ändere meine Position auf der Couch so, dass Jimin halb auf mir liegt. Jimin spannt sich an, ich merke, wie sich auch meine Muskeln anspannen. War das zu viel? Yoongi! Übertreib es doch nicht so!

Doch kurze Zeit später entspannt sich Jimin wieder und ich auch. Gut, doch nicht zu viel. Vielleicht sollte ich es schleichender angehen? Impulsiv handeln passt nicht zu mir, aber ich will Jimin bei mir haben! Und wenn er von sich aus nicht kommt, dann gehe ich so lange auf ihn zu, bis er sich selbst wieder traut.

Ich kann spüren, wie mein inneres Ruhe gibt und sich alles einfach nur friedlich  anfühlt, so friedlich wie schon lange nicht mehr. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich mich seit Jimin verschwunden war, nicht mehr so gut gefühlt. Plötzlich spüre ich, wie Jimin einen Arm um meinen Bauch schlingt und sich an mich kuschelt. Mein Herz macht einen Hüpfer und fängt an schneller zu schlagen.

Die innere Ruhe, welche ich verspüre, lässt meine Augen schwer werden. Immer wieder öffne ich sie, in der Hoffnung, nicht einzuschlafen, doch den Kampf verliere ich.

Irgendwann werde ich von Stimmen wach, die sich anhören, als wären sie mir näher, als sie sollten. Ich spüre ein leichtes Gewicht auch mir und realisiere, dass Jimin noch immer auf mir zu liegen scheint.

„Sollen wir sie wecken?“ höre ich Jungkook fragen. „Aber das sieht so süss aus!“ ruft Jin leise. Mürrisch öffne ich die Augen. „Oh oh! Lauft! Rettet euer Leben!“ kommt es theatralisch von Taehyung und ich würde sie alle gerade am liebsten umbringen. „Wenn ich nicht gleich eure Klappen haltet, bringe ich euch um.“ brumme ich und habe wohl meinen Killerblick drauf, wie immer, wenn man mich weckt.

Hobi lacht leise, ehe er die anderen ansieht. „Ihr habt ihn geweckt, selber schuld. Lasst die beiden hier schlafen.“ gibt er von sich und ich brumme nur zustimmend, die Augen schon wieder halb geschlossen. Ich kann sehen wie sie sich alle davon machen, nur Taehyung nicht, der kurz verschwindet und mit einer dünnen Decke zurück kommt, die er über Jimin und mich legt. Ich erwidere nichts, sondern schließe einfach meine Augen, drücke Jimin noch ein wenig enger an mich.

Hoffentlich beschweren sich meine Knochen und Muskeln morgen früh nicht, weil ich so auf der Couch schlafe… „Ich hoffe für dich, dass es nicht nur eine Laune von dir ist, dass du Körperkontakt zu Jimin suchst. Solltest du ihn wieder von dir stoßen, wirst du mich richtig kennenlernen, Min Yoongi!“ sagt Taehyung noch, ehe ich hören kann, wie er verschwindet. Was war denn jetzt bitte sein Problem? Doch ob ich mich morgen früh an seine Worte noch erinnern konnte, blieb abzuwarten, denn es dauerte nur Sekunden und ich schlief wieder ein.

Rückblick Ende

*

Am nächsten Morgen, erwache ich langsam aus meinem Schlaf. Die Position, in der ich liege, ist nicht gerade bequem für mich, aber als ich mich strecken möchte, bemerke ich ein Gewicht auf mir. Verwirrt, runzle ich meine Stirn. Was bitte liegt denn da auf mir?

Leicht genervt seufze ich auf, weil ich meine Augen öffnen muss, um herauszufinden, wo das Gewicht herkommt, dabei würde ich meine Augen gerne noch geschlossen lassen und weiter dösen. Ich öffne ein Auge und schaue an mir herunter und muss sofort anfangen zu lächeln. Es ist Jimin, der sich an mich kuschelt. Stimmt, wir waren gestern eingeschlafen und ich erinnere mich, dass ich die Anderen im Grunde genommen zum Teufel geschickt hatte.

