Miss you

Ich gehe mit meinem Verlobten auf das Grab zu, doch plötzlich passiert etwas womit leider wirklich niemand gerechnet oder es erwartet hätte. Mir knicken die Beine weg und ich verliere das Gleichgewicht. Es kommt so überraschend, dass Niall mich nicht halten kann und ich auf die Knie falle.

Um mich herum hört man viele erschrockene Stimmen. Ich werde an beiden Armen gepackt und hochgezogen.

"Alles gut, Hailee?", fragt Liam mich. Ich nicke ihm zu.

So stehen wir zu dritt vor dem Grab. "Es tut mir so leid, Fizzy. Ich war nie die perfekte Schwester und leider habe ich das viel zu spät gemerkt. Jetzt bist du im Himmel und passt dort oben auf uns auf. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, dass ich eine schlechte Schwester war. Ich liebe dich Fizzy, du wirst immer in meinem Herzen sein", flüstere ich. Mir laufen die Tränen die Wangen runter und tropfen auf die Erde vor mir. Ich nehme ein paar Rosenblätter aus der Schale und lasse sie langsam ins Grab fallen. Niall sagt ein paar Worte auf irisch, die ich nicht verstehe.

"Wir vermissen dich Fizzy. Ich verspreche dir, ich werde deiner Familie den Halt geben, den sie brauchen und werde für sie da sein. Ich hab dich lieb, Fiz", sagt Liam mit Tränen in den Augen, während Niall etwas Erde ins Grab schüttet. Auch er schüttet etwas Erde hinein. Wir treten zur Seite für Lottie, Phoebe und Daisy.

Ich werde von Liam und Niall zu meiner Familie gebracht. Als erstes umarme ich meine Mum, dann Daniel, dann El und als letztes Louis. Dieser drückt mich fest an sich. "Geht es dir gut?", fragt Louis mich flüsternd. "Es geht. Bin nur etwas wackelig auf den Beinen und mir ist etwas schwindelig, aber sonst geht es mir eigentlich ganz gut", antworte ich ihm. Er lässt mich los und drückt mir ein Kuss auf die Stirn.

Niall kommt zu mir und stützt mich, jemand war so nett und hat einen Stuhl organisiert. Auf diesen setze ich mich und Niall stellt sich hinter mich. Seine Hände ruhen auf meinen Schultern. Der Rest der Familie verabschiedet sich auch von ihr und dann geht es nach Hause, wo wir noch zusammen zu Mittag essen. Nachdem Essen trennen sich die Wege von uns. Die Familie verabschiedet sich. Nur meine Familie und die Jungs sind noch hier.

Ich gehe in mein Zimmer und setze mich aufs Bett. Mir fällt etwas ein und ich stehe auf um mich vor das Bett zu knien. Unter dem Bett hole ich meinen alten Gitarrenkoffer und mein altes Songbuch hervor. Mit der Gitarre und dem Buch in der Hand setze ich mich auf die große Fensterbank und fange an zu spielen, als ich den richtigen Song gefunden habe.

"Is it my imagination? Is it something that I'm taking? All the smiles that I'm faking. "Everything is great. Everything is fucking great" Going out every weekend. Staring at the stars on the ceiling. Hollywood friends, gotta see them. Such a good time. I believe it this time. Tuesday night. Glazed over eyes. Just one more pint or five. Does it even matter anyway?", singe ich. "We're dancing on tables. And I'm off my face. With all of my people. And it couldn't get better they say. We're singing 'til last call. And it's all out of tune. Should be laughing, but there's something wrong. And it hits me when the lights go on. Shit, maybe I miss you", singt jemand weiter. Ich höre auf zu spielen und schaue auf.

Louis steht im Türrahmen und schaut zu mir.

"Woher kennst du den Text?", frage ich meinen Bruder, als er sich neben mich hinsetzt.

"Ich habe gestern etwas gesucht und das Buch gefunden. Der Text ist wundervoll. Ich wollte nicht in deinen Sachen rum schnüffeln. Es tut mir leid, wenn ich deine Privatsphäre verletzt habe", sagt er und nimmt mich in den Arm.

Ich lehne mich an ihn und antworte ihm: "Alles gut, Louis. Was führt dich zu mir?"

"Ich wollte fragen wie es dir nach deinem Zusammenbruch am Grab geht", sagt er drückt mir ein Kuss aufs Haar.

"Es geht. Die Leukämie macht mich fertig, die Medikamente tragen ihr übriges dazubei, aber das ist nunmal der Sinn dahinter. Dann noch die Beerdigung, es war alles einfach zu viel für mich, aber es geht mir besser", antworte ich ihm und lege meinen Kopf an seine Schulter.

Ich fange wieder an zu spielen und Louis übernimmt die zweite Strophe.

"Just like that and I'm sober. I'm asking myself, "Is it over?" Maybe I was lying when I told you. "Everything is great. Everything is fucking great" And all of these thoughts and the feelings. Cheers to that if you don't need them. I've been checking my phone all evening. Such a good time. I believe it this time."

Zum Refrain steige ich mit ein.

"Tuesday night. Glazed over eyes. Just one more pint or five. Does it even matter anyway? We're dancing on tables. And I'm off my face. With all of my people. And it couldn't get better they say. We're singing 'til last call. And it's all out of tune. Should be laughing, but there's something wrong. And it hits me when the lights go on. Shit, maybe I miss you"

Louis hört auf und ich singe die letzte Strophe

"Now I'm asking my friends how to say, "I'm sorry". They say, "Lad, give it time, there's no need to worry". And we can't even be on the phone now. And I can't even be with you alone now. Oh, how shit changes. We were in love, now we're strangers. When I feel it coming up, I just throw it all away. Get another two shots 'cause it doesn't matter anyway"

Den Song beenden Lou und ich zusammen mit dem Refrain

"We're dancing on tables. And I'm off my face. With all of my people. And it couldn't get better they say. We're singing 'til last call. And it's all out of tune. Should be laughing, but there's something wrong. And it hits me when the lights go on. We're dancing on tables. And I'm off my face. With all of my people. And it couldn't get better they say. We're singing 'til last call. And it's all out of tune. Should be laughing, but there's something wrong. And it hits me when the lights go on. Shit, maybe I miss you"

"Du solltest den Song veröffentlichen, Hailee. Er ist wundervoll und er beschreibt unsere momentane Lebenslage", sagt Louis zu mir.

Ich nicke und antworte ihm: "Ich werde darüber nachdenken. Danke, Louis" Ich drücke ihm ein Kuss auf die Wange und er verlässt dann das Zimmer.

Ich packe die Gitarre und das Buch weg. Ich gehe ins Ankleidezimmer um das Kleid gegen eine Leggings und ein Pullover zu tauschen.

Die Zimmertür öffnet sich und als ich höre, was die Person sagt, bricht mein Herz in winzige Teile...

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