In den letzten beiden Stunden steht Sport auf meinem Stundenplan und wird mir mit meiner Klasse nochmal alles abverlangen. Mit den Nerven bin ich mittlerweile sowieso schon völlig am Ende, da meine Mutter mich auch noch erinnert hat, dass wir heute Nachmittag ein Familientreffen haben, zu welchem ich selbstverständlich auch zu erscheinen habe. An sich sind Familientreffen keine große Sache, jedoch werden mein Vater und Eve auch dabei sein. Genervt schnipse ich meine Zigarette weg und betrete dann das Gebäude der Sporthalle, wo ich mich in die Lehrer-Umkleide begebe und diese zuschließe.

Frustriert ziehe ich mir meine kurze, schwarze Adidas-Hose und mein weißes, eng anliegendes Tanktop an. Ein kurzer Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich schrecklich aussehe. Ein lautes, frustriertes Seufzen entflieht meiner Kehle. Meine braunen Haare stehen wirr vom Kopf ab und unter meinen Augen bilden sich langsam Augenringe. Ich könnte definitiv eine ganze Mütze voller Schlaf gut gebrauchen.

Betrübt schüttle ich den Kopf, atme einmal tief ein und aus, um schlussendlich in die Halle zu schlendern, wo bereits alle Schüler auf mich warten. Die Blicke legen sich augenblicklich auf mich und vor allem die Mädchen starren mich etwas länger an. „Wer hat alles seine Sportsachen vergessen?" Konfus lasse ich meinen Blick durch die Halle schweifen und ich muss hart Schlucken, als ich Florina auf der Bank sitzen sehe.

Sie hat ein enges, schwarzes Top an, welches ihre Kurven perfekt betont und man hat eine ausgezeichnete Sicht auf ihren Ausschnitt. Auf meiner Stirn bilden sich leichte Schweißperlen. Verzweifelt zupft sie am Saum ihrer Hose rum, da ihr wohl soeben selbst aufgefallen ist, dass diese viel zu kurz ist. Fest presse ich meine Lippen aufeinander. „Keiner." Prince klatscht sich zufrieden in die Hände und reißt mich somit von Florina los, jedoch trifft mein Blick sie nach nichtmal fünf Sekunden erneut und nun sieht sie mich auch an, wobei sie ihren Kopf senkt als ich sie beim Starren erwische.

„Zehn Runden zur Aufwärmung!", befehle ich und eile in den Materialraum um einen Basketball zu holen. Einige Schüler stöhnen genervt auf, jedoch kommen sie alle meiner Aufforderung nach. „Gut und nun spielen wir eine Runde Basketball." Ich nicke mit dem Kopf und werfe einem Schüler den Ball zu. „Dazu brauchen wir zwei Teams." Mein Erzfeind scheint mich wieder provozieren zu wollen, denn er grinst mir keck entgegen. „Echt?" Prüfend hebe ich, mit einem verschmitzten Grinsen, eine Braue.

Nun meldet sich eine verwöhnte Göre, die im Unterricht ständig ihre Nägel lackiert, zu Wort. „Sie sind ein schrecklicher Lehrer." Und du bist eine verzogene, undankbare Rotznase. „Ich weiß." Provokant lecke ich mir über die Unterlippe und mustere aus dem Augenwinkel Florina.

Ich wische mir die leichten Schweißperlen von der Stirn. „Wisst ihr was? Ich spiele mit." Selbstbewusst nicke ich mit dem Kopf, ich muss mich schließlich unbedingt ablenken, schließlich vergesse ich mich sonst noch selbst wenn mein Blick immer wieder auf Florina trifft. „Was ist, wenn wir nicht wollen, dass Sie mitspielen?" Dreist blickt mich der blonde Lockvogel an und zuckt mit den Schultern. „Pech gehabt." Herausfordernd sehe ich ihn an und nehme wahr, dass es um seine Mundwinkel zuckt. „Florina und ich wählen die Teams."

Kampfbereit zieht Florina eine Augenbraue in die Höhe. „Ich nehme Pi." Das war klar. Aber den Lockvogel will ich sowieso nicht in meinem Team haben. „Gut, dann nehme ich Anna." Hochmütig grinse ich. „Schön. Sie hätte ich eh nicht gewählt." Florina wirft Anna einen zornigen Blick zu und ich frage mich, was zwischen den Beiden vorgefallen ist. Allerdings kann ich mir darüber grad keine näheren Gedanken machen, da ich weiter mein Team wählen muss. Florina ist mit ihren Worten jedoch nicht sehr nett und ich nehme aus den Augenwinkeln wahr, wie Anna schüchtern auf den Boden schaut und nervös mit ihren Händen beginnt zu spielen. Was ist zwischen den Beiden denn bitte vorgefallen, dass Florina so gemein ist und ihre Freundin dadurch so niedergeschmettert? Haben sie sich gestritten?