Ich lege meine Hand auf Jimins Kopf und fange an, durch Jimins flauschige Haare zu streichen, während ich mich an den gestrigen Abend erinnere. Mir schießen die Worte von Taehyung in den Kopf. Was zum Henker wollte er da gestern von mir? Das er Jimin gegenüber zur Zeit mehr als nur beschützerisch gegenübersteht, ist uns allen schon aufgefallen, aber dass er mir quasi gedroht hat, ist etwas völlig Neues.

Es sieht ihm überhaupt nicht ähnlich, so passiv aggressiv zu sein. Ich beschließe dem erstmal keine große Bedeutung bei zu  messen. Sollte es doch so kommen, würde ich es wohl oder übel mitbekommen. Ich schließe meine Augen wieder und streiche weiter durch Jimins Haare, liege völlig entspannt da. Vielleicht sollten wir das öfter machen? Nur wie könnte ich ihm das nahe bringen, ohne das es sich in irgendeiner Form blöd anhört? Schwierig, außerdem müsste ich wahrscheinlich dann auch erst an Taehyung, seinem persönlichen Wachhund vorbei…

Ich höre ein genüssliches Brummen, öffne meine Augen und schaue zu Jimin herunter, höre kurz auf ihn zu streicheln. Dann sehe ich, wie er seine Augen aufreißt, fange wieder an durch seine Haare zu streichen und sage zu ihm „Guten Morgen, Jimin.“ Er räuspert sich leise ehe er mir mit einem „Guten Morgen, Hyung.“ antwortet. Ich fange an, seinen Kopf zu kraulen, statt nur durch seine Haare zu streichen. Meinen anderen Arm schlinge ich wieder um Jimin.

„Du hast zugenommen.“ stelle ich fest und sehe ihn ruhig an. Erst jetzt merke ich, dass es ein Fehler sein könnte, diese Worte ausgesprochen zu haben, denn Jimin war schon immer eigen und empfindlich, wenn es um seine Größe und sein Gewicht ging. Ein wenig Angst macht sich in mir breit und ich warte leicht angespannt auf seine Reaktion.

„Ja. Das habe ich gestern auch gesehen, als ich auf der Waage gestanden habe.“ gibt er zurück und fängt an zu lächeln. Puh! Nochmal Glück gehabt. „Das ist auch gut so. Aber ich kann immer noch jede deiner Rippen ertasten, da geht doch bestimmt noch mehr, hm?“ frage ich ihn, während ich seine Seite mit der Hand abtaste. Jimin fängt an zu kichern. „Natürlich, ich möchte bei unserem Comeback nicht aussehen wie eine wandelnde Leiche. Wobei das vielleicht ganz lustig wäre, aber nein. Das ist nicht gesund. Außerdem möchte ich wieder in meine alten Sachen passen.“ antwortet er und ich nicke, schenke ihm ein breites Lächeln.

„Gute Einstellung. Wenn du die irgendwann verlieren solltest, werde ich tonnenweise Süßkram in dich hinein stopfen!“ brumme ich und werde von ihm mit großen Augen angesehen. Dieser Mensch ist so Zucker! Wie konnte ich nur so lange brauchen, bis mir klar wurde, dass ich ihn liebe? „Yah! Hyung, das ist aber nicht gesund!“ ruft er protestierend aus und schlägt mir leicht auf die Brust.

„Egal. Hauptsache du nimmst wieder zu. Mit deinem normalen Gewicht, gefällst du mir besser.“ gebe ich zu und werde mir großen Augen angesehen, ehe er seinen Kopf wieder auf meine Brust ablegt und ein leises „Danke, Hyung.“ von sich gibt. Von Jimin unbemerkt, nicke ich.

„Was hältst du davon, wenn wir Frühstück für die anderen machen?“ frage ich und sehe wie Jimin überlegt und dann nickt. Er sagt mir, dass er ein süßen Frühstück möchte und ich fange an stumm zu lachen, wie ich es immer tue. Wieso wundert mich das jetzt so absolut gar nicht. „Ich denke, das würde dir auch ganz gut tun. Dann auf, auf Jiminie, ich möchte vorher noch duschen.“  Leicht brummelnd steht Jimin auf und wir gehen beide erstmal unserer Wege.

