8. No risk, no fun
Eine halbe Stunde später, als sich mein Gemüt wieder etwas beruhigt hat schlendere ich zur Cafeteria um mir etwas zu Essen zu besorgen, da ich allmählich Hunger bekomme. Doch bereits von weitem erkenne ich, dass Adam gemeinsam mit seiner Schwester und diesem blonden Lockvogel vor der Cafeteria steht und mein Puls beschleunigt sich erneut. Frustriert darüber seufze ich einmal laut auf und vergrabe meine Hände in der Hosentasche. „Bin ich satt." Florina grinst zufrieden in die Gesichter von Adam und diesem komischen Prince.
Mir gefällt es ganz und gar nicht, dass die Kleine die Beiden vor sich so herzhaft angrinst. „Kleine minderjährige Kinder sollten nicht rauchen." Lachend versaue ich ihnen diesen unbeschwerten Moment, als ich an ihnen vorbeigehen möchte, um in die Cafeteria zu gelangen. Adam jedoch hält mich zurück und blickt mir mit seinen blauen Augen entgegen. „Was?" Etwas verärgert schaue ich Adam an, da es mir total gegen den Strich geht, dass er mich zurück hält. Ich will einfach nur hier weg, weit weg von Florina!
Adam spannt gefährlich seinen Kiefer an. „Lass meine Schwester gefälligst in Ruhe." Mein Kumpel, welcher sonst die Ruhe in Person ist, beginnt langsam tatsächlich die Nerven zu verlieren. Tja Adam, ich würde deine Schwester liebend gerne einfach so in Ruhe lassen und meine Finger von ihr lassen, jedoch kann ich sie nicht vergessen, vor allem muss ich sie jetzt täglich sehen, was mich total fertig macht. Jedoch sage ich ihm das nicht, sondern beginne ihn zu provozieren, auch wenn dies eigentlich nicht meine Absicht ist. „Haha. Sonst was?" Fragend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe und starte ein Blickduell.
Aufgebracht mahlt Adam mit dem Kiefer und ich sehe es ihm an, dass er sich zurückhalten muss, mir nicht direkt eine rein zu hauen. „Sonst breche ich dir sämtliche Knochen." Mit Schlitzaugen blickt er mir nun entgegen und seine Hände ballen sich zu Fäusten. Florina scheint Adams Wut ebenfalls zu bemerken und legt eine Hand auf seine Schulter. „Adam." Doch er schüttelt mit dem Kopf und schüttelt zudem Florinas zarte Hand von seiner Schulter.
„Digga, mach dir deine Finger nicht dreckig." Nun versucht auch dieser blonde Lockvogel sein Glück und klopft Adam brüderlich auf die Schulter. „Zieh Leine, Prince!" Adam schüttelt auch diesem Idioten seine Hand ab und es zuckt um meine Mundwinkel. „Du solltest lieber auf deinen Kumpel hören." Frech grinse ich Adam entgegen, welcher urplötzlich ausholt und mir seine Faust gegen den Kiefer schlägt.
Augenblicklich verengen sich meine Augen zu Schlitzen und aus dem Spass wurde von einer Sekunde auf die nächst purer Ernst. Bedrohlich baue ich mich mit meiner ganzen Körpergröße vor Adam auf und will ihm ebenfalls einen Faustschlag verpassen, als Florina hysterisch zwischen uns springt. Erschrocken schaue ich sie an, die Kleine hatte ich ja komplett vergessen. Etwas verlegen beiße ich mir auf die Unterlippe. „Geh mir aus dem Weg!" Meine Stimme bebt vor Wut und ich möchte Adam seinen Schlag heimzahlen.