Dennoch kann ich mir hierüber nicht lange Gedanken machen und muss diese Spekulation fallen lassen. Schließlich kann ich Florina oder Anna ja jetzt schlecht darauf ansprechen und im Grunde gehen mich ihre Probleme ja auch nichts an. Allerdings interessiere ich mich sehr für Florinas Probleme. Ich mahle mit dem Kiefer, ehe ich mich wieder auf das hier und jetzt konzentriere und weiter ein Team wähle, wobei ich nicht einmal wirklich beurteilen kann, wer von meinen Schülern am sportlichsten ist und wirklich Talent im Basketballspielen hat. So kommt es, dass ich mein Team irgendwie wähle und am Ende scheinbar sogar ganz gut gewählt habe. „Wir werden so etwas von verlieren.", trällert dieser Prince fassungslos, als die Teams stehen. Meine Mundwinkel zucken unmerklich in die Höhe. Schadenfroh schüttelt Florina mit dem Kopf und beginnt herzhaft zu Lachen. „Nein. Wir werden es ihm zeigen."

Die Schüler sind wirklich gut im Basketball und mein Team scheint tatsächlich nicht so schlecht zu sein, jedoch konzentriere ich mich nicht wirklich aufs Spiel und erwische mich immer wieder dabei, wie mein Blick Florina sucht und ich sie mit meinen Augen abscanne. Florina hingegen lässt sich von meinen Blicken nicht beirren, beziehungsweise bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie meine Blicke auf sich überhaupt wahrnimmt.

Sie bewegt sich flink und verfehlt keinen Ball, der ihr zugeworfen wird. Während Florina immer wieder umher rennt, flattert ihre knappe kurze Hose umher und ermöglicht einem einen besseren Blick auf ihr umwerfendes Hinterteil, was mich sehr mürrisch stimmt und zugleich in den Wahnsinn treibt.

„Wir haben gewonnen." Prince ist die Freude ins Gesicht geschrieben, als ich am Ende der Sportstunde das Spiel für beendet erkläre und somit Florinas Team gewonnen hat. Florina wird von meinem Erzfeind mit einem Ruck hochgehoben, was mir überhaupt nicht schmeckt. Dieser Prince soll seine Fuchteln, von dem umwerfenden Körper, von Florina lassen. „Lass mich runter.", faucht Florina aufgebraucht, was dazu führt, dass Prince sie wieder auf dem Boden abstellt und ich mich allmählich wieder entspanne. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sich all meine Muskeln binnen weniger Sekunden angespannt haben. „Bei dir braucht man Nerven." Der blonde Lockvogel kratzt sich am Hinterkopf, ehe er schnurstracks aus der Halle läuft und ich mit Florina alleine zurückbleibe.

Augenblicklich nutze ich diese Gelegenheit und gehe direkt auf Florina zu. Als sie sich in der Halle umschaut, bemerkt sie wohl ebenfalls das nur noch wir beide hier sind, da sich leichte Panik in ihren Augen bemerkbar macht. Ihre zartrosa Lippen beben leicht, als ich unmittelbar vor ihr stehen bleibe. „Hübsches Outfit." Ich lasse es mir nicht nehmen einmal kurz an ihrer viel zu kurzen Sporthose zu zupfen, woraufhin Florina scharf die Luft einzieht.

Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf meine Lippen, da ich Florina grade im Moment anscheinend die Sprache verschlagen habe. Mein Herz hämmert mir wie wild gegen den Brustkorb, als ich unmittelbar in diese wunderschönen grün-blauen Iriden blicke. „Wieso kommst du jetzt nicht mit mir duschen?", höre ich meine Stimme plötzlich fragen, ohne über meine Worte vorab nachgedacht zu haben. Nun ist es zu spät diese Worte zurückzunehmen und ehrlich gesagt, habe ich auch nichts dagegen jetzt gemeinsam mit Florina zu duschen.

Mein Körper verselbstständigt sich und ich fahre mit meinem rechten Zeigefinger über Florinas Arm, wobei mich wieder hunderte Stromschläge durchfluten. Leicht beginne ich zu zittern, weil mich all diese Gefühle komplett überfordern, allerdings verstecke ich dies gekonnt und hoffe das Florina meine eigentliche Unsicherheit gar nicht erst auffällt. „Nein." Ihre Stimme ist lediglich ein Krächzen. „Aber du willst es doch auch." Stelle ich fest, als sie unseren intensiven Blickkontakt abbricht. „Nein." Florina bleibt ihrer Meinung heute wohl treu, allerdings gebe ich noch nicht auf.

