Als ich sehe wer es ist bildet sich ein Kloß in meinem Hals. Auf dem Display sehe ich ein Bild von Niall und sein Name steht darüber. Ich nehme den Anruf an und sage: "Hallo?" "Ich hätte nicht gedacht, dass du ans Telefon gehst. Nachdem du so eng umschlungen mit Olly aus der O2 Arena verschwunden bist", lallt er mir ins Ohr. "Bist du betrunken Niall?", frage ich ihn und schaue zu Olly. "Ich bin nicht betrunken!", antwortet er mir sauer. "Niall, wo bist du?", frage ich energisch. "Ich bin weit weg", lacht er. "Niall ich habe darauf echt keine Lust. Du rufst mich mitten in der Nacht betrunken an. Sag mir sofort wo du bist", erwidere ich sauer. "Ich bin mit den Jungs in unserem Stammclub um unseren Tour Abschluss zu feiern", hallt es wieder durchs Telefon und dann ist die Leitung tot.

"Was ist los?", fragt Olly mich. "Niall hat mich betrunken angerufen. Ich mache mir schon Sorgen um ihn", antworte ich ihm. "Wo ist er?", fragt er mich und kommt zu mir. "Im Stammclub der Jungs. Ich weiß leider nicht welcher das ist", antworte ich ihm und Tränen bilden sich in meinen Augen. "Alles wird gut Hails. Ich weiß welcher Club das ist. Ich hole die Jungs, wenn du willst bringe ich sie dir hierher.", schlägt Olly vor. "Ja mir wäre es lieber, wenn sie hier wären", antworte ich ihm. "Du bleibst hier Hailee. Ich will nicht, dass dir was passiert", sagt er und küsst mich auf die Stirn bevor er die Wohnung verlässt.

Minuten fühlen sich wie Stunden an und Sekunden wie Minuten

Ich laufe wie eine Irre durch die Wohnung und versuche mich irgendwie abzulenken. Die Gästezimmer sind immer fertig nur die Tagesdecke musste ich von den Betten runternehmen.

Mit meinem Handy sitze ich auf dem Sofa und scrolle durch meine Galerie. Es kommen so viele Erinnerungen hoch vor allem was Niall und mich angeht. Mir fällt etwas ein und ich hole mein Laptop aus dem Schlafzimmer. Nach langem Suchen finde ich das Dokument was ich gesucht habe. Glücklich lächelnd drucke ich es aus. Gerade rechtzeitig konnte ich alles wieder wegräumen als es an der Tür klingelt.

Direkt kommen Louis und Harry mir entgegen gestolpert. Kurz gefolgt von Liam, der sich erstmal voll an mich klammert. Direkt kommt Olly und befreit mich von Liam. "Geh weiter Liam", meckert er ihn an. Er stolpert weiter. "Wo ist der Rest der Bande?", frage ich ihn. "Zayn ist bei Perrie und Niall sitzt im Treppenhaus", sagt er zu mir. Ich betrete das Treppenhaus und finde Niall eine Etage tiefer.

"Niall komm nach oben. Sonst wirst du krank", sage ich zu ihm. "Lass mich!", sagt er sauer. "Mir recht es jetzt Niall. Steh auf und beweg dein Arsch nach oben", sage ich extrem sauer. Es ist für ihn genauso unerwartet wie für mich. Aber es wirkt, er steht auf und torkelt nach oben. Hinter mir schließe ich die Tür und gehe ins Wohnzimmer wo alle anderen sind. "Ab ins Bett mit euch Jungs", sage ich bestimmend. Alle außer Niall erheben sich. "Brauchst du wieder eine extra Einladung?", frage ich ihn sauer. Er erhebt sich und wird von Olly nach oben begleitet.

"Nimm deine dreckigen Finger von mir. Mit diesen Fingern hast du meine Frau angefasst", höre ich Niall von oben schreien. Ich gehe nach oben. "Niall es reicht jetzt auch mal. Olly hat mich nicht angefasst zu mindestens nicht so wie du es glaubst und deine Frau bin ich auch nicht", sage ich sauer und drücke ihn aufs Bett. "Jetzt sei ruhig und geh schlafen. Ich will nichts mehr von dir hören!", mache ich ihm klar und verlasse das Zimmer wieder. In meinem Schlafzimmer bereite ich alles für morgen vor und lege mich dann auch ins Bett.