Florina schüttelt demonstrativ ihren hübschen Kopf. „Nein." Nun meldet sich auch Adam wieder zu Wort, der soeben wohl erst realisiert hat was er überhaupt angerichtet hat. „Flo, geh da weg!" Florina dreht ihren Kopf in die Richtung ihres Bruders. „Adam, geh zu deiner Vorlesung." Hörbar laut schnaubt Adam. „Mom und Dad werden nicht erfreut sein, wenn du schwänzt." Frech grinst sie Adam entgegen. „Ich hasse dich, Schwesterherz!" Adam dreht sich um und verschwindet, anscheinend hört er auf seine Schwester. Florina deutet diesem Lockvogel, mit einer Kopfbewegung an, ihrem Bruder zu folgen.
Prince nickt zustimmend mit dem Kopf und folgt Adam dann, sodass ich mit Florina alleine bin. Langsam, beinahe schon in Zeitlupe dreht Florina sich zu mir und ich schaue sie verwundert an. Ich weiß grade selbst nicht was ich denken, fühlen oder sagen soll und so kommt es, dass ich ihr einfach so ohne einen Hinweis darauf meine Lippen auf den Mund presse.
Fordernd und gierig zugleich lecke ich mit meiner Zunge über ihre lieblichen Lippen und es dauert nicht lange, da gewährt Florina mir Einlass. Meine Zunge schlängelt sich um ihre und ich erhasche mir die Oberhand über diesen Kuss. Mein Herz droht in diesem Augenblick aus meinem Brustkorb zu springen und ich beginne zu Schwitzen. Jedoch blende ich alle körperlichen Reaktionen aus und lege meine Hände auf Florinas süßen Hintern, um sie noch näher an mich ran zu ziehen.
Wie automatisch fahren ihre Hände in meine Haare und zerstören meine Frisur, indem sie an einzelne Haarsträhnen zieht. Jede Zelle meines Körpers scheint in Flammen zu stehen und ich verzerre mich immer mehr nach ihr. Fassungslos und außer Atem löse ich meine Lippen von ihren, auch wenn ich eigentlich niemals damit aufhören wollen würde, diese Lippen zu küssen. Überheblich strahle ich ihr entgegen und bin einfach nur überwältigt von diesen ganzen Hormonen, die wegen ihr durch meinen Körper jagen.
Irritiert und etwas unglaubwürdig fährt Florina sich mit dem Zeigefinger über ihre vom Kuss abgeschwollenen Lippen. Mein Lächeln wird immer breiter. „Interessant." Meine Stimme ist ein leises Hauchen. „Was?", piepst Florina und blinzelt etwas verwirrt. Ihr scheint es wie mir zu gehen, ich lasse sie nicht kalt. „Ich dachte du stehst nicht so auf Lehrer?" Keck grinse ich sie an und lecke mir provokant über die Lippen.
Florina verengt ihre Augen zu Schlitzen. „Fick dich!" Gekränkt schlägt sie mir auf die Brust, woraufhin ich herzhaft beginne zu Lachen und Florina schaut mich noch verdutzter als eh schon an. „Ich ficke gerne, Dich.", sprudelt es aus mir heraus, ohne das ich über meine Worte nachgedacht habe. Jedoch gefällt mir der Gedanke, dass Florina sich erneut auf mich einlassen könnte. „Ach? Ich dachte, ich bin dir zu jung?" Die Schönheit vor mir zieht prüfend eine Braue in die Höhe und scannt mich von oben bis unten ab.
Mein Herzschlag beschleunigt sich unter ihrem Blick erneut und meine Hände beginne zu schwitzen. „Wenn du wüsstest." Nervös lache ich und fahre mir durchs Haar. Ich drehe hier jeden Moment durch. Florina hat verdammt recht, eigentlich ist sie mir zu jung, aber wiederum was sind schon sieben Jahre?
„Damian." Ich werde aus meinen Gedanken gerissen und lege meinen Fokus auf die Blondine, welche sich uns nähert. „Jannet." Genervt rolle ich die Augen, die hat mir ja grade noch gefehlt. „Wer ist das?" Jannet zeigt mit ihren Finger auf Florina, welche ihre Augen zu Schlitzen verengt hat. Es zuckt um meine Mundwinkel, denn anscheinend ist Florina eifersüchtig, was sie aber definitiv nicht sein muss, diese blonde Tussi interessiert mich nichtmal die Bohne.