Meine Finger legen sich sanft unter ihr Kinn und heben dieses an, sodass sie gezwungen ist mir wieder in die Augen zu schauen. Ich nehme ganz genau wahr, wie Florina einmal hart schluckt und mit sich selbst kämpft. Sie spürt dieses Feuer zwischen uns also auch? „Dann eben nicht." Provokant befeuchte ich meine Lippen und lache falsch auf, sodass Florina beginnt verwirrt zu blinzeln. Sie runzelt die Stirn und schubst mich im nächsten Augenblick von sich. Nicht schlecht, dieses Spielchen gefällt mir.

Ich bemerke, wie sich das Blut allmählich in meiner unteren Körperregion zusammen staut und reiße daraufhin geschockt die Augen auf. Unbedingt brauche ich jetzt eine kalte Dusche, ob mit oder ohne Florina das ist mir egal. Allerdings halte ich dies hier in der Halle mit ihr zusammen nicht mehr lange aus. Florina beginnt ihre Haare zu raufen, was dazu führt, dass ich ihr gefährlich nahekomme, noch näher als soeben.

Florina indessen geht rückwärts, bis sie hinter sich auf die Wand trifft. Ich beginne zu schmunzeln. Tja Kleine, da bist du jetzt wohl in die Falle getappt. „Verflucht." Sie kneift ihre Augen zusammen und beginnt nervös auf ihrer Unterlippe zu kauen. Oh, was würde ich jetzt bloß dafür geben, diese Lippen mit meinen zu berühren. „Und jetzt?" Verschmitzt grinse ich ihr entgegen und hebe dabei prüfend meine Augenbrauen. „Weiß nicht." Ahnungslos zuckt sie mit den Schultern und wirft mir gleichzeitig ein unwiderstehliches Lächeln zu. „Ich wüsste da etwas.", flüstere ich ihr beinahe außer Atem ins Ohr, wobei ich ihren unverkennbaren süßlichen Duft einatme. Nun droht mein Herz mir jeden Augenblick aus der Brust zu springen. Das flaue Gefühl in meinem Magen breitet sich immer weiter aus.

„Ach tatsächlich?" Neugierig blickt mir Florina mit ihren grün-blauen Augen in meine. „Du gehst jetzt zu deinen Freunden, verabschiedest dich für heute von ihnen und kommst dann zu mir, damit wir unseren Spaß gemeinsam haben können." Meine Stimme ist nur noch ein Hauchen und das Sprechen verlangt mir grade alles ab. Viel lieber würde ich Florina jetzt einfach nur verwöhnen. Um mein Verlangen etwas zu stillen, nehme ich mir das Recht raus leicht auf ihrem Ohrläppchen herum zu kauen.

Florina beißt sich verzweifelt auf die Unterlippe, als ich ihr kurzzeitig in die Augen schaue, ehe ich beginne ihren Hals mit meinen Lippen zu liebkosen. Meine Lippen kribbeln wie verrückt und mein ganzer Körper bebt vor elektrischen Schlägen. „Ohhhhh." Mein Herz setzt bei diesem Stöhnen kurzzeitig aus, allerdings bestätigt dies bloß meine Wirkung auf sie, weshalb ich genüsslich beginne an ihrem Hals fordernd zu saugen. Gierig krallt Florina mir ihre langen Nägel in die Schultern, was dazu führt das mein bestes Stück einmal zuckt. Verdammt.

Ich kann nicht mehr lange warten, dummerweise ist es aber auch viel zu heikel hier in der Sporthalle weiter mit Florina rumzumachen. Es könnte jeden Augenblick ein Schüler zurückkommen oder irgendjemand anderes kommen und uns erwischen. Widerwillen bahne ich mir mit meinem Mund einen Weg zu ihrem Ohr. „War das ein Ja?" Mein Verlangen nach ihr ist deutlich in meiner Stimme zu erkennen. Florina nickt eifrig mit dem Kopf und mein Herz macht einen Freudensprung.

„Schön. Dann bis gleich." Widerwillig löse ich mich von Florina, gehe mir nervös durchs Haar, während ich mich langsam, mit viel Bedacht von meiner Traumfrau entferne und sie alleine in der Halle zurücklasse. Hoffentlich kann sie ihre nervigen Freunde schnell abschütteln, beziehungsweise wenn ich Glück habe sind sie eh schon weg. Zugegebenermaßen hoffe ich einfach nur das Florina ganz schnell bei mir in der Umkleide auftaucht, da ich sie grade unbedingt in meiner Nähe brauche.

Na wie hat euch der Sportunterricht gefallen?😝🙈 Einige hatten doch auf genau diesen Unterricht hingefiebert😏

Denkt ihr, Florina taucht wirklich bei Damian in der Umkleide auf?😏 Und falls ja, was soll da den dann bitte passieren?

Ach und dem armen Dami steht ein Familientreffen unmittelbar bevor... Was denkt ihr wird da passieren? So gut kennen wir die Family ja noch gar nicht😅