Paris

Als die Jungs irgendwann am späten Nachmittag nach Hause kommen, verabschieden sich auch schon Zayns, Harrys und Liams Familien. Nialls und meine Familie bleiben noch bis zum Abendessen. Sabrina hat sich verabschiedet, als die Jungs nach Hause gekommen sind.

Niall ist immer noch sauer auf mich, denn er ignoriert mich so gut wie es geht. Es macht mich schon etwas traurig, aber ich bin selber schuld. Warum bin ich so egoistisch gewesen?

Hoffentlich gefällt Niall meine Überraschung, die oben in seinem Zimmer auf ihn wartet.

Nachdem Abendessen verabschieden sich auch die anderen. Bei Theo und auch bei mir sind Tränen geflossen. Ich vermisse den süßen Fratz jetzt schon. Ich habe ihm versprochen, ihn so schnell wie möglich zu besuchen. Nur widerwillig ist er ins Auto gestiegen. Niall bringt seine Familie zum Flughafen. In dieser Zeit treffe ich noch schnell die letzten Vorbereitungen.

Als dies geschafft ist, setze ich mich wartend auf die Fensterbank in seinem Zimmer. Eingekuschelt in eine Kuscheldecke sitze ich dort und lese Jane Austens Stolz und Vorurteil. Dieses Buch lag auf Nialls Schreibtisch. Er muss es ganz schön oft gelesen haben, da viele Gedanken und Kommentare an den Rand gekritzelt sind.

Ich bin so vertieft in das Buch, dass ich gar nicht merke, dass Niall ins Zimmer kommt. "Was machst du hier?", fragt er mich. Ich schrecke auf und schlage das Buch zu. "Ich habe auf dich gewartet, um mich bei dir zu entschuldigen. Ich war etwas voreilig und habe nicht so ganz nachgedacht. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen", sage ich und klettere von der Fensterbank. Ich drücke Niall seine Überraschung in die Hand und schaue ihn gespannt an.

Er packt es aus und schaut nicht schlecht als er es sieht.

"Das ist doch nicht dein Ernst, Hails", sagt er glücklich und umarmt mich. "Doch! Es hat etwas gedauert, bis ich es kapiert habe, aber lieber zu spät als nie", lache ich. "Also fliegen wir heute Abend noch nach Paris?", fragt Niall mich ungläubig. Ich nicke und zeige auf die gepackten Koffer neben der Tür. Mein Verlobter hebt mich hoch und dreht uns im Kreis.

Zusammen ziehen wir uns um. Niall trägt einen schwarzen Nike Pulli und eine Jeanshose. Ich trage einen eingelaufenen Hoodie von Louis und eine Leggings. Niall trägt unsere Koffer nach unten und wir verabschieden uns von allen. Louis ist so nett und fährt uns zum Flughafen.

Der Flug verläuft schnell und problemlos. Recht schnell sitzen wir beide in einem Taxi zu unserem Hotel. Es ist schon später Abend und die Stadt erstrahlt in bunten Farben. Auf dem Weg zum Hotel kommen wir am Schloss Versailles, an Notre Dame und dem Louvre vorbei. Ich liebe Paris so sehr! Ein Ort, den ich von meiner Liste für meine Weltreise streichen kann.

Als das Taxi vor dem Hotel stehen bleibt, bezahle ich den Fahrer, währenddessen holt Niall die Koffer aus dem Kofferraum. Zusammen checken wir ein und beziehen unser Zimmer.

Als erstes gehe ich auf den Balkon und genieße die wundervolle Aussicht auf den Eiffelturm. Zwei Arme schlingen sich von hinten um mich. Niall legt seinen Kopf auf meine Schulter. "Ein wunderschöne Aussicht. Ich hätte es auf jeden Fall bereut, wenn ich nicht mitgekommen wäre. Sowas erlebt man nur einmal im Leben. Danke Niall!", bedanke ich mich bei ihm und drehe mich in seinen Armen, um ihn zu küssen. Nur zu gerne lässt Niall sich auf den Kuss ein, bis ein lautes Knurren uns lachend auseinanderfahren lässt.

"Ich gehe nochmal runter und schaue ob ich noch etwas zu Essen für uns beide bekomme", sagt Niall und reibt sich über den Bauch. Ich nicke ihm zu und genieße weiter die Aussicht, bis Niall das Zimmer verlässt.