Fertig mit meiner Morgentoilette, gehe ich runter, mache mir eine Tasse Kaffee und lehne mich an den Küchentresen, um auf Jimin zu warten. Irgendwann spüre ich einen Blick auf mir und hebe meinen Blick. Jimin steht da und sieht mich einfach nur an. Wäre es nicht Jimin, würde ich das vielleicht ein bisschen gruselig finden. „Was hast du dir denn vorgestellt, was wir machen?“ frage ich ihn und bekomme zur Antwort, dass er gerne Waffeln und Pfannkuchen hätte. Auch das wundert mich nicht. Er kommt auf mich zu, sein Gang leicht federnd, es sah aus, als würde er leicht auf und ab hüpfen. Er wirkte so fröhlich und befreit, es freute mich, dass es ihm offensichtlich gut ging und ich musste schmunzeln.

„Okay, dann soll der werte Herr seine Waffeln und Pfannkuchen bekommen. Ich hole dir Schüsseln und du die Zutaten?“ frage ich ihn. Gesagt getan. Stumm arbeiten wir eine Weile nebeneinander und rühren in den Schüsseln herum. Meine Gedanken kreisen um die ein oder andere Frage und ich beschließe, Jimin einfach zu fragen. „Sag mal Jimin…war es nicht einsam, so alleine in Japan?“ frage ich ihn zögerlich und sehe, wie er kurz in seinen Bewegungen stoppt. Er gibt mir seine Antwort und ich war sobald Yoshis Name gefallen war, irgendwie sauer. Na gut! Ja, ich war eifersüchtig.

„Wie hast du ihn kennen gelernt?“ frage ich weiter und er erzählt mir die Geschichte. Wäre es nicht Yoshi gewesen, hätte ich diese Story vielleicht sogar noch amüsant gefunden. Unter diesen Umständen und vorallem, dass es sich um Yoshi handelte, weckte in mir das Bedürfnis, irgendwas gegen die Wand zu werden und zu schreien. „Aha…freut mich, dass du wenigstens nicht ganz so alleine gewesen bist.“ gebe ich mit zusammen gepressten Zähnen von mir, versuche meine Wut herunter zu schlucken, doch es gelingt mir einfach nicht.

Jimin runzelt seine Stirn und fragt, was los sei. Was los ist? Dieser Yoshi gehört nicht in dein Leben! Wir gehören in dein Leben! Nicht dieser Kerl, den keiner kennt! Er soll dir nicht Nahe stehen! „Nichts!“ fauche ich ihn an, fühle mich schuldig, denn eigentlich kann Jimin doch nichts dafür, dass ich gerade mit meinen Gefühlen nicht zurecht komme. Ich höre, wie Jimin die Luft aus seinen Nasenlöchern ausstößt.

„Von wegen nichts. Du Min Yoongi, wolltest, genau wie die anderen hier reden, wenn etwas nicht stimmt. Also hör auf mich anzulügen und rück mit der Sprache raus!“ faucht er zurück. Überrascht hebe ich abwehrend meine Hände. Okay, Fettnäpfchen Yoongi. Jimin erinnerte mich gerade an eine Eomma. Es fehlte nur noch, dass er die Fäuste in deine Hüften stemmte. „Mianhae, Jimin. Es ist nur…ich kenne diesen Yoshi nicht. Und es ärgert mich, dass er für dich da sein konnte und vor allem bei dir sein konnte und wir es nicht… Was natürlich auch unsere Schuld ist, aber trotzdem… Es ärgert mich einfach.“ gebe ich zu. Es ist nicht gelogen, aber auch eben nicht die ganze Wahrheit.

Ich kann sehen, wie sein Blick wieder weich wird. Er fängt an zu reden, sagt wieder, was er schonmal gesagt hat.  Das ich oder wir uns keine Gedanken machen sollen, das es passiert ist und wir es sowieso nicht mehr ändern können. Das unsere Chemie wieder besser oder noch besser werden könnte. „Du hast ja Recht…“ gebe ich zu und er grinst mich an. „Natürlich habe ich das.“ sagt er selbstbewusst und ich grinse in mich hinein. Das ist der alte Jimin.