„Das geht dich einen Scheißdreck an!" Jannet soll sich wieder aus dem Staub machen und mir nicht auf die Nerven gehen. „Wieso bist du immer so unfreundlich zu mir?" Die Blondine wirft ihre Hände in die Luft. „Weil du eine kleine Schlampe bist." Falsch lache ich. „Ach?" Sie legt ihre Stirn in Falten. „Und deine nette Bekanntschaft, neben dir, ist keine Schlampe?" Nun lacht Jannet falsch und in mir beginnt die Wut zu brodeln.
Was fällt dieser Tussi überhaupt ein meine Florina zu beleidigen. „Verschwinde!" Alle meine Muskeln spannen sich gefährlich an und wäre Jannet ein Kerl, dann hätte sie jetzt definitiv meine Faust zu spüren bekommen. „Ich denke gar nicht daran." Arrogant wirft sie ihre blonden Haare nach hinten. „Ich finde es echt erstaunlich, wie tief du gesunken bist." Hochnäsig begutachtet sie ihre künstlichen Fingernägel. „Ich, tief gesunken?" Lachend schüttle ich den Kopf.
„Ich dachte wirklich, du hast mehr Geschmack. Aber, so wie es aussieht, hast du dies nicht." Mit einem herablassenden Blick mustert Jannet die hübsche Kleine neben mir. „Schade eigentlich, dass du deine Zeit lieber mit diesem hässlichen Entlein verbringst, wo du doch so gut aussiehst." Zuckersüß grinst sie und will endlich verschwinden, doch nun hat Florina anscheinend genug. „Warte!"
Florina packt Jannet am Arm. „Ahhhh. Lass mich los." Angeekelt versucht Jannet die Hand von Florina von sich zu schlagen. „Du nennst mich hässlich? Was bist du dann, bitte?" Teuflisch lacht Florina auf. „Hast du mal in den Spiegel geschaut?" Eingeschüchtert schluckt Jannet. „Und auch wenn es so wäre, lieber wäre ich hässlich, als so einen hässlichen Charakter, wie du zu besitzen." Florina gibt Jannet einen Schubs, sodass sie zu Boden fällt.
„Damian." Empört blickt Jannet mich an, doch es geschieht ihr Recht! Zudem würde ich mich niemals auf die Seite dieser Tussi stellen, sondern viel mehr Florina weiterhin den Rücken stärken. Ein Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. „Kommst du jetzt nicht einmal alleine klar?" Belustigt lacht Florina auf. „Ich mache dich fertig." Jannet zeigt zitternd auf Florina, welche sich grinsend vor sie hin kniet. „Dann versuch es!" Selbstbewusst wie eh und je lässt Florina sich von dieser Tussi nicht einschüchtern. „Du hältst dich wohl für die Größte." Pure Angst spiegelt sich in Jannets Augen wieder. „Ich bin die Größte." Zufrieden klatscht Florina sich in die Hände und schenkt der Tussi keinerlei Beachtung mehr.
Florina dreht sich gekonnt um und läuft davon, weshalb ich ihr ohne weiteres Folge und die Rufe von Jannet ebenfalls ignoriere. Stillschweigend laufen wir nebeneinander her und Florina schüttelt irgendwann grinsend ihren Kopf. „Da wird die Kleine, einfach zur Furie." Grinsend zwinkere ich Florina zu, die ihre Augen rollt. „Du hast es schon faustdick hinter den Ohren." Zufrieden grinse ich und stecke mir eine Zigarette in den Mund. „Willst du auch eine?" Fragend halte ich ihr meine Schachtel hin.