Da es schon spät ist, gehe ich wieder zurück ins Zimmer, wo ich mir meine Schlafsachen aus dem Koffer hole. Es wird Zeit Nialls zweite Überraschung vorzubereiten. Ich verschwinde im Badezimmer und ziehe mich um. Mit meinem roséfarbenen Bademantel verlasse ich das Badezimmer wieder.

Ich stelle mich vor das Panoramafenster und schaue auf das beleuchtete Paris. Ich bin so sehr auf die Stadt fixiert, dass ich nicht mitbekomme, wie Niall reinkommt. Erst, als er mir sachte über die Schulter streicht und meine Haare zur Seite schiebt, wache ich aus meiner Trance auf. Seine Lippen finden meinen Hals, während sich seine Hände auf meine Taille legen. Ich spüre seinen Körper, seine Wärme direkt hinter mir und erzittere. "Ich würde sagen Überraschung geglückt Hailee", sage ich leise zu mir selbst.

"Du bringst mich um den Verstand, Hailee", flüstert er mir verführerisch ins Ohr und öffnet den Bademantel. Während der Bademantel zu Boden gleitet, drehe ich mich zu ihm um. Niall packt mich an den Oberschenkeln und bringt mich sanft zum Kingsize Bett. Seine Lippen wandern von meinem Hals über mein Dekolleté zum Rand des roten Spitzen BHs, der gerade nur so das Wichtigste verdeckt. Nialls Hand wandert zu dem Verschluss des BHs und öffnet ihn geschickt. "Den brauchst du nicht mehr", flüstert er mir ins Ohr, während er mir die Träger von den Schultern streift. Meine Hände wandern unter Nialls Pulli und ziehe ihn diesen über dem Kopf. Von seinen Schultern wandern meine Hände über seine Brust zu seinen Bauchmuskeln und weiter runter zu dem Knopf seiner Jeans. Ich öffne diesen ohne meine Augen von seinen zu nehmen. Nialls Lippen berühren meine rechte Schulter. Es fühlt sich atemberaubend gut an. Ich seufze vor Wonne auf, was ihn zum grinsen bringt. „Ist es wirklich eine gute Idee Hailee?", fragt Niall mich. „Ja, ist es!", Antworte ich und so kommt eins zum anderen.

Am nächsten Morgen werde ich durch den Geruch von Croissants in der Nase wach. Langsam öffne ich die Augen und sehe Niall, wie er in einem Sessel sitzt und ein Croissant isst. "Du hast auch immer Hunger, oder", lache ich und schäle mich aus der Decke. Ich ziehe mir Nialls Pulli von gestern über und setze mich seitlich auf seinen Schoss. "Hast du gut geschlafen?", fragt er mich und küsst mich liebevoll auf die Nase. "Neben dir schlafe ich doch immer gut, lache ich und küsse ihn richtig. „Außerdem war der Abend gestern sehr schön", lache ich ihn an. Niall hält mir sein Croissant hin, dies ist mit Nutella bestrichen. Ich drücke seine Hand weg und drehe meinen Kopf weg. "Bitte nicht, mir wird schlecht!", gestehe ich. Niall zuckt mit den Achseln und stopft sich das Croissant selbst in den Mund.

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und verlassen händchenhaltend das Hotel. Zuerst gehen wir Richtung Innenstadt. Wie richtige Touristen fotografieren wir alles, was uns wichtig erscheint. Mal macht Niall eins von mir oder ich von ihm oder wir machen zusammen ein Selfie. Am frühen Nachmittag haben wir schon viel gesehen. Zuerst waren wir am Schloss Versailles, dann am Place Charles - de - Gaulle und dem Triumphbogen. Anschließend haben wir uns Notre Dame und den Louvre genauer angeschaut. "Niall, ich will noch zum Eiffelturm!", nörgel ich, als Niall mich in Richtung Hotel zieht. "Bitte Hailee nicht mehr heute. Meine Füße tun schon weh", meckert er mich an. "Wenn du meinst!", gebe ich beleidigt von mir.

Kurz vor dem Hotel werden wir von ein paar Fans erkannt. Wir unterhalten uns und machen einige Fotos mit ihnen. "Hailee? Bist du es wirklich?", ruft jemand hinter uns. Ich drehe mich um und meine Augen werden ganz groß.

Ach du Schande, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet...

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