Wir fangen an, die Waffeln und Pfannkuchen zu backen. Angelockt von dem Geruch, stoßen auch bald die anderen zu uns. War ja klar. Wir fingen an zu frühstücken, unterhielten uns und setzten noch ein paar weitere Songs auf unsere Liste. Wir hatten uns dazu entschieden, in den Tanzsaal und schon mal die ein oder andere Choreografie zu testen.

Alles in allem, hatten wir die Bewegungen nicht vergessen. Sie waren allerdings nicht mehr ganz so flüssig und es schlichen sich hier und da Fehler ein, aber es machte uns allen Spass. Zumindest dachte ich das. Wir waren gerade dabei ON zu tanzen, als Jimin ein Fehler passierte und er in seinen Bewegungen stoppte. Ich konnte sehen, wie die Augen von Jimin anfangen, nervös hin und her zu huschen. Scheiße! Was hat er denn?!

Er stoppt in seinen Bewegungen und kneift seine Augen zusammen. Seine Atmung wird hektisch, als er bemerkt, dass auch wir aufhören die Choreografie weiter zu tanzen. Ich bin nicht der einzige, dem aufgefallen ist, dass mit Jimin etwas nicht stimmt. „Jimin?“ fragt Namjoon besorgt, aber er bekommt keine Antwort. Verwirrt und besorgt schauen wir uns an, ehe unsere Blicke wieder zu Jimin gleiten. Es wirkt, es würde er in Panik ausbrechen, denn seine Atmung wird immer hektischer. Ihr gehen auf Jimin zu, dann verdreht der die Augen, wir können nur noch das weisse in ihnen sehen. Ich mache einen Satz, als ich sehe, wie Jimin zusammenbricht, da ich ihm am nächsten bin. Ich greife nach ihm, ein Ruck geht durch meine linke Schulter, als ich ihn an mich ziehe und mit meinen Knien auf dem Boden aufpralle.

Schmerz zieht durch meine Schulter und meine Knie, doch den blende ich gekonnt aus. Mir war nur wichtig, das ich Jimin vor einem harten Aufprall auf dem Boden schützen konnten. Ich blicke in sein blasses Gesicht. Scheisse! Er sieht nicht gut aus…

„Ruft einen Rettungswagen!“ höre ich Namjoon rufen, während Jungkook und Taehyung zu uns stürzen. Tae gibt Jimin leichte Ohrfeigen, doch er wacht nicht auf. Hobi hat sich auch zu uns gesellt, fühlt seinen Puls. „Sein Puls ist stark erhöht…Vielleicht war es keine gute Idee…“ spricht er. „Wann kommt denn dieser scheiss Rettungswagen?!“ höre ich Jin schon fast panisch kreischen. „Jin! Geh und pack ein paar Sachen für Jimin! Nur für den Fall!“ gibt Namjoon ihm die Anweisung und es dauert nur einen Moment, bis Jin verschwindet. „Kümmert euch um ihn, ich gehe den Sanitätern entgegen und sage dem Sicherheitspersonal Bescheid.“ sagt unser Leader und verschwindet.

Ich schüttel Jimin leicht an den Schultern. „Jimin! Hey! Wach auf!“  Warum wacht er denn nicht auf?! Was war passiert?! Nach einer Weile kamen die Sanitäter. Sie stellten fragen, was passiert sei, ob er Vorerkrankungen hätte. Bis auf die Essstörung, von der wir wussten, die er aber überwunden hatte, konnten wir keine Angaben machen. Sie legten Jimin auf eine Trage und nahmen ihn mit ins Krankenhaus, Jin hatte ihnen noch Jimins Tasche mitgegeben.

FUCK! Ich will sofort hinterher. Wir alle sahen uns an, stumm einigten wir uns, dass wir uns sofort auf den Weg zum Krankenhaus machen würden. Getrennt voneinander, in unseren Autos, die kannte ARMY nicht. Außerdem würde es auffallen, wenn wir mit den großen Vans des Entertainments dort auftauchen würden.
Uns stand der Schock ins Gesicht geschrieben und vielleicht war es nicht die beste Idee ins Auto zu steigen, aber es war uns einfach wichtiger, bei Jimin zu sein.

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Was tun mir alle Leid. Es tut mir selber leid, das es so gekommen ist, aber manchmal machen die Charaktere was sie wollen 😅

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