Der Südturm

Nachdem das Festessen offiziell für beendet erklärt worden war und der letzte goldene Teller von den Tischen verschwunden war, sprang ich augenblicklich von meinen Platz auf und rannte zu den anderen neuernannten  Vertrauensschülern und schüttelte meinen vorbeiziehenden Klassenkameraden freudig die Hände. Neville, Hermine, Ginny und Luna empfingen mich mit einem Strahlen. Während wir uns gegenseitig gratulierten, standen die Slytherins jedoch nur in einer kleinen, abgesonderten Gruppe und würdigten uns keines Blickes. Nur Blaise Zabini sah so aus, als würde er sich eigentlich gerne einbringen und lächelte einmal verlegen in unsere Richtung, als seine Hauskameraden grade wegsahen.

Aus dem Augenwinkel beobachtete ich misstrauisch Goyle und Malfoy, die selbstgefällig tuschelten, bis der blonde Slytherin meinen Blick zu spüren schien und mit seinen grauen Augen auffing. Ich zuckte ungewollt zusammen, aber konnte mich nicht abwenden. So sehr zog mich der Ausdruck, der in seinem Gesicht lag, in seinen Bann. Für einen Moment, der mir ewig vorkam, starrten wir einander unverwandt an. 

In diesem Moment spürte ich eine Bewegung hinter mir, die mich den Blickkontakt erschrocken abbrechen ließ. Ich versuchte zurückzuspringen, doch eine große Hand griff nach meinem Arm, wirbelte mich herum und presste seine Lippen auf meine. Mein Freund. Cormac McLaggen. 

In meiner Erinnerung tauchten Bilder aus der Zeit kurz vor der Schlacht auf, die vor meinem inneren Auge vorbeihuschten wie ein Film im Schnelldurchlauf. Ich dachte an unsere gemeinsame Zeit im Raum der Wünsche, als die Zukunft so bedrohlich schien, aber wir noch keinen aus unserer Mitte verloren hatten. Ich erinnerte mich, wie Grace jeden Abend in dem Bett über mir geschlafen hatte und jeden Morgen ihren verschrubbelten, blonden Haarschopf über die Kante des Bettgestells gestreckt hatte, um mir ein breites Lachen zu schenken und mir anschließend meine Decke wegzureißen. Ich sah Cormac noch genau vor mir, wie er in dem Bett neben meinem geschlafen hatte und dessen Gesicht meist das Letzte gewesen war, das ich gesehen hatte, bevor ich einschlief. Er war ein anderer Mensch gewesen: Nicht arrogant, bestimmend oder aufreißerisch. Zwei Wochen hatte er Tag und Nacht mit mir geübt, damit ich es schaffen würde, einen Patronus heraufzubeschwören. Und in einer Nacht, als ich vor Angst um meine Muggel-Eltern nicht schlafen konnte, hatte er mir aus einem Buch vorgelesen, um mich zu beruhigen. Seitdem waren wir ein Paar. Wir hatten nicht lange Zeit gehabt, um uns kennenzulernen und es waren keine unbeschwerten Erinnerungen, die uns verbanden, wie es bei einer ersten Liebe hätte sein sollen - Aber ich glaubte daran, dass diese Zeit eine andere, eine bessere Person aus ihm gemacht hatte. Nun hatte ich ihn allerdings seit Monaten nicht mehr gesehen. Es war meine Schuld. Nach Grace's Tod schloss ich ihn gänzlich aus meinem Leben aus - So wie jede andere Person, die mir zuvor nahestand. Der Brief, den Cormac mir geschrieben hatte, und in dem er androhte, dass unsere Beziehung endgültig beendet sei, wenn ich nicht nach Hogwarts zurückkehren würde, wog auf einmal schwer in meiner Tasche. Seine Drohung machte mir Angst, doch ich versuchte ihm keinen Vorwurf dafür zu machen. Schließlich hatte ich ihn beinahe über ein halbes Jahr hinweg übergangen und mich stattdessen in meiner Trauer verloren.