Am nächsten Morgen verlasse ich mit meinem schwarzen Rock und weißem engen Pullover mein Schlafzimmer. Auf dem Weg in die Küche binde ich mir meine Haare in einen Dutt. In der Wohnung ist ganz still nur hier und da hört man mal ein Schnarchen. In der Küche koche ich mir einen Tee und bereite einen Joghurt mit Obst vor. Mit meinem Frühstück gehe ich ins Esszimmer, wo ein paar Unterlagen liegen. Ich räume die Unterlagen zusammen und bringe sie in mein Arbeitszimmer. Nachdem ich fertig mit frühstücken bin, gehe ich hoch in mein Badezimmer und mache mich fertig. Mit einem vernünftigen Dutt auf dem Kopf und meinen Overknees an den Füßen gehe ich wieder nach unten. Die Jungs sind schon wach und auch Zayn ist hier. Ich sage nur Guten Morgen und gehe durch den Flur in mein Arbeitszimmer. Auf meinem Schreibtisch herrscht das reinste Chaos und ich brauche etwas bis ich alle Unterlagen gefunden habe, die ich brauche. Diese packe ich in meine Handtasche und stelle diese auf die Kommode in den Flur.

Im Wohnzimmer haben sich die Jungs den Fernseher angemacht und schauen irgendeine Fußballspiel Wiederholung. "Entschuldigt, wenn ich störe, aber Zayn könntest du mir eben helfen?", frage ich in die Runde. Der Angesprochene nickt und folgt mir nach oben. "Was kann ich für dich tun?", fragt er mich als ich die Tür hinter mir schließe. "Könntest du mir den Koffer nach unten tragen? Mir ist er zu schwer!", frage ich ihn. Zayn lacht kurz auf und antwortet mir: "Natürlich kann ich ihn dir runterbringen, aber wo willst hin?" Ich setze mich auf mein Bett und sage zu ihm: "Ich brauche einen Tapetenwechsel. Ich werde bald Mutter und will bevor ich diese große Verantwortung tragen muss noch was erleben. Ich mache eine Art Weltreise. Ich fahre an meine Lieblingsorte und werde es mehr als alles andere genießen" Zayn nickt nur. "Ich kann dich verstehen, würde ich auch wollen bevor ich so eine große Verantwortung übernehmen muss. Melde dich bitte und pass auf dich und das Kind auf", verabschiedet er sich. "Du tust jetzt so als würden wir uns nie wiedersehen. Zu meiner Geburtstagsfeier bin ich natürlich wieder da. Werde aber nicht lange bleiben dann, denn den Jahreswechsel will ich an einem bestimmten Ort verbringen", sage ich zu ihm und umarme ihn. "Ruf mich an und schick mir Bilder und vor allem halt mich auf dem Laufenden, wo du dich so rumtreibst", lacht er und drückt mir ein Kuss auf die Stirn. Er schnappt sich den Koffer und trägt ihn mir nach unten. Ich lächel ihn nochmal an, bevor ich mit Mantel, Handtasche und Koffer die Wohnung verlasse.

Vor der Tür unten wartet Robin schon auf mich und fährt mich zum Flughafen wo ich direkt von Sam in Empfang genommen werde. "Babybauch steht dir Hails", lacht er und umarmt mich.

Drei Wochen später

Pünktlich lande ich wieder in London. Die letzten drei Wochen habe ich viel erlebt. Auf den Bahamas war ich mit den bekannten Schweinen schwimmen, genauso war ich auch tauchen und schnorcheln. Es war ein Traum die ganzen Tiere und die Riffe zusehen. Die zweite Woche habe ich auf Kuba verbracht, die meiste Zeit davon in Havanna. Dort habe ich mich viel mit der Architektur und den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt. Des Weiteren habe ich auch einen Salsa Kurs mit Bravour belegt. Ich komme gerade von Jamaika. Dort habe ich eigentlich die ganze Zeit faul am Strand gelegen und die warme Sonne genossen. Es wundert mich etwas, dass ich keinen Sonnenbrand habe, aber ich bin schön braun geworden, was für mich eigentlich untypisch ist.

Zayn hat sich angeboten mich vom Flughafen abzuholen. Als ich ihn sehe, laufe ich auf ihn zu und umarme ihn fest. "OMG. Du siehst wundervoll aus. Schau dich an. So entspannt und so braun gebrannt, habe ich dich ja schon lange nicht mehr gesehen", lacht er. "Danke. Es war ein Traum, also wenn du mal mit Perrie was erleben willst flieg in die Karibik. Es ist so schön da und die Leute sind so nett und freundlich, das ist unglaublich", erzähle ich ihm. Er schnappt sich meinen Koffer und wir verlassen den Flughafen.

Zayn fährt mich nach Hause und dort werde ich schon erwartet...

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Teil 2 des Lesenachmittags
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