Florina zieht ihre Brauen in die Höhe. „Ich dachte, kleine minderjährige Kinder sollten nicht rauchen?", spielt sie auf meine Aussage von vorhin an. „Okay. Wenn du nicht willst." Ich zucke mit den Schultern und bin im Inbegriff die Schachtel wieder einzustecken, als Florina sie mir aus der Hand reißt. Flink zieht sie sich eine Zigarette aus der Schachtel und lässt diese dann in ihre Jackentasche wandern. Schmunzelnd schüttle ich den Kopf. „Ist das normal, dass man die Schachtel mitgehen lässt?" Neugierig schaue ich ihr in die hellen, grün-blauen Augen. „Eigentlich nicht. Aber seit neustem, irgendwie schon." Florina zuckt grinsend mit den Schultern.
Ein letztes Mal ziehe ich an meiner Zigarette, schnipse diese weg und beuge mich dann über Florina, welche mittlerweile an einer Wand lehnt. „Was ist, wenn ich meine Zigaretten aber zurück will?" Mein Gesicht ist ihrem wieder verdammt Nahe, sogar gefährlich nah. „Dann hast du wohl Pech." Lächelnd zuckt sie mit den Schultern. „Das ist aber garnicht nett.", hauche ich ihr ins Ohr und beginne an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, woraufhin sie sich auf die Unterlippe beißt.
Ich presse meinen gesamten Körper gegen ihren, sodass sie scharf die Luft einzieht. Ihre Fingernägel krallt sie mir in die Schultern und sofort schießt mir der Gedanke wieder in den Kopf sie nackt neben mir liegen zu haben. Zufrieden grinse ich und beginne an ihrem Hals zu saugen. Meine Hände wandern automatisch zu ihrem Hintern und heben sie hoch, sodass sie ihre Beine um meine Hüften schlingt. Mein Penis zuckt und langsam bekomme ich ernsthafte Platzprobleme in meiner Hose.
Genüsslich sauge ich an ihrer Haut und entlocke ihr dadurch ein Stöhnen. „Ohhhhh." Mein Herz droht bei diesem himmlischen Ton aus ihrem Mund zu explodieren. Leicht drückt sie meine Brust von ihrer, weshalb ich ihr irritiert in die Augen schaue. „Was?" Vorsichtig stelle ich Florina wieder vor mir ab. „Das geht nicht." Florina kneift ihre Augen fest zusammen. „Wa... Warum?" Fassungslos schüttle ich den Kopf. „Weil es ein One-Night-Stand war." Florina wickelt sich eine Haarsträhne um den Finger.
Scheiß doch auf One-Night-Stand, ich will es nicht bei einem One-Night-Stand belassen. Viel mehr will ich, dass das zwischen uns beiden nie wieder endet. „Dann machen wir halt einen Two-Night-Stand daraus." Verführerisch grinse ich Florina entgegen und kann meinen Herzschlag schon lange nicht mehr kontrollieren. „Du riskierst deinen Job damit." Florina versucht mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.
Jedoch ist mir mein Job scheißegal, sie jedoch lässt mich nicht kalt. „No risk, no fun." Schmunzelnd zucke ich mit den Schultern. „Ich bin immer noch siebzehn." Schwach grinst Florina mir entgegen und hebt ihre rechte Augenbraue. „Na und. Das ist mir egal." Ich zucke erneut mit den Schultern. „Verdammt Damian, Nein!", schreit Florina und lässt mich unmerklich zusammen zucken. „Nein?" Aufgebracht fahre ich mir durchs Haar. Verdammte scheiße, ich drohe zu ersticken. Es scheint so, als würde man mir die Luft zum Atmen abschnüren. „Der Tag kommt an dem du mich anbettelst dich zu ficken.", flüstere ich Florina ins Ohr, ehe ich mich aus dem Staub mache, um mich nicht selbst zu vergessen. Ich brauche sie und muss mir einen Plan zurecht legen, wie ich sie für mich gewinne.
Uiiuiiuiii, was hat Damian vor und vor allem was ist bitte mit ihm los?😏 Und was meint er wohl damit, dass er Florina braucht?👀 Die Beiden kennen sich doch kaum...
Und Adam verpasst Dami einfach eine Faust? Was sollte das den? Die Beiden sind doch Freunde🤷🏼♀️
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