Ich löste mich aus meiner Schockstarre und erwiderte den Kuss zögerlich. So viele Erinnerungen. Cormac strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und legte dann seine Hände auf meine Wangen.

"Ich bin beeindruckt, meine Freundin ist jetzt Vertrauensschülerin." ließ Cormac mich mit einem blitzenden Lächeln wissen. Ich grinste verlegen und nahm wieder ein bisschen Abstand. Es war seltsam, ihn nach so langer Zeit wiederzusehen und bei seinem Anblick nicht in die alte Dunkelheit abzurutschen. 

"Kommst du noch mit und schaust dir den Südturm mit mir an?" fragte ich hoffnungsvoll. Ich wollte meine Probleme mit Cormac aussprechen - Es fühlte sich so feige und egoistisch an, ihm aus dem Weg zu gehen, nur um mein eigenes Leid besser vergessen zu können. 

"Oh, tut mir Leid, Babe. Aber ich kann nicht. Du weißt schon, ich muss meinen Koffer auspacken und will mich ein bisschen entspannen, okay? Wir sehen uns morgen." Er drückte mir nur noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und verschwand dann in der herausströmenden Schülerschar.

Enttäuscht blieb ich in der Halle zurück, ohne dass Cormac sich ein weiteres Mal zu mir umdrehte. Er war offensichtlich noch gekränkt wegen meiner abweisenden Haltung über die letzten Monate hinweg. Ich würde ihm mehr Zeit geben müssen. Hermine erkannte sofort, dass ich niedergeschlagen war und zuckte mitfühlend mit den Schultern. "Jungs..." sagte sie und lächelte mir möglichst aufmunternd zu.

Ginny hatte hingegen noch nie einen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber Cormac gemacht. "Er ist sowas von egoistisch! Ich verstehe nicht, was du an diesem Typ finden kannst!"

Ich schwieg einfach, denn ich wollte mich nicht auf eine Diskussion mit ihrem aufbrausenden Temperament einlassen. Außerdem wusste ich, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte, dass es die Wahrheit war. Ich verdrehte also nur achselzuckend die Augen und vertrieb Cormac und alle alten Erinnerungen, die mit ihm kamen, aus meinen Gedanken. 

Während Professor McGonagall alle möglichen Formalitäten erklärte, vor allem an Hermine gerichtet, die einzig und allein gebannt zuhörte, nahm ich einige Meter Abstand und befestigte lächelnd das neue Vertrauensschülerabzeichen an meinem Umhang. Stolz strich ich mit meiner Fingerspitze das eingravierte Hogwarts-Wappen nach. Wenn Grace mich so sehen könnte, würde sie mich vermutlich auslachen. Sie war immer ein Tunichtgut gewesen.

Eine unerwartete Berührung an meiner Schulter unterbrach meine Gedanken und ich blickte mich irritiert nach dem Verursacher um: Es war eine große, männliche Hand, die an einem Finger einen silbernen Ring mit einer eingravierten Schlange und dem Buchstaben "M" trug. Ich fuhr vor Schreck zusammen. Keine Frage, diese Hand gehörte Draco Malfoy. Er trat mit einem leisen Schritt noch näher hinter mich und beugte seinen Kopf zu meinem Ohr hinab. Sie warmer Atem strich über meine Wange und versetzte mir eine Gänsehaut.

"Na, hat dein Lover schon genug von dir, kleines Schlammblut? Ich bin mir sicher, es dauert keine Woche mehr, dann lässt er dich sitzen." Er zischte mir die Worte so leise ins Ohr, dass kein Umstehender ihn hätte hören können.

Bevor ich antworten konnte, trat er erneut einen Schritt zurück und machte sich auf den Weg zum Lehrertisch, aber nicht, ohne mir vorher ein herausforderndes Lächeln zu schenken. Er wusste genau, wie sehr er mich damit provoziert hatte. Ich erwiderte seinen Blick möglichst gleichgütig und versuchte mir einzureden, dass er offensichtlich log und mich nur mit irgendetwas verletzen wollte. Doch ein kleiner Zweifel blieb. 

Professor McGonagall richtete nun abschließende Worte an uns alle. "Ich werde Sie nun in den Südturm geleiten. Ich schenke jedem von Ihnen mein vollstes Vertrauen, doch Sie sollten es auf keinen Fall missbrauchen. Sollten mir unangemessene Streitereien zu Ohren kommen, werde ich den Verursacher seines Amtes entheben. Sie tragen nicht nur Verantwortung für die Schüler Ihres eigenen Hauses, sondern für alle Hogwartsschüler. Sie werden jeden und jede gleich behandeln. Und zwar fair. Nutzen Sie Ihr Amt nicht aus und enttäuschen Sie mich nicht." Mit dieser Warnung beendete sie ihr Anweisungen und blickte ein letztes Mal gewohnt streng in die Runde.

Jeder von uns nickte zustimmend, dann übernahm die Schulleiterin mit schnellen Schritten die Führung und winkte uns hinter sich her. "Folgen Sie mir!" Mit wehendem Umhang eilte sie voran und ich hatte das Gefühl, dass sie uns durch das halbe Schloss führte. Normalerweise war ich nur einen sehr kurzen Weg von der Großen Halle zu meinem Schlafsaal gewöhnt, das würde auf jeden Fall eine Umstellung werden. In den Südturm führte eine endlos erscheinende Wendeltreppe hinauf. Mir wurde beinahe etwas schwindelig bei dem steilen Aufstieg und Ernie keuchte bedenklich neben mir. Die Treppe endete schließlich vor einer massiven Steinmauer.

"Passen Sie gut auf!" verlangte Professor McGonagall. „Ein Erkennungszauber wird Ihre Zauberstäbe identifizieren. Sie streichen mit dem Stab über die Wand und fahren dabei entweder die Form eines "V" nach, wenn Sie Vertrauensschüler sind, oder die eines "S" nach, wenn Sie Schulsprecher sind. Mr Malfoy, bitte sehr."

Malfoy, der gelangweilt an der Wand gelehnt hatte, trat widerwillig vor und zeichnet ein "S" auf die Wand vor ihm. Sofort sprangen die Steine aus dem Weg und bildeten einen großen, torgleichen, Bogen. Das Prinzip erinnerte mich stark an den versteckten Eingang zur Winkelgasse. Wir alle stellten uns auf die Zehenspitzen, um einen Blick an Professor McGonagall vorbei und in den Saal erhaschen zu können. Doch mit einem vorwurfsvollen Blick brachte die Schulleiterin unsere Bemühungen zum Erliegen.

"Nun, nicht allzu kompliziert, aber dennoch wirksam. Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl und ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht. Wenn Sie mich suchen sollten, ich bewohne noch immer meine alten Gemächer im Gryffindor-Turm." Nacheinander reichte sie uns mit festem Druck die Hände und im Einklang antworteten wir "Gute Nacht, Professor!".

Sobald Professor McGonagall um die erste Ecke verschwunden war, lieferten wir uns einen stummen Kampf. Jeder wollte den neuen Turm zuerst betreten. Ginny trat Malfoy schließlich auf den Fuß und konnte als Erste in den Gemeinschaftsraum schlüpfen. Neville und ich folgten, nach uns humpelte Malfoy in Folge von einem schadenfroh grinsenden Zabini herein. Hermine war die Letzte, die uns missbilligend ansah, aber ihre Neugierde trotzdem kaum  verstecken konnte. Nur Luna wirkte auf verträumte Weise abwesend. 

Der Gemeinschaftsraum des Südturms war kreisrund. Zuerst sprang ein gigantischer und wunderschöner Kronenleuchter aus Bergkristall ins Auge. Er erhellte den gesamten Raum und zog unser aller Blicke auf sich. Die Decke erinnerte an die der großen Halle, da sie von Sternenbildern geziert war. Allerdings hatten diese wenig mit dem Himmel draußen zu tun, sondern glichen einem Blick ins Universum. Zur Linken befand sich ein sehr großer, offener Kamin, in dem bereits ein warmes Feuer prasselte. Davor standen mehrere gemütliche Sofas und knautschige Sessel, allesamt mit unzähligen Kissen übersät. Zur Rechten befand sich ein langer, massiver Tisch aus dunklem Holz, an dem mehrere Stühle standen und der offensichtlich als Gruppenschreibtisch dienen sollte. Auf die Zurschaustellung der Hausfarben war bei der Einrichtung des Turmes verzichtet worden, abgesehen von den vier Hausbannern, die  über dem Eingang thronten. Von dem kreisrunden Gemeinschaftsraum gingen acht verschiedene Türen ab, auf denen die Namen der zugehörigen Vertrauensschülers eingraviert waren. Gegenüber von uns erhob sich eine Wendeltreppe, welche zu dem nächsten, emporenartigen Stockwerk hinaufführte. Drei Türen befanden sich hier: Die zwei Schlafsäle der Schulsprecher, rechts Hermine's, links der von Malfoy und das Gemeinschaftsbad für alle, das dazwischen lag.

Jeder stürmte los und öffnete aufgeregt die Tür seines eigenen Zimmers, die eine neue Überraschung für uns bereit hielten: Sie alle waren unterschiedlich und passten sich dem Geschmack des Bewohners an. Mein Zimmer war von Tageslicht durchflutet, mit Fenstern die bis auf den Boden hinabreichten. Ich warf mich auf das riesige Himmelbett, öffnete die Schränke, in denen bereits meine Kleidung verräumt worden war, zog unbekannte Bücher aus den Regalen, die so interessant schienen, als wären sie nur für mich geschrieben worden und streichelte meine Katze Peppermint, die bereits auf dem weichen Sofa eingeschlummert war. Nach und nach zogen wir los, um die Zimmer der anderen Vertrauensschüler zu begutachten. Ginny's Zimmer wirkte auf gemütliche Weise vollgestopft und die Wände wurden von zahlreichen Quidditchpostern geziert. Hermine's Zimmer wurde, wie sollte es anders sein, von unendlichen Reihen von Bücherregalen dominiert und verfügte pragmatischer Weise nur über ein kleines Bett, das wenig Platz einnahm. Neville's Schlafzimmer schien eher ein kleines, gemütliches Gewächshaus zu sein. Er freute sich so sehr, dass er beinahe einen Topf mit einer Alraune darin umgestoßen hätte. "Nichts passiert!" beteuerte er, als er sie noch mit den Fingerspitzen zu fassen bekam. Luna's Zimmer war mit Kuriositäten und seltsamen Sammlerstücken ausgestattet, deren Nutzen sie uns ausführlich zu erklären versuchte. Selbst Malfoy wirkte ziemlich zufrieden. Es hätte mich wirklich interessiert, wie sein ideales Schlafzimmer aussah, aber natürlich fragte ich nicht. Das Bad war ebenso gigantisch wie der restliche Turm und verfügte über alles, das man sich wünschen konnte. Das Mosaikglas an den Fenstern und die Badewanne, die in den Boden eingelassen war und eher an ein Schwimmbecken erinnerte, waren die gleichen, die man im alten Bad der Vertrauensschüler finden konnte.

Keiner konnte an diesem Abend früh schlafen. Alle saßen bis in die späte Nacht hinein vor dem Kamin, wo wir lachten, redeten und über die Zukunft sinnierten. Abgesehen von Malfoy hatten sich sogar die Slytherins für kurze Zeit zu uns gesellt. Ginny und ich waren die Letzten, die noch wach waren. Neben uns schlummerte Neville in seinem Sessel, auf dem Bauch einen kleinen Bowtruckle aus seinem Zimmer sitzend. Hermine und die anderen schliefen schon seit einiger Zeit in ihren eigenen Zimmern. 

Ginny gähnte zum wiederholten Mal, als die Uhr an der Wand zwei schlug. "Schlafenszeit..." murmelte sie und erhob sich aus dem Sessel. "Komm, wir bringen Neville ins Bett." 

Behutsam hob ich den kleinen Bowtruckle auf, setzte ihn in meine offene Handfläche und schloss den anderen Arm um Neville's Bauch. Ginny tat es mir gleich und gemeinsam schleiften wir den großen Jungen in sein Bett. Der Bowtruckle zog sich in einen Miniaturbaum zurück, der auf der Fensterbank stand. 

Schlaftrunken stolperte ich erst ins Bad, schlurfte dann in mein Zimmer und zog grade meinen Nachthemd an, als ich bemerkte, dass Peppermint nicht mehr auf dem Sofa lag. Panisch suchte ich den Gemeinschaftsraum und anschließend erneut mein Zimmer ab. Ich ließ meine Katze nie auf das Gelände, aus Angst, dass sie in den Verbotenen Wald laufen könnte und von einer Riesenspinne gefressen werden würde. Doch den ganzen Abend über hatte niemand den Turm verlassen. Ich rannte die Treppe zum Bad hinauf, als mir plötzlich ein Paar gelber Augen aus dem Dunkeln entgegen leuchteten. 

"Krummbein!" keuchte ich erschrocken und griff mir ans Herz, das wie wild schlug.

Der rote Kater strich schnurrend um meine Beine. 

"Hast du Peppermint gesehen?" flüsterte ich ihm zu und fühlte mich blöd, einem Tier eine Frage zu stellen. 

Doch Krummbein zwinkerte mir zu und schlich die Treppe hinauf, wo er vor Malfoy's Zimmer sitzen blieb. Widerstrebend folgte ich und linste durch die angelehnte Tür. 

Malfoy's Zimmer war natürlich doppelt so groß und protzig wie das eines jeden Anderen im Turm. Die schwarze Ledercouch, das Steingewölbe und das Bett mit dem Metallrahmen erinnerten mich an die Atmosphäre, die auch die Kerker von Hogwarts verströmten. Viel zu kalt und ungemütlich. Als meine Augen sich an das schwache Licht des Kamins gewöhnt hatten, das  Malfoy's Zimmer erhellte, konnte ich seinen Schatten am Fenster erkennen. Er starrte hinaus in die Ferne, Peppermint schlummerte friedlich auf seinem Arm und schnurrte. Typisch Katze, musste sich ausgerechnet Streicheleinheiten von der einen Person holen, die ich nicht ausstehen konnte. Ich seufzte leise, trat einen Schritt zurück und klopfte an. Eine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und Malfoy betrachtete mich spöttisch, Peppermint noch immer in seinen Armen. 

"Was gibt's, Lyndon? Bist du gekommen, um mein Bett einzuweihen?" fragte der Slytherin mit hochgezogener Augenbraue.

Ich spürte, wie die heiße Schamröte in meine Wangen schoss. "In deinen Träumen!" antwortete ich ärgerlich, wofür ich einen giftigen Blick erntete. "Du hast meine Katze gestohlen, Malfoy."  

"Gestohlen? Warum sollte ich mich für deine Katz interessieren, Schlammblut?" zischte Malfoy zurück. "Sie hat es bloß nicht mit dir aushalten können, genau wie dein lächerlicher Freund!"

Ich schnappte nach Luft, riss ihm die protestierende Peppermint aus den Armen und rannte in mein Zimmer zurück, wo ich die Tür zuschlug. Ich konnte nicht schlafen, bis draußen das schwache Morgengrauen hereinbrach: Peppermint's Fell roch fremd und die Frage, ob ich Cormac tatsächlich vertrieben hatte, kreiste unaufhörlich durch meinem Kopf. Die Fotoaufnahme von einer lächelnden Grace auf meinem Nachttisch wachte über mich, als ich endlich einschlief. 

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