Geheimnisse, die lieber geheim blieben

Geheimnisse, die lieber geheim blieben


„Du bist so ein verdammtes Arschloch", zischte Manu und versuchte irgendwie von Patricks Schulter zu kommen. Der Ältere hatte ihn über die Schulter genommen, als Manu einen Moment geschockt war und trug ihn jetzt mitschnellen Schritten von der Schülertraube weg. Er verschwand mit dem immer noch meckernden Manu um die Ecke und ließ den braunhaarigen Jungen endlich runter. „Lass mich los", sagte Manu und blickte Patrick böse entgegen. Dieser kesselte ihn etwas an die Wand ein und Manu erinnerte sich wieder an die Party. Was sollte das hier? Wollte Patrick ihm etwas schlimmeres antun?


„Könntest du bitte einen Moment ruhig sein", fragte der braunhaarige und blickte kurz um die Ecke.„Könntest du mich loslassen? Mein Freunde werden gerade von deine nach so tollen Freunden fertig gemacht", keifte Manu zurück und versuchte Patrick zutreten, was dieser dann aber grinsend abfing.Manu fühlte sich komplett unwohl. Nicht weil Patrick so nah war und er es hasste, sondern weil Manu es genoss. Patricks Geruch und die warmen Hände an seinen Handgelenken. Die braunen Augen, die ihn prüfend ansahen. Doch in diesem Moment waren seine Freunde wichtiger und ganz besonders Maudado, welcher mit alldem nichts zu tun hatte.


„Es ist besser so", meinte Patrick ruhig und blickte nun Manu stumm in die Augen. „Warum? Was wird das hier", fragte Manu gereizt. Spielte er nur mit ihm oder meinte Patrick das Ganze gerade ernst? „Man kann Rewi nicht vertrauen und ich weiß das, weil ich mit ihm groß geworden bin. Es ist nur zu deiner Sicherheit", klärte ihn Patrick ruhig auf und Manu blinzelte überrascht. „Da sind meine Freunde. Was sie durchmachen,mache ich auch durch und", fing Manu an, aber Patrick schnaubte.„Das was sie abbekommen ist nicht annähernd so schlimm, was dir vor bestehen würde. Ich kann dir das nicht erklären, aber vertrau mir", unterbrach ihn Patrick und Manu war verwirrter als vorher.


„Und Rewi findet das so gut, dass du mich aus dem Prank ausschließt", fragte Manu und Patrick seufzte schwer. „Das was da gerade passiert ist ganz sicherlich kein Prank mehr und nein, aber das ist mir gerade egal", antwortete Patrick ihm und Manu sah den Mitleid in seinen braunen Augen. Er hasste diesen Blick. Manu selber wusste nicht mehr warum, aber früher hatten ihn alle mitleidig angeblickt und gerade diesen Blick bei Patrick zu sehen schmerzte ihn. Manu schluckte seine Trauer runter und blickte schnell zur Seite. Patrick zog ihn näher an seine Körper und umschloss ihn dann mit seinen Armen.



„Fehlt da nicht einer", fragte Rewi und Taddl sah immer noch auf den kleinen Zettel neben sich. Rewi kam langsam auf den blauhaarigen Jungen zu und kniete sich vor diesem.„Wo ist Manu", fragte er knurrend, aber Taddl zuckte nur mit den Schulter. Er warf seinem Gegenüber einem bösen Blick zu und Rewi grinste ihn frech an. „Ist das nicht egal. Denk daran, dass du es Patrick versprochen hattest", meinte Dner hinter Rewi und der King verdrehte die Augen. „Die kleine Schwuchtel hatte nur Glück, dass sie nicht hier war", zischte Rewi und Taddl sprang auf seine Füße.Er drehte Rewi an der Schulter um und schlug ihm mit voller Wucht in das Gesicht.


Befriedigend hörte er ein Knacksen und wusste, dass er Rewi somit die Nase gebrochen hatte. Dieser schrie kurz auf und landete dann mit blutender Nase auf dem Boden. Die Meute löste sich sofort auf, weil keiner Ärger wollte und Rewi sah Taddl hasserfüllt ein. Taddls Hand pochte wie wild und er hatte nicht damit gerechnet, dass es so sehr weh tat, aber er biss die Zähne zusammen und ließ sich nichts anmerken. Rewi sprang nun ebenfalls wieder auf und beide rannten aufeinander zu, aber Taddl wurde am Bauch festgehalten und merkte, dass er für eine Sekunde keinen Boden unter den Füßen hatte.


Überrascht blickte er nach hinten und sah, dass Patrick ihm fest im Griff hatte, während Dner sich Rewi geschnappt hatte und dem laut fluchenden King auf den Boden drückte.„Kann ich dich loslassen", fragte Patrick ruhig und Taddl nickte.Patrick löste langsam seinen Griff, nickte kurz Taddl zu und ging dann schnell zu Dner, welcher arge Probleme hatte, den tobenden Rewi unter Kontrolle zu halten. „Was zur Hölle ist passiert", fragte Manu, welcher dann neben Taddl stand. „Nichts", zischte Taddl und zog scharf die Luft ein, als er kurz gegen seine Hand kam. Taddls Blick fiel auf Ardy, welcher immer noch stumm auf den Boden saß.


„Ihr solltet jetzt besser gehen. Wir kümmern uns um Rewi", sagte Patrick, aber sein Blick ruhte nur auf Manu, welcher nickte. „Danke", flüsterte Manu ruhig und Taddl sah die beiden Jungs überrascht an. „Wir gehen", sagte Taddl und schnappte sich Manus Handgelenk. Was auch immer da zwischen ihnen lief, gefiel Taddl überhaupt nicht. Weswegen er auf das Tor steuerte und Manu erst losließ, als sie vor der Bushaltestelle standen. „Du solltest mit deiner Hand zum Arzt gehen", meinte Manu und zeigte kurz auf Taddls rechte Hand, welche extrem pochte. „Wo warst du",fragte Taddl und Ardy, Marley und Maudado stellten sich hinter Manu.„Du kannst nicht sauer auf Manu sein", versuchte es Ardy und Taddl blickte ihn verletzt an. „Nicht? Dann lieber auf dich? Warum hast du nie was gesagt", fragte Taddl und Manu sah fragend neben den beiden hin und her.


Dado ging schnell zu dem braunhaarigen Jungen und stellte sich ein wenig hinter ihm. „Ich bringe dich gleich nach Hause", sagte Manu und Maurice nickte noch immer mit Tränen in den Augen. „Geht", sagte Taddl und Manu sah ihn kurz böse an. „Gut", meinte Manu und ging dann mit Maurice weg,während Marley ebenfalls nickte und den beiden hinterher lief. Ardy blickte ihn traurig an und Taddl biss sich auf die Lippe. „Du weißt, dass ich keine Gefühle für dich habe", fragte der Blauhaarige und Ardy nickte schluckend. „Es tut mir Leid", sagte der Rothaarige und sah Taddl traurig an. Dieser seufzte kurz und nahm seinen Freund in den Arm.


„Es ist okay, wenn du dich erst mal von mir fernhalten willst. Ich kann das verstehen", flüsterte Taddl, aber Ardy schüttelte den Kopf. „Ich will nicht ohne dich weitermachen", sagte Ardy und löste sich langsam von Taddl. „Es ist okay für mich. War es irgendwie schon immer. Ich will nur, dass ich weiterhin dein bester Freund bleibe", flüsterte er und Taddl lächelte kurz. „Wir sind Brudis bis zum Tod."



Felix seufzte schwer, als er versuchte dem mehr als wütenden Rewi das Blut aus dem Gesicht zu wischen. „Du musst schon stillhalten, du Blödmann", sagte er und Rewi schnaubte, verzog dann aber schmerzerfüllt das Gesicht. „Ich finde, dass du den Schlag verdient hattest", fügte er noch hinzu und Rewi sah ihn böse an. „Außerdem musst du mit der Nase ins Krankenhaus", sprach er und versuchte vorsichtig über den deutlich sichtbaren Hügel auf seiner Nase zu wischen. „Ich hasse Krankenhäuser", zischte Rewi, aber verzog dann wieder sein Gesicht. Felix lachte kurz und streifte mit seinen Lippen gegen die von Rewi. „Du willst also noch hässlicher aussehen", fragte Rotpilz und grinste seinen Gegenüber frech an.


„Das wäre wirklich ein Problem für dich", fragte Rewi überrascht und wischte seinem Freund eine Strähne aus dem Gesicht. „Klaro. Also komm", sagte Felix und zog Rewi auf die Beine. „Und danach machen wir die ganze Nacht rum",fragte der Verletzte und Felix schnaubte. „Das hast du eigentlich nicht verdient", antwortete ihm Rotpilz und Rewi zog an seiner Hand. „Du weißt schon, dass ich verletzt bin und eigentlich eine Krankenschwester brauche", meinte der King und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. „Vergiss es. Das ziehe ich nie wieder an",zischte Felix.



Manus Mutter machte den Verband vorsichtig fest und wies ihren Sohn an, dass er schnell die Kühlakkus holen sollte, was dieser dann auch tat. „Ich hoffe, dass war deine letzte Prügelei", meinte Frau Büttinger und Taddl nickte schmerzerfüllt. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so wehtut", meinte Taddl und Manu knallte ihm fast die kühlen Akkus auf die Hand, weswegen er den Braunhaarigen schmerzerfüllt ansah. „Geht das auch netter", sagte Taddl und hielt sich seine schmerzenden Hand. „Man prügelt sich nicht", zischte Manu und seine Mutter lachte kurz. „Da hat er nicht ganz unrecht. Besonders werden deine Eltern nicht amüsiert sein." „Rewi hat dich eine Schwuchtel genannt", versuchte sich Taddl zu verteidigen und Manu schnaubte wütend. „Na und? Da ist er nicht der Erste", erwiderte er.


„Du könntest mir ja mal erzählen,was da zwischen dir und Patrick läuft", konterte Taddl und Manu sah ihn überrascht an. „Patrick", fragte seine Mutter und blickte zu Manu, welcher leicht rot wurde. „Ist er dein Freund",fragte seine Mutter grinsend, aber Manu winkte nur ab. „Er ist nicht mein Freund und da ist auch nichts. Ich habe ihm nur gesagt,dass er dazwischen gehen soll", klärte Manu die beiden auf und seine Mutter grinste ihn immer noch an. „Sieht er gut aus",fragte sie und Manu stöhnte genervt auf. „Man Mama. Darum geht es nicht", sprach Manu verärgert. „Ich glaube, dass er genau Manus Typ ist", meinte Taddl nachdenklich und Manus Mutter blickte ihn begeistert an. „Dann sieht er gut aus. Wir hatten nämlich schon immer einen guten Geschmack, wenn es um das Aussehen geht",zwinkerte seine Mutter und Manus sah angewidert an.



„Oh mein Gott", sprach Manu verzweifelt und Taddl lachte.  


Ein extrem kurzes Kapitel, aber hier ist es :3 Gerade weil gestern einfach drei Kapitel kamen xD Mir macht die Story momentan mehr Spaß als ich dachte :) Aber Priorität hat immer noch MYNSG :D (Ich finde es irgendwie extrem cool, dass meine Story eine Abkürzung hat ;D)


Liebe Grüße MuffinHill